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Tuvok.

Filmkritik: Elizabeth - das goldene Königreich

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Vorwort:

 

Ich stelle mich mal ein über den Film viel zu schreiben und ich weiß ich werde sehr lange an diesem Bericht sitzen, weil ich meine dass viel über Geschichte erzählt werden kann, und trotzdem weiß man nicht genügend. Ich finde Geschichte sowieso das interessanteste, nur meine blöde Mathelehrerin hat früher nie darauf geachtet, als ich Ihr verklickert habe, das Algebra einfach unwichtig ist außerdem ist es egal, wann du die Wurzel aus einer Unbekannten um 8 Uhr Frühe ziehst.

 

Ich kenne von dem Film mit der selben Hauptdarstellerin nur die 1997 er Version, die ich noch gut in Erinnerung habe, da der Film sehr schön war, und ich freute mich sehr auf den Film der meiner Meinung nach viel zu kurz mit seinen 109 Minuten war. Jedenfalls ich und meine Holde haben sich sehr gefreut und 88 x lagen wir uns in den Armen was ich seit „Angelique“ nicht mehr so erlebt habe, also der Film, gleich vorweg, ich gebe ihm 93 von 100 Punkten, er ist einfach nur sehr gut, er macht Spaß, er hat alles was ein Film braucht, aber nun zum Beginn.

 

Handlung vom Film:

 

1533 geboren, 1603 gestorben, 1585 setzt die Handlung vom Film ein. ELISABETH, die Königin von England (gespielt von der zauberhaften magischen, wunderschönen 1969 geborenen Cate Blanchett), ist in Ihrem 26. Regierungsjahr. Sie ist der Meinung dass der Protestantische Glaube auf alle Fälle dem der Katholischen Lehre vorzuziehen, doch sie hat viele Feinde, vor allem Spanien dass Ihr den Krieg bald erklären wird, die Cousine MARIA STUART, die in Schottland lebt und sich als wahrhafte Königin fühlt. Die aber auch mit Spanien und dem Katholizismus kooperiert und eine Verschwörung gegen die Königin anzetteln wird.

 

ELISABETH und Ihre Cousine, MARIA, da wurden schon viele Bücher geschrieben, doch hier sieht man viele Einblicke die man nicht so einfach in Bücher fassen kann. Es vergeht nicht viel Zeit, da kann FRANCIS WALSINGHAM (Geoffrey Rush in einer endlich sehr glaubwürdigen Rolle) eine Verschwörung aufdecken die der Königin schaden will. Zeit seines Lebens ist der knapp 60 Jährige im Dienste der Königin gestanden und hat versucht alle Probleme von Ihr fern zu halten. Heute würde man Bodyguard sagen.

 

Es kommt so weit dass ELISABETH Ihre Cousine hinrichten lässt, was natürlich PHILIPP II., dem König von Spanien sehr missfällt. Der daraufhin mit mehr Gründen ausgestattet den Teufel England im Form des Protestantismus zu besiegen lässt eine Armada bauen um Gottes Willen auszuführen und England zu richten.

 

Am Hofe geht es schon gemütlicher zu. ELISABETH war Zeit Ihres Lebens alleine, sie hatte keinen Mann und keinen Erben bis jetzt, viele Leute sonnten sich in Ihrem Schatten und noch mehr wollen Ihr Günstling werden, was nur eine geschafft hat, ELISABETH, kurz BESS genannt. Die Königin verliebt in einen Pirat das wäre eine schreckliche Schlagzeile, doch sie muß sich beherrschen und schickt eben Ihren Schössling BESS voraus um den Pirat, WALTER RALEIGH (Clive Owen) näher unter Betracht zu ziehen. Der wiederum segelt sehr oft in die Neue Welt, nach Amerika, und hat sogar einem Land den Namen der Königin gegeben. Virginia. Nur kann er nicht hierbleiben.

 

Er ist Pirat, kentert spanische Schiffe, bringt der Königin Schätze, Gold und gestohlene Güter und will viel zu schnell abreisen, denn er will die See, die Freiheit, er war noch nie ein Höfling, doch dass lässt die Königin nicht zu, zu groß sind Ihre ewig unterdrückten Gefühle nach Liebe, endlich ein Mann der Ihr die Meinung ins Gesicht sagt. Leider hat die Königin nicht vorausgesehen dass BESS sich in WALTER verliebt, woraufhin sie BESS verbannt und WALTER inhaftieren lässt. Doch 1588 als sie die Kriegserklärung bekommt lässt sie alle Gefangenen in England frei, auch Ihr Land zu befreien, und WALTER schließt sich der Flotte bei der Themse an und mit Hilfe von Brandschiffen versucht er die übermächtige Spanische Armada zu bekriegen.

 

Was sind Brandschiffe?:

 

Meist wurden kleinere, veraltete und deshalb entbehrliche Schiffe von wenigen todesmutigen Seeleuten auf feindliche Schiffe zugesteuert. Die Besatzung setzte die hölzernen Schiffe in Brand und versuchten die Brander rechtzeitig zu verlassen, kurz bevor diese in die feindlichen Schiffs-Ansammlungen trieben. Dadurch waren Brander für eine Zeit lang steuerungslos und trieben gelegentlich auch am Ziel vorbei, oder konnten von dessen Besatzung abgewehrt werden. Eine Variante des Branders war das Sprengschiff, das in der Nähe feindlicher Schiffe gezündet wurde.

 

Weiter mit der Handlung:

 

Kurz vor der Küste in Calais wo heute der Ärmelkanal mit seinen Zügen existiert, wurde der spanischen Armada die von Lissabon aus gesegelt ist eine sehr große Niederlage zu Teil. Sie gewann die größte Schlacht der Seegeschichte und ging damit in die Annalen der Geschichte ein. Diese Schlacht wurde bekannt als

 

Seeschlacht von Gravelines:

 

Die Seeschlacht von Gravelines fand am 8. August 1588 im Ärmelkanal statt. Sie war die Entscheidungsschlacht des Invasionsversuches spanischer Truppen auf dem englischen Festland. Beim Angriff der englischen Flotte auf die vor Anker liegende Spanische Armada wurden einige Schiffe in Brand gesetzt, bzw. versenkt und die verbliebenden spanische Schiffe zerstreut. Damit war der erste Invasionsplan des spanischen Königs Philipp II. im Jahr 1588 gescheitert.

 

Die Spanier bzw. ihr Großadmiral entschieden sich für eine Umseglung Englands und Schottlands und verloren in weiteren Stürmen viele Schiffe ihrer Flotte. Die Engländer brachen die Verfolgung am Firth of Forth (ein Meeresarm an der Ostküste von Schottland) ab. Etwa 3000 Spanier strandeten an der schottischen und vor allem irischen Küste. Viele wurden von den Engländern umgebracht, aber einige verschwanden unter der irischen Bevölkerung in den Dörfern. Der Gesamtverlust der Spanier im Juli und August 1588 belief sich auf 64 Schiffe und mindestens 12000 Mann. Philipp II. kommentierte das wie folgt: "Ich habe meine Armada zum Kampf gegen die Engländer ausgesandt, nicht gegen Naturgewalten."

 

Wer aber ist Elisabeth nun wirklich gewesen, also in der Realität?:

 

Im Elisabethianischen Zeitalter von 1558 – 1603 Ihrer Regierung fingen auch die Werke von Shakespeare an. Sie wurde ja über alle Maßen berühmt. Ihr Vater, der grausame Heinrich der 8. hat mit Anna Boleyn eine Königin geboren, anfänglich war sie keine, und vor Elisabeth, die aus dem Hause Tudor kam, war ja Maria Tudor am Thron. Ihre Halbschwester.

 

Der Philosoph Francis Bacon, der den Empirismus gegründet hat, eine erkenntnistheoretische Richtung in der Philosophie und Psychologie, die alle Erkenntnis aus Sinneserfahrungen ableitet – ging auf Ihre Zeit zurück, genauso wie Francis Drake der die Welt umsegelt hat. Die im Film vorkommende Englische Kolonie Virginia in Amerika, war übrigens die 1. Englische Kolonie überhaupt.

 

1544 gab es einen Parlamentsbeschluss der dann erlaubte eine Frau in England eine Königin werden zu lassen denn Ihr Vater Heinrich der 8. hat alle seine 6 Frauen umgebracht, weil sie keinen Sohn gebaren. Die 6. und letzte Frau Catherine Parr, hat sie aufgezogen, da die 2 Frau von Ihrem Vater von ihm getötet wurde, da war sie 3 Jahre alt. KAT nannte sie Ihre Stiefmutter war stets ein Ersatz für sie als Mutter, und sie hat sie geliebt.

 

Thomas Seymour war es, der Schwager von Heinrich dem 8. der ein Verhältnis mit Elisabeth hatte, doch Kat kam dahinter und verbannte Elisabeth aus dem Greenwich Palast, das war 1547, doch als diese starb zog Elisabeth 1548 ein und wurde offiziell von Thomas umworben. Was ich einer 14 Jährigen Frau nachfühlen kann, Thomas wurde jedenfalls später in den Tower geschleift und 1549 wegen Hochverrats hingerichtet.

 

Eduard der 6. war eigentlich am Thron, doch der 1537 geborene Knabe der 1547 den Thron erbte, starb 1553, auch durch einen Mord. Er veranlasste dass Lady Jane Grey folgte. Auf dem Sterbelager hatte Eduard VI. sie zur Nachfolgerin bestimmt und ihre katholische Halbschwester Maria 1. (1516–1558) und Elisabeth selbst testamentarisch von der Thronfolge ausgeschlossen.

 

Unter dem Einfluss von John Dudley, 1. Herzog von Northumberland, Lady Jane Greys Schwiegervater der den Protestantismus sichern wollte, zog Maria Stuart mit Ihrer Halbschwester Elisabeth in den Palast ein. Nach einem Glaubensstreit wurde Maria Stuart dann nach Schottland versetzt.

 

Ursprünglich sollte Elisabeth den spanischen König Philipp den 2. heiraten, doch die Engländer hielten wenig vom Katholizismus. Hier spielte Thomas Wyatt der ehemalige Rebellenführer eine große Rolle der am Hof von Heinrich den 8. gegen die Franzosen kämpfte und so den Sieg auch mit erwirkte 1547. Der wollte dass sie Edward Courtenay heiratet, doch dazu kam es nie, unter Folter hat er vor seinem Tod 1554 gestanden dass Elisabeth sich mit Verrätern zusammen tat dass sie den Thron ergattern konnte. Die spätere Königin war ohne Beweise im Gefängnis im Tower von London. Ohne Beweise wurde sie entlassen und nach Woodstock in Oxfordshire gebracht und dort unter Hausarrest gestellt.

 

Dort im Knast hat sie Robert Dudley kennen gelernt, der später Ihr Oberstallmeister wurde und mit Ihr sehr einflussreich war. Er wurde später der 1. Graf von Leicester, eine Grafschaft in England. Wenig später heiratete Maria die 1. , Philipp den 2. von Spanien, sie verstarb ein Kind hinterlassend 1558 an Unterleibskrebs. So konnte Spanien nach England irgendwie Kontakt gewinnen.

 

Am 15. Januar 1559 wurde sie in der Westminster Abbey zur Königin von England und Irland gekrönt. Mit fünfundzwanzig Jahren bestieg Elisabeth den Thron. England war damals brach, arm, unbewirtschaftet, einfach ein Nichts, Sie hat viel gemacht, fortan war das englische Staatsoberhaupt, also Elisabeth zugleich „Oberster Gouverneur der Kirche von England“. Sie trennte sich komplett vom Katholizismus, Millionen folgten Ihr. Wegen dieser Entscheidung wurde Elisabeth von Papst Pius V. (1504–1572) am 25. Februar 1570 mit der päpstlichen Bulle Regnans in Excelsis exkommuniziert.

 

Der Krieg mit Frankreich wurde am 3. April 1559 im Frieden von Cateau-Cambrésis beigelegt. Und bald war sie soweit dass England endlich einen Aufschwung erreichte, da mit Frankreich Frieden geschlossen wurde. 1562 ist die noch immer Kinderlose Elisabeth an Pocken erkrankt, hat Robert Dudley als König ernannt, sozusagen bis sie gesund ist, und als sie es war, hat dieser dann einen Platz in einem Art Parlament bekommen. Angeblich hätte Elisabeth Ihren Freund Robert heiraten sollen, doch man sagt dass sie Amy Robsart töten ließ, um Ihren Stallmeister zu heiraten, also nichts mit Heirat.

 

Später wollte sie ihn mit Maria Stuart, Ihrer Cousine verheiraten die empört sich abgewendet hat, Robert Dudley starb 1588. Maria Stuart war so ein eigenes Kapitel. Sie war ja die Tochter von Anna Boleyn, der Papst hatte nie die Heirat anerkannt mit Heinrich dem 8. Heinrich der 7. war Ihr Opa, und deshalb meinte sie, dass sie Königin werden sollte, dass sie von Schottland war, und eben auch die Hilfe von Elisabeth wollte, im Kampf gegen schottische Rebellen. Sie war irre, sie hat Lord Henry Darnley getötet, Ihren Gatten, und 1568 wurde sie verhaftet, konnte aber am Hof weiterlebe.

 

Der Berater in allen Lebenslagen war William Cecil, sozusagen der Erfinder der modernen Spionage. Der war wichtig denn 1572, versuchte Elisabeth, England durch eine Allianz mit Frankreich vor einem Angriff Spaniens abzusichern. Doch in dem Jahr war die Bartholomäusnacht in Frankreich, 3.000 – 10.000 Protestanten wurden in einer Nacht getötet. Um das Verhältnis mit Frankreich wieder zu verbessern, begann Elisabeth 1581 Heiratsverhandlungen mit François Hercule de Valois, Herzog von Alençon, dem jüngeren Bruder des Königs von Frankreich, Heinrich III.

 

Später kam Franics Drake dazu, der durch seine Raubzüge von 1577 – 1580 England sehr wohlhabend machte. Dieser Freibeuter hat nach Magellan die Welt umsegelt als Zweiter. Der starb 1596 an der Ruhr und hat Zeit seines Lebens viele Kapernfahrten auf teils spanische Schiffe geführt, da er diese auch nicht wollte und hat so England zu der reichsten Nation zur damaligen Zeit gemacht. Milliarden von Euro nach heutigem Wert kamen in kurzer Zeit in die Staatskasse.

 

1580 kam Walter Raleigh als Experte für irische Fragen an den englischen Hof und erwarb sich die Gunst der Königin. Der 1554 geborene Seefahrer wollte ursprünglich das Goldland El Dorado in Südamerika finden. Im Jahr 1596 beteiligte sich Raleigh an der Eroberung von Cadiz in Spanien. Er erlangte wieder die königliche Gunst, wurde 1598 erneut Parlamentsmitglied, diesmal für Dorset, und wurde im Jahr 1600 zum Gouverneur der Insel Jersey ernannt.

 

Nach dem Tod Elisabeths I. 1603 fiel er beim neuen König Jakob I in Ungnade. Er kam bis 1617 in den Knast und wurde 1618 hingerichtet. Im Film ist er in Elisabeth verliebt, sie in ihn, in Wirklichkeit streitet man darüber heute.

 

Auch mit Maria Stuart ging es nicht so gut weiter, denn im Jahre 1586 wurde Maria Stuart schließlich wegen der „Babington-Verschwörung“ angeklagt. Da haben sich viele mächtige Katholiken zusammen getan, um die Königin zu töten. So wie in der Ridolfi-Verschwörung 1570, man wollte ja Maria Stuart auf den englischen Thron bringen. Marias Beteiligung konnte schlüssig durch von ihr verfasste Briefe nachgewiesen werden. Im Oktober beschlossen Ober- und Unterhaus gemeinsam Marias Todesurteil. Am 8. Februar 1587 wurde Maria auf Fotheringhay Castle enthauptet. Im Film sieht man eine sichtlich zerstörte Cate Blanchett voller Trauer, so gut dass ich sage, so lange habe ich keine Frau so gut spielen sehen.

 

Wenn wir die Zeit vordrehen, So Anfang 1588 sandte Philipp II. die spanische Armada (das waren für die damalige Zeit sehr viel, da der Halbe spanische Wald abgeholzt wurde, es waren insgesamt 130 Schiffe) zur Invasion Englands aus um sie zu besiegen. Die Armada sollte in den Niederlanden eine spanische Invasionsarmee unter Alessandro Farnese, dem Herzog von Parma, einen von Philipps besten Generälen, an Bord nehmen und nach England übersetzen. Was aber nicht so einfach war, und ich glaube er ist teilweise gescheitert. Ihr Plan war es zuerst, auf der Isle of Wight einen Stützpunkt zu errichten. Doch am 19. Juli sichteten englische Späher, dass sind keine Vögel sondern gut sehende Leute, die Armada vor der Küste von Plymouth, und die englische Flotte unter Francis Drake und Sir Charles Howard, dem Earl of Nottingham, konnte die Spanier im Ärmelkanal abfangen.

 

Klar dass Elisabeth im Krieg dabei war, schließlich hat sie den goldenen Käfig satt gehabt und in Calais saß sie dann wie im Film auf einem Pferd mit einer königlichen Rüstung und da hielt sie die berühmte Rede.

 

Ich weiß, dass ich zwar den Leib eines schwachen kraftlosen Weibes, dafür aber Herz und Mark eines Königs,

noch dazu eines Königs von England habe

 

Im Film natürlich war das ganz anders, aber echt sehr gut mit Musik und Trara umgesetzt, echt ins Herz gehend. Während der langen Zeit sind über 60 Schiffe oder mehr wegen dem Sturm be Calais gekentert, und auf Englischer Seite sind ein Drittel der Soldaten an Durchfallerkrankung und Typhus gestorben.

 

Klar, die Engländer ließen sich nichts gefallen, also was machten sie? Eine große englische Invasionsflotte segelte deshalb 1589 nach Spanien und Portugal, um die übrigen spanischen Marineschiffe zu versenken, Philipp aus Portugal zu vertreiben und die spanische Silberflotte abzufangen. Diese englische Flotte, die von Drake und Sir John Norris geführt wurde, war erfolglos; tausende Soldaten starben dabei an schweren Krankheiten. Deshalb fiel der englische Invasionsversuch völlig aus, und Philipp baute die spanische Marine wieder auf. Aus diesem Grund war die spanische Marine jetzt sogar viel stärker, als sie es während der 1580er-Jahre gewesen war. Die Spanier transportierten dreimal mehr Silber und besiegten die Engländer bei einigen Gelegenheiten. So schlug 1595 ein neuer Raubzug in der Karibik fehl, auf dem Drake und Hawkins verstarben.

 

1593 gab es einen schlimmen Krieg gegen Irland. Die Auseinandersetzungen in Irland konnten 1603 beendet werden. Die Königin wurde im Februar schwer krank. Sie litt an Schwäche und Schlaflosigkeit und starb am 24. März 1603 im Alter von 69 Jahren. Elisabeth wurde neben ihrer Halbschwester Maria in der Westminster Abbey begraben.

 

Es gab dazwischen so viel an Krieg und an grauslichen Dingen, und ja das war das Ende der Sissy aus England.

 

Jetzt kommt mal meine Meinung zu dem Film, allerlei über Technik und die Schauspieler:

 

Während viele Leute sagen dass dieser sehr gut gemachte historische Geschichtsfilm nicht so gut war, und teilweise in den Sand gesetzt wurde, kann ich dem nur widersprechen. Wenn ich schon an den Anfang denke, ja die Schrift beim Film war zu schlecht sichtbar, einiges oder vieles war im Kino viel zu dunkel und die Farben waren auch dunkler, die hellen und freudigen Farben fehlten, dann war meiner Meinung nach die Schlacht zu kurz, ich hätte sie nicht nur 10 Minuten dauern lassen man kann ja darüber einen eigenen Film drehen. Dann hat mich z.B. gestört dass der Film zu kurz war, dass Clive Owen und Francis Drake zu kurz eigentlich zu sehen waren, über Walsingham hätte ich gerne mehr gewusst, Familienbanden und Mitglieder, Vorgeschichten und Charakterentwicklungen von unzähligen Personen die mich interessiert hätten, wurde leider nicht gezeigt. Der Hofstaat der recht groß war, da erfuhr man nicht viel, vom Schloß sah man leider zu wenig, die Eleganz die die alten Sissy Filme hatten, die ich so liebte, die war nicht so sehr da, der kindliche Charme, mir fehlte auch mehr Helle Farben, mehr Freude an allem, einige Blutige Szenen wären gut angebracht gewesen, von Spanien sah und hörte man wenig, und gegenüber der Wahrheit war der Film leider sehr ungenau. Na und?

 

Das wurde alles aufgehoben, Cate ist eine der schönsten Frauen der Welt, sie spielt so was von echt, fantastisch einfach, man merkt jede Faser, jeder Falte an Ihr ist für den Film, sie ist ruhig wirkt aufgebracht, sie weint, man weint mit, sie kann dass so gut rüberbringen dass ich schon bald denke, die Alte ist ne Reinkarnation von Audrey Hepburn.

 

Komisch finde ich eben, dass man nicht sah wie sich die anderen Schauspieler angestrengt hatten. Dass der Film von einem indischen Regisseur kommt ist gut, dass die Bollywood Musik fehlt finde ich gut, Ich finde es schön dass eben auf die Gefühlslage der Königin in der Darstellung viel Wert gezeigt wurde, so kommt die Vermenschlichung einer Herzenskönigin sehr gut zu Tragen, ich freute mich über die herrlichen Kostüme, ich mag alte Kostüme, und wenn ich das mit der heutigen Mode vergleich kann ich nur sagen, uff da kotzen ja selbst Kakerlaken. Meistens sind das Moden für Hungermodels oder geistesgestörte Reiche Irre, aber nichts für den normalen Mann und was heute schön ist einfach Dreck meistens, aber die Mode von früher, einfach herrlich, ich frage mich wieso das keiner trägt.

 

Ein netter Zug war die Unheimliche Gruselstimmung bei den Spaniern und die Junge Königin Isabella von Spanien ist ein unheimliches stilles Gör, da dachte ich nur an Teufelsanbetung, und Weltverschwörung, Freimaurer, Illuminaten und da ist was im Busch, dass hätte auch anders werden sollen. Der Österreichische Thronfolge mit seiner Schüchternheit und seinem gestelzten Reden weil er ja die Königin heiraten sollte, war sehr gut, was es mit der Verschwörung zu tun hatte, da habe ich nicht viel mitbekommen, meine Königin hat mir das dann erklärt.

 

Gelacht habe ich doch einigermaßen viel über den Wortwitz und die Intelligenten Aussagen der Königin, da fühlte ich mich gleich wieder pudelwohl, die Vorfreude auf die Schlacht war groß, die Ausführung leider sehr kleine, die Bilder sind nicht verwackelt, die Kamera zeigt was sie zeigen soll, alles wirkt sehr gut sichtbar, und nichts ist irgendwie unprofessionell am Film.

 

Wie kann man das Drehbuch in Worte fassen, Die bekannten Drehbuchautoren Michael Hirst (der Typ hat für Teil 1 von der Elisabeth das Drehbuch geschrieben, das war 1997) und William Nicholson (der hat das Buch zu Gladiator geschrieben wo dann der Film gemacht wurde) legten ihren Fokus leider nicht auf die Seeschlacht die man sicher hätte geiler filmen können, sondern die Charakterzeichnung einer zwischen Pflichtbewusstsein für Ihr großes Land, was man sehr gut merkt, und körperlichen Bedürfnissen hin und her gerissenen Königin, in Form von Liebe zu Clive Owen was meine weibliche Hälfte gut versteht, denn der Typ soll ja sehr süß sein.

 

Schön aber nicht mehr an das erinnernd waren die Musikstücke die wichtige Dinge eingeleitet haben, die sehr pompös klangen, einfach herrlich, aber nicht als Ablenkung eingesetzt wurden, wie fast alles, es war alles so gewählt was nötig war, leider viel zu wenig oft, und ja da waren so viele Zeitsprünge, das gefiel mir nicht so sehr.

 

Das Drehbuch hätte besser sein sollen und spannender und aktueller. Schade dass die Armada Schlacht am Computer entworfen wurde. Die Diamanten im Film sind von Erickson Beamon of Belgravia, das andere von Dior. Ach ja als Mary Stuart hingerichtet wurde, hörte man ne gute Musik aber nicht das was sie sagte zum Richter, und das war „I forgive you with all my heart“. Ach ja, als Walsingham starb, war ein schönes Regenbogen Portrait der Königin zu sehen, das soll im Film 1590 gewesen sein, doch das Bild war erst 1600 fertig.

 

Ja auf alle Fälle 93 von 100

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