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HiFi Heimkino Forum
Chrisi

Wie müßte ein Lautsprecher der Zukunft aussehen?

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Hallo,

 

Lautsprecher gibt es heutzutage eine fast unüberblickbare Menge. Unterschiedliche Systeme und Prinzipien mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.

Baßreflexsysteme, Transmissionline, Magnetostaten, Elektrostaten, Einweg- und Mehrwegsysteme um hier nur einige zu nennen.

 

Da stellt sich eine höchst interessante Frage:

Wie müßte ein Lautsprecher der Zukunft aussehen?

Welche Eigenschaften müßte er aufweisen?

Wie sollte es aussehen?

 

Über eure Meinung und zahlreiche Beteiligung an dieser Frage würde ich mich sehr freuen.

 

vielen Dank schon im voraus

 

Ciao

Chris

 

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Hi Chris,

 

auweia, da hast Du aber ein heisses und zugleich interressantes Thema angeschnitten. ... da stellt sich eine Frage? Na es sind doch schon drei.

 

<b>Wie müßte ein Lautsprecher der Zukunft aussehen?</b>

Da meinst Du bestimmt wie die technische Seite aussehen soll. Meine persönliche Meinung dazu ist mehrschichtig.

a. er sollte nach den neuzeitlichen Gegebenheiten digitale Eingänge haben, was aber damit zwangsweise zum voll aktiven System mutieren müsste, da es elektronisch nicht anders zu bewältigen wäre.

b. er sollte aus ökonomischer Sicht einen sehr hohen Wirkungsgrad haben

 

<b>Welche Eigenschaften müßte er aufweisen?</b>

a. er sollte sehr schnell auf Impulse reagieren, muss daher also ultraleicht sein.

b. er sollte ein sehr großes Frequenzspektrum umfassen, auch wenn manche Leute der Meinung sind, dass 20kHz schon zu viel sind.

c. er sollte absolut linear im gesamten Übertragungsbereich sein

 

<b>Wie sollte er aussehen?</b>

Das ist wohl überwiegend die Geschmacksache jedes Einzelnen. Aus meiner Sicht darf er gerne mächtig, wuchtig oder monumental aussehen. Falls akustisch nötig auch in multiplen Systemen. Die meisten ziehen wahrscheinlich eher eine unauffällige Erscheinung vor. Mag sein, dass sich manche die Teile unsichtbar wünschen, was aber vermutlich mit klanglichen Einbußen einher gehen dürfte.

 

Den für alle perfekten Lautsprecher wird es wohl nie geben, so dass wir auch weiterhin mit einer großen Vielfalt leben werden. Ausnahmen bestätigen aber immer wieder die Regel. Und gerade da sind die Infinitys ja oft als Vorreiter in Erscheinung getreten (IRS, Kappas usw). Ich würde auch gerne einige Exempel am Lautsprecher statuieren, aber Geld- und Zeitmangel halten mich immer wieder davon ab.

 

Dieses Thema wird sicher einige Kontroversen auslösen, aber das ist ja auch das Salz in der Suppe. Wer weiß, vielleicht entsteht auf diesem Wege ja auch mal die eine oder andere Forumsbox mit Referenzcharakter. Ich würde mich gerne daran beteiligen.

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Hallo Klaus,

 

super Antwort! Besten Dank!

 

Ich muß zugeben, ich mußte erst selbst mal überlegen was ich mir denn erwarten würde.

:-)

 

 

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Hi Chris,

und wie sind Deine Erwartungen? Hast Du denn Vorstellungen und Erwartungen? Ich meine, wenn man an so ein Thema rangeht, hat man ja schon gewisse Vorgaben.

 

Was ist mit den Anderen? Wie sind Eure Meinungen?

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Gast Guest_Calvin_*
Hi Chris,

und wie sind Deine Erwartungen? Hast Du denn Vorstellungen und Erwartungen? Ich meine, wenn man an so ein Thema rangeht, hat man ja schon gewisse Vorgaben.

 

Was ist mit den Anderen? Wie sind Eure Meinungen?

 

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Hi,

 

ich denke es müsste zunächst die Zielgruppe geklärt werden. Für den Massenmarkt könnte es tatsächlich Richtung aktiv gehen. Funkanbindung würde den Kabelsalat reduzieren und die Korrekturmöglichkeiten digitaler Technik erlaubt den Einsatz von billigerem und minderwertigeren LS-Material. Direkte digitale Ansteuerung könnte ein Thema werden (LS als DA-Wandler).

Ich vermute der Trend geht mehr zu ´unsichtbaren´ Konzepten. Also extrem flachen -nicht unbedingt kleinformatigen- Ls, die als ´singende Tapete´ oder als Möbeloberfläche optisch völlig verschwinden. Lärmbelästigung wird sicher eine stärkere Rolle spielen. Konzepte mit lokal eng begrenzten Schallereignissen "Stichwort Schalldusche" werden zumindest in öffentlichen Räumen Einzug finden, bei entsprechender Rechtslage vielleicht auch im privaten Bereich.

Betrachtet man die Fortschritte in der Miniaturisierung, dann sind sicher auch mal Implantate mit direkter Nervstimulation vorstellbar.

Die von Klaus genannten elektroakustischen Eigenschaften spielen dabei nur eine untergeordnete Rolle. Der Massenmarkt bekommt etwas vorgesetzt, was leicht und billig zu produzieren ist und gesetzlichen Randbedingungen genügt...den Bedarf weckt dann das Marketing oder Rechtsvorschriften.

Die kleine Gruppe derer, für die die schiere akustische Qualität dominiert, wird sicher weiterhin mit eher klassischen Konzepten arbeiten, wobei auch hier der Trend zu mehr Digitalisierung und Aktivtechnik gehen wird. Insgesamt fürchte ich aber wird das Niveau der Wiedergabe nicht mehr deutlich steigen, möglicherweise sogar wieder sinken, weil die Beschaffung der entsprechenden Bauteile schwieriger werden könnte. So gibt es fast nur noch SigmaDelta-DACs und kaum noch R2R-DACs. Hochwertige JFETs oder gar Power-JFETs sind kaum zu bekommen (mit Aufkommen der SIT- und SIC- Technologien könnte sich das hoffentlich in Kürze aber wieder ändern). Stringentere Umweltbestimmungen machen die Röhrenproduktion nahezu unmöglich, etc. etc.

Höchstwertige Wiedergabe wird eine sehr kleine Nische bleiben für ein privilegiertes Publikum bleiben.

 

jauu

Calvin

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Hi Calvin,

den Ausführungen nach zähle ich mich dann doch eher zum "privilegierten Publikum" oder der elitären Minderheit. Das macht mir aber nichts aus, wie Du mich ja schon kennst.

 

O.T.

Wann bist Du mal wieder hier in der Gegend? Kannst dann gerne mal reinkommen, auch wenn ich jetzt nicht mehr in Köln wohne.

 

Klausi

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@Calvin und den Rest

so wie unten sahen die Lautsprecher mal vor 41 Jahren aus:

post-147-1249294882_thumb.jpg post-147-1249294922_thumb.jpg

 

Vielleicht gibt das ja wieder einen Impuls, hier mit zu machen.

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Und noch einen Nachzügler, da das System nicht mehr auf einmal erlaubt:

 

Geht derzeit leider nicht :kopfwand:

@ Webbi, da sollte doch mehr als nur 500 kB drin sein...... Ich kann keine Bilder mehr dazu addieren!

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Wie sieht das hier aus? Gibt es keine weiteren Vorschläge? Seid Ihr alle mit den Vorgaben der Hersteller zufrieden? Gibt es noch Vorschläge oder Wünsche von Euch? Nun last mal was hören :Bring It On: :Thinking:

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Hallo,

 

Lautsprecher gibt es heutzutage eine fast unüberblickbare Menge. Unterschiedliche Systeme und Prinzipien mit unterschiedlichen Vor- und Nachteilen.

Baßreflexsysteme, Transmissionline, Magnetostaten, Elektrostaten, Einweg- und Mehrwegsysteme um hier nur einige zu nennen.

 

Da stellt sich eine höchst interessante Frage:

<b>

Wie müßte ein Lautsprecher der Zukunft aussehen?

Welche Eigenschaften müßte er aufweisen?

Wie sollte es aussehen?</b>

 

Über eure Meinung und zahlreiche Beteiligung an dieser Frage würde ich mich sehr freuen.

 

vielen Dank schon im voraus

 

Ciao

Chris

 

Hi Chris!

 

Wenn Du so fragst:

 

Vollbereich ab 180Hz aufwärts bis ca. 40kHz (Arbeitsbereich -3dB bis ca. 25kHz), darunter ein bis zwei exzellente Basschassis ab 30Hz bis ca. 180Hz, impulssauber, ultraschneller Anstieg, sollte ein Rechteck möglichst weitgehend korrekt wiedergeben, Punktgenaue Ortung, natürliche Räumlichkeit, darf auch bei längerem Hören mit hohen Pegeln nicht lästig und anstrengend werden, sollte eine/n an möglichst viele Gegebenheiten anpassbare Richtcharakteristik und Frequenzgang haben, daher aktiv angetrieben sein, sollte auf einem wirklich fortschrittlichen Antriebs- und Membransystem beruhen, einen Wirkungsgrad ab mind. 90dB haben und alle Bereiche von Musik und Sprache spektral jeweils proportional richtig verteilt rüberbringen. Wie gesagt unbedingt aktiv - in einem exzellenten und ultrastabilen Gehäuse.

Sollte nicht unsinnig teuer sein - also kein peinlich aufgemoppertes Design-Crémeschnittchen aus Hölzern hinter-amazonischer Kanupaddel mit güldenen Klangschälchen garniert sondern ein funktionales und reduziert auf den Punkt gebrachtes Arbeitsgerät.

 

Mit anderen Worten: Manger - z. B.: MC1 http://www.manger-pro.de/

 

Die Zukunft hat also längst begonnen . . . . :Big Grin:

 

Gruß, Klaus

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Hallo,

 

wie ich feststellen muss, geschieht hier gar nix mehr :alter_mann: Habt Ihr alle keine Lust mehr oder gehen Euch schon im Ansatz die Ideen aus?

 

@Klaus,

Die Manger sind sicher eine hoch interessante Sache, aber es beschleicht mich das Gefühl, das die nicht so recht bekannt sind, weil man davon auch recht wenig hört bzw. sieht. Ich würde mir die Dinger auch mal gerne anhören, hatte aber bislang noch keine Gelegenheit. Vielleicht ergibt sich da ja noch was.

 

Klausi

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Hi!

 

War sicher schon 5 Jahre nicht mehr hier......

 

LS der Zukunft:

 

- klein, daher ein vernünftiges Sat-Sub-Konzept... muss aber nicht sein.

- gleichmäßig, gebündeltes Abstrahlverhalten (geht natürlich nur etwas "weiter oben")

- halbwegs phasentreu (minimalphasig)

- wenig Membranschweinerei (bedingt etwas "schwereres Zeugs" und damit schlechterer Wirkungsgrad, keinesfalls "schlechteres Impulsverhalten!"....

- Steilflankige Trennung zwischen Sat und Sub bei etwa 100 Hz... jedenfalls bei einer Raummode (<- die dort eh alles kaputtmacht)

- Steilflankige Trennung..... (Der steilflankige HP schützt den Sat vor unnötigen Hüben)

- usw

 

Gruß, maha

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Hi!

 

War sicher schon 5 Jahre nicht mehr hier......

Hi maha, na dann ist es ja um so besser, dass Du wieder mitmachst.

 

LS der Zukunft:

 

- klein, daher ein vernünftiges Sat-Sub-Konzept... muss aber nicht sein.

- gleichmäßig, gebündeltes Abstrahlverhalten (geht natürlich nur etwas "weiter oben")

"gebündelt" zielt vermutlich eher in Richtung Horn, wo diese Bedingung am besten gegeben wird. Nachteil an diesem Konzept ist allerdings, dass damit keine räumliche Tiefe meher erreicht werden kann, weil bedingt durch die Bündelung auch zwangsweise eine Richtcharakteristik vorgegeben ist. Auf der einen Seite ein Vorteil, auf der anderen Seite ein Nahcteil. Da kommt es ganz auf den Hörergeschmack und vor allem auf die Programmquellen und deren Aufnahmequalitäten an.

 

- halbwegs phasentreu (minimalphasig)

Das kann man durch mechanische und elektronische Maßnahmen einigermaßen in den Griff bekommen.

 

- wenig Membranschweinerei (bedingt etwas "schwereres Zeugs" und damit schlechterer Wirkungsgrad, keinesfalls "schlechteres Impulsverhalten!"....

Aus meiner Sicht kommen die geringsten "Schweinereien" per Membran über die geringsten Flächen und Massen zustande. Dem steht dann aber der geringe Schalldruck im Tiefbassbereich gegenüber, denn Bass gibt es nur über Fläche, Fläche und nochmals Fläche. Genau da aber haben wir ja das Dilemma, einerseits sollte die Menbran leicht sein, damit sie schnell reagiern kann, andereseits muss sie groß sein, um Tiefgang zu gewährleisten.

 

- Steilflankige Trennung zwischen Sat und Sub bei etwa 100 Hz... jedenfalls bei einer Raummode (<- die dort eh alles kaputtmacht)

- Steilflankige Trennung..... (Der steilflankige HP schützt den Sat vor unnötigen Hüben)

- usw

 

Gruß, maha

Steilflankige Trennung bedingt aber auch, dass die dazu entsprechend aufwendigere Weiche (passiv) wiederum ihre Nachteile in Bezug auf Phasenverschiebung (siehe oben) mit sich bringt, es sein denn sie wird ersatzweise vollaktiv ausgelegt (wie Klaus oben schon sagte). Da sind dann steile Flanken auch kein Thema mehr, weil in aktiven Weichen die Phasenverschiebungen zu vernachlässigen sind.

 

Man merkt jetzt schon, dass hier bereits einige verschiedene Welten aufeinander stoßen und dass es nicht leicht sein wird, ein zukünftiges Konzept für alle zu schaffen. Der eine will kleine und unauffällige Boxen, der Andere mag es lieber groß und mächtig, der nächste liebt die fetzigen Disco Orgien, wieder andere lieben den Feingeist, mache mögens voluminös und wieder andere stehen nicht so sehr darauf.

 

Es gibt Leute, die haben Anlagen mit eingen hundert Watt Reserven, nutzen aber wegen der Nachbarn oder der eigenen Hörgewohnheiten nur relativ leise und würden folglich auch mit wenigen Watt auskommen. Es gibt aber auch Leute, die Anlagen mit über 1000-2000 oder noch mehr Watt haben und sind damit immer noch nicht zufrieden.

 

Es gibt Forderungen, dass die Anlage auch bei leisesten Pegeln immer noch absolut voll klingt, und umgekehrt Forderungen, die auch bei größten Pegeln immer noch ungepresst (unverzerrt) und absolut sauber klingen sollen. Hier sind also definitiv so grundverschiedene Forderungen vertreten, dass man mit einer "Idealbox" eigentlich niemanden so richtig glücklich machen kann. Daher wird es auch in Zukunft immer individuelle Wünsche und deren Erfüllung geben müssen.

 

Die Klang-Geschmäcker sind nun mal verschieden. Zumindest darin werden wir uns einigen. Das sollte uns aber nicht davon abhalten, trotzdem mal was Forumseigenes auf die Beine zu stellen. Wie gesagt, ich bin dabei, aber ich suche dann noch Partner, die auch aktiv mit machen. Wer macht da mit? Na, na, na, wie siehts aus.......???? :Bring It On:

 

Klausi

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Hi Klausi!

 

Will nur bedingt mitmachen.......

Hab meine "Wahrheit" eh schon gefunden.

 

1.) Hab Zugang zu Wr.Staatsoper-Regiekarten, die kosten 12.-..... und ich nutze das Angebot häufig.

2.) Die Philharmoniker spielen recht "leise"! Damit die Sänger einfach drübersingen können.

.....................................................................

 

Back:

In meiner Küche (4*7,5m) kleben seit 15 Jahren ganz oben zwei kleine Sats. (bestehend aus: Tonsil ein Zoll Kalotte + 10 cm Philips-Breitbänder, bei 2,5khz anständig passiv getrennt)

Noch nie hatte ich das Bedürfnis diese Kombi zu ersetzen. Weil sie für Decken- und Kästchennahes Abstrahlen optimiert wurde. (Wenig Reflexion!) Der zugehörige Aktivsub tut untenrum dazuorgeln.

 

Also: Von "Horn" kann ich bei mir nur wenig entdecken....

-----------------------------------------------------------------------

 

Allerdings: Ich besitze 6 Stück Focal Audiom 15, sind mittlerweile 17 Jahre alt! Wenn ich DIE hervorkram... und mit jeweils 100 Watt befeuere... dann sieht jede "BassEngine" alt aus. Die Focals können zwar nur +/-6mm, aber damit spielen sie sich. DAS ist Bass. Ungeheuer sauber...+ gleichzeitig tiefreichend. (Ein BassHorn könnte bei der Lautstärke natürlich locker mithalten..... )

Aber sowas ist in Zeiten von "Bose" schlecht vermittelbar.

---------------------------------------------------------------------

 

Kaffee kommt aus Nespresso.

Wer´s glaubt.....

 

Gruß, maha

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hi maha, na dann ist es ja um so besser, dass Du wieder mitmachst.

 

 

"gebündelt" zielt vermutlich eher in Richtung Horn, wo diese Bedingung am besten gegeben wird. Nachteil an diesem Konzept ist allerdings, dass damit keine räumliche Tiefe meher erreicht werden kann, weil bedingt durch die Bündelung auch zwangsweise eine Richtcharakteristik vorgegeben ist. Auf der einen Seite ein Vorteil, auf der anderen Seite ein Nahcteil. Da kommt es ganz auf den Hörergeschmack und vor allem auf die Programmquellen und deren Aufnahmequalitäten an.

 

 

Das kann man durch mechanische und elektronische Maßnahmen einigermaßen in den Griff bekommen.

 

 

Aus meiner Sicht kommen die geringsten "Schweinereien" per Membran über die geringsten Flächen und Massen zustande. Dem steht dann aber der geringe Schalldruck im Tiefbassbereich gegenüber, denn Bass gibt es nur über Fläche, Fläche und nochmals Fläche. Genau da aber haben wir ja das Dilemma, einerseits sollte die Menbran leicht sein, damit sie schnell reagiern kann, andereseits muss sie groß sein, um Tiefgang zu gewährleisten.

 

 

Steilflankige Trennung bedingt aber auch, dass die dazu entsprechend aufwendigere Weiche (passiv) wiederum ihre Nachteile in Bezug auf Phasenverschiebung (siehe oben) mit sich bringt, es sein denn sie wird ersatzweise vollaktiv ausgelegt (wie Klaus oben schon sagte). Da sind dann steile Flanken auch kein Thema mehr, weil in aktiven Weichen die Phasenverschiebungen zu vernachlässigen sind.

 

Man merkt jetzt schon, dass hier bereits einige verschiedene Welten aufeinander stoßen und dass es nicht leicht sein wird, ein zukünftiges Konzept für alle zu schaffen. Der eine will kleine und unauffällige Boxen, der Andere mag es lieber groß und mächtig, der nächste liebt die fetzigen Disco Orgien, wieder andere lieben den Feingeist, mache mögens voluminös und wieder andere stehen nicht so sehr darauf.

 

Es gibt Leute, die haben Anlagen mit eingen hundert Watt Reserven, nutzen aber wegen der Nachbarn oder der eigenen Hörgewohnheiten nur relativ leise und würden folglich auch mit wenigen Watt auskommen. Es gibt aber auch Leute, die Anlagen mit über 1000-2000 oder noch mehr Watt haben und sind damit immer noch nicht zufrieden.

 

Es gibt Forderungen, dass die Anlage auch bei leisesten Pegeln immer noch absolut voll klingt, und umgekehrt Forderungen, die auch bei größten Pegeln immer noch ungepresst (unverzerrt) und absolut sauber klingen sollen. Hier sind also definitiv so grundverschiedene Forderungen vertreten, dass man mit einer "Idealbox" eigentlich niemanden so richtig glücklich machen kann. Daher wird es auch in Zukunft immer individuelle Wünsche und deren Erfüllung geben müssen.

 

Die Klang-Geschmäcker sind nun mal verschieden. Zumindest darin werden wir uns einigen. Das sollte uns aber nicht davon abhalten, trotzdem mal was Forumseigenes auf die Beine zu stellen. Wie gesagt, ich bin dabei, aber ich suche dann noch Partner, die auch aktiv mit machen. Wer macht da mit? Na, na, na, wie siehts aus.......???? :Bring It On:

 

Klausi

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Hallo,

 

wie ich feststellen muss, geschieht hier gar nix mehr :alter_mann: Habt Ihr alle keine Lust mehr oder gehen Euch schon im Ansatz die Ideen aus?

 

@Klaus,

Die Manger sind sicher eine hoch interessante Sache, aber es beschleicht mich das Gefühl, das die nicht so recht bekannt sind, weil man davon auch recht wenig hört bzw. sieht. Ich würde mir die Dinger auch mal gerne anhören, hatte aber bislang noch keine Gelegenheit. Vielleicht ergibt sich da ja noch was.

 

Klausi

 

 

Hi Klausi!

 

Ich glaube, wir müssen hier mal wieder Leben in die Bude bringen . . . :-)

 

Vergleiche das mal mit Kameras z. B.: Millionen von Menschen fotografieren. Wieviele davon kennen eher professionelle Marken wie Hasselblad, Better Light, PhaseOne, Silvestri usw. - Produkte, die seit Jahrzehnten auf dem Markt sind und höchste Reputation besitzen. Ähnlich ist das mit Manger: der Fakt, daß sie nicht sie weit verbreitet sind wie JBL oder so sagt nichts über ihre Qualität aus.

Der Fakt aber, daß sie unter Fachleuten höchste Reputation haben dagegen schon eher.

 

So, wie man die Vorzüge während des Arbeitens mit z. B. einer Alpa oder Silvestri mit einem Phase One Rückteil nicht theoretisch erfassen kann, in dem man die Datenblätter und Meßergebnisse der Bilddateien betrachtet - so wenig kann man die Meriten der Mangers

theoretisch erfassen. Man muß sie über einen längeren Zeitraum hören - und merkt vor Allem beim Umstieg auf die vorherigen LS, was einem DANN als fehlend auffällt:

das ist weder beeindruckender "Wumms" noch "Dynamik" . . . es ist subtilste Feinzeichnung, exakte Lokalisation (der Begriff wird da erst wirklich spürbar deutlich) und echte Dynamik.

Vorausgesetzt, das aufgenommene Material ist entsprechend - versteht sich. Denn die Mangers entlarven schonungslos auch kleinste Ungereimtheiten der Mikrofoníerung, ein unterdrücktes Husten oder wenn in einer Kirche jemand währebnd der Aufnahme durch den Gang geht. Den kann man nicht nur hören sondern auch fast dreidimensional nachvollziehen wo er ist.

 

Ich kenn so ziemlich alle ernstzunehmenden Monitore - Bessere in Hinsicht auf Feinzeichnung und Lokalisation kenn ich nicht.

 

Der "Lautsprecher der Zukunft" sollte das können, was auch heute ein LS schon können sollte: so neutral wie möglich ausschließlich das wiederzugeben, was die Aufnahmeleute aufgenommen haben.

Nicht mehr und nicht weniger. Er darf nichts dazumogeln, was dann "schöner klingt" - denn eine solche Färbung liegt dann auf ALLEM wiedergegebenen Material.

Für unverzichtbar halte ich auch die Breitbändereigenschaften ab ca. 200Hz - hier hat der Manger aufgrund seines physikalischen Arbeits-Prinzips nicht nur theoretische sondern vor Allem hörbare Vorteile gegenüber Kolbenschwingern.

 

In der "Professional Audio Production" wurde der neue Manger Monitor als "bester Monitor der Welt" bezeichnet - das ist natürlich etwas spektakulär formuliert . . . . aber man kann dem nicht wirklich begründet widersprechen.

Denn es kommt immer darauf an, wo man das Schwergewicht seiner Präferenzen hat. Das ist übrigens bei Kameras, Objektiven und Digital-Rückteilen ebenso.

 

Ein Sportfotograf würde im Stadion sicher keine H3DII/50 benutzen sondern eher eine 1DsMkII/III oder eine D3x - ein People Fotograf, der für Werbeaufnahmen arbeitet (wie ich) dagegen benutzt im Studio ganz sicher eher eine H3DII/39 oder 50 (je nachdem wie groß gedruckt oder verarbeitet werden soll, mit wieviel Beschnitt zu rechnen ist usw.).

 

Ähnlich ist das auch bei Audio-Monitoren: Nicht zuletzt der Verwendungszweck bestimmt die Auswahl.

 

Gruß, Klaus

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Hi Klaus,

 

die Sache mit dem, was die Aufnahmeleute vorgesehen haben, lässt mir keine Ruhe. Niemand von weiß, was sich der "Tonmeister" bei der Aufnahme vorgestellt hat. Nur wer selbst dabei war, kann das aus eigener Erfahrung wissen. Klar, wir erwarten alle vom LS, dass er die Aufnahmen so naturgetreu, wie möglich wiedergeben soll. Da aber liegt doch genau die Krux.

 

Wir können nicht wissen, wie die Aufnahme im Original beim Tonmeister geklungen hat. Insofern können wir auch nicht wissen, wie ein Lautsprecher folglich klingen muss. Ich denke hier eher, dass wir alle von den Tonmeistern deren Klanggeschmack aufs Auge gedrückt bekommen und wohl oder übel damit leben müssen.

 

Es wird sicher keine allheilmethode zu diesem Thema geben. Dennoch wäre ich schon daran interessiert, ob und wie man das Optimum auf die Beine stellen kann. Ob es nun das Manger- oder eines der vielen anderen Konzepte wäre, bleibt für uns erstmal offen, da auch die Geschmäcker oft sehr weit auseinander gehen. Man sollte aber nichts unversucht lassen, wenn man noch etwas Hoffnung hat.

 

Ich persönlich habe ja schon meine Vorstellungen oben bekannt gegeben, aber für gute Vorschläge bin ich immer offen. Da ich selbst auch die Manger schon ewig nicht mehr gehört habe, wäre ich durchaus mal an einer Hörsession mit den Mangers interessiert. Vielleicht ergeibt sich da mal was passendes, allerdings habe ich in den nächsten Wochen absolut keine Zeit dafür.

 

Klausi

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Hi Klaus,

 

die Sache mit dem, was die Aufnahmeleute vorgesehen haben, lässt mir keine Ruhe. Niemand von weiß, was sich der "Tonmeister" bei der Aufnahme vorgestellt hat. Nur wer selbst dabei war, kann das aus eigener Erfahrung wissen. Klar, wir erwarten alle vom LS, dass er die Aufnahmen so naturgetreu, wie möglich wiedergeben soll. Da aber liegt doch genau die Krux.

 

Wir können nicht wissen, wie die Aufnahme im Original beim Tonmeister geklungen hat. Insofern können wir auch nicht wissen, wie ein Lautsprecher folglich klingen muss. Ich denke hier eher, dass wir alle von den Tonmeistern deren Klanggeschmack aufs Auge gedrückt bekommen und wohl oder übel damit leben müssen.

 

Es wird sicher keine allheilmethode zu diesem Thema geben. Dennoch wäre ich schon daran interessiert, ob und wie man das Optimum auf die Beine stellen kann. Ob es nun das Manger- oder eines der vielen anderen Konzepte wäre, bleibt für uns erstmal offen, da auch die Geschmäcker oft sehr weit auseinander gehen. Man sollte aber nichts unversucht lassen, wenn man noch etwas Hoffnung hat.

 

Ich persönlich habe ja schon meine Vorstellungen oben bekannt gegeben, aber für gute Vorschläge bin ich immer offen. Da ich selbst auch die Manger schon ewig nicht mehr gehört habe, wäre ich durchaus mal an einer Hörsession mit den Mangers interessiert. Vielleicht ergeibt sich da mal was passendes, allerdings habe ich in den nächsten Wochen absolut keine Zeit dafür.

 

Klausi

 

 

Hi Klausi!

 

Setz mal voraus, daß das was der Tonmeister abliefert so dicht am Original ist wie möglich.

 

Was würden sonst für Konsequenzen entstehen bei dem was Du sagst: es gäbe kein "Normal". Also könnte man unter gar keinen Umständen Lautsprecher, Verstärker, Player usw. beurteilen.

Das würde bedeuten, daß jeder Brüllwürfel für sich in Anspruch nehmen könnte "neutral" zu klingen - denn "man weiß ja nicht, wie was aufgenommen wurde" . . . .

 

Es gibt eine Menge Standards bei der Aufnahmetechnik die eingehalten werden müssen und das auch werden. Darüber hinaus gibt es nat. auch spezielle Vorlieben von Solisten und Gruppen, denen der Tonmeister entspricht.

Das aber passiert innerhalb geschmacklicher Grenzen und entspricht zudem u. U. interpretatorischen Einzelfällen - hat als nichts mit einer "Über-Alles-Neuralität" zu tun, die sich ja nicht nur nach einem Solisten im oder vor dem Orchester richtet.

(wir reden hier natürlich von "klassischer" Musik was bedeutet, daß mit "natürlichen" Instrumenten in "natürlichen" Räumen aufgenommen wird)

 

Synthetische Musik kennt kein "neutral" oder "original" - obwohl auch ein Fairlight z. B. einen spezifischen Eigenklang hat.

 

Gute Musikwiedergabe ist letztlich also keine Frage des Geschmacks - darf es nicht sein. Denn die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden . . :-)

 

Ich kann aber als Gitarrist sehr wohl beurteilen, ob eine Martin D28 wirklich so klingt wie ich das in der Aufnahme höre oder ob sie so klingt wie eine Klampfe vom Grabbeltisch - dann gibt es zwei Möglichkeiten:

1) es ist eine D28, die falsch oder bewußt "falsch" aufgenommen wurde oder

2) es IST eine Klampfe vom Grabbeltisch die in etwa ähnlich wie eine D28 klingt (unwahrscheinlich, aber unter Zuhilfenahme diverser Gadgeds nicht zwangsläufig unmöglich . . . :Batting Eyelashes: ).

 

Wichtig ist, daß der Unterschied hörbar ist - dann kann der LS nicht völlig daneben sein. Wenn ich dann auch noch heraushören kann, in welchem Zustand die Saiten warwn, ob das Mikro eher am Schalloch oder eher am Halsansatz positioniert war und ob wo eine Stütze stand oder ob der Gitarrist feste oder nicht ganz so feste Fingernägel hatte oder ein weiches oder hartes Plektrum spielte . . . . dann höre ich mit großer Wahrscheinlichkeit über einen Manger . . . :Star:

 

herzlichst, Klaus

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"gebündelt" zielt vermutlich eher in Richtung Horn, wo diese Bedingung am besten gegeben wird. Nachteil an diesem Konzept ist allerdings, dass damit keine räumliche Tiefe meher erreicht werden kann, weil bedingt durch die Bündelung auch zwangsweise eine Richtcharakteristik vorgegeben ist.

 

Hallo Klaus

wieso soll ein LS mit größerer Bündelung nicht mehr räumlich tief abbilden?

(davon mal abgesehen, daß nicht jedes Horn stark bündelt, man mit der richtigen Hornführung sogar die Bündelung genau kontrollieren kann (siehe waveguide) )

Stärkere Bündelung bedeutet weniger seitliche Reflexionen, und damit verbunden eine geringere Beeinflussung des Direktschalls. Kann gut sein daß damit sogar der Tiefeneindruck gewinnt (der auf der Aufnahme)

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Nachtrag: schreib grad von der Arbeit aus, mit IE6. Der besagte Balken im Antwortfenster ist lediglich bißchen höher, aber leider genauso da...

Naja, ich bin hart im Nehmen ;-)

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Hallo Klaus

wieso soll ein LS mit größerer Bündelung nicht mehr räumlich tief abbilden?

(davon mal abgesehen, daß nicht jedes Horn stark bündelt, man mit der richtigen Hornführung sogar die Bündelung genau kontrollieren kann (siehe waveguide) )

Stärkere Bündelung bedeutet weniger seitliche Reflexionen, und damit verbunden eine geringere Beeinflussung des Direktschalls. Kann gut sein daß damit sogar der Tiefeneindruck gewinnt (der auf der Aufnahme)

 

Moin Andreas!

 

Richtig: die Tiefenstaffelung in der Aufnahme wird bei einem bündelnden LS präziser reproduziert - eben weil, wie Du schon sagtest, seitliche Reflexionen die Tiefeninformationen weniger überlagern als bei weniger gerichtet strahlenden LS.

Der Unterschied ist auf Anhieb wahrnehmbar - und sehr wichtig, wenn ein LS zur Kontrolle von Mikrofonaufnahmen dient.

 

Eine weitere Abstrahlung kann aber "räumlicher" und sogar "angenehmer" klingen - allerdings ist das dann eine nicht in der Aufnahme vorhandene "Räumlichkeit" . . . .

"Angenehmer" übrigens dann, wenn ein gerichteter abstrahlendes System nicht wirklich phasensauber arbeitet.

 

Hier kommt die sehr hohe Sauberkeit des Mangers ins Spiel . . . er klingt konstruktionsbedingt auch beim Langzeithören natürlich und erzeugt keinen Druck auf den Ohren, obwohl er - aus den genannten Gründen und als Monitor-Konzept - eher zu den gerichtet arbeitenden LS zählt.

 

herzlichen Gruß, Klaus

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Da tut sich aber wenig bei dem Thema gell, wie kommt das? Keine Vorstellungen, Ideen?

 

Gruß, Klaus

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Hallo,

 

jetzt möchte ich auch mal ein paar Ideen für einen visionären Lautsprecher skizzieren was auf der einen Seite sehr schwierig scheint, auf der anderen Seite aber recht einfach beschrieben werden kann, wenn man sich nicht auf technische Details konzentriert.

 

Der Lautsprecher müßte die Musik so umwandeln, dass man eigentlich keinen Lautsprecher hören bzw. wahrnimmt, und das ist ja eigentlich nichts Neues. Ich will den/die Lautsprecher als solches nicht hören, sondern nur die Musik. Der Sound sollte also so unverfälscht und so natürlich wie nur irgendmöglich von der Quelle wiedergegeben werden. Die Schallwandler sollen dabei unabhängig von der Art der Musik bzw. des Schalls möglichst unbeirrt und unaufällig ihren Job erledigen. Egal ob laut oder leise, egal ob Pop, Funk, Jazz, Rock oder Klassik, es soll immer riesen Spass machen, ohne eine gewisse Unzufriedenheit aufkommen zu lassen.

Die Kernparameter wie das überhaupt umsetzbar sein soll, soll hier mal völlig hinten angestellt werden.

 

Wenn möglich sollte der/die Lautsprecher falls diese nicht "unsichtbar" sind, so gut wie möglich sich ins Interieur einfügen lassen. Das kann jetzt direkte Integration ins Mobiliar sein, oder wie bisher selbst ein Möbelstück sein. Zudem sollten es nicht mehr als 3 Lautsprecher sein, um die Platzierung zu vereinfachen. Genial wäre auch, wenn man das Thema Kabel abhaken könnte. Sprich, wenn die Übertragung drahtlos möglich wäre. (ich weiß, ich weiß...)

 

So, klingt fast nach Science Fiction, was?

 

:Thinking:

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Hallo,

 

jetzt möchte ich auch mal ein paar Ideen für einen visionären Lautsprecher skizzieren was auf der einen Seite sehr schwierig scheint, auf der anderen Seite aber recht einfach beschrieben werden kann, wenn man sich nicht auf technische Details konzentriert.

Ohne die Details wird man aber nicht weiter kommen. Die sind ja gerade das Salz in der Suppe. Die Grundlagen aller Ergebnisse sind nun mal gründliche Planungen im Vorfeld.

 

Der Lautsprecher müßte die Musik so umwandeln, dass man eigentlich keinen Lautsprecher hören bzw. wahrnimmt, und das ist ja eigentlich nichts Neues. Ich will den/die Lautsprecher als solches nicht hören, sondern nur die Musik. Der Sound sollte also so unverfälscht und so natürlich wie nur irgendmöglich von der Quelle wiedergegeben werden.

Diese Forderungen setzen bereits gewisse technische Überlegungen vorraus, die auch die Chassisauswahl mit beeinflussen werden. Wie am Ende der Schall erzeugt wird, ist der Musik schnurz, aber die technische Umsetzung der Ziele bringt eine Menge Probleme mit sich.

 

Auf der einen Seite soll der Wandler unbegrenzt schnell auf die elektrischen Signale reagieren, was zwamgsweise eine sehr geringe bewegte Masse erfordert. Dies führt wohl oder übel auch zu einer relativ kleinen Bauform. Das aber wiederum bringt den Nachteil mit sich, dass hier nur wenig Luft in Bewegung gebracht wird. Bei Hochen Frequenzen mag das ja noch ausreichen, beim Bass aber fast undenkbar.

 

Der Bass muss dagegen sehr vierl Luft bewegen, was zwangsweise auch eine große Eigenfläche mit sich bringt. Diese große Fläche (der Membran) aber hat in der Regel auch seine bewegte Masse mit an Bord. Das aber wiederum hat dann den Nachteil, dass diese große Masse den Gesetzen der natürlichen Träghet folgend nicht sonderlich schnell auf die elektrischen Signale reagieren kann. Das aber war ja die Eingangsforderung.

 

Man sieht, ganz so einfach ist es dann doch nicht, mal "eben" eine Box zu konzipieren. Genau deshalb gibt es ja auch so eine riesige Vielfalt an Konzepten, Varianten und Ideen. Alle haben das selbe Ziele, aber jeder geht einen anderen Weg dort hin.

 

Die Schallwandler sollen dabei unabhängig von der Art der Musik bzw. des Schalls möglichst unbeirrt und unaufällig ihren Job erledigen.

Das mit dem "unauffäliig" wird die Physik schon zu verhindern wissen :alter_mann:

 

Egal ob laut oder leise, egal ob Pop, Funk, Jazz, Rock oder Klassik, es soll immer riesen Spass machen, ohne eine gewisse Unzufriedenheit aufkommen zu lassen.

Die Kernparameter wie das überhaupt umsetzbar sein soll, soll hier mal völlig hinten angestellt werden.

Genau das ist eben nicht ohne möglich, wie oben schon begründet.

 

Wenn möglich sollte der/die Lautsprecher falls diese nicht "unsichtbar" sind, so gut wie möglich sich ins Interieur einfügen lassen. Das kann jetzt direkte Integration ins Mobiliar sein, oder wie bisher selbst ein Möbelstück sein. Zudem sollten es nicht mehr als 3 Lautsprecher sein, um die Platzierung zu vereinfachen. Genial wäre auch, wenn man das Thema Kabel abhaken könnte. Sprich, wenn die Übertragung drahtlos möglich wäre. (ich weiß, ich weiß...)

Ein frommer und wohl auch nachvollziehbarer Wunsch, der aber wohl kaum zu erfüllen sein wird. Dass die Lautsprecher ins Interieur eingefügt werden sollen, ist sicher in Grenzen machbar. Hier ist die Anzahl der Lautsprecher eher davon abhängig, was bei der Sache gefordert wird.

 

Eine "Free-Air-Energie-Übertragung" ist vorerst sicher noch Zukunftsmusik, ist aber generell nicht unmöglich. Da stehen einfach nur die Leistungsparameter im Weg. Man sollte hier nicht vergessen, das der Verstärker ja eine gewisse Energie an die Boxen abgibt, die dann ja auch durch die Chassis in Schallenergie umgewandelt werden sollen. Daher kommt ja auch der Begriff "Schallwandler".

 

Wenn also der Wandler eine große Energie abgeben soll, muss diese große Energie auch schon bei ihm zur Verfügung stehen! Woher aber soll die denn kommen, wenn es keine Verkabelung gibt, die ständig für Energienachschub sorgt? Mit Accus? Die müssen hin und wieder aufgeladen werden. Ok, mit Solar lässt sich da wieder was machen, das wird aber wieder riesig! Nicht Wohnzimmertauglich!

 

Das einzige, was mir zum Thema "Free-Air-Energieversorgung" einfällt, wäre der Weg über Induktion. Aber auch da gibt es einige Hürden zu nehmen, um reichlich Energie zu bekommen.

 

So, klingt fast nach Science Fiction, was?

 

:Thinking:

Ja, das klingt nicht nur danach, das dürfte es zumindest vorläufig auch bleiben. Also bleiben uns im Moment eher irdische Tatsachen, mit denen wir uns auseinander setzen müssen und können. Es wird aber gerade im Lautsprecherbereich immer ein gewisses Maß an Kompromissen geben, da nicht jeder zu jeder Boxenform und Variante bereit ist. Daher sollte man immer die individuellen Wünsche kenne, um diesen so gut es geht Rechnung tragen zu können.

 

Klausi

 

P.S. Sorry für den Textschwall, aber der ist bei so einem umfassenden Thema nicht zu umgehen und das hier war nur die Kurzfassung! :Talking Ear Off:

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