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Tuvok.

Filmkritik: Mein Kind vom Mars

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OH was für eine herzige Story, so was gibt es wirklich selten. Auch wenn die Story so ähnlich ist wie „K-Pax“ oder „Starman“ aber einen komplett anderen echt nicht sich vorstellbaren Ausgang hat, muß ich sagen, die Geschichte hat mich doch berührt. Wenn man Kinder hat, dann denkt man anders darüber. Sicher anfangs kommen dir Kinder vor wie Aliens vom Planeten – Lustloser Dreck im Kinderzimmer – dann kommen sie dir wieder vor wie die Wiedergeburt des Antichristen, hin und wieder hast du das Gefühl die Gören in die Waschmaschine zu stecken und ruhig zu schleudern oder einfach einmal einen kleinen C 4 Sprengsatz unters Essen zu mischen.

 

Doch wenn dich die kleinen Racker ansehen dann ist alles wieder vergessen und du könntest ohne sie gar nicht leben. Und in diesem Film wird das gut rübergebracht. Auch wenn das ganze Gequake ein bißchen langweilig ist und John Cusack gewohnt gut wie immer ist in dieser Rolle nicht aufgeht, egal, es ist einfach ein herziger Familienfilm.

 

Mir hätte persönlich mehr gefallen den kleinen Jungen ein bißchen wilder zu sehen, die Vorgeschichte von ihm zu hören, wieso er im Kinder und Waisenhaus überhaupt ist, was mit seinen Eltern wirklich passiert ist, Ich hätte gerne Rückblenden der verschiedensten Leute gesehen und auch die Story um Dracoban die John Cusack im Film schreibt, die ist absoluter Dreck dass sich da wer noch kümmert oder interessiert kann ich mir schwer vorstellen. Science Fiction zu schreiben ist gut, aber Dreck zu schreiben ist was anderes, und der hatte aber Erfolg. Was wieder ein Beweis ist, Amerika steht auf Dinge die nichts wert sind.

 

Wem ich gut fand in der Story ist Harlee, nicht Harley ohne Davidson, die ist so was von eine echt hübsche Person die Amanda Peet, und wirklich so was wie ein süßer Fratz, die könnte die Audrey Hepburn spielen wenn die sich ein bißchen mehr anstrengen würde. Sie hat leider eine etwas untergeordnete Rolle und auch die angedeutete Liebesgeschichte zwischen Ihr und David ist etwas zu kurz oder gar nicht geraten, die Story dass David seine Frau verlor vor Jahren die ist auch nett aber man merkt nicht viel davon. Kein Schrein, kein Altar in der Wohnung.

 

Und wie sauber er lebt der ist ja schlimmer als Howard Hughes. Nun dass kann ich auch so nicht glauben aber ich finde es ist trotzdem ein guter Einfall im Film. Wie viel Geld hatte er denn eigentlich? Ich hätte gerne gewusst was sein tolles Haus gekostet hat und mehr über seine Vergangenheit als am Anfang nur die paar Sekunden mit dem hässlichen Kind. Ja manche Kinder sind einfach hässlich.

 

Joan Cusack als Schwester Liz, die passt herrlich zu John Cusack als David, die spielt die Rolle wirklich nett als gestresste übertriebene Mutter, und sie hat auch irgendwie das richtige Gesicht dafür. Die Frau ist einfach lustig egal wie sie spielt, übertrieben oder lustig die kann gar nicht anders. Die hätte auch mehr im Film sein sollen.

 

Der 48 Jährige Oliver Platt, den hätte ich fast nicht erkannt, fetter Typ und seit „Casanova“ ist es der 1. Film seit langem wieder mit ihm. Doch seine gute Zeit ist vorbei vom Schauspielen, der ist nur kurz als Freund Jeff zu sehen und auch wenn er ein Diplomatensohn ist, man merkt nicht viel als Schauspieler, dass er was besonderes ist.

 

Was lustig ist an dem Film wo sie auf der Straße gehen, David und der Junge, da sieht man in den Sonnengläsern für 1,5 Sekunden das Filmequipment sich spiegeln, und als die im Auto sitzen, sieht man im Haus daneben als sie vorbeifahren, eine Kamera sich spiegeln, die Filmkamera vom Filmdreh.

 

Was ich auch nicht verstehe, als Anfangs Dennis der Junge, so heißt er ja, mit David in der Adoptionsbehörde ist, und der Junge dauernd mit seiner Polaroid Kamera Bilder schießt, meinte Sophie eben, dass mache nichts, David braucht sich nicht aufregen, in der Kamera ist kein Film drinnen, und dass ist bescheuert, denn in Polaroid Kameras ist sowieso kein Film drinnen.

 

Aber die paar Fehler sind egal finde ich. Die in Kanada gedrehte 27 Millionen US $ Produktion war nicht besonders ein Erfolg und manche Leute könnten sich ärgern über die ständige Moralisierung im Film, was man alles zu tun hat und was besser ist, aber in dem Land dort drüben wo 52 Millionen Analphabeten leben, braucht man Moralisierungen finde ich, die sind nämlich so dumm das sie in der Schule bei Geschichte nur die Geschichte lernen die mit den USA zu tun hat, und nicht mal wissen wo Burma liegt.

 

Die Story aber ist nicht so übel, sie liest sich einfach:

 

Der Exzentrische komische Schriftsteller DAVID GORDON adoptiert den 8 Jährigen DENNIS. Aber auch nur weil er sieht dass er kompliziert ist, alleine ist, keine Familie hat, Frau weg, ein Hund – Der heißt „Es war einmal“, er ist einsam, seine Verlegerin Anjelica Houston, sie spielt in einer Kurzen Rolle TINA ist ne lästige Kuh, die immer ein neues Buch will, sein Freund und Verleger JEFF ist oft lästig, ja und er braucht einfach ein Kind.

 

DENNIS läuft ja anfangs im Kindergarten oder Waisenhaus was das ist, immer mit einem Karton von Amazon herum wo er sich versteckt, aus Gründen des Sonnenschutzes, was DAVID mit einer Sonnencreme Lichtschutzfaktor 45 beseitigt nach einiger Zeit. Ja DENNIS ist gestört, emotional missbraucht, glaubt er kommt vom Mars, trägt einen Gewichtsgürtel aus 20 Batterien oder so auf der Hüfte damit er nicht abhebt und glaubt er hat hier eine besondere Mission auf der Erde, und er muß die Erdlinge kennen lernen.

 

Schön ist dass LIZ – die wirkliche und Filmschwester von John Cusack im Film mitspielt – 2 Kinder hat und ihm immer helfen kann, sie ist ne nette Person und hilft Ihrem Bruder immer bei Ratschlägen, aber so richtige Geschwisterliebe gibt es gar nicht und kommt gar nicht richtig auf. Aber das macht nichts, er schafft es schon das Kind zu erziehen und als Vater macht er anfangs wenig Fortschritte, statt ihm ein Vorbild und Strenger Lehrmeister zu sein ist er eher der, der sich nach dem Kind richtet, anstatt es zu erziehen und Weisungen zu geben, und noch dazu stiehlt DENNIS, weil er meint er braucht die Dinge um sie zu untersuchen.

 

Dass er mal auf einer Wiese gefunden wurde, als er klein war erfahren wir später. Aber in einer Zeit wo Babys in Mistkübel geschmissen werde, und Kinder vergewaltigt werden mit 6 Jahren vom eigenen Vater ist der Film finde ich ein guter Beitrag zur Kindeserziehung von schwierigen Kindern, die man am besten mit viel Liebe bezaubern kann. Etwas dass viele Eltern in eigenen Führerscheinprüfungen lernen sollten.

 

Was für David schwierig ist, er muß das nächste Buch in 6 Wochen fertig schreiben, der Film spielt November 2006 – Jänner 2007 in Amerika sich ab, und dann muß er noch dafür sorgen dass DENNIS nicht von der Schule fliegt und der Typ von den Adoptionen der Chef – LEFKOWITZ – will prüfen ob er eh ein guter Vater ist. Also Streß pur. Ja da fehlt ne Frau.

 

Und nach 105 Minuten weiß ich mehr. Ja ein richtiger Vorweihnachtlicher Film, der sehr gut ins Kino passt und die Zeit zu Weihnachten, die Zeit der Liebe wirklich gut erträglich macht. Wäre doch viel schöner wenn sich Leute zu Weihnachten ein Waisenkind wünschen würden und es auch umsetzen würden mit Erziehung und Liebe.

 

Familiäre 88 von 100

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