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Tuvok.

Filmkritik: Hangover

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Oft sehen wir Katastrophen im TV, aber was ist eine Katastrophe? Der Tsunami, Der Wirbelsturm Kati, in New Orleans den meine ich, nicht meine Nachbarin. Vielleicht eine Überflutung? Nicht in der Küche, sondern einer ganzen Stadt. Ein Erdrutsch? Nicht den, den man hat wenn man vom Wandern heim kommt und die Wanderschuhe mit 20 cm Erde voll hat, sondern einen echten Erdrutsch. Oder ein Lawinenunglück wie in Galtür, nicht ein Dach voller Schnee, wo sich der Schnee im Winter löst und der alten Blöden Hausmeisterin in der Nebenstiege am Kopf fällt und endlich ist die Tratschtante im Spital. Nein, eine richtige Lawine. Vielleicht wenn dein Kind Krebs hat? Krankheit auf alle Fälle, aber es gibt noch so viele Katastrophen.

 

Wenn du z.b. aufwachst und dich an nichts erinnern kannst wenn dein Kumpel heiraten soll in 3 Tage und er ist weg, wenn du einen Kater hast und nicht weist wo du bist außer dass du in Las Vergas bist in einer ganz weit entfernten Stadt. Vielleicht ist dann noch eine Katastrophe wenn du Hühner im Hotelzimmer hast, alles verwüstet ist, du draufkommt dass die Nacht in der Royal Villa 4.500 US $ in der Nacht kostet, alles kaputt ist, du ungefähr einen Schaden von 50.000 US $ veranstaltet hast, dein Freund keinen Schneidezahn mehr hat obwohl er Zahnarzt ist, im Badezimmer ein Klo ist, das Auto von deinem Freund, dessen Schwiegerpapa fort ist, und sich dann auffindet mit einem Stadtbekannten verrückten gewalttätigen Chinesischen Triadenboss, oder gar wenn dir Michael Tyson eine auf die Birne Haut und dich noch erpresst.

 

Klar gibt es auch ne Handlung:

 

"Wenn ein Mann plötzlich von der Bildfläche verschwindet, dann ist er entweder gestorben oder er hat geheiratet.“ Ungeschminkte, lockenwicklergeschmückte Wahrheit oder schamlose Übertreibung, so eine Hochzeit ist immer eine super Gelegenheit, unbedingt noch mal voll einen draufmachen zu müssen. DOUGS (Justin Bartha) Polterabend soll eine Veranstaltung epischen Ausmaßes werden. Und so macht sich Doug mitsamt seiner drei Trauzeugen auf nach Las Vegas, in die Stadt der Sünde: Der verheiratete und durch und durch gelangweilte Lehrer PHIL (Bradley Cooper), der Zahnarzt STU (Ed Helms), der gar nicht anders kann, als selber bald seine unglaublich nervige und herrische Freundin zu heiraten, und Dougs total irrer Schwager in spe, ALAN (Zach Galifianakis), auf den wohl am besten die Beschreibung "Viech" zutrifft.

 

Am Dach des legendären Ceasar's Palace wird erst mal angestoßen - dies soll der Kickoff sein für eine Nacht, an die sich die Freunde ewig erinnern werden ...

 

Doch der Begriff "ewig" ist bekanntlich dehnbar, besonders wenn Alkohol im Spiel ist. PHIL, STU und ALAN erwachen am nächsten Tag in einem Trümmerhaufen, der einmal eine Hotelsuite gewesen zu sein scheint. Keiner kann sich erinnern, wann, wie, wo was am vorigen Abend passiert ist. Aber es muss ziemlich dramatisch gewesen sein: STU hat eine Zahnlücke, ein gackerndes Huhn stolpert über verstreut im Raum rum liegende nackte Damen, im Schrank steckt ein schreiendes Baby, und im Badezimmer ein waschechter Tiger - dafür ist nirgendwo eine Spur von DOUG, dem Bräutigam.

 

Tja, jetzt kommt mal der Rest, Meinung, Infos und was weiß ich:

 

Wer fett wie ne Haubitze war wird dass kennen. Du wachst auf, neben dir ein fremdes Geschlechtsorgan, du erschreckst dich, dann siehst du, es ist weiblich, erschreckst nicht, siehst auf, kriegst nen Infarkt, es gehört zur Freundin deiner Frau, legst dich wieder nieder, überlegst dir ob der Selbstmord von einem 8 Stöckigen Hotelzimmer möglich ist. Stehst auf, rufst deinen Freund fragst was du machen sollst und hörst als Antwort – Sage deiner Freundin einfach dass du von Algerischen Fundamentalisten entführt wurdest und zum Rächer an Guantanamo ausgebildet werden sollst und 6 Monate im Ausland Leben wirst.

 

Regisseur Todd Phillips hat ja schon zuvor „Starsky & Hutch“ gemacht und der war nicht gut, der Film hier ist besser aber keine Lach Kanone, er ist eher einfach. Er ist übertrieben ja, er ist gut gemacht, ja, er ist teilweise glaubwürdig aber nicht so ganz, macht nichts, aber er ist leider kein Brachial Komiker Film wo man sich dauernd auf die Schenkel klopfen muss, aber er erheitert auch wenn man den Film am nächsten Tag wieder vergessen hat, falls man nach dem Film mit seiner Holden noch einen Milchshake genießt im Lokal da vis a vis und blöderweise dann der Kellner dich mit einem gesuchten Terroristen verwechselt hat, dir K.O. Tropfen in den Trink gibt und deine Brieftasche klaut.

 

Bei uns in unseren Breitengraden gibt es eher selten eine Junggesellenparty, wieso auch man freut sich doch endlich dass das Alte Leben vorüber ist, die Freiheit ist endlich vorüber, endlich ist man gebunden an eine Hausfrau die dein Leben einteilt, die dich kontrolliert und dir 8 Kinder anhängt, wieso dann so eine Party? Was vermisst man um so was zu tun? Was hat man hier was die Frau nicht bieten kann? Weiß ich nicht.

 

Die Idee dass sich ein Bräutigam Doug 2 Tage vor der Hochzeit mit einer Frau aus einer reicheren Familie auf dem Weg nach Las Vergas macht mit 3 seiner Freunde wo einer den IQ meiner Kloschüssel hat, ist ja nicht neu. Neu ist dass was dann passiert und hier rutschen wir eher schon ins intelligente Komödienfach ab. Denn die Wendungen, die Absichten, die Drehorte, alles dass, ist wirklich noch bisher nicht gewesen, und ehrlich ich muss sagen, ja der Film erfindet in gewisser Weise dass Rad neu, auch wenn er abkupfert. Alleine schon der Tiger im Badezimmer, ich habe mich echt scheckig gelacht, 5 Sekunden, immerhin.

 

Die Typen im Film sind alle so nett Sympathisch, der Lehrer spielt nen echten Lehrer, der Nerd spielt einen echten Depp, der Zahnarzt wirkt nicht so ganz glaubwürdig, Mike Tyson ist wie immer ein nicht so ganz netter Kerl der aber versteht wie es ist im Drogenrausch aufzuwachen, die Frau die dauernd keift und Mal fremd gegangen ist, ist auch im Film dabei.

 

Ich muss sagen der Film ist eng und clever strukturiert, und bietet eine wahre Zurschaustellung von Freudigen Katastrophen die wirklich seinesgleichen suchen doch macht er den Fehler nach einiger Zeit einfach nicht mehr witzig zu sein, sondern eine Art Mischung aus Anspruch, Komödie, Drama, Familienprobleme, und noch ner ganzen Menge mehr unter einen Hut zu bringen. Der Film tut einem als Mann wirklich weh, und man wünscht sich einfach nur mehr, wo ist die Pumpgun.

 

Was mir hier gefiel, der Trailer zu dem Film war witzig, man sah nicht den ganzen Film wie dass halt so oft passiert und der Film hat so viel mehr zu bieten wo man wirklich 2 x hingucken muss, ich glaube bei einem gemütlichen DVD Abend wird der Film mich noch Mal zum lachen und Erinnern bringen.

 

Was an dem Film auch gut ist, oder mystisch wirkt, interessant wirkt, und einfach eine gute Figur macht. Nichts von der verhängnisvollen Nacht zu zeigen, ist die größte Stärke des Films. Man bekommt immer wieder die Ergebnisse der Nacht geliefert und ist gespannt wie diese zu Stande kamen, also was den Dreien alles zugestoßen ist, wo z.B. der Tiger herkommt und freut sich jedes Mal wenn neue Einzelteile des Abends zusammengesetzt werden. Dadurch entsteht eine Road-Movie ähnliche Erzählweise, in der man ständig neue Charaktere kennenlernt und an neuen Orten ist und der Film somit auch nie zum Stillstand kommt. Dazu ist Las Vegas einfach eine ideale Filmkulisse.

 

Das ganze ist eigentlich ein Film für Jungs, eher nicht so für Frauen die hier noch so gut weg kommen. Tja die Wahrheit dass Frauen nervig sind und ein Sexobjekt ist vielen Frauen leider nicht klar, Also eher ein Männerfilm. Und er hält diese Männerwirtschaft eigentlich recht gut durch in 99 Minuten oder wie lange halt der Film dauert. Und dass ist eher selten, denn ein Film der immer was neues bietet ist selten, dafür ist er halt nicht lustig. Nicht immer.

 

Die skurillen Einfälle sind ja nicht Mal alles, sondern man sieht auch Mike Tyson wieder nachdem er sein Ohr verdaut hat und eine süße Heather Graham aus Austin Powers, die echt schnuckelig wirkt. Fäkalisierend ist der Film gar nicht, und er wirkt auch nie so ordinär dass man sich schämen müsste seiner Holden den Film zuzumuten. Und da ja im Kino um die Zeit eher weniger Leute unterwegs waren hatten wir auch einigen Spaß dazwischen da ich Mal die Kamasutra gelesen habe, aber dass ist ne andere Story. Übrigens dass Baby im Film, war oft ne Puppe. Unbedingt nach dem Abspann oder beim Abspann dabei bleiben. Die Metal Gruppe Danzig liefert hier einen Metal Song ab, leider ist die Musik im Film gar nicht gut und Ohrwürmer sind 0 dabei. Und die Szene wo im Aufzug eine Frau einem Typen einen bläst, der Typ ist der Regisseur. Ja Stichwort für Männer, Frauen haltet euch fest.

 

Statt Graham sollte Lindsay Lohan spielen aber war dann doch nix. Der Film macht Laune ist aber nicht perfekt verdient aber trotzdem seine 83 von 100 Punkten.

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