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Klang basskräftiger und räumlicher

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Hallo Leute,

 

in der letzten Stereo wurde im Personal Service über einen Leser berichtet der Türstopper als Resonanzdämpfer einsetzt. Er hat auf CD Spieler, Endstufe etc. diese Türstopper liegen.

 

Ich habe mir am Samstag 2 Stück im Baumarkt geholt Stück 4,95€ und damit mein CD Laufwerk sowie meine Vorstufe beschwert. Der Klang ist basskräftiger und räumlicher geworden.

 

Kann mir jemand erklären woran das liegt ( selbst Suggestion?)?

 

Hifidele Grüße

 

Jens

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<( selbst Suggestion?)>

 

so ist es: Selbstsuggestion. Die Leute haben schon alles Mögliche auf ihre Gerätschaften gelegt: Holzklötze (schwarz gestrichen für schlappe 80$, Ziegelsteine, Säckchen mit gesegnetem Quarzsand für 70$) usw.

Jedes mal natürlich umwerfende Verbesserungen - der Vorhang geht mal wieder auf, gesteigerte Räumlichkeit, es "atmet" mal wieder usw. usw. . . . . . :-) :-)

 

Solange es nix oder sehr wenig kostet find ich das ja auch ok - netter Zeitvertreib. Allerdings gibt es da auch weit intelligentere Maßnahmen. Z. B. die LS-Aufstellung, HT/MT Reflexionen oder auch Modenanregung im Raum usw.

Sich damit zu befassen kostet auch nichts - nur ein Wenig Lesen und rechnen. Und DADURCH lassen sich nun WIRKLICH Verbesserungen erzielen.

 

Aber es klingt halt weniger geheimnisvoll und ausgefallen trickreich wenn man davon berichtet - es ist nur Physik. Kein Voodoo. Voodoo ist einfach exotischer, der Anwender kann sich "besonders" fühlen. Und wenn jemand die Verbesserungen nicht hört, dann kann er eben nicht hören oder wenn er bei sich zu Hause die "Verbesserung" nicht wahrnimmt, na ja: dann hat er eben keine "hoch genug auflösende Anlage" . . . :-)

 

 

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Hallo Jens,

 

hast nun die Türstopper als Gerätefüße verwendet oder hast die Dinger nur auf die Geräte oben drauf gelegt?

Im letztern Fall würde ich eher von Psychoakustik ausgehen, wenn auch durch das "Handauflegen" durch die Türstopper eine Bedämpfung des Gehäusedeckels, d.h. dieser schwingt dann weniger mit und überträgt auch weniger Schwingungen auf die Innereien im Gerät, was theoretische Vorteile haben könnte, wie es in der Praxis aussieht, ist natürlich eine andere Sache. Das geht dann eher in die Richtung "Klangschälchen", "Papierschnitzel" und Co. :-)

 

LG Walter

 

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Hi Walter,

 

habe die Dinger auf die Geräte gelegt. Ein Türstopper wiegt 1.3Kg. Ich denke damit können Gehäuseschwingen durchaus bedämpft werden.

Unter den Geräten verwende ich Hutmuttern als Gerätefüße jeweils 3 pro Gerät.

 

Natürlich alles ein bißchen Voodoo...aber noch bezahlbar. ;-)

 

Hifidele Grüße

 

Jens

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Hallo Jens,

 

also, das erklärt natürlich einiges. Wenn du solche schweren Teile auf die Gehäuse legst, die im Eigengewicht durchaus das Gerätegewicht erreichen oder sogar überschreiten sind Auswirkungen ziemlich wahrscheinlich:

- Du beeinflusst die Mechanik der Gehäuse in nicht unbeträchticher Art

- Das Dämpfungsverhalten der Gerätefüße wir dauf eine harte Probe gestellt

- Eventuell werden bei eher windigen Gehäusen die Platinen durch die im Gehäuse entstehenden Spannungen leicht durchgebogen und so elektronisch und mechanisch beeinflusst

- gleiches gilt für das Laufwerk im CD-Player

 

Natürlich bewirken solche schwere Gummimassen auch eine entsprechende Schwingungsdämpfung der Gehäuse, abhängig vom Auflagepunkt der Dinger, ob in Gehäusemitte oder am Rand muss hier natürlich auch berücksichtigt werden ;-)

 

Wenn man so mehere kg an Zusatzmasse auf das Gerät legt, sind Auswirkungen (ob vorteilhaft oder nicht) natürlich zu vermuten. Die optischen Verbesserungen der Anlage dürften sich dagegen eher zurückhalten ;-)

 

LG Walter

 

p.s. ich bin von solchen kleinen Türstoppern ausgegangen, die in etwa der Grösse eines Sektkorken entsprechen.....

 

 

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Hi Walter,

 

die klassischen Türstopper sehen etwa so aus:

 

kleine Version

http://www.stereoplay.de/hificheck/picture.../1142612025.jpg

 

große Version (unten am Fuß)

http://www.stereoplay.de/hificheck/picture.../1142774143.jpg

 

Um ein Mitschwingen von Gehäuseteilen zu reduzieren (oder zumindest zu verändern), kleben manche Zeitgenossen auch selbstklebende Bitumenplatten von innen an den Deckel oder den Boden.

Manche schwören darauf, andere sagen es würde mulmig klingen.

 

Da Jens ja den Bericht in der stereo angedeutet hat noch ein Hinweis dazu. Vor 1-2 Monaten wurden beim Hausbesuch einige Zeitschriften (stereo), die auf den Geräten lagen, entfernt. Das soll dann besser geklungen haben.

Merke: ein Türstopper bringt klanglich mehr als die stereo :)

 

Wenn die richtigen Frequenzanteile in der Musik vorkommen, dann könnten ja gerade die Gehäusedeckel zum Mitschwingen angeregt werden. Durch die kaum vorhandene Dämpfung schwingen die dann wohl recht lange nach. Das wird teilweise als Erklärungsansatz gebracht.

 

Die Elektronik an sich ist ziemlich unempfindlich gegen Beschallung. Die Quarze, den meisten Keramik-Kondensatoren und auch viele Tantal-Elkos reagieren aber auf Beschallung. So könnte sich bei einem CD-Player (oder Wandler) durchaus ein Ansatz über Jitter aufgrund der Mikrophonie ergeben. Einfaches Mittel dagegen: Ein Schrumpfschlauch oder Kabeltülle über den Quarz ziehen.

 

Oben links sieht man den verpackten Quarz:

http://www.audiomap.de/galerie/data/500/100449cd03.jpg

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Beschallung. Die Quarze, den meisten Keramik-Kondensatoren

und auch viele Tantal-Elkos reagieren aber auf Beschallung.

So könnte sich bei einem CD-Player (oder Wandler) durchaus

ein Ansatz über Jitter aufgrund der Mikrophonie ergeben.>

 

theoretisch: ein ganz klares Jein!

 

faktisch: die Schwingungseinflüsse müßten

1) SEHR stark sein. Z.B. wenn man einen Verstärker auf einen Lautsprecher mit schwingungsfreudigem Gehäuse stellt und laut aufdreht.

2) Das Wesen von Gehäuse-Schwingungen/Vibrationen ist es, das Gehäuse vibrieren/schwingen zu lassen.

Schwingungen/Vibrationen in Gehäusen brauchen Zeit. D. h.: sie sind nicht gleichphasig zu den Schwingungen des Signals.

3) Die Amplitude der durch Schwingungen/Vibrationen angeregten "Mikrofonieeffekte" ist ungefähr soweit vom Nutzsignal entfernt wie Klirr. Eher weniger.

4) sie sind also phasenverschoben und von äußerst geringer Amplitude.

 

Das betrifft Geräte, die in KEINSTER WEISE unter Beachtung von Mikrofonieeffekten konstruiert sind. Was heute kaum vorkommen dürfte.

 

Wirklich relevant sind solche Effekte bei Röhrengeräten durch Luftschalleinflüsse bei sehr hohem Schalldruck auf die Röhren z. B.

 

Also: "Dämpfen" von Gehäuseschwingungen - schön und gut. Aber wenn schon nicht durch den Hersteller geschehen, dann NICHT durch Auflegen von Gummistücken, Zeitschriften, Bibeln oder dem Tagebuch der Freundin usw. AUßEN AUF das Gehäuse.

 

Da wirken sie nämlich NICHT, wenn das ganze Gehäuse so windig gebaut ist, daß seine Wände zittern. Wenn die Wände des Gehäuses zittern/vibrieren, dann ist die Vibration auf der Platine/den Bauteilen bereits längst gelaufen . . . also kann man sie so nicht verhindern . . . .

 

In meinen Ohren ist das Augenwischerei ;-) - aber so´n Türstopper kost´ja wenig und wenn es beruhigt, ihn zu applizieren . . :-)

 

P.S.: es hat schon Leute gegeben, die unter heftiger Verwendung von Bitumenmatten im Gehäuse ihrer Gerätschaft einen gepflegten Hitzetod haben angedeihen lassen . .

ebenso übrigens wie die ganz, ganz Schlauen, die ihre Endstufenröhren mit "Schwingungsdämpfer"-Teilkondomen aus Kevlar "getuned" hatten ;-) .

Klang selbstverständlich irgendwie viel "aufgeräumter", der "Vorhang" war schon wieder weg, Sänger/innen "atmeten" weit besser durch (billiger mit Ricola) usw."

 

Das ganze währte allerdings nur rel. kurz . .

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Tja Walter,

 

musikalisch bin ich von meinen Tuningmaßnahmen total überzeugt :) . Optisch ist der Gewinn eher ein Verlust :( .

 

Ich habe aber den Durchbruch geschafft vom technisch kühlen zum musikalischen Klang. Das Ziel ist errreicht und ein geplanter Neukauf von CD Player oder Netzfilter kann ausbleiben.

 

Hifidele Grüße

 

Jens

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Hallo Jens,

 

ich glaub Dir, dass die Türstopper was verändert haben, ich habe ähnliche Erfahrungen auch mit meinen Gerätschaften gemacht. Allerdings kommt einem das anfangs immer gewaltiger vor, als es tatsächlich ist.

 

Ich will dir nicht den Spaß verderben, aber diese Art von Begeisterung hält maximal zwei Monate, dann fängst du wieder an: "da könnte doch noch was gehen...".

 

Falls der Effekt der Klötze wirklich so gewaltig war und du keinen Bock mehr zum Tunen hast: Glückwunsch! Du hast es geschafft! :-)

 

Und falls nicht: Du weißt ja bereits wo noch mehr so Bekloppte herumschleichen ;-)

 

Cheers

Hermann

 

 

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