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Tuvok.

Filmkritik: Verrückt nach Dir

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Filme mit Drew Barrymore sind nicht selten, die wird wohl gerade die Jennifer Aniston im Liebesfach ersetzen da die Gute JENNY wohl wieder Mal einen Mitteleuropäischen Depressionsanflug von Brad Pittismus hat. Dafür darf sich die toughe Drew mit Justin Long dem Kindergarten Student abquälen in einer 95 Minuten Romantischen Komödie, die ja wie Sand aus dem Meer schießen. Oder von sonst wo.

 

Filme in denen Genitalakrobatik vor kommt gibt es zu Hauf, Filme mit den Bezeichnungen über die schönste Sportart der Nicht olympischen Spiele sind nicht so selten aber Filme mit 2 bekannten Darstellen die noch dazu schon bewiesen haben dass sie im Fach Komödie und Drama gut sind, ja das ist selten. Diese Komödie ist es aber nicht, da ja nur Drew alles bewiesen hat bis jetzt, Justin Long der ja eine Verkörperung von Brusthaarlosen Achselhaarbesitzern ist, hat sich bis jetzt nur in High School Filmen und sonstigen B Filmchen versuchen können. Das liegt Vielleicht daran dass der 1978 er Spross mit der 1975 geborenen Drew nicht Stand halten kann, ja die hat halt mehr am Kerbholz und hat auch schon viel mehr Erfolge hinter sich.

 

Die Erfindung von Psychotisch veranlagten Neurotisch wirkenden Irren ist ja nicht neu, aber die Erfindung eines Neurotischen Musik Deppen und einer Zeitungs- Tussi ist schon neu, weil sie in diesem Film leider nicht Ihr Equivalent an Verrücktheit ausspielen da sie es nicht sind. Die wirken nur so, wenn sie sich sehen, 10 x kommt im Film Herrgott als Wort vor, 20 x das Wort Schwanz, in Verbindung mit Lutschen und Lecken und ungefähr 15 x das Wort Ficken dass in dem Film so eine Art Normalität in der Kunst darstellt und einfach nur mehr die Alltäglichkeit des Sexes prägt.

 

Leider fehlt dem Film die starke erotische Anziehungskraft eines 9,5 Wochen Filmes mit Mickey Rourke, es fehlt auch der Skandal einer Basic Instinct, macht mich Nackt, was habe ich da unten wohl zwischen den Beinen Szene, und es fehlt die Verruchtheit eines „Showgirls“, alles Samt würdige Vertreter zum Thema Erotik, doch in dem Film wirkt Erotik nur als Nebenprodukt, obwohl das Drehbuch eigentlich den Wunsch hat das Problem Erotik ins recht Licht zu stellen.

 

In dieser Standard Comedy wirken alle samt etwas leicht blass um dann in kurzen Momenten den Zuseher zum Lachen und Schenkel Klopfen zu bringen, wie z.B. der Szene als Drew und Justin Sex am Tisch der Schwester haben die ja einen absolut gestörten Putzfimmel hat, wo noch nebenbei im Dunkeln der Mann sein Abendbrot hat, ja keiner hat es gesehen ich habe mich tot gelacht, der Rest vom Film ist lächeln. War viel lustiger als es jetzt in der Erklärung klingt.

 

Oft kam mir vor als würden einige Szenen absichtlich übertrieben um das fehlende Salz im Drehbuch mit einer Portion Situationskomik zu würzen, doch leider wirkte das ganze nicht so stringent wie richtig gute Zoten Komödien im Bereich der Amerikanischen Apfelstrudel Geschichten.

 

Was wir dafür viel sehen sind recht real wirkende Situationen mit einem Hauch von Trauer der stets über das ganze schwebt und ein paar Vorgedanken ans Ende, was ich erst gegen dem letzten Drittel erraten konnte, es traf dann so ein wie ich es mir dachte, in der Zwischenzeit wollen Frauen im Film, wenn er romantisch ist und nur 3 Worte von Blumen vor kommen stets die Hand von dir halten und da denkst du dir halt dauernd, He Alte bist du Chiropraktiker oder willst du meine Handlinien Lesen oder mir eine Maniküre verpassen? Ne die Gute Stute will dem wilden Hengst nur die Hand geben weil sie sich so einsam fühlt, Also Ihr lieben Zusatzgenossen eurer Weiblichen Belegschaft, lasst sie euch anfassen und angraben, macht willig mit, denn zu Hause wird aus dem Romantischen Stütchen ein wildes Gestüt.

 

Der Film setzt Also die Legende fort die andere schon begonnen haben über Paare die nicht so ganz wirklich sind, wenigstens geht hier im Film einer endlich Mal Kacken, dafür haben Frauen keine Achselhaare, Männer keine Brustbehaarung, Frauen eine Intimrasur, Männer keinen Schweißgeruch, Frauen können kochen, Männer stehen auf Fußball, und dann die absolute Überraschung, Christina Applegate, die Ex Saublöde Tochter von Al Bundy, die mit Ihren kurzen Auftritten als Putzfimmelige stets die Oberhand behalten müssende Power MAMA wirklich einen sehr guten Auftritt macht, wo ich mir denke, he wieso spielt die nicht die Hauptrolle, so was nenne ich Schauspielkunst, sie sieht gut aus, sie sieht nett drein sie hatte Mal Glaube ich Krebs, man merkt Christina ist ne wirklich gute Darstellerin die Ihre Rollen stets so auslotet als wäre es Ihr Beruf, was er ja auch ist.

 

Dagegen wirkt oft Drew etwas blass, was sich aber ändert da sie oft von Schwänzen und geil sein redet, dagegen Justin Long wirkt die ein Würstchenbudenverkäufer, der Typ sollte eher in B Komödien spielen, nicht in A Kinokomödien ich finde der hat das nicht so ganz drauf, aber wenn ich meiner Alten zu höre, ist er einfach ein netter Kerl der erst entdeckt dass die Welt und die Liebe doch nicht aus Seifenopern und Konsalik besteht.

 

Keiner im Film hat Eltern, fast keiner erwähnt sie, Romantik ist oft da, die Glaubwürdigkeit einer Fernbeziehung ist nicht so ganz gegeben, man glaubt dauernd, durch die Zeitsprünge, da ist wenig Zeit vergangen dafür gibt es im Film was neues, eine sehr nette Szene mit Telefonsex. Überhaupt in diesen Dingen spart der Film nicht, nein er feuert sein Oeuvre gekonnt auf die Zwerchfellmuskeln ab, die meistens nach 3,8 Sekunden verstummen und voller Spannung die nächsten Popcornstücke versuchen zu erraten welche Form sie den nun haben wenn sie in den Magen plumpsen.

 

Im Film dessen Handlung sehr einfach ist geht es ja schlicht um GARRETT und ERIN. Als GARRETT gerade seine kurz zuvor beendete Beziehung mit seinen besten Freunden in einer Bar ausdiskutiert, lernt er ERIN kennen, die bei einer renommierten New Yorker Zeitung ein Praktikum macht. Sie verstehen sich gut und landen gemeinsam im Bett. Aus einer solchen Konstellation strickt Hollywood gerne Legenden, über Paare, die sich danach aus den Augen verlieren, natürlich niemals vergessen, um sich dann nach Jahren der Verzehrung wieder zu finden. Nichts davon bei ERIN und GARRETT, die einfach gemeinsam zum Frühstücken gehen - und da weiter machen, wo sie zuvor aufgehört hatten. Aber natürlich gibt es auch hier einen kleinen Wermutstropfen - ERIN verlässt nach dem Ende ihres Praktikums wieder New York, um in ihre Heimatstadt San Francisco, bekanntlich am anderen Ende der USA, zurück zu kehren.

 

Im Film kommen noch 2 Junggesellenfreunde von GARRETT vor, die gar nicht so peinlich sind, aber natürlich nicht die herrliche Witzigkeit eines Schwiegersohn Juniors erreichen, ein herrlicher Film, mehr von diesen Typen die einfach versifft sind und witzig sind, ja diese Typen spielen die Trotteln was sie auch etwas sind, leicht unterbelichtet wirken sie, man erfährt wenig von Ihnen und das setzt sich im Film auch so fort, jeder Art von Nebencharakter wird etwas eingegraben weil wenn man den Kopf sieht reicht es, man könnte diesen dann bei Nichtgefallen gleich weg hacken, doch wie ein Wunder überlegen die Neben Leute und am Ende fügt sich wieder alles sehr nett und realistisch zusammen um doch nicht bei Rotten Tomatoes zu landen.

 

Nun begeistert war ich vom Film nicht, einige Szenen waren nett, die Story um einen Musikpromoter wie GARRETT war schon Mal da, die Dialoge sind sehr frech und der Film in Amerika nicht Jugendfrei, Kumpel DAN und BOX sind im Film 2 Loser, dafür ist die Schwester von ERIN im Film, die CORRINNE, einfach ein Hammer, die Frau ist wirklich eine tolle Besetzung.

 

Tja Fernbeziehungen funktionieren nicht und Filme die im Fahrwasser von Perlen wie „500 Days of Summer“ fahren können einfach nicht super sein. Tja, bei dem Film haben viele Neulinge mitgewirkt. Das Drehbuch schrieb Geoff LaTulippe, der damit sein Debüt als Autor gibt und sich von ganz persönlichen Erfahrungen inspirieren ließ. Tja natürlich spielt der Film in New York wo sonst. Außenaufnahmen in New York entstanden unter anderem im Central Park. Wichtige Szenen drehte das Team auf der berühmten Schafwiese, auf dem literarischen Pfad am südlichen Ende der Promenade und auf dem See am Bootshaus, wo Barrymore, Long, Sudeikis und Day sich allesamt in einem der begehrten Ruderboote drängten. Mich würde interessieren wie viele Filme schon in New York spielten seit es Filme gibt.

 

Tja abschließend, ein netter Kinobesuch, kein Muss aber ein Muss wenn man einen Film sucht damit man seiner Holden näher kommt.

 

78 von 100 Punkten.

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