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HiFi Heimkino Forum
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Markus P.

Mythos Nr. 1: Watt = Klang

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An dieser Stelle möchte ich einfach mal mit ein paar Vorurteilen in Punkto Klang aufräumen. Als erstes widme ich mich einem der wichtigsten Mythen: Mehr Watt = Besserer Klang.

Diese Suche nach der "einfachen Wahrheit" für Verbraucher führte zu irreversible Schäden. Viele Denken umso mehr Watt, umso besser. Noch Heute!

 

Zunächst einmal: Passive Lautsprecher haben gar keine Watt...wenn man dieses als Verkäufer vielen Kunden richtigerweise um die Ohren haut bekommt man meist böse Kommentare. Aber diese Aussage ist richtig. Boxen sind bis zu einer bestimmten Wattzahl belastbar. Das heisst sie verbraten die reinkommende Energie und setzen diese auf Schallwandler um. Und hier fangen schon mal die Tücken an. Hier kommen Punkte wie "Sensivity"/dt. "Kennschalldruck". (Hier wird oft das Wort Wirkungsgrad fälschlicherweise benutzt, weil es sich so eingebürgert hat)

Diese Werte zueinander in einer Abhängigkeit zu definieren wäre noch für den ambitionierten Hifi-Fan einfach. Aber daraus "Klang" abzuleiten sogar für den Profi unmöglich.

Wie beim Wort Wirkungsgrad hat sich somit etwas verselbständigt was nicht gut ist. Es gibt viele Leistungsangaben in Watt, die einfache Phantasieangaben sind. Diese werden aber dann eher gekauft als Hersteller die mit ehrlicheren Zahlen hantieren. Wie kann man feststellen ob diese Wattzahl "getrickst" ist. Ich mache es z.b. gerne so, das ich auf die Leistungsaufnahme max. auf der Rückseite des Gerätes schaue. Diese muss richtig angegeben werden. Und wenn da eine grosse Diskrepanz zwischen Leistungsaufnahme und Leistungsabgabe ist, werde ich stutzig.

 

Aber auch hier gilt: Watt ist nur ein! Punkt was die Güte eines Verstärkers/Receivers ausmacht. Zwar ist der Blick auf z.B. Kanaltrennung in heutigen Zeiten weitesgehend vernachlässigbar, dennoch kann hier schon mal der klangliche Unterschied zwischen zwei geräten "schlummern". Ebenso verhält es sich mit vielen Merkmalen die zusammengezählt schon die Güte eines Receivers/Verstärkers gegenüber einem anderen aus machen können.

 

Fazit: Auch Receiver klingen unterschiedlich(auch bei technisch identischen Zahlenwerk!), was zunächst keine absolute Wertung in der Qualität ist. Dafür gibt es auch genügend Gründe. Aber den Receiver darf man in diesem Falle nicht "alleine" betrachten, denn hier wirkt sich das Zusammenspiel Verstärker/Receiver <-> Boxen aus.

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Hi Markus,

 

sehr schön beschrieben! Ich gebe Dir recht. Hier unterliegen sehr viele Musikfreunde einigen Irrtümern. Das Problem dabei ist nur, dass man diese Leute nicht immer "erreichen" kann, um ihnen diese Thematik näher zu bringen. So leben die dann nach dem Hörensagen mit dem, was ihnen da erzählt wird, ohne dass sie da in irgendeiner Weise kontrollieren können, ob das denn so auch stimmt.

 

Das dürfte dann auch oft der Grund dafür sein, warum immer wieder mal ein HT oder gar die ganze Box dran glauben muss. Und so wird dann im nach hinein über diese "Mistboxen" geschimpft. So gesehen können wir nur froh sein, dass es hier (und anderswo) ein Forum gibt, in dem man eben für Klarheiten sorgen kann.

 

Unsere Aufgabe ist es unter anderem also, dafür zu sorgen, dass möglichst viele Leute dieses Forum finden und daraus den Nutzen in Sachen Lernen ziehen. So ist den "Unerfahrenen" am meisten geholfen und sie wissen dann auch, wie und was man tut, damit eben keine Schäden an Boxen oder Geräten entstehen. Statt dessen können sie einfach nur ihre Musik genießen.

 

Klausi

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Hallo Klausi,

 

danke. Ich werde demnächst noch andere Mythos-Artikel auflegen bzw. schreiben. Ich bemühe mich es Einsteigermässig zu erklären und nicht allzutechnisch.

 

Markus

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Sehr lobenswert, sehr lobenswert! Solche Leute braucht das Land. :alter_mann:

 

Ich werde, wenn es mir die Zeit erlaubt auch mal meinen Senf dazu tun. :undweg:

 

Klausi

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An dieser Stelle möchte ich einfach mal mit ein paar Vorurteilen in Punkto Klang aufräumen. Als erstes widme ich mich einem der wichtigsten Mythen: Mehr Watt = Besserer Klang.

Diese Suche nach der "einfachen Wahrheit" für Verbraucher führte zu irreversible Schäden. Viele Denken umso mehr Watt, umso besser. Noch Heute!

 

Zunächst einmal: Passive Lautsprecher haben gar keine Watt...wenn man dieses als Verkäufer vielen Kunden richtigerweise um die Ohren haut bekommt man meist böse Kommentare. Aber diese Aussage ist richtig. Boxen sind bis zu einer bestimmten Wattzahl belastbar. Das heisst sie verbraten die reinkommende Energie und setzen diese auf Schallwandler um. Und hier fangen schon mal die Tücken an. Hier kommen Punkte wie "Sensivity"/dt. "Kennschalldruck". (Hier wird oft das Wort Wirkungsgrad fälschlicherweise benutzt, weil es sich so eingebürgert hat)

Diese Werte zueinander in einer Abhängigkeit zu definieren wäre noch für den ambitionierten Hifi-Fan einfach. Aber daraus "Klang" abzuleiten sogar für den Profi unmöglich.

Wie beim Wort Wirkungsgrad hat sich somit etwas verselbständigt was nicht gut ist. Es gibt viele Leistungsangaben in Watt, die einfache Phantasieangaben sind. Diese werden aber dann eher gekauft als Hersteller die mit ehrlicheren Zahlen hantieren. Wie kann man feststellen ob diese Wattzahl "getrickst" ist. Ich mache es z.b. gerne so, das ich auf die Leistungsaufnahme max. auf der Rückseite des Gerätes schaue. Diese muss richtig angegeben werden. Und wenn da eine grosse Diskrepanz zwischen Leistungsaufnahme und Leistungsabgabe ist, werde ich stutzig.

 

Aber auch hier gilt: Watt ist nur ein! Punkt was die Güte eines Verstärkers/Receivers ausmacht. Zwar ist der Blick auf z.B. Kanaltrennung in heutigen Zeiten weitesgehend vernachlässigbar, dennoch kann hier schon mal der klangliche Unterschied zwischen zwei geräten "schlummern". Ebenso verhält es sich mit vielen Merkmalen die zusammengezählt schon die Güte eines Receivers/Verstärkers gegenüber einem anderen aus machen können.

 

Fazit: Auch Receiver klingen unterschiedlich(auch bei technisch identischen Zahlenwerk!), was zunächst keine absolute Wertung in der Qualität ist. Dafür gibt es auch genügend Gründe. Aber den Receiver darf man in diesem Falle nicht "alleine" betrachten, denn hier wirkt sich das Zusammenspiel Verstärker/Receiver <-> Boxen aus.

 

 

 

Mensch Markus.....

 

nu ma ganz langsam meen jung - wat du da sachst mitm Watt

 

dat Watt das is da wo keene Fische und keen Wasser nich sind

 

Mann Mann wattn Watt!

 

mensch Markus Junge geh nich so oft in fersehn, dat tut dir nich jut

 

mit dem watt du da verzapfst mitm Watt

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Hey Conni,

 

mal juht, det Du so locker druff bis wa. Ick hab' mir ooch erst jdacht, mann wat schreibt der da soviele, aba denn hab' ick dette ooch verstandn wa. Aba der Markus hat dat schon rischtiesch juut jeschrieb'n wa.

 

Ooch wenn icke keen Baliner bin, ist dette immer janz nett zu hören. Dat kölsche lit mir evver doch vill miih.

 

aber mit dem Mythos hat er schon recht. Es wurde Zeit, dass mal so einige Dinge klar gestellt werden. Ich finde das klasse.

 

Klausi

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Gast INFINITY&PARASOUND

Jetzt fehlt nur noch unsere leistungsstarke P.M.P.O Geschichte :-)

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Yepp,

dann mach schon mal den Anfang.... :Whistle:

 

Klausi

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Hi zusammen,

bin neu in dieser Runde und möchte mich langsam in die Diskussionen einklinken.

 

Die Erfahrung, dass viele Watt keine Aussagen über die Klangqualität abgeben, habe ich selbst erfahren.

Beispielsweise mein aktueller Röhrenamp, mit im Vergleich zu meinem Transenamp lächerlichen 60 Watt schlägt diesen hinsichtlich Musikalität und Homogenität um Längen. (Preislich sind beide Amps auf identischem Niveau). Aus meiner Sicht sind die ersten Watt im wesentlichen für die Musikalität verantwortlich - vorausgesetzt die Geschichte passt elektrisch zusammen.

 

Meinen Transenamp (Jeff Rowland) habe ich mittlerweile verkauft. Den mangelnden "Bums" im Bass nehme ich für das mehr an Musikalität gerne in Kauf.

 

Gruß

Lothar

bearbeitet von Pumuckel

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