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Tuvok.

Filmkritik: Der Mandant

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Ich mag anspruchsvolle Filme wo man mitdenken muss, wo man dauernd einen Gedankendolmetscher braucht der dir übersetzt, um was es geht, was jetzt gerade passiert ist, was für ein Zusammenhang dieses und Jenes ist und was weiß ich. Ist nicht einfach oft sich so einen Film anzusehen wenn nicht neben dir wer sitzt der dich aushält und dir erklärt, wieso wer was wieso gemacht hat.

 

Ist bei diesem Film genauso, irgendwann klinkst du aus und kennst dich jetzt nicht aus, und nach einigem Hin und Her im Kino verstehe ich jetzt worum es ging, und was wer wieso gemacht hat.

 

Und er hat eine gute Handlung. In dem 117 Minuten Film geht es um den Top Anwalt MICK HALLER den Matthew McConaughey spielt, der hat einen echt argen Namen. Und der ist ziemlich reich. Er ist so um die 40, er hat viele Fälle gewonnen und wenige verloren. Er wirkt etwas eingebildet und spielt nicht gerade so dass man sagt, er ist der Beste Anwalt den ich kenne aber er spielt so wie man halt als Schauspieler spielt, so nach dem Drehbuch halt.

 

Er hat ein schönes Büro, er ist eigentlich Strafverteidiger und hat schon vielen Leuten den Arsch gerettet, darunter auch Leute die wirklich böse sind. Er ist selten zu Hause, er arbeitet oft im Büro und noch mehr in seinem Lincoln Continental Wagen, wo sein Chauffeur EARL stets auf seine Aufträge wartet.

 

Er fährt von einem Gericht zum anderen, hat wenig Zeit und fast nie ein Burn Out Syndrom. Er verdient so an die 1 Million US $ im Jahr, und ist nicht gerade arm, er wohnt außerhalb von L.A. auf einem Hügel und hat eine Exfrau die von Marisa Tomei gespielt wird.

 

Sein Hauptklientel sind Drogendealer, die ihm gute News organisieren da lässt er oft Mal viel Geld springen, Huren, Schläger, Rocker, ja alles Mögliche, er ist einer der dem Geld nicht Feind ist und dort ist wo es Geld gibt, sein Liebstes Argument nehme ich an, obwohl Matthew im Film gar nicht so einen gierigen Hund spielt, sein Lebenswandel ist eher einfach.

 

Ich hätte mir ja bei dem Verdienst und bei dem was er tut eher an Ferrari und Luxusvilla gedacht aber er scheint eher bodenständig zu sein. Er hat eine karge Wohnung und das Wundert mich schon, weil wenn er nicht Mal ein bisschen wenigstens Luxus hat, ja das schon Schade eigentlich, bei dem Geld überhaupt ist.

 

Irgendwann so gegen Frühling 2011 kommt ein Fall rein den er noch nie hatte, wo man sich denkt, he da ist einer da, ein Fall Also, der ist in 10 Minuten abgetan. LOUIS ROULET (Ryan Phillippe) spielt den Jungen Kerl, ein Sohn einer reichen Immobilienmakler Familie, Top reich, Beverly Hills ist sein Wohnsitz, einen Maserati hat er und er geht gerne fort.

 

Dem Jungen Blonden Kerl wird Vergewaltigung vorgeworfen doch er ist unschuldig, sagt LOUIS und auch seine Mutter glaubt ihm. 100.000 US $ wird MIKE verdienen. Und er freut sich schon darauf, dass ist doch ein einfacher Fall und er macht sich mit seinem Freund daran den Fall zu lösen.

 

Ihm zur Seit steht FRANK LEVIN, ein abgehalfterter Polizist, William H. Macy spielt ihn und ich muss sagen ja mit Bart und langen wilden Haaren, ne das passt hm gar nicht. Ich mag William wie er spielt aber hier ist er nicht so gut gelungen. Er wirkt zwar so richtig nach Komiker aber nicht alter Bulle der jetzt Detektiv ist und für ein paar Tausend Dollar im Schmutz wühlt, er hätte etwas authentischer wirken können aber das macht nichts, das ist nur ein kleiner Punkt vom Film den ich nicht so gut fand.

 

Früher war MICK verheiratet mit MAGGIE MCPHERSON die von Marisa Tomei gespielt wird, ja die hat auch im Gericht zu tun, die hat ihn nicht ausgehalten da er nur an die Arbeit dachte, stur war und ein komischer Mensch oft war, ja schwierig halt, sie ist doch ein bisschen schon älter die Frau und will eine ruhige Beziehung haben die sie mit MICK nicht gehabt hat. Eine gemeinsame Tochter ist Ihnen geblieben die im Laufe des Filmes wenig Auftritt, und eher im Hintergrund bleibt, da sie wohl für das Handlungsgeschehen nicht viel beigetragen hat.

 

Sie spielt gar nicht Mal so übel, Marisa hat irgendwie ne eigene Art zu spielen, sie wirkt erotisch obwohl sie gar nicht erotisch aussieht, sie wirkt gekünstelt obwohl sie gar nicht künstelt, sie wirkt oft sehr echt obwohl sie das nicht spielt und sie wirkt auch meistens so als würde sie sich strikt nach einem Drehbuchplan richten.

 

Oft habe ich m Film das Gefühl, he das ist ja gar nicht echt, das ist ja nur ein Film, Also da fehlt mir halt das Method Acting einiger Superstars, das ist hier im Film nicht zu sehen, macht aber nichts, dafür ist der Film echt spannend, aber eher ab der Hälfte.

 

Josh Lucas spielt im Film auch mit, der spielt TED MINTON der ja LOUIS angeklagt hat eine Hure geschlagen zu haben, oder fast erschlagen, er soll sie überwältigt haben, sie zu Hause besucht haben was stimmt aber geschlagen? Es gibt keinen Beweis außer Ihre Aussage, LOUIS dagegen spricht wieder von Betrug und Verschwörung weil er ja aus einer reichen Familie stammt und berühmt ist, man hätte ihn benutzt, die Frau vorher hat sich schlagen lassen und ihn dann ausgeraubt, so LOUIS, Na Ja vielleicht stimmt es ja.

 

Jedenfalls im Laufe der Zeit stellt sich immer mehr raus dass LOUIS unschuldig ist, oder doch nicht?

 

Wie gefällt mir der Film?:

 

Wer kennt nicht Klassiker wie „Das Urteil“ oder „Die Firma“ dass sind einfach Klassiker, einfach perfekt. Wer hat sich früher nicht „Perry Mason“ angeguckt und ähnliches, aber in letzter Zeit gibt es wenig Gerichtsfilme im Kino. Ich kann mich gar nicht mehr an welche erinnern.

 

Am Anfang dachte ich mir, dass es ein stinknormaler Film ist und wie man ja schon mit bekommen hat, es ist die Vergangenheit, ich dachte er wäre so, doch nach einiger Zeit sah ich, dass der Film gar nicht so ist, nein überhaupt nicht, er hat ein gewisses Spannungspotential, dass er im Laufe der 115 Minuten ab der Hälfte des Filmes recht gut aufbaut. Sicher sind einige Dinge im Film die nicht so nötig waren, Beziehungsgeschwafel und angedeutete Liebeleien zu seiner Exfrau die von Mick aus geht sind nett aber nicht unbedingt nötig gewesen, dagegen hat mir die Rolle von Louis sehr gut gefallen, dem Unschuldslamm der wirklich gut gepasst hat, der hat irgendwie so was Reiches, so was ich bin der Beste aus reicher Familie.

 

Die Mutter von ihm gefällt mir am besten, die ist so ne richtige Blonde Schlampe, die nur dass macht was sie will und der jeder untertan sein muss, allerdings ist Ihr Charakter wenig ausgespielt worden und zu 70 % würde ich Mal sagen hat sich der Film um Mick und Louis gekümmert. Finde ich eigentlich schade, denn die 2 Stunden faste hat der Film damit vertan dass er einfach damit vergeudet dass viel gesprochen wird.

 

Action und Humor ist eigentlich wenig da, dafür ein gewisser Hoher Anspruch der dem Film recht gut getan hat. Mick dagegen ist als Schauspieler, Also Matthew, ein recht ordentlicher Bursche dem ich seine Rolle durchaus abnehme, nur schade dass er so wirkt als hätte er nur nach Drehbuch gespielt, da bleibt oft keine Zeit für ihn zum Improvisieren das merkt man. Die Lockerheit des Spielens, die geht mir irgendwie ab.

 

Die Story, wem es interessiert, wer gerne Romane liest, basiert dabei auf dem Roman “The Lincoln Lawyer” des Krimi-Experten Michael Connelly, der im Bereich der Thriller Schreiberei fast so berühmt ist wie sein Vorbild, John Grisham.

 

Was mir gut gefallen hat ist eben Mick der eher ein profitgieriger Schleimer ist als ein Rechtsliebhabender Anwalt, nur hat mir eines gefehlt, etwas mehr Durchsetzungskraft, mehr Lieb zum Job. Ryan in der Rolle von Louis wirkt authentisch, Macy macht ne gute Figur, die Story bietet gar nichts Neues, eigentlich ein kalter Aufguss, aber lieber kalt und gut als neu und mies.

 

Was mir gefehlt hat ist im Film auf alle Fälle die Tiefe der Darstellung die hätte der Regisseur gut besser machen können. Michael Connelly hat übrigens das Drehbuch geschrieben, und der wollte Matthew weil er ihn in dem Film „Tropic Thunder“ aus 2008 gesehen hat.

 

Ja ich mag den Film irgendwie, er ist nicht so super aber nicht übel und 85 von 100 Punkten hat er verdient.

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