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Tuvok.

Filmkritik: Conan 3 D

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Ein bisschen eine Vorgeschichte:

 

Nun bei Gewissen Filmen die super sind, da schreibe ich gerne eine Vorgeschichte. Und dass mache ich hier rauch, denn der Film ist eine Story die man ja sehr gut kennt. Ich war im Vorfeld ziemlich im Wackel ob ich mir den Film im Kino anschauen soll oder ob ich warten soll bis er auf Blu Ray kommt um ihn dann zu Haus auf meinem Plasma TV zu genießen. Und dass mache ich sonst nicht.

 

Der Grund: Ganz einfach, 3 D, dass ist so ein Dreck, dass habe ich nicht so richtig bis jetzt gemocht, meine Alte mag das auch nicht so sehr, aber macht ja nichts, man kann sich ja ändern, aber nur für Conan, und für den, denn die Story ist einfach bekannt und ich mag so Barbarenfilme der 80 er Jahre. Blöd ist nur dass er teurer ist, so

2,50 € pro Person, dass ist schon zu bedenken. So nebenbei gibt es ja viele wichtige Fragen die man sich gerade stellt, z.B. ob Griechenland heuer oder nächstes Jahr aus der EU endlich fliegt, was der Taifun bei Tokio angerichtet hätte wenn er Fukushima getroffen hätte und ob ich mir Conan eben im Kino angucke, und kurze Zeit darauf später, habe ich mir für den Muskelberg entschieden.

 

Die Liebe zu Barbarenfilme die ich so gerne früher in den 80 er Jahren auf VHS gesehen habe, ja die Zeit war einfach super. Schule, Hausaufgaben schmeißen und zum x-ten Male Conan angucken, wenn er im TV lief, die Geräte für VHS waren damals zu teuer, aber man hatte einen weil man lang gespart hatte. Ja das waren noch Zeiten wo Filme herrlich politisch unkorrekt waren, wo man im Film noch Frauen an den Haaren zog, sie flach legen konnte, wo man noch Köpfe sah, wo Blutfontänen spritzen aber nicht so übertrieben wie in einigen Filmen sondern einfach so schmusig brutal und blutig, ja das waren noch coole Zeiten.

 

Wer erinnert sich noch an die 2 Bodybuilder Brüder in „Die Barbaren“ und hat nicht davon geträumt so nen geilen Body zu haben, oder vom Film „Talon im Kampf gegen das Imperium“ oder „Beastmaster, der Befreier“ oder gar „Red Sonja“ oder viele unzählige Filme die von 1980 - 1990 gelaufen sind, viele in der Versenkung verschwunden.

 

Oder 1983, 1 Jahr nach „Conan der Barbar“ kam dann gleich „Ator, Herr des Feuers“ oder „Hundra, Hüterin von Irgendwas“. Die Frauen waren damals meistens Schlampen, was sie heute auch noch sind, aber damals umso mehr und haben dauernd was behütet. Ich schätze dass machten sie damals weil sie keine Aktien hatten. Oder 1987 „Iron Warrior“, oder 1989 der Film „Der Geächtete von Gor“. Ein Sautrottelfilm aber irgendwie waren die alle cool weil sie super Klamotten hatten, man musste wenig denken, da war dauernd dass selbe im Laufen, ein Muskelmann befreit 'ne Frau, die schön ist und super Titten hat und kriegt viel Geld, wird König oder sonst was und kriegt auch irgendwas, aber meistens die schöne Frau oder viel Geld. Als dann 1991 oder so „Beastmaster II“ ins Kino kam, war die Zeit eh nicht mehr reif für das kurzlebige Gerne mit Vielleicht 50 Vertretern weltweit. 1997 war noch ein Aufbäumen mit „Kull, der Eroberer“ den ich sogar sehr gut fand, aber so um 2000 war der Barbarenfilm endgültig tot, der 1980 - 1985 'ne kurze Blüte hatte.

 

Doch die Zeit kommt wieder, hoffe ich, die Zeit wo großgewachsene Muskelberge vor die Kamera treten und mit Ihrer Körperkraft unlogische Zweikämpfe besiegeln, die Zeit wo im Film keiner Scheißen muss, keiner kotzen muss und keiner Kopfweh hat obwohl er 100 Stunts in 10 Sekunden macht, ja die Zeit muss einfach kommen, und ich geh ein Conan.

 

Wer ist Conan und was kann man über ihn wissen?:

 

1932 hat ein gewisser Robert E. Howard, eine Geschichte geschrieben. Noch bevor 1982 der Schwarzenegger Film ins Kino kam, wusste man schon, was es über solche Muskelmänner zu wissen gibt. Atlantis war real, Blut und Gedärme waren normal und es gab immer viel Gold zu gewinnen. Dieser große einfache Kämpfer, der nicht gerade für seine Gehirnwindungen bekannt war, der war es der ein ganzes Gerne danach prägte. Howard hat die Story so um 10.000 Jahre vor unserer Zeit angelegt. Als dass ganze in Deutsch übersetzt wurde, hat sich ein Verleger oder Schriftsteller Erhard Ringer gedacht, man macht einfach mehr aus dem Land Hyboria. Dort wo Conan lebt, der ja in Cimmeria geboren ist.

 

Als dann der Film ins Kino kam, so um 1982, da war die Hölle los, jeder war sofort begeistert über Arnold Schwarzenegger den wir ja aus „Terminator“ kennen. Der Film der damals in Spanien gedreht wurde und der einen herrlichen Filmkomponisten hatte, Basil Poledouris, war sehr schnell erfolgreich. Damals hat noch der junge Oliver Stone, der Regisseur der berühmte, das Drehbuch geschrieben und ein dem Blut nicht abgeneigter John Milius hat in dem 126 Minuten Film die Regie geführt und 50 Millionen € nachher war der Film fertig. Arnold hat damals 6 Monate Schwertkampf und Kendo studiert hat fast alle Stunts selber gemacht, auch einen 12 Meter Sprung, wo er sich das Bein brach.

 

Was gibt es über den Film zu wissen was Vielleicht interessant sein könnte?:

 

1997 hat ja damals Ralf Möller, einer der stärksten Männer der Welt und ein super Bodybuilder, den Start zu einer 22 teiligen Conan Serie gegeben, seit dem ist nichts mehr von dem Muskelprotz zu sehen gewesen hin und wieder ergattert man hier oder da ein altes Comic, es gab ja einigen über den Helden, aber bis jetzt ist nichts da gewesen bis der Regisseur Marcus Nispel der mit den Remakes von Filmen berühmt wurde, dem Helden ein Denkmal gesetzt hat.

 

Der Film ist ausschließlich in Bulgarien gedreht worden. Und zwar im Witoscha Gebirge und an der Küste ja ein herrliches Land dachte ich mir während des 106 Minuten Filmes, der meiner Meinung nach viel zu kurz war und so viel Action bot dass ich mir dachte er dauert 2 Stunden. Was witzig ist, die weibliche Darstellerin ist ja Rose McGowan, die hätte im Original eigentlich ein Mann sein sollen, Fariq hätte er heißen sollen, aber sie hat davon erfahren war gleich Feuer und Flamme, wollte dabei sein, ging zum Produzenten, und als sie zurück kam, hatte sie die Rolle.

 

Wäre die Rolle nicht auf Ron Perlman als Corin gefallen, der Vater von Conan, hätte sie Dolph Lundgren gespielt oder Micky Rourke. Aber das allerbeste, die Rolle des Conan sollte ursprünglich Jared Padalecki spielen, der ja durch seine Serie „Supernatural“ berühmt wurde, wieso aber der Hawaiianer Jason Momoa die Rolle gewann, weiß ich nicht. Ich weiß aber dafür dass eigentlich für den Film Brett Ratner vorgesehen war als Regisseur, dem Regisseur von „Rush Hour 3“.

 

Die Handlung vom Film in kurzen Worten erzählt:

 

Wie auch im alten Film aber ohne coole Musik fängt der Film an mit einer Maske, Also der Erzählung einer Maske, von einem alten Adelsgeschlecht aus Acheron, von der Stärke der Maske den Tot zu besiegen und die Welt zu beherrschen, und eines Menschen der damals fast ein GOTT war, doch von einigen Rebellen überwältigt und getötet wurde. Die Maske wurde in 10 Teile oder so zerstückelt und in alle möglichen Länder getragen. Damals, das war noch zu einer Zeit wo noch Atlantis existiert hat.

 

Viele Hundert Jahre später, die Maske ist noch nicht ganz zusammengetragen worden, versucht ein verrückt gewordener KHALAR ZYM die Maske zu vervollständigen, um seine Frau die damals als Hexe verbrannt wurde aus dem Totenreich zu holen.

 

Das letzte Stück soll sich in einem kleinen Dorf in Cimmeria befinde, dass vom Clan Chef CORIN geführt wird, der übrigens der Vater von CONAN ist, der schon als Kind als Raufbold aufgefallen ist.

 

KHALAR überfällt das Dorf und mit Hilfe seiner Tochter MARIQUE, die eine Hexe ist und sich der schwarzen Magie sehr gut befähigen kann, findet er das letzte Stück und brennt das Dorf nieder, der Vater von Conan stirbt, und Conan der in einer Schlacht vor 15 Jahren geboren wurde, überlebt als letzter Cimmerer, hier in dem wilden Land Hyboria.

 

Er hat nur mehr ein Ziel, töten, überleben und den Mörder seines Dorfes zu finden.

 

20 Jahre vergehen oder so, und die Geschichte führt wieder zu ZYM der noch immer nach der letzten Reinblütigen Frau sucht, die aus der Blutlinie von Acheron stammt, einem alten Priestergeschlecht, und die als einzige befähigt ist, die Maske mit Energie zu füllen, und zwar durch ein Ritual wo sie sterben müsste um der Frau von ZYM aus dem Totenreich wieder ins Leben zu helfen. Erst dann wäre ZYM ein GOTT.

 

Wie hat mir der Film gefallen?:

 

Ja stimmt, die Story ist etwas eigenartig. Sie ist nicht so super wie im alten Film, sie ist auch n nicht so dass man sagt, es ist eine gute Story. Aber das macht nichts. Bei solchen Filmen sollte man eher das Gehirn abschalten. Die Logik, die ist egal. Wenn Leute Mal ohne Mal mit Ketten auftauchen wenn Menschen von hoch fallen und unten ankommen und weiterkämpfen, wenn Menschen keine Schmerzen fühlen und einfach keinen Arzt brauchen, wenn sie verletzt werden und weitermachen, wenn sie Aussehen als wären sie schon 10 x tot und alles überleben, ja da kann Fantasie nicht weit sein.

 

Bei dem Film braucht man einfach Fantasie. Wenn ich jetzt anfange über die schauspielerischen Fähigkeiten von Jason Momoa zu reden, Na Ja da würde ich nicht weit kommen. Der Typ ist so was wie Gilian Anderson damals aus „Akte X“ Super Serie, aber die Frau hatte dauernd den Mund offen, ich habe mich damals schon gewundert, ob die nicht nebenberuflich als Fliegenfängerin arbeitet. Jason ist auch so ein Kerl, nur hat er den Mund dauernd zu einem leichten Lächeln verzogen, er hat eine sehr tiefe Stimme jedenfalls in der deutschen Synchronisation, und er sieht leicht muskelbepackt aus, nicht so wie Conan damals mit Schwarzenegger und er ist einfach nur da, hat super coole Klamotten und er atmet.

 

Ein Film der so ähnlich ist der mir außerordentlich gut gefallen hat und vielleicht sogar noch besser als der hier ist „Pathfinder“ der so 'ne ähnliche Story hat und vom gleichen Regisseur ist, wer aber jetzt auf den Geschmack von solchen Filmen gekommen ist, dann sollte man sich „Skorpion King“ angucken der ungefähr so gestrickt ist und auch so wirkt, allerdings ist The Rock viel geiler als Jason Momoa und sieht auch cooler aus, dann wäre der Film „Der Prinz von Persien“ auf alle Fälle die nächste Wahl, der ist genauso laut und actionreich wie der hier und hat auch so viele coole Sequenzen, einen guten alten Schauspieler wie hier im Film Ron Perlman und Stephen Lang der den Bösewicht spielt, und eben 'ne coole Architektur der Gebäude.

 

Das ist es hier was im Film am meisten zählt. Architektur, super Kampfszenen, die man schon oft so gesehen hat aber hier trotzdem geil wirken, dann 'ne super Gegend, super Klamotten, ein herrliches Design, schöne Farben und viel Action.

 

Leider was mir gefehlt hat ist dass gewisse Etwas, dass was als Archaische Lebensweise dargestellt wird, das hat gefehlt. Das Leben der Barbaren, das hat gefehlt. Sicher ist es nett wenn man Conan beim Armdrücken sieht, ein bisschen in die Fresse schlagen als Freunde und ein paar Frauen abschleppen aber das reicht einfach nicht für archaische Lebensweise.

 

Dafür war wieder cool, wie die Leute alle darauf waren, wenn man nicht nachdenkt hat man viel Spaß an dem Film und man freut sich, weil er einfach cool ist, nicht super aber cool, das zählt bei dem Film am meisten.

 

Was meiner Meinung nach Mist ist, 3 D, der Effekt ist hier sinnlos, es sind viele Actionszenen aber die brauchen alle nicht 3 D, einigen Dinge brauchen 3 D oder sehen nett aus, wie räumliche Szenen oder einfach gut aussehende Gebäude wie sie in Wirklichkeit nie halten würden wenn man sie jetzt architektonisch betrachtet, ganz abgesehen davon dass ich mich oft wunderte, wie wer einen Palast baute, so ganz ohne Hilfsmittel wie Computer, Autocad und modernen Maschinen.

 

Der ganze Film ist hier ein eigenständiger Film den man nicht mit dem Original vergleichen kann würde ich sagen, nicht mal beim Bösewicht. Der ist hier im neuen Film gar nicht so übel, er sieht wirklich gut aus, er ist gut gekleidet aber so richtig böse mit Charakter als Böse, gegen einen James Earl Jones als Thulsa Doom, 'ne das ist er nicht, dann auch die Story von - Das Geheimnis des Stahls, das wurde nur kurz angedeutet, dann die Freunde von Conan, der Dieb, der Zauberer, ja da war gar nix da, lediglich einer ist da, der ein Dieb ist und gut mit Schlüsseln und Schlössern umgehen kann, der ist da, wo ich mich wunderte, wieso den noch niemand einstellte für eine Schlüsseldienstfirma.

 

Leider wirkt auch der neue Conan, wenn man ihn so sieht einfach wie ein kleiner Muskelprotz mit nettem Schwert dass gar nicht so scharf aussieht als dass was er damit macht. Wenn ich mir denke, was der überall wohin haut, und da liegen gleich ein paar Leichen. Sicher ist dass Ganze nicht so übertrieben wie ich es darstelle, etwas überspitzt ist es ja doch, aber einigermaßen habe ich mich schon gewundert.

 

Dagegen fand ich cool die Typen, die allesamt was weiß ich essen, und nicht zu vergessen die weibliche Hauptrolle, die reinliche, die Reinblütige, die besondere die geopfert werden soll, und man sieht es wieder wegen eine Frau reist die Crew um die halbe Welt, sogar der Bösewicht ja die war nett, die sah aus wie ein Fotomodell mit geilen Klamotten und Schwertern.

 

Gegen Brigitte Nielsen als Red Sonja, ein billiger Abklatsch. Ja da war meiner Meinung nach viel mehr Potential drinnen. Mir hat der Film dennoch gefallen weil ich einfach auf solche Filme stehe, auf so schöne Klamotten, Schlösser, Burgen, coole Gegend, viel Gemetzel, ja das gefällt mir einfach. Aber wie gesagt nur ein Drittel so gut wie der beste neumodische Gemetzel Film den es gibt „300“. Wo jetzt ein Prequel übrigens gedreht wird.

 

So gesehen ist der Film nicht übel, aber im Vergleich zum alten- 'ne Danke. Nun es fehlt Mal die Musik, der Alte Score der hat mich immer erschaudern lassen und wenn man sich den noch heute anhört da erschauderst du, bleibst stehen mit deinem Ipod beim Joggen und stehst einfach da und lauscht angespannt der Musik und denkst freimütig an Barbaren, an geile Frauen mit großen Titten und an das Abschlachten von irgendwelchen unnötigen Typen, da wird es dir ganz kalt um das Herz. Aber der Score von dem Film, ja ein billiger Abklatsch.

 

Dann die weibliche Hauptrolle, kein Vergleich zu der Blonden Kämpferfreundin vom alten Conan, und auch kein Witz war im Film hier, wie im Alten. Schade dass damals nie ein 3. Film ins Kino kam, wo Conan König wird, ein trauriger einsamer König, ja seine Frau Valerian hat er nie gefunden die ist ja tot gewesen und vom Totenreich zurückholen geht ja nicht, Schade eigentlich. Keine coolen Barbarenleute wie damals, hier und da ein paar starke fette Typen die aussehen als hätten sie zu viel Kraftfutter gefressen. Aber sie waren gut und haben reingepasst.

 

Wenn ich damals noch an den Film „Hawk, Hüter des magischen Schwerts“ denke, die hatten irgendwie Ähnlichkeiten, da fehlt einfach was bei den beiden Filmen und so war es auch hier, und das ist eigentlich schade, denn er Film wäre wirklich super geworden, und er hätte genügend Potential Gebote.

 

Wie gesagt der Film ist nicht schlecht aber abschließend muss ich sagen ich war doch etwas enttäuscht, denn die Charaktere waren keine coolen, die kleine Liebesgeschichte von Conan und seiner weiblichen Begleitung der Reinblütigen die TAMARA heißt und was weiß ich noch 3 andere Namen, ja die war nicht so gut und so Sachen wie Freundschaft, Familie, und andere Dinge, 'ne das ist nicht. Ich fange gar nicht an von Ärzten und Verletzungen zu reden.

 

Im Ganzen ein netter eigenständiger Film aber mehr als 83 von 100 Punkten, 'ne da ist nicht mehr drinnen.

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