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Tuvok.

Filmkritik: Crazy stupid Love

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Es stimmt, Liebe ist manchmal wirklich ein irres Ding, oft ist es so dass man in der Frühe aufsteht und sich denkt, he wieso gibt es eigentlich diese Liebe? Gerade warst du glücklich, hast von einer echt süßen Braut geträumt, lagst mit Ihr auf Teneriffa und hast genüsslich einen Tequila am Strand geschlürft und 5 Minuten später weckt dich etwas auf dass daneben liegt, dir in der Nacht eh einen Orgasmus vorgetäuscht hat und aus dem Mund stinkt wie ein türkischer Mülleimer.

 

Aber wäre da die Liebe nicht, Na Ja, wer weiß wie viele Frauen mit dem Boden vorlieb nehmen müssten, anstatt auf dem Bett liegen zu können, wo sie Ihren Herren und Mann genüsslich dienen dürfen.

 

Auch wenn´s nicht immer so ist, sehr zum Leidwesen geplagter Junggesellen, sollte man sich den Film doch anschauen.

 

Die 114 Minütige, sehr lange Sommerkomödie punktet mit einem gut aufgelegten Steve Carrell auf, der Cal Weaver spielt, einem süßen Ryan Gosling, der den Jacob Palmer mimt, einer schon etwas älter wirkenden Julianne Moore, die Emily Weaver verkörpert, einer anbeißungswürdigen echt geilen Emma Stone die als Hannah mehr brillieren könnte, einer früher mal schön aussehenden Marisa Tomei, die als Kate zwar nicht die Rolle des Lebens gefunden hat, aber auch nicht zu verachten ist, in den 10 Minuten Auftritt im Film, dazu noch ein Kevin Bacon, der einen David Lindhagen darstellt, und zu guter Letzt noch hat Steve Carell auch den Film produziert.

 

Irgendwie kommt mir in dem Film, he das Ganze erinnert mich an „Little Miss Sunshine“, auch so 'ne nette Sommerkomödie, nur hat die weniger Darsteller geboten die bekannt sind.

 

Der Film schafft auf alle Fälle keine Erfindung des Rades neu, aber er bietet, eine sehr gute Filmcrew, ein nettes Drehbuch, lustige Dialoge, etwas wo du nicht nachdenken musst, und Spaß an der Freude.

 

Klar ist der Film wie alle, 30 Jährige Menschen oder älter, die gut angezogen sind, oft braungebrannt und wenig Probleme haben, mal auch mehr mal weniger, nie essen oder kotzen müssen, nie Durchfall oder Migräne haben, nie ins Kino gehen und keine Eltern haben, die Angst um Ihre Kinder haben, nie in die Kirche gehen oder über den Glauben reden, müssen versuchen Ehe und Scheidungsprobleme zu lösen, der Liebe zu entfliehen oder zu Ihr zu kommen, hin und wieder zu streiten und viel Selbstbewusstsein ausstrahlen.

 

Die Eröffnungssequenz war gut. CAL sitzt mit EMILY im Gasthaus und überlegt was er zu essen will. Beide schaffen es nicht sich zu entscheiden. Also hat CAL die Idee, jeder sagt was er will, er will was zu essen, sie schreit raus, Ich will die Scheidung.

 

Echt gute Idee für ein Drehbuch. Gleich mit einem Schock zu beginnen. Dann gibt es wieder ein paar andere Bilder anderer Leute. Also ein Film der sich überschneidet, etwas anspruchsvoller sein soll, jedenfalls strömt er das aus und wieder wie zuvor, schöne Leute mit schönen Gesichtern und gutem Makeup.

 

25 Jahre Ehe und die Frau will nicht mehr, was passiert dann? Na Ja, entweder Saufen, Selbstmordgedanken, oder man lässt sich von JACOB beraten, seinem Freund, der ihm Flirttips beibringt. Die Szene als EMILY beichtet dass sie mit DAVID Sex hatte, ja die war echt gut. Die Frau ist echt heftig und stark, sie will Ihren Mann los haben. So 'ne typische Dreckszicke eben. Frau darf mit anderem Mann schlafen wenn sie unglücklich ist, Mann darf aber nicht sich von einer anderen Frau einen blasen lassen wenn er unglücklich ist. In dem Fall darf Frau den Mann in aller Öffentlichkeit töten, im anderen Fall muss der Mann Ihr vergeben. Tja, was für 'ne verkehrte Welt.

 

Was kommt ist klar, CAL hat Affären. Am besten mit KATE, der Lehrerin seines Sohnes ROBBIE. Der wiederum in JESSICA verliebt ist, die ist 17, er ist 13, sie ist Babysitterin, er schwört dass der Altersunterschied egal ist und will sie heiraten. Echt gute Szene.

 

Witzig, offen, einfach gedreht. Nicht perfekt, nicht spannend, aber irgendwie gut umgesetzt.

 

In der Zwischenzeit hat EMILY die Idee sich doch an den Arbeitskollegen DAVID anzuhängen und mit ihm zu flirten, tja was sonst, One Night Stand hatte sie ja schon, alles weitere wird sich ergeben. Aber das ist noch nicht alles, denn der Film bietet eine Nebenhandlung.

 

JACOB lernt die viel jüngere HANNAH kennen und verliebt sich in sie. So wie Emma Stone spielt, ja klar, die Frau ist sexy, sie ist geil, sie sieht gut aus, sie ist witzig, sie ist spröde aber intelligent, sie hat eine Ausstrahlung, einen süßen Charakter auch wenn sie bitchig wirkt, sie ist intelligent und irgendwie sieht sie aus wie Lolita.

 

Gosling ist Baujahr 1980, Stone ist Baujahr 1988. Und jetzt wird es lustig, Also HANNAH lässt sich auf JACOB ein, irgendwann, ja er kann gut flirten, er geht oft in die Offensive und wie man es halt so kennt, die schönsten Frau kennt man aus dem Lokal oder aus dem Puff oder vom Swinger Club.

 

Also, HANNAH ist die älteste Tochter von CAL, der nicht sehr amused über JACOB und seine Sucht nach Jungen Frauen ist.

 

Und zu guter Letzt ist auch noch eines passiert, JESSICA die 17 Jährige Babysitterin, in die der 13 Jährige Sohn von CAL verliebt ist, die ist ausgerechnet in CAL verliebt, was vom Blick einer Frau auch klar ist. Gut die Szene als beide fahren CAL fährt sie heim, sie quatscht und irgendwie, durch das Einschalten der Musik kommt etwas leicht mystisch romantisches rüber, ohne irgendwie blöd zu wirken. Er macht sich Sorgen wegen EMILY, sie macht sich Sorgen wegen CAL da er Ihr leid tut.

 

Irgendwie streiten dann alle, irgendwie versöhnen sich alle, aber das muss man sich im Kino ansehen, natürlich nur wenn man will. Was auch toll so gezeigt und gemacht ist, CAL und JESSICA sitzen im Auto, sie will ihn überreden nicht sich von EMILY scheiden zu lassen und macht sich echt Sorgen um ihn, er blockt ab, er will nichts von Ihr, sie will seine Zuneigung, und sie sieht traurig mit Ihren 17 einfach wie 'ne geile Lolita aus, echt schlimm.

 

Klar hätte der Film nicht so ernst sein können oder müssen und viel mehr Spaß haben können, er hätte lustiger wirken können und er hätte einen Steve Carell in Höchstform bieten können, leider war er es nicht, oder ich täusche mich. Er war nett, er ist ein guter Schauspieler, aber so lustig wie in anderen Filmen ist er nicht. Vielleicht ist es deswegen weil man nicht gewohnt ist lustige Leute in ernsten Rollen zu sehen. Z.B. vor kurzem sah ich Will Ferrell in „Alles muss raus“, ein Sau langweiliger Film über einen Mitt 40 er mit Problemen. Nun, ich habe immer ein offenes Ohr wenn Bekannte Komödianten in ernsten Filmen spielten. Das gelang bis jetzt glaube ich nur Adam Sandler in „Wie das Leben so spielt“. Der Film war super.

 

Der Film hat natürlich seine Klischees. Wie immer ist es die Frau die darauf pocht, hier Emily eben wie arm sie ist, wie sie mit 44 so viel vermisst, wie sehr sie bereut einen Fehler gemacht zu haben aber im gleichen Atemzug erklärt dass es nicht so schlimm ist, sie hat ja einen Grund gehabt. Eh klar, sie hat einen Grund. Klischee nenne ich das, weil es immer das gleiche ist, für Frauen die Huren sind muss man Verständnis haben, für Männer die von Natur aus schwanzgesteuerter sind als Frauen hat die Frau eben kein Verständnis, Schade eigentlich.

 

Der Film ist etwas rührselig oft gemacht, nicht immer aber in einigen Szenen etwas unnötig wie ich finde. Mir hat dass nicht so gefallen, weil Spannung gefehlt hat, weil Zoten gefehlt hat und weil der Film einfach nicht makaber genug war. Er war eher ernst und ruhig, der Film war eher besonnen und mit netten Witzen durchzogen die eher wenig gestreut waren. Leider muss ich sagen. Denn in einigen Szenen dachte ich mir schon, uff ist der Film depressiv. Ich habe mich nämlich auf einen witzigen Film eingestellt.

 

Was mir am Film wieder sehr gefällt, er hat eine gute Schauspieler Riege, er hat gute Darsteller, alle spielen sehr gut, und was mir sehr gut gefällt, die meisten Stars haben die Möglichkeit genutzt, mehr Gesichtsausdrücke zu zeigen als z.B. ein Steven Seagal oder ein Jason Statham.

 

Das Drehbuch, meiner Meinung, finde ich recht überzeugend und gut geschrieben aber wie gesagt nicht so spannend wie ich es mir gewünscht hätte.

 

Was mir an Steve in dem Film gefällt, er nimmt sich kein Blatt vor den Mund, er wirkt wie ein echter Erwachsener Mann er vermisst seine Frau Emily sehr, man sieht es ihm nicht an aber er wirkt zerbrochen, er ist nicht wie viele in anderen Filmen, einfach blöd oder nur so dahergelaufen wie ein Trottel, Steve spielt in dem Film meiner Meinung nach sehr überzeugend, auch wenn ich ihn lieber als Spaßkanone sehe. Nein seine Rolle hat mir gefallen. Wieso ich den Film aber, und das muss ich sagen, etwas langweilig fand. Nun die Geschichten sind immer gleich auch wenn der Plot hier anders zusammengestückelt war, der Film erfindet das Rad nicht neu aber er setzt gute Akzente, und er hat eben fantastische Schauspieler, aber er hat ein Problem, er ist eben nicht spannend.

 

Sicher sind es im Film viele Dinge sehr gut, die man so nicht vorher so wie hier in dem Film gesehen hat. Wie z.B. die Wendungen die der Film im Drehbuch vornimmt, die Auftritte, der einzelnen Stars, wie sie reagieren, wie sie sich benehmen oder wie sie oft was tun dass eben nicht erwartet wird von so einem Menschen. Oder die Gesichtsmimik der Darsteller, die meiner Meinung nach recht überzeugend wirkt, allen voran Julianne Moore und Steve Carell. Und Ja, vor allem Emily Stone, die Frau kann echt gut spielen. Dann sind es noch die Ideen wie wer wie reagiert, so was finde ich immer gut. Wenn Darsteller so reagieren als wäre der Film kein Film sondern ein Stück Realität. Aber das waren nur wenige Momente die so richtig überzeugend waren.

 

Mehr waren es die Momente die gewöhnlich waren, was aber nicht heißt dass mir deswegen der Film nicht gefällt. Z.B. als Ryan Gosling seinem Noch Nicht Freund Steve einige Flirt Tipps gibt, würde er das nicht machen, müsste er, wie er sagt, ihn notschlachten. Uff, das finde ich gut. Normal sind es Frauen die sich Tipps in der Liebe geben, wie in den ganzen „Sex and the City“ ähnlichen Weiber Trottel Filmen.

 

Überhaupt, Ryan ist für mich kein guter Schauspieler aber hier in dem Film passt er gut rein. Er ist kein Schauspieler den man sich merken muss, zu unbedeutend ist er, genauso wie Marisa Tomei im Film die ein paar nette Auftritte hat, auch wenn es wenige sind, aber Dinge wie die Idee dass Jessica verliebt ist in Ihren Arbeitsgeber, was natürlich nichts neues ist - und es kommt hier rauf die Sichtweise an - oder Handlungsstücke wie Hannah die Ihr Leben versucht zu meistern, und eben sehr vertrauensvoll reagiert, ja diese Dinge sind es die den Film zu einem richtigen netten Filmchen machen.

 

Cool fand ich den 13 Jährigen Robbie der seiner Angebeteten Jessica ca. 200 x am Tag sagt dass er sie liebt, jedenfalls oft, ja das war 'ne nette Idee. Aber wie gesagt, es waren nur wenige.

 

Sonst ist der Film langweilig, er hätte spannender sein können. Er dauert für 'ne Rom-Com etwas lange, aber irgendwie passt alles irgendwie zusammen. Die Darsteller bekommen alle Ihre Andy Warhol genannten 15 Minuten, und sind so in Szene gesetzt dass man eigentlich oft nicht mehr von denen sehen will, aber auch zufrieden ist dass sie kurz auftauchten. Nun ein netter Sommerfilm eigentlich. Anschauen lohnt sich.

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