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Tuvok.

Filmkritik: Aushilfsgangster

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Als ich zu dem Film den Trailer im Kino sah, dachte ich mir, ja dass ist ein Quatsch. Nichts Besonderes, und da ich schon länger nicht im Kino war, dachte ich, eine Komödie wäre sicher was Tolles. Nun mit Komödien bin ich so etwas auf Kriegsfuß seit der 2. Teil von „Nachts im Museum“ eher ein langweiliger Aufguss wurde und nicht die Genialität von Teil 1 erreichte. Ist zwar schon länger her aber dass prägt einfach. Und nun kommt der Film von Brett Ratner ins Kino, er selber Baujahr 1969 und in Miami aufgewachsen, hat mit „X-Men, der letzte Widerstand“ einen meiner Lieblingsfilme all Time geschaffen. Und nun eine Komödie? 'ne das geht nicht, vor allem wenn die Story schon bei „Oceans Eleven“ schon rauf und runter gekaut wurde.

 

Na ja er hat ja schon „Rush Hour 3“ gemacht, er ist also kein Anfänger, vielleicht kommt auch hier ein 2. und 3. Teil, ich hoffe nicht. Aber da bald Weihnachten ist, ja ich denke eine Komödie ist gut und die Sucht nach Filmen, die latent hin und wieder kommt, ja die ist auch da, also ab ins Kino und Komödie angucken.

 

Und ich muss sagen, ich war überaus positiv überrascht. Aber zuerst mal zu den paar Fakten die der Film hat. Es sind zwar nicht viele aber immerhin. In dem Film geht es ja um einen Diebstahl, von etwas dass man nicht glaubt, von etwas was Geld bedeutet, von etwas dass so noch nie da war, und das ist schon ein Kinobesuch Wert finde nicht. Dann spielt in dem Film eine Menge an tollen Stars mit.

 

Zu Matthew Broderick möchte ich was sagen, ich habe den lange nicht mehr gesehen aber in gewissen Rollen hat er sehr gut gespielt, eine davon ist in „Godzilla“ meinem Lieblings Godzillafilm, und dann eben in „Ferris macht blau“ der dann sogar zur TV Serie verwurstet wurde. Da hat der damals sehr junge, und noch immer jugendlich aussehende Matthew einen Ferrari 250 GT gehabt, der damals Ende der 50 er und Anfang der 60 er Jahre produziert wurde.

 

Klar ist der Film natürlich etwas unlogisch, und zwar zu der Szene als etwas was ca. 3 Tonnen Gewicht haben sollte, auf einmal nur 800 Kg Gewicht haben soll, aber das soll man sich im Kino ansehen, egal, ich mag den Film und über unlogische Sachen denke ich schon lange nicht mehr nach seit wir Rot Grün in der Regierung haben.

 

Wer sich bei den Szenen Vielleicht freut, Gold hat das 3 fache Gewicht von Stahl in der gleichen Größe, also da ist was unlogisch aber egal.

 

Was im Film aber auf alle Fälle gut weg kommt, der Tower, so heißt ja das private Wohnhaus in New York im Film. Das ist übrigens der Trump Tower. Damals 1983 hat Donald Trump mit seinem Stararchitekten, Der Scutt, der einen echt komischen Namen hat, einen 85 Stockwerk hohen, 202 Meter hohen Tower gebaut. Ein rosafarbenes Atrium das 6 Stockwerke hoch ist, bietet eben so manchen Luxus.

 

Der Tower hätte in Stuttgart gebaut werden sollen, also nachgebaut, aber da kam dann der 11. September dazwischen und man ließ die Pläne fallen.

 

Leider hat die 75 Millionen US $ Produktion in Amerika gerade mal die Kosten eingespielt. Gedreht wurde natürlich im Original Trump Turm auf der Fifth Avenue, Nummer 725 in New York.

 

Anfangs hätte man ja Chris Rock nehmen wollen, hat sich dann aber für Eddie Murphy entschieden. Mister Schnodder Schnauze ist hier in dem Film wieder in seinem Element, nur dass der Einbruchsfilm eigentlich keine Komödie ist sondern eher ein Drama mit einigen komödiantischen Elementen die aber nicht so oft zu sehen waren leider.

 

Übrigens, da der Film im Sommer gedreht wurde musste man ein bisschen Kunstschnee verwenden.

 

Im Film kommt übrigens ein Schachzug aus 1912 vor wo Levitsky den Marshall Schwindel gezogen hat. Ist in Schachkreisen sehr berühmt, ja so halbwegs ja das gab´s wirklich.

 

Übrigens wär auch fast Robert Redford im Film der Arthur Shaw geworden, aber der wollte doch nicht mehr. Ich finde, Alan Alda hat seine Rolle sehr gut gemacht. Er hat so irgendwas an sich, wo man sieht, der Typ ist reich, er wirkt nett aber auch ein riesengroßes Arschloch und man wusste es schon vorher, der verbirgt was, der hat ein böses Geheimnis, der ist nicht ganz astrein.

 

Wo wir gerade bei den Darstellen sind, Tea Leoni ist ja auch mit von der Partie, die gute war ja mal die Exfreundin von Akte X Star Duchovny und sie wirkt in dem Film gar nicht mal so übel, obwohl sie nicht viel Text und Zeit hat, kein schauspielerisches Talent ist, sie wirkt trotzdem nett und ist nicht so deplatziert wie vielleicht manch einer glaubt.

 

Wer übrigens jetzt Lust bekommt Safes zu knacken, es gibt übrigens, ohne Scherz, eine Weltmeisterschaft in Safe knacken, echt jetzt und da hat 8 facher World Champion Jeff Sitar die Typen ein bisschen beraten.

 

Die Top Schauspielerin Gabourey Sidibe, vielleicht noch bekannt aus „Precious“ einem Film der mich nie wieder los lässt, hat ja in dem Film so 'ne Art 2. Auftritt, ja die Frau passt, hat zu wenig Rolle und ist ein kleines Talent. 1983 geboren, 1,63 groß und so viel Gewicht wie Körpergröße, ja dass ist einfach 'ne tolle Frau.

 

Übrigens, das Auto in dem Film dass sehr wichtig ist, ja dass ist nachgemacht, und die Idee zu dem Film hatte damals Eddie Murphy selber, Jahre zuvor. Brian Grazer der Produzent hat damals auf ihn nicht so richtig hören wollen, jetzt schon und heraus kam ein sehr guter Film, der Komödie eigentlich nur ein bisschen, Liebesgeschichte - ganz wenig, und viel Spannung und Crime, mit ein bisschen Einbruchsgeschichten verbindet.

 

Übrigens wer aufpasst, Kate Upton tritt auf, die war mal Victorias Secret Model, 'ne echte geile Braut.

 

Tja, was soll ich über den Film noch erzählen? Ja genau die Handlung, Sorry die fehlte. Also da ging es im Film um ein Hochhaus, das spielt mehr oder weniger die Hauptrolle, bis zur Hälfte des Filmes. Man nennt es einfach nur - The Tower. In diesem arbeiten viele Leute, viele Angestellte und es ist kein Hotel sondern ein Wohnhaus für Superreiche.

 

JOSH KOVACS (Ben Stiller), ein Mann der alles sieht, alles merkt und ein hervorragendes Gedächtnis hat, ist hier so 'ne Art Manager für alles.

 

So eines Tages, passiert es dass Börsenmogul und Penthouse Bewohner ARTHUR SHAW der mich hervorragend an Milliarden Betrüger Bernard Madoff erinnert, oder wie der heißt, der jedenfalls, Alan Alda spielt ihn sehr gut, will vor dem FBI flüchten und wird natürlich entdeckt.

 

Er hat sein ganzes Geld, so an die 10 Milliarden US $ oder mehr, mit Betrug gemacht, mit einem Schneeballsystem, dass natürlich sehr gut funktioniert, und natürlich das FBI und die Finanzen auf den Plan rief.

 

Und als das passiert gibt es große Bestürzung, denn die ganze 100 Köpfige Belegschaft hat mit Hilfe von JOSH Ihren ganzen Pensionsfond in die Ideen von SHAW gegeben und somit alles verloren. Tja, nichts ist mehr über, das ganze Geld weg und keiner weiß wo.

 

Klar stellt JOSH seinen Arbeitgeber zur Rede, aber wird nur herablassend behandelt, und als dann LESTER, sein Freund und Türsteher, sich umbringen will, ist für JOSH der Ofen aus, er sinnt auf Rache und als erstes zertrümmert er die Fenster von dem Ferrari 250 GT, der in dessen Penthouse Wohnung ausgestellt ist tja, SHAW hat halt genügend Geld den da stehen zu haben, es ist das Auto dass irgendwann einmal Steve McQueen gefahren hat.

 

JOSH weiß ganz genau, SHAW hat viel Geld, und er will es sich holen, und nun braucht er Hilfe. Und die bekommt er von dem Kleinganoven und Jugendfreund SLIDE (Eddie Murphy), den Börsenmakler CHASE FITZHUGH (Matthew Broderick) der seinem Freund JOSH noch was schuldet und von CHARLIE (Casey Affleck). Ich glaube da gibt es noch einen ENRIQUE DEV’REAUX der von Michael Peña gespielt wird.

 

Und nun geht es so richtig zur Sache, wo ist das Geld von SHAW?

 

Tja das kann man sich 90 Minuten im Kino antun. Und ich muss sagen, ich habe es nicht bereut. Sicher ist der Film eine durchschnittliche Unterhaltung aber mir hat der Film 'ne Menge Spaß gemacht, er ist zwar nicht so lustig wie ich dachte eher spannend und etwas anspruchsvoll, aber er ist auch keine besondere Leuchte, hebt sich aber dennoch vom Durchschnitt ab.

 

Die Charaktere sind gut gezeichnet worden, man hätte natürlich mehr von Beweggründen zeigen sollen, und nicht den Wechsel von Krimi, Komödie und Spannung so vermurksen sollen dass er eigentlich nur Massenware ist. Was den Film aber für mich persönlich auszeichnet ist, dass er Spaß macht, das 'ne Menge an Stars mitspielt, dass er 'ne gute Story hat, dass er mit denen abrechnet die Arme Leute ausbeuten, dass er 'ne gute Story hat, dass er nicht übel gespielt wird und Ben Stiller ist mit von der Partie, den mag ich irgendwie.

 

Was ich auch vermisst habe, ja ich hätte gerne mehr von Tea Leoni gesehen, die ist nämlich gar nicht so übel, ist 'ne gute Schauspielerin, hin und wieder hier nicht so sehr, aber das macht nichts. Der Film will ja gar keinen Anspruch vermitteln.

 

Leider hat der Film so seine unlogischen Momente dass er jetzt mein Lieblingsfilm wird, ist dennoch mir ans Herz gewachsen weil er alles hat was einen guten Film für mich ausmacht, nur leider fehlt halt etwas. Die Musik ist im Film uninteressant, Kamera und andere Technische Einzelheiten, ja nicht übel, ich hätte gerne mehr von Einbruch und mehr Action gesehen, im Film wird vieles dargestellt was schon oft da war bis auf den Raub, und ich hätte gerne mehr von den Leuten gesehen, die Story ist arg geklaut, aber das macht nichts, besser gut geklaut als schlecht erfunden, und der Film macht gute Laune, also mir hat er gefallen und deshalb ganz einfach 87 von 100 Punkten.

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