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Tuvok.

Filmkritik: Der gestiefelte Kater

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Ich habe zu Hause eine Whiskas Katze, zumindest sieht sie so aus. Das 1. Was ich nach dem Kinofilm gemacht habe ist meine Katze suchen. Das sieht meistens so aus dass ich mal 30 Minuten wie verrückt in der Wohnung rumlaufe und mit ständigem Put Put Put, wo bist du Kleine Süße, herumschreie. Anfangen tut es mit 20, enden mit 105 Dezibel. Oft bekomme ich dann einen Nachbarn zusehen der sich über die Lautstärke beschwert, wo ich dann kleinlaut erklären muss dass bei mir das jährliche Katzenschutztreffen unserer Heimatstadt stattfindet. Irgendwann dann, mischt sich zwischen den anfänglich süßen Rufen, ein paar nicht so schöne Worte ein. Nach ca. 40 Minuten wo ich dann schon müde bin, schreie ich nur wie am Spieß, du blöde Dreckskatze, wenn du nicht herkommst dann kriegst du nichts mehr zum fressen du fette Sumpfkuh und dein Katzenklo kannst du dir in Zukunft selber leer räumen du Stinkmorchel. Wie halt so Katzen sind, und wer weiß vielleicht sind Frauen da nicht anders, kommt sie unschuldig dreinschauend aus irgendeinem tiefen Loch hervorgekrochen aber auch nur weil sie das Wort Futter gehört hat und miaut mal kurz um sich standesgemäß anzumelden. Dann natürlich laufe ich zu Ihr hin, ganz gerührt dass dieses Biest doch nun endlich doch gekommen ist, worauf sie einen Satz auf den Katzen macht um mir zu entfleuchen. Die darauffolgenden Minuten gibt es einen kurzen Ausblick auf den nächsten Chinesischen Nationalzirkus, dieses Mal Live, und nachdem 4 Vasen, 4 Kaffeetassen und 3 Sitzkissen am Boden herumkugeln oder in Scherben sind, habe ich sie doch sanft auf dem linken Hinterhuf gepackt und da habe ich dann doch vergessen dass ich sie streicheln möchte, weil ich im Kino eine allerliebst süße Katze gesehen habe, dieses Mal Pepe den gestiefelten Kater und ich lasse mein Wollknäuel los, damit sie wieder pennen gehen kann, ich brauche dann meistens etwas zu futtern und am liebsten 'ne Flasche Wodka, aber das ist nicht, weil ich Antialkoholiker bin. Ich überlege mir immer dann wie gut dass ich keine Rinder mag, denn die würden viel mehr kaputt machen wenn sie von Kasten zu Kasten springen.

 

Einige Informationen rund um alles Mögliche zu der Story und zu dem Film:

 

Wer DreamWorks Animation kennt und die Shrek Serie mit mittlerweile 4 Filmen im Kino kennt, und sie auch gemocht hat, wird Vielleicht an dem 88 Minuten Film auch seinen gefallen haben. Der Film der lose auf einem Märchen der Brüder Grimm basiert, ist so was wie ein kleines Prequel zu den Shrek Filmen.

 

Im Film geht es eigentlich nur um eine Handlung. Ein Waisenkind namens Pepe, eben der Kater, der im US Original von Antonio Banderas gesprochen wird und im deutschen Kinofilm von Benno Fürmann synchronisiert wird, trifft auf Humpty Dumpty der in Mexiko oder wo das war lebt, als Waisenkind eben ausgesetzt wird, sich mit dem Ei anfreundet, der ja dann später bei Alice im Wunderland eben gelandet ist, wie unser Filmkater bei Shrek.

 

Er hat den Plan, seit frühester Kindheit, mit seinem Eierfreund die goldene Gans zu stehlen, die in einem Schloss im Himmel lebt, bei einem großen Riesen, und die goldene Eier legt, aber dazu braucht man die 3 Zauberbohnen, die dann als Ranken in den Himmel wachsen, direkt zum Schloss des Riesen. Und das lange bevor die Story von der goldenen Gans erst so richtig bekannt wurde. Geht man nun von der Filmwelt als Realer Ort aus.

 

Jahrelange haben die beiden versucht diese Zauberbohnen zu finden, jahrelange haben sie sich nicht gesehen, denn während der als Held gefeierte Kater inzwischen Karriere als braver Junge machte, hat der übelgelaunte und böse Humpty Dumpty in der Zwischenzeit 'ne kleine Verbrecher und Gefängniskarriere erreicht. Beiden habe also Ihr Ziel. Bis zu dem Zeitpunkt als Kater Pepe in San Ricardo auf JACK und JILL stoßt, 2 Gauner, die diese 3 Zauberbohnen bewahren, streng bewahren.

 

Der damals existierende Bohnenclub gibt es natürlich nicht mehr, beide waren immer Außenseiter nur IMELDA die Waisenhausleiterin, hatte alle gerne.

 

Die Story hätte ja so schön anfangen können, doch wie es halt so ist im Leben, der eine will böse sein der andere gut, und das nur weil der Kater die Mutter vom Commandanten gerettet hat, die fast von einem schwarzen Tier zertrampelt wurde.

 

Irgendwann treffen sich alle wieder, zu den 2 Junggesellen gesellt sich Katze KITTY die von Salma Hayek gesprochen wird, in Deutsche von Carolina Vera-Squella. Total unbekannt, aber total egal.

 

KITTY SAMTPFOTE und PEPE Kater schaffen es dann zusammen zu arbeiten und JACK und JILL die Bohnen zu entwenden. Natürlich Pflanzen sie die Bohnen, die Ranke wächst in den Himmel, doch dann passiert es. Der Riese ist lange tot, das Schloss voller Millionen von goldenen Eiern, und ein riesengroßer Schreck, nicht Shrek, bewacht die eierlegende Gans. Und nun ist guter Rat teuer.

 

So, nun ein bisschen Klein Gequake:

 

Nun, man hat ursprünglich den Film als Direct to Video Film auf DVD bringen wollen, aber Dreamworks wollte den Film ins Kino haben, und so suchte man einen Produzenten und fand Regisseur Guillermo del Toro.

 

Die 130 Millionen US $ Produktion war nicht so ein großer Erfolg aber 148 Mille in den USA und 507 Mille weltweit sind auch nicht zu verübeln, wer weiß, eine Fortsetzung wird wohl noch drinnen sein.

 

Der Erfinder von Shrek, das war Chris Miller, hat bei dem Film natürlich mit gewirkt, die Story ist nicht übel, sie ist nicht jedermanns Sache, da sie doch altbacken ist, die Geschichte ist erst so aber der Hälfte vom Film spannend, aber im Großen und Ganzen ist einem gutgelaunten Kinobesuch nichts im Wegen.

 

Ich hätte gerne gewusst wie sich Billy Bob Thornton als Gauner Jack im Englischen anhört, tja die DVD Veröffentlichung demnächst wird es zeigen. Banderas und Hayek haben nach „Desperado“ hier in ihrem 5. Film mitgewirkt, wenn ich es nicht besser wissen würde, dann würde ich sagen die 2 sind ein Liebespaar.

 

Ach ja, die US Stimme von JILL im Film ist die gleiche wie die von Cinderella im Shrek Film. Und natürlich hat man das Zeichen von Pepe auch übernommen kein Z wie Zorro, sondern P für Pepe.

 

Der Film hat natürlich eine Menge Klischees, aber ich bin trotzdem froh das Spin Off gesehen zu haben. Was stört ist das blöde 3 D wieder mal, aber was soll's, der Film ist neu und ich muss ihn sehen, also wir, ich gehe ja nie alleine ins Kino, fast nie. Tja, was mich wundert, der 3 D Effekt ist hier unnötig, man zockt hier die Leute einfach nur ab und in Amerika ist 3 D schon rückläufig.

 

Was dem Film fehlt ist auf alle Fälle das Feeling. Man weiß dass der Film sich in Mexiko abspielt und man weiß ja dass der Kater später im Märchenwald landet, da die Übergänge fehlen auch die Charaktere, die Entwicklung dessen. Ja da fehlt 'ne Menge. Am besten ist es wenn im Film was erzählt wird, man sich so seine Meinung in Gedanken bilden kann, die Fantasie mitspielen lassen kann, aber hier sieht man oft alles und das fand ich schade, eigene Meinung kann selten aufkommen weil einem alles kleingekaut serviert wird.

 

Wer den Shrek Film gesehen hat, weiß sicher noch als der Kater erstmals seinen Hut in der Pfote hielt und das Publikum mit großen, traurigen Katzenaugen verzauberte, und von da an war klar, der Typ braucht einen eigenen Film, und nun ist er endlich ins Kino gekommen. Bis auf den 3 D Effekt wirklich gut.

 

Man glaubt gar nicht dass so ein einfacher Zeichentrickfilm 400 - 600 Mitarbeiter benötigt und 1 Jahr Zeichen und Drehzeit, echt unglaublich. In L.A. übrigens gibt es ein Los Helios Dance Theater. Das ist ziemlich berühmt. Da hat man die künstlerische Direktorin genommen und gebeten die Choreografie für einige Szenen zu machen. Und Vielleicht ist deshalb die Szene beim Tanzen so gut angekommen weil Laura Gorenstein Miller, eben ein Profi ist.

 

So ein Film ist sicher keine einfache Sache, man musste oft alles ins Storyboard übernehmen, alle Schritte, Bewegungen, Kampfszenen und andere Dinge einzeln analysieren, eingeben, mit Software verändern, 3 D Effekt rauf und fertig, ja dass dauert natürlich sehr lange. Und das kostet auch. Was in dem Film auffällt, die Gestalten, also Figuren haben sehr oft den Blick zur Kamera gerichtet, so schafft man eine direkte und persönliche Atmosphäre.

 

Als z.B. Pepe die Bohnen stehlen möchte und in rasantem Tempo über 'ne Schlucht fährt, fragt ihn Jill ob Katzen immer auf den Füßen landet, Jill will Pepe töten, und er antwortet dass es nur ein Gerücht sei dass die Hunde verbreiten. Also wie er das sagte, ja irgendwie war das echt super witzig.

 

Nun Action ist im Film genügend gewesen teilweise, aber irgendwie war der Film auch leider langweilig. In ruhigen Momenten wo man Romanze erwartet, war der Film eher leider zu ruhig, wenn er lustig hätte sein sollen oder können, war der Film nur einfach, nicht so wie ich es von „Shrek“ oder „Ice Age“ gewohnt sind, die noch immer die Top 2 von 3 sind im Bereich Animation Witz und Spaß.

 

So gesehen ist der Film empfehlenswert, er ist lustig, er ist auch einfach gestrickt, hat Klischees, hat 'ne gute Story, einiges ist nicht immer so rund wie Humpty Dumpty das Ei das auch oval ist.

 

So gesehen 'ne wirklich lustige Story, 85 von 100 Punkten.

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