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Tuvok.

Filmkritik: Sex on the Beach

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Da gab es doch so vor kurzem einen Film im Kino der hieß „Alles erlaubt - eine Woche ohne Regeln“ ,da ging es nur ums Vögeln und um Urlaub. Herrlich solche Filme, die sind meistens lustig. Dieser neue Film hier rund um feuchte Teenieträume junger erwachsen werdender 17 jähriger Jungs aus England hat so ein ähnliches Thema.

 

Ballermann auf Kreta, versiffte Hotelbetten, irre Typen, komische Szenen, halbwegs Geile Schnitten und vor allem 97 Minuten Krach, Spaß, und Zoten.

 

Super, das ist mein Film.

 

Die 20 Millionen US $ Komödie hat in Amerika 75 Mille eingespielt, in England alle Rekorde gebrochen, und in Deutschland eine Menge Besucher vor die Kinos gelockt, allerdings ist der Film eher untergegangen in der Flut neuer Filme die ja in der letzten Zeit ins Kino kommen. Schade eigentlich.

 

Mir gefiel der Film, ich mag solche Komödien, sofern sie nicht anspruchsvoll sind aber lustig sind, sofern sie nicht logisch sind aber nachvollziehbar und es muss unbedingt ein Hauptthema dabei sein. Schnecken, Vögeln, Spaß und gute Laune.

 

Dann ist ein Kinobesuch auch viel lustiger, wenn man sich nicht so viel erwartet. Sicher hat man schon so einige Filme gesehen so Verarschungsfilme a la „Meine Frau, die Spartaner und Ich“ wo ich aus dem Kino fast gegangen bin weil der blöd und langweilig war. Am Ende vom Film wollte ich mir noch am liebsten den Film noch mal angucken. Nicht weil er so gut war, sonder er ist süß, er ist lustig, er ist zotig, er hat einen englischen Humor und ist viel besser als US-Komödien.

 

Der Filmtitel ist eigentlich in Wirklichkeit ein Cocktail, Sex on the Beach ist ein Orangenfarbenes Getränk. Das Getränk ist ein Longdrink und man kann ihn selber machen.

 

4 cl Pfirsichlikör mischt man 4 cl Wodka, und ein bisschen, nämlich 8 cl Cranberrynektar, mischt noch Orangensaft dazu, 8 cl, und 2 cl Erdbeersirup, und nach 10 Cocktails bist so voll wie 'ne Piratenhaubitze.

 

Ballermann Filme finde ich oft lustig, nicht die deutschen, bis auf den mit Tom Gerhardt, der war gut. Und der englische hier auch.

 

Die Handlung ist ja einfach, übrigens es gibt 'ne Englische Serie mit dem Titel „The Inbetweeners“ die davor lief, nie im deutschen TV zu sehen war, und als Abschluss der Serie kommt nun der Kinofilm ins Kino.

 

Handlung ist einfach. WILL; NEIL, SIMON und JAY sind jung, gewöhnlich, nicht gut aussehend und wollen einfach Urlaub machen und vögeln. Und zwar nach Malia auf Kreta, ein Geheimtipp. Angeblich gibt es dort Strände, Sonne, geile Girls und tolle Locations zum abhängen.

 

Tja die kommen an, Verregnet, ein Trotteliger Busfahrer, ein noch blöderer Hotelbesitzer, ein Scheißloch von Hotel, alles dreckig, versiffte Laken, und den besten Spruch seit langem. Wenn du scheißen auf Boden, zahlen

50 €. Wenn du wieder schießen auf Boden, wieder zahlen 50 €. Ich bin fast umgefallen vor Lachen. Und ich meine das ernst, meistens gackere ich wie ein Syphiliskrankes Huhn auf LSD.

 

Dann natürlich, kein Schlaf, 37 Stunden lange, geht es ab zur Party. Man sauft, hofft auf Girls, hat irgendwann kein Geld und landet eben am Strand, doch da entpuppt sich das Grauen. Alte Schachteln, Omas, frisch vor dem Begräbnis, Friedhofsdesserteure, igitt nackte alte Titten, verfaltete Arschbacken, meine Güte so ekelig, ich kann die Jungs echt gut nachfühlen.

 

Tja, wer hier noch nicht gelacht hat, wird an dem Film nichts finden. Die Musik ist so richtig Ballermann, die Paarungstänze der Jungs sind so richtig primitiv, aber nett, fehlt nur noch ein Organhändler der Leute entführt, aber der Film ist ja eben nicht perfekt.

 

Wer „Hangover“ mag der ganz neue Regeln im Bereich Spaß aufstellte, wird den Film mögen. Was habe ich gelacht als sich die 4 Jungs an 4 Girls anmachen echt witzig, und gleich zu Beginn weiß man, wer welche abschleppt und wer sich in welche verliebt, ja irgendwie witzig. Der Sexprotz muss mit der Fetten Kuh reden, die quasselt ihn voll, oh meine Güte, wieso gibt’s hier keine Atombombe die sich in die Westentasche einpacken lässt und alles einfach in die Luft sprengt.

 

Ich kenne so Momente, wo du mit einer Alten redest und die Schnitte geht dir auf den Sack, dass du schon deine Hirnwindungen spürst, oft labbert so 'ne Stute in der Bar so viel Müll, das man sich wünscht ein Müllmann zu sein. Tonne auf, Schnecke rein, Tonne zu, ab zur nächsten Stute. Ist aber umgekehrt bei Männern auch so die sich dann als Latinolover geben, zur Holden rüber wackeln, was vortanzen oder in schlechtem, echt grauslich debilen Südamerikaakzent vom letzten Patagonien Urlaub reden obwohl der Trottel nur nen Diavortrag im Uni Campus gesehen hat.

 

Frau kann dann echt verzweifeln und leider gibt es für Frauen kein Weg Beam Gerät, so irgendwas, wo man mal die Hälfte der Jungs am Planeten wegbeamen kann und sie gleich zu Biomüll verzaubern kann. So können sie wenigstens das machen wozu sie als einziges gut sind, Dünger sein für neue Pflanzen.

 

Tja, in den Hirnen beider Geschlechter dreht sich oft ein Karussell das nicht mal Hannibal Lecter erklären könnte.

 

Oder ebenfalls cool, JAY ist ja der coole im Quartett, der pisst natürlich gleich am Boden im Klo, weil er die Pissbecken nicht findet, ja klar wenn man dass Frauenklo nimmt und wischt sich den Pimmel ab, was ist seine Erklärung? Ganz einfach, Pimmel schmecken nicht so gut wenn Gelutscht, und Pissig riecht. Ha Ha Ha was habe ich gelacht.

 

Lustig ist als sich NEILL der Intellektuelle, oder so versucht er es zu sein, mit ALLISON ins Gespräch kommen will die echt nen Freund hat der STAVROS heißt, und viel zu intelligent ist. Ja, Blonde mit Klischeefreund, quatscht mit England Bubi der meint sie hat nen Freund der Gräueltaten in Anatolien begeht. Echt super Spruch, der Film ist super durchdacht.

 

Das blöde, also die Spannung im Film, SIMON hat 'ne Ex Freundin, CARLI D’AMATO, die zufällig in Kreta auf Urlaub ist, weil sie NEILL eingeladen hat und nun freuen sich alle auf den Party Boot Tag.

 

Am besten im Film gefiel mir JAY, der ist Frauenfeindlich in Witzen, er sauft hin und wieder, er schlief in einem Ameisenhaufen, und dann eben NEILL der 'ne fette Qualle flachgelegt hat.

 

Sonst ist es im Film immer gleich, Storyteile wiederholen sich, Leute sind nicht so hübsch, Die Witze werden auch Irgendwann fade, es gibt nix mit Action, die Szenen oder die Handlung ist sehr einfach begrenzt, nichts neues, und irgendwann ist der Film hat langweilig, aufgeheitert wird alles von Witzen und kleinen Zoten und liebenswürdigem englischen Humor.

 

WILL in dem Film der ja der Streber ist und als Ich-Erzähler fungiert, dass dem Film eine leicht anspruchsvolle Note gibt, sorgt noch für einige Überraschungen. Oft ist der Film in Erklärungen wenig plausibel, Logik ist nicht immer da, alles ist sehr einfach, Klischees werden ausgewalzt, nicht stark aber hin und wieder, Jungs und Mädchen sind so wie man die sich eben vorstellt wenn man besoffen oder jung ist.

 

Leider setzt der Film eher zu sehr auf Fäkalwitze und Humoristische Sex Witze, ja nett, aber das ist eher was fürs Kabarett. Tja, was in dem Film wundert, ist dass in dem Film eben hässliche Jungs hübsche Stuten bekommen, was natürlich nicht plausibel ist, viel im Film ist einfach unnötig, vieles nicht, irgendwie hätte ich ihn mir dann doch anders vorgestellt, wenn ich so darüber nachdenke.

 

Und wie immer, alle Männer im Film sind auf der Brust rasiert, das ist 'ne neue Film Mode. Schon komisch.

 

Was ich noch sagen kann? Ja keine Ahnung, er ist gut aber ab der Hälfte ist er langweilig darum gibt es heute nur 70 von 100 Punkten.

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