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Tuvok.

Filmkritik: Gefährten

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Vorgeschichte:

 

Der Film hat eine Vorgeschichte, ja die hat er und ich auch. Also vor langer Zeit, also vor 1 Woche, habe ich den Film in der Kinovorschau gesehen, aber in einer Zeitschrift, vor einem Monat habe ich ein Plakat im Kino gesehen über den Film und nun ist er endlich im Kino, ja ganz frisch angelaufen. Natürlich war mir gleich zu Beginn das herrliche Plakat aufgefallen, und da ich Pferde über alles Liebe, fast so wie Katzen Tiger, Dinosaurier, Heuschrecken, Monsterwildschweine, Wellensittiche und Vampire, ist es natürlich klar dass ich mir den Film gleich anschauen muss, noch bevor ihn jeder gesehen hat, noch bevor irgend so ein trotteliger Kritiker seine schlechte Unterschrift unter den Film geben kann.

 

Ich weiß schon im Vornhinein dass der Film voller Pathos ist, ich weiß dass der Film 141 Minuten dauerte und das hat er auch und ich weiß dass er von Steven Spielberg ist, von meinem Lieblingsregisseur. Und nun ist er im Kino der Film, Juhu.

 

Ich liebe Tierfilme und ich bin froh dass es dieses Gerne immer noch gibt.

 

Meine liebsten Tierfilme sind „Wo der rote Farn wächst, (dem gab ich 95 % oder so), dann „Lassie“ mit Elisabeth Taylor, dem Film gab ich 100 %, dann den Film „Mein Freund der Delfin“ den ich vor Weihnachten sah glaube ich, dem gab ich 95 %, und dann natürlich nicht zu vergessen den besten Pferdefilm aller Zeiten „Seabiscuit“, auch ein 99 % Film. Und natürlich „die Wildnis ruft“ der kein Tierfilm im herkömmlichen Sinne ist, aber auf alle Fälle ein 100 % Film und nicht zu vergessen „Bambi“ der auch ein 100 % er ist und jetzt eben dieser Film, dem ich 95 Punkte vergebe.

 

Aber dazu später mehr. Jetzt kommt eine Menge Qua Qua:

 

Schon als ich klein war und ich denken kann, dass war damals vor einigen Wochen, wie meine Alte immer sagt, seit dem wollte ich immer ein Tier zu Hause haben. Als ich „City Slickers“ vor 20 Jahren sah wollte ich ein Rind zu Hause haben, es gab mächtig Zoff mit meinen Oldies die das nicht wollten und als ich dann mit einer Leine auftauchte, ohne Rind, waren meine Eltern furchtbar erschreckt, ja dann war es doch kein Rind, ja Eltern können furchtbar schreckhaft sein wenn der Sohn auf einmal in 'ne 4 Zimmer Wohnung ein Tier bringen möchte dass alleine schon 4 Zimmer braucht, weil es ja noch wächst aber das weiß man als Jugendlicher nicht, Tiere, so wie man sich das vorstellt, wachsen ja nicht, die bleiben immer so schön niedlich, und egal ob Tiger (Vor kurzem sah ich den Film „Zwei Brüder“ über 2 Tiger, meine Güte war der gut), Schlangen, Krokodile, aber vor allem Pferde und Bären (Ich Liebe den Film „Der Bär“, der hat auch 100 % verdient), vor allem wachsen diese Tiere, ja ist schon blöd, aber macht nichts.

 

Ich werde irgendwann mir ein Zwergpferd kaufen so ein argentinisches so ein kleines was ich bei Galileo gesehen habe. Der Vorteil von einem Pferd in der Wohnung liegt klar auf der Hand, man braucht nicht weit zu gehen wenn man ein Telefon braucht, man braucht nicht viel schleppen wenn man ein kaufen geht, macht alles das Pferd, also es trägt den Einkauf und im Straßenverkehr kann mich jeder kreuzweise am Arsch lecken weil ich eben ein Pferde habe und das ist echt herrlich. Blöd nur wenn es Durchfall hat und so ein 2 Meter Waliser Hengst kann ganz schön Durchfall haben denke ich, oder auch wieder nicht, weil der ja kein Fleisch frisst, außer es ist ein Vampirpferd, aber das ist 'ne andere Story.

 

Ich natürlich würde Pferdekotze und Pferde Kacka schon wegwischen, obwohl wenn ich so denke, meine Alte hat auch nicht immer viel zu tun, die 15 Stunden Arbeit am Tag, ja da bleiben Ihr noch 10 Stunden Pause, oder so, ja die würde sich auch freuen so ein kleines 2 Meter Pferdchen zu versorgen. Wie wunderbar der Gedanke, vielleicht drehe ich noch mal einen Pferdefilm. Ich war ja früher reiten, auf einem Pferd, auf 'ner Frau auch, aber auf einem Pferd auch, und wie auch noch. Meine Güte das war lustig, ich habe es striegeln können, wir haben Freundschaft geschlossen ich las ihm meine Filmkritiken vor, es schlief daweil ein, wir beide stanken so richtig nach Land, war super, denn im Autobus hatte ich immer einen leeren Platz, und wenn ich dann immer einkaufen gegangen bin haben mich die Leute so schön freundlich angeguckt, ich glaube die wissen inzwischen um das Geheimnis von Eau der Moschus Toilette .

 

Am Land ist das Leben viel einfacher du kannst mit deinem Pferd alles machen was du willst, Na Ja fast alles, einige Leute können noch mehr machen aber das wäre jetzt FSK 18 und das lasse ich lieber. So am Land ist da leben gemütlich, du stehst um 8 Uhr auf, fütterst dein Pferd, gehst mit ihm ausreiten jätest ein bisschen rum wie im Film, so den halben Tag, dann schaust du dir mit deinem Pferdefreund einen Film an, am besten „Der Soldat James Ryan“ denn der hat auch viele Pferde (Der Film ist für mich der beste Kriegsfilm, oder Anti Kriegsfilm, und der und „Schindlers Liste“ stehen bei mir in meiner Gunst ganz auf der Spitze und noch dazu sind sie vom selben genialen Regisseur)

 

Aber bevor ich so zum Rundumschlag ausholte, einmal die Filmkritik:

 

Der 141 Minütige Film der in Farnham, Wiltshire, Devon gedreht wurde, und 66 Millionen US $ verbraucht hat, der hat 6 Oscar Nominierungen gewonnen aber wird keine gewinnen denn die Konkurrenz ist heuer groß, ich schätze der Film „The Artist“ wird 4 der Trophäen gewinnen.

 

Albert Narracott aus Devon, Nordengland, 1913, ein 16 Jähriger Junge, fast 17, eigentlich ein Bübchen lebt mit seinen Eltern auf einem entlegenen Landsitz. Sein Vater, ein stadtbekannter Trinker versucht mit seiner Frau Rose und seinem Sohn Albert eben den Hof zu bewirtschaften. Damals war das Leben furchtbar hart, keine Technik, nur 2 Leute haben ein Auto, einer davon der unfreundliche Lyons den David Thewlis spielt, man musste von früh bis spät rackern, um sich gerade über die Runden zu retten.

 

Die Familie rund um Vater Ted hat einen Kredit auf das Haus, Lyons ist nicht gerade das was man einen netten Vermieter nennt, der will immer schnell sein Geld und nur mit viel Liebe und Bitten von Frau Rose hat er ein Einsehen und wartet von April bis Oktober ab bis er sich die restlichen Geldstücke holt von der armen Familie Narracott.

 

Sohn Albert hat inzwischen Freundschaft mit einem Pferd geschlossen, Joey heißt es, ein echt herrliches Pferd, ein Vollblut, dass übrigens der Vater Ted gekauft hat, weil er sich dachte, dass es gut zum Arbeiten ist, ja er ist immer schon ein Sturkopf gewesen. Er hätte das Pferd nicht kaufen sollen, denn für das Umpflügen von einem Feld ist es denkbar ungeeignet. Joey der von seiner Mutter frech getrennt wurde, und sie nie wieder gesehen hat, erlebt im Film ein Abenteuer nach dem anderen und ich bin froh an den Film „Unterwegs nach Cold Mountain“ erinnert worden damals war es Jude Law der so viel erlebte hier ein Pferd und ich gab dem Film damals 100 % da er mein Lieblingsfilm ist, oder einer davon und diesem Film eben auch.

 

Joey der mehr oder weniger auch aus reichem Haus kommt, ein gutes Gestüt hatte, viel Freude als er klein war und ein paar gute Menschen um sich, wird aber bald jäh aus der Freundschaft rund um Albert gerissen weil 1914 auch in Devon der 1. Weltkrieg Einzug hält in Form von Einberufungen. Jetzt noch freiwillig, später hat man die Leute einfach von dort weggerissen wo sie waren, schließlich muss für den Krieg jeder Opfer bringen.

 

Albert und Andrew Easton haben sich viel später erst im Krieg wieder gefunden, beide haben sich viel später gemeldet, beide haben Ihre Eltern verlasen und beide sind im Krieg gelandet, gegen Deutschland, beide haben in Frankreich um Ihr Leben gekämpft. Und beide waren sehr gute Freunde bis zu dem Zeitpunkt als sie in einem Schützengraben von einem Giftgasanschlag, Senfgas, der Deutschen überrascht wurden doch dass sieht man sich lieber im Kino an.

 

So jetzt erzählte ich mal nicht von der Handlung, sondern einfach mal von der Leber frei weg was mir einfällt:

 

Die Story dreht sich eigentlich um das Pferd Joey, fast aus seiner Perspektive erzählt, mit herrlichen landschaftsaufnahmen, unnachahmlichen Kamera und Tonaufnahmen, wunderschön gedrehter voller Pathos und in Kitsch erstickender Storyline und einem Drehbuch dass mit dem Dialogen einfach so richtig passt, ein Familienfilm eben. Und trotzdem muss ich sagen, hat es Steven wieder mal geschafft, den Film so zu drehen dass kein Gerne, kein bisschen irgendwo zu sehr in Mitleid, Kitsch und Tränen oder Pathos bzw. Patriotismus ertränkt. Das letztere, also der Patriotismus ist hier noch so gegeben weil das Engländer sind und keine Amis, aber Pathos, Kitsch und Tränen, ja die sind hier sehr oft zu finden.

 

Ich habe sicher ein Drittel des Filmes hinter Taschentücher verbracht, meine geile Stute neben mir die Hälfte vom Film, man schämt sich deswegen aber nicht weil der Film genau dort ansetzt wo er will, und zwar in deine Tränendrüsen. Die Story ist natürlich ein bisschen zusammengeschustert, wenn ich es kritisch betrachte und meine rosarote Brille runternehmen.

 

Z.b. MICHAEL und GÜNTHER, 2 Brüder, beide einberufen, der ältere, MICHAEL, will auf seinen jüngeren aufpassen. Fast hätte man Joey als Arbeitstier mies missbraucht da ja damals Pferde nichts Wert warten und alleine diese ganzen Szenen und diese Nebenstory, lohnt den Film wie ich finde. Also die 2 haben auf das Pferd aufgepasst und seinen großen Freund, einem schwarzen Rappen. Im Film hat Joey mit ihm Freundschaft geschlossen, den Namen habe ich jetzt leider vergessen. Und das passierte deswegen weil beide ein Rennduell gemacht haben, also als Pferd und Joey gewann und von dem Zeitpunkt an waren die 2 Pferde wie Brüder absolut unzertrennlich, eine herrliche Message. Doch musste Joey ja verkauft werben weil Ted sich die Farm nicht mehr leisten kann da er sich mit dem Pferd höchst verschuldet hat bei überbieten gegen seinen Vermieter, den er einfach nur eins auswischen wollte.

 

So jetzt landet Joey bei einem Militärfritzen der das Pferd liebt und wie sein eigenes hegt, dann bei 2 Brüdern die im Krieg ums Überleben kämpfen und Deutsche sind, dann wieder bei einem französischen Bauern der mit seiner Kranken Enkeltochter Emilie noch für sehr viel Furore sorgt zu einem Zeitpunkt wo man ihn nicht erwartet hätte, dann im Krieg der Deutschen, dann beim Lazarettwagen zeihen, dann beim Kanonen ziehen, dann im Schützengraben ja eine Menge Abenteuer halt.

 

In der Zwischenzeit hat das Pferd die schönste Aufnahmen bekommen, allen anderen die Schau gestohlen und ich hätte mich nicht gewundert wenn es reden und Briefe schreiben hätte können. So nebenbei, mein Lieblingspferd ist Mister Ed aus der TV Serie und ich bin bis heute nicht überzeugt dass es nicht das Pferd war das reden konnte.

 

Nun wäre ich jetzt ein Kritiker würde ich sagen dass das Gerne Kitsch nicht immer gut ist, aber in dem Film passt es gut weil es nicht überfließt, Spielberg versteht sein Handwerk natürlich gut nach 40 Jahren und er hat es immer mehr verbessert, hat dazu gelernt, Flops und Hits produziert, wo aber die Hits überwiegen doch dieser Film ist meiner Meinung nach ein absoluter Überraschungsfilm, nicht nur dass ich ihm den Film gar nicht zugetraut hätte, von Steven ist man ja bombastischeres gewohnt, sondern auch weil der Film so viele Wendungen hatte und sehr unvorhersehbar ist nur vom Ende her, also da dachte ich schon zu Beginn, ja so wird das Ende sein, so war es dann auch aber die 90 % dazwischen hatte ich keinen blassen Schimmer was kommt.

 

Der Komponist John Williams der ja für die Spielbergfilme alles vertont hat, hat in dem Film wie immer eine hervorragende Glanzleistung gegeben, weil er dann genau dann wenn man Pathos erwartet, pathetische Töne in dein Ohr zaubert und dann wenn es traurig sein soll, hat er Trauer in dein Ohr gezaubert doch nach dem der Film aus war, Konnte ich keines der Leider in meine Erinnerung rufen. Aber das Pferd Ich glaube ich könnte es aus Fleischstücken zusammensetzen. So sehr hat es mir gefallen.

 

Ich finde den Film wie gesagt herrlich. Die Szenen mit den Pferd, keine Ahnung wie sie gedreht wurden aber einige waren schon haarscharf an der Kante, so sehr dass ich fast einen Ohnmacht oder Heulkrampfanfall bekam.

 

Jedenfalls für die den Film gesehen habe, 14 Pferde haben Joey gespielt und das Pferd dass hier die Hauptrolle spielte hat in dem Film „Seabiscuit“ aus 2003 die Hauptrolle gespielt, also ein alter Hase. Bei den Reitszenen mit den Pferden waren natürlich Profis am Werk. Also der Film war sicher, sehr blutleer, voller Spannung und Anspruch eine Menge Pathos und Trauer und der Film ist einer der schönsten die ich seit ewigen Zeiten gesehen hab und verdient auf alle Fälle volle 95 Punkte.

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