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Tuvok.

Filmkritik: John Carter

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Ich schreibe mal alles in einer Wurst:

 

Man stelle sich einen Film vor der 250 Millionen US $ kostet, ich übrigens bezweifle dass der Film das Geld einspielt, einen Film der 128 Minuten gedauert hat und in 3 D gefilmt wurde, den ich mir in 3 D angesehen habe, leider nicht mit perfekten Effekten aber für den Film passend. Dann stelle man sich vor dass der Hauptdarsteller so was ist wie „Prinz von Persien“, der Hauptdarsteller ist genauso ausdruckslos aber süß, hat 'ne rasierte Brust, ist Disney geeignet, also ein Film wo kein Blut vor kommt bis auf 3 Tropfen bei einem fingierten Schwerthieb auf den Hals, dann stellt man sich vor, dass die Story einige Ähnlichkeiten hat mit „Star Wars : Episode 4“ aber nur am Anfang, wenn es vor allem darum geht was zu erklären oder den Helden aufzubauen, der etwas ungeschickt ist, dann nimmt man das Gerüst von „Flash Gordon“ der ja damals in den 30 er am Mars gewesen ist, genauso wie die Hauptfigur.

 

Dann kommt noch ein Haustier dazu muss natürlich sein, so 'ne Mischung zwischen „Gremlins“ und „Lassie“ und das Beste, es hat 6 Beine, kann ungefähr mit 500 Km/h laufen, und nicht zu vergessen, es kann bellen. Hinzu kommt 'ne außerirdische Mars Schönheit mit schwarzen Haaren und blauen Augen die überirdisch hübsch ist, meine Güte, die ist mehr als überirdisch hübsch, die mir so vor kommt wie die Süße schwarzhaarige im Film „Stargate“ und zwar der Pilotfilm. Deren Namen war Sha'uri, die hat sich ja in James Spader verliebt, apropos „Stargate“, der Film hatte was der Film hatte, also beide haben was gleiches gehabt und zwar ein Symbol dass einem Sternentor gleich kommt, und eine Person vom Mars auf die Erde transferieren kann. Weiß man noch, natürlich ist auch die Geschichte dabei vom Film „Die Zeitmaschine“ wo damals Rod Taylor spielte, neu verfilmt im Jahr 2002, und der ist ja auch in die Zukunft gereist, wollte das Volk der Eloy befreien, Damals wollte Rod Taylor 1960 seine Weena befreien, und 2002 wollte Guy Pearce seine Mara befreien.

 

Dazu kommt noch dass der Planet irgendwas unlogisches mit der Schwerkraft hatte, dachte ich, bis sich raus stellte, dass Hauptdarsteller Taylor Kitsch, der übrigens wirklich wie ein Kitschbild ausgesehen hat, fliegen kann oder besser, er kann springen wie „Hulk“, der hat ja im 1. Film auch sehr weit springen können und war sehr stark, übrigens John Carter im Film auch, was eigentlich daran lag dass er eine andere Knochendichte hatte. So weiter geht es, die Story hat dass Grundgerüst von „Avatar“ übernommen, diese außerirdischen Indianer sehen aus wie die Bläulinge am Planeten Pandora, übrigens Indianer, ursprünglich hat ja John Carter auf der Erde 'ne Familie gehabt die umgebracht wurde und dann wurde er eben ein Einzelkämpfer, Ausbruchskünstler, Selbständiger Kämpfer, Weltbereisender, und hat noch so einige Talente, jedenfalls dass Ganze erinnert mich an den Film „Solomon Kane“ ein bisschen wo James Purefoy, der im Film mitspielt, übrigens die Hauptrolle spielte. Ich habe den übrigens mit Clive Owen verwechselt, die ganze Zeit.

 

James Purefoy übrigens spielt auch im Film „Ironclad“ mit, der ein herrlicher Ritterfilm ist, ein absoluter Blu Ray Tipp für das Kino zu Hause. Also weiter mit John Carter, die Story ist ja aus 1912, egal, der Film hat natürlich Anleihen von Tarzan über Superman, so ziemlich alles. Aber das ist nicht alles. Der Planet mit der herrschenden Rasse ist ungefähr so was wie in „Riddick“ da waren auch so Typen die irgendwelche Waffen hatten, Vin Diesel war so ein hübscher Einzelkämpfer der alles konnte, und die Typen die da herrschend waren die sind auch irgendwie so cool gekleidet wie im Film John Carter.

 

Ist noch nicht alles hinzu kommen Dinge wie Reittiere in der Wüste mit 8 Beinen die Elefanten ähneln und so komische Stoßzähne habe, ein weißer großer Affe aus dem Trailer, der Bant heißt, was mich an „Das Imperium schlägt zurück“ erinnerte, wo Luke Skywalker gegen den Bantu kämpft, als er Jabba the Hutt besucht, und Han Solo freipressen möchte, dann natürlich sind noch einige kleine Persönlichkeitsdinge aus dem Film „Buck Rogers“ so das ernste und witzige, die Freiheitsgedanken erinnern mich an „Spartacus“ und der Film ist sogar einigermaßen witzig aber nur unfreiwillig beabsichtigt und kurz.

 

So und jetzt stellt man sich so einen Film vor und wisst ihr was? Er funktioniert.

 

Also das Grundgerüst ist ja einfach. John Carter hat viel Geld, er hat geerbt, woher weiß ich nicht, er hat einen Neffen der alles erben soll, der heißt Edgar Rice Burroughs der in Wirklichkeit übrigens der Schreiberling der Story ist, der auch die Story „Tarzan“ geschrieben hat. Der hat vom 1.9.1875 bis zum 19.3.1950 gelebt. Der war übrigens Sohn eines Bürgerkriegsveteranen, litt Zeit seines Lebens unter Depressionen und war selbstmordgefährdend, schrieb unter dem Pseudonym Normal Bean die Story Dejah Thoris, Princess of Mars die ja hier jetzt verfilmt wurde, und lebte in Amerika bis zur Bombardierung von Pearl Harbor wo er dann als Kriegsreporter nach Hawaii gezogen ist.

 

Die Story im Film ist wie die im Buch, ein Mars der dort oben Barsoom heißt, ein Planet damals war der voller Ozeane ist, man glaubt die Erde ist ein Scherz, niemand lebt dort, eine Alien Rasse die bekannt ist wird als Gottheit verehrt, die ist übrigens im Film auch aufgetaucht und wirkt wie Q aus „Star Trek“ und zwar die mit Picard.

 

Die Leute auf dem Mars haben bei Edgar 4 Arme und 2 Biene, sind meistens hässlich, Frauen legen Eier und das in Höhlen, die übrigens von der Rasse der Ansässigen teilweise getötet werden, damit sie nicht die weißen gefährlichen Affen fressen, die Babys werden im Volk verteilt, jede Frau dort kann sich ein Baby krallen und es aufziehen.

 

Natürlich versteht John Carter die Marsianer nicht, bis er von einer Zaubermilch getrunken hat die Babys bekommen, dann erst versteht er erst die Sprache und bis er sich in die zauberhafte Dejah Thoris verliebt, vergeht noch 'ne Menge Zeit im Film die mich sehr erfreut hat.

 

Im Buch ist es ja so dass die Meere ausgetrocknet sind, der Sauerstoff ist am Mars künstlich, er muss erzeugt werden man fliegt auf Luftschiffen die mit Licht angetrieben werden, es gibt im ganzen 15 Bänden die Edgar geschrieben hat, 4 sind auf Deutsch erhältlich, John Carter hat mit Dejah Thoris im Buch viele Abenteuer erlebt nicht so wie im Film, das war nur 'ne kurze Zusammenfassung.

 

In den 70 er Jahren gab es 'ne 28 teilige Marvel Comic Serie, die ich nicht kenne, die ich aber gerne gelesen hätte. Ich mag Comics.

 

Und nun kann sich jeder selber ein Bild machen über den Film.

 

Rund um den Film was es so wichtiges oder interessantes gibt:

 

Hauptdarsteller Taylor Kitsch der die 1. Wahl vom Regisseur war, der Regisseur ist übrigens Andrew Stanton der mit dem Drehbuch zu „Toy Story 3“ gepunktet hat und bei John Carter eben Regie führte, dieser Kitsch war eben die 1. Wahl, und er sieht wirklich auch aus wie ein Kitsch Darsteller und hat alle Stunts selber gedreht bis auf ein oder zwei gefährliche. Der 1981 geborene Kitsch Junge hat Remy LeBeau im X-Men Film gespielt, in dem guten, dem besten bisher, der 2009 im Kino war und hoffentlich 'ne Fortsetzung bekommt und eigentlich „X-Men Origins: Wolverine“ heißt.

 

Lynn Collins spielt Dejah Thoris, 1977 geboren hat sie im gleichen Film die Kayla Silverfox gespielt, ja X-Men hat eben 'ne Menge Darsteller schon ausgebildet für den John Carter Film.

 

Die 4 armige Marsianerin Sola hat man mit dem Computer gemacht, hat man wie alle anderen Figuren mit dem Computer erzeugt, aber mit so Dingern auf deiner Haut die das Ganze in den Computer leiten. Auch Willem Dafoe der am Ende bei den Credits stand, der ja den Tars Tarkas gespielt hat, den Jeddak der Marsianer, was so was wie König des Volkes auf Deutsch übersetzt heißt.

 

Dann Bösewicht Tal Hajus im Film wird von Thomas Haden Church gespielt der im „Spiderman 3“ den Sandman gespielt hat. Der Alien Typ Matai Shang, der ja der einzige ist der alles zu wissen scheint, der wird von Mark Strong gespielt, der den Godfrey in „Robin Hood“ spielte. Was mich wundert, wieso nimmt man Willem Dafoe und gibt dem viel Geld dass er wem spielt den man gar nicht sieht, also man sieht ja nur ein 4 armiges Ding, so ein Mars Monster, aber ein gutes, das Ganze ist ja so was wie 'ne Ur Rasse am Mars.

 

Tardos Mors im Film wird von Ciaran Hinds gespielt den ich dauernd mit Alan Rickman aus dem Harry Potter Universum verwechselt habe, der spielt ja den Vater der Prinzessin, und der Ciaran Hinds, den kennt man Vielleicht wenn man auf englische Geschichte steht, denn die BBC hat ja von der Schriftstellerin Jane Austen alle Bücher fast verfilmt, und dieser Ciarán Hinds hat ja in „Jane Austens Verführung“ den Captain Frederick gespielt.

 

Der Bösewicht von den Menschlichen Monstern, der übrigens die Prinzessin heiraten wollte um einen Krieg zu verhindern, er wollte aber nur Geld haben, und Macht und war dazu noch Spielball von Matai Shang im Film dieser Bösewicht oder Prinz der roten Brigade, so heißen die glaube ich, der hieß im Film Sab Than und wurde von Dominic West gespielt der ja im Film „Johnny English - Jetzt erst Recht“ den Ambros gespielt hat.

 

Ganz berühmt, ich habe den die ganze Zeit mit Clive Owen verwechselt ist die Rolle von Kantos Kann der im Film von James Purefoy gespielt wird, der hoffentlich bald einen 2. Teil von „Solomon Kane“ macht.

 

So zum Film, Frank Frazetta der berühmte Maler, der ja die Story von John Carter gemalt hat, der ist Fantasy Maler, ich habe eine Menge Bilder von ihm am Computer, der hat ja die Illustrationen gemalt, und niemand geringerer als Robert Rodriguez wollte den Film machen. Aber er war es doch nicht. Paramount hatte damals die Filmrechte, hat sie gelassen und Disney hat das Potential der Story erkannt und sich die Rechte gesichert. IN den 1980 er Jahren hatte Disney die Rechte bereits als John McTiernan noch Regisseur war, aber er hat sie an Pixar verloren, das war später, darum ist am Ende des Filmes auch ein Nachruf im Gedenken an Steve Jobbs zu lesen.

 

Damals hatte Burroughs ein Pseudonym benutzt da er sich dachte, er würde der Lächerlichkeit Preis gegeben, da er nicht wusste dass er mit der Story berühmt wurde, das war lange vor den Tarzan Geschichte, so um 1912 hat er die Story geschrieben die dann um 1917 veröffentlicht wurde.

 

Bereits 1931 wollte man sich an eine Verfilmung machen aber erst jetzt 2012 gelang es und so ist der Film ein Rekordhalter in der längsten Zeit der Entwicklung, was echt selten ist. Die Musik im Film stammt von der Gruppe Led Zeppelin, zumindest einige Leider davon. Taylor Kitsch hat im Film so an die 15 Kg abgenommen und hatte sogar Probleme mit der Leber da er auf einer strengen Diät war und für den Film sehr viel auch trainiert hat.

 

Gedreht wurde der Film in Utah und auch in England. Übrigens hat mir der Film gut gefallen, er ist nicht übel, er hat 'ne verwirrende Story, anfangs dachte ich mir, da fängt was an mit der Story rund um die Stadt Helium, man sieht Raumschiffe und findet sich dann sofort in New York um 1881 wieder wo John Carter verfolg wird, der ja dann von den Nordstaaten gefangen genommen wird und gegen den Krieg im Süden kämpfen soll, da er ein sehr guter Kämpfer ist, diese Story hatten wir schon. Na wer weiß es? Ja genau, im Film „Jonah Hex“. Egal, die Story ist nur ähnlich.

 

Dann aber flüchtet er, landet bei Apachen, muss noch dazu den Kapitän des Regimes retten der ihn eigentlich fangen und fesseln möchte, man landet in einer Höhle, gerade die Höhle, die John Carter Jahre lange suchte und zwar die Teufelsspinnenhöhle, so heißt die, kein Scherz und die hat Tonnenweise Gold angeblich und die findet auch John Carter und noch was, er hat einen von den üblen Aliens umgebracht, einen der menschlich aussieht, einen von den Aliens die Planeten besiedelt haben und so führen wie es Ihr Plan erfordert.

 

Tja, was soll man von dem Film nur halten? Am Mars findet John Carter Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft und Liebe, er muss kämpfen sich wehren und erklärt wenig, er redet wenig und spielt Dirty Harry und ja ich muss sagen, Super Kostüme, die sind echt top, die Handlung ist wirr und einfach, Anspruch ist nicht, die Effekt sind gut, das 3 D, ja das geht ausnahmsweise, obwohl in 2 D wäre der Film gut genug gewesen, ich hätte mehr an Action Szenen erwartet, man hat 'ne Love Story, hübsche Menschen wenig Waffen coole Raumschiffe, 'ne mystische Story im Hintergrund, Bösewichte und ein Happy End, was sonst.

 

Im Film gibt es noch einige Dinge die ich gerade vergessen habe zu erwähnen, aber es ist egal, man sieht sich den Film am besten an, genießt ihn, schaltet das Hirn aus, vergleicht ihn nicht mit anderen Filmen und man sieht ihn sich 3 x am besten an.

 

Natürlich darf man sich mit Film nicht fragen wieso alles gut geht, wieso keiner verletzt ist, wieso keiner am Klo ist, keiner muss essen oder trinken, niemand hat Schmerzen, Ärzte und Apotheken sind sinnlos, mal scheint da die Sonne mal der Mond, mal geht was gut, mal nicht, egal. Logiklöcher gibt es, aber die sind gut versteckt.

 

Ach ja, mit Antonio Sabata Jr. gibt es auf DVD den Film „Prinzessin vom Mars“ mit derselben Story.

 

90 von 100 verdient er trotzdem von mir.

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