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Dansker

Umgang mit dem Manger MSW

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Ich benutze seit etwa acht Jahren zwei Manger MSW als Mittel-Hochtöner. Dafür sind sie vorzüglich geeignet. Sie besitzen eine traumhafte Auflösung bis weit über mein Höhrvermögen. Nur die Streuung der höchsten Töne ist ein echtes Problem. Manger hatte mal eine Streulinse im Programm, die aber später sang-und klanglos verschwand.

Hat jeman Erfahrungen mit selbstgebauten Streulinsen für Manger ? Die Töner werden ringförmig um die Schwingspule generiert und erlaubt nicht den Einsatz einer X-belibige Linse !

 

Hat jeman den Zusatz "Holoprofil" ausprobiert ? Abgesehen davon, dass Manger den Wucherpreis von nahezu DM 800,- für zwei Stückchen Kunststoff verlangt, ist mir ein Rätsel, wie sie den Klang verbessern sollen.

 

Alle Erfahrungen von Selbstbauern sind begehrt.

 

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Ein Leser beantwortete: Hallo, Ich selber habe in den letzten 10 Jahren viele MSW verbaut. Die alten Linsen Kenne ich, die taugen nicht viel. Die Anordnung mit 3MSW pro Seite ist da deutlich besser

 

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Ich bin nicht überzeugt, dass das Problem mit der geringen Streuung durch die Verwendung von seitlichen MSW's gelöst wird. Sicher hört es sich nach "mehr" an, aber wahrscheinlich nur durch Reflektionen der Seitenwände. Und das war eigentlich zu vermeiden.

Ich werde wohl im kommenden Winter mit eigenen Streulinsen experimentieren. Sie könnten anfangs so aussehen, wie die "Birnen" von Lowther.

 

 

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Gast # Lunatic #

Hallo,

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Nun, Du stellst zwei unterschiedliche und sich widersprechende Forderungen:

 

1) Reflektionen sind zu vermeiden !!

 

>aber wahrscheinlich nur durch Reflektionen

>der Seitenwände. Und das war eigentlich zu vermeiden. (!!)

 

Da gibts wohl Gründe: Warum??

 

2) Geringe Streuung durch Reflektoren 'lösen'.

 

>Ich werde wohl im kommenden Winter

>mit eigenen Streulinsen experimentieren

 

Nun, das ist, im Zusammenhang mit der Forderung oben, komisch:

Wenn man Reflexionen vermeiden will, sollte man keine Reflektoren einsetzen !

Das Direktschallfeld hat natürlich seine Vorteile und regt den Raum deutlich weniger zum mitmachen an. Das eher ömnidirektionale Schallfeld (diffus- Schallfeld) erzeugt ein deutlich anderes 'Klangbild, das man auch mögen muss und bezieht den Raum gnadenlos mit ein (Ich persönlich mag das nicht !!!).

Oder ist es der Punkt, daß Dir der Hochtonpegel 'auf Achse' bei den MSW's zu stark ist (was ich auch nicht glauben kann)? Diesem Effekt kann man durch Anwinkeln der Lautsprecher gut entgegenwirken und so den HT-Pegel auf die eigenen Bedürfnisse justieren.

 

Ich habe einfach noch nicht so ganz genau verstanden, was deine eigentliche Kritik an den MSW's ist und was du verbessern willst.

Ich glaube auch nicht, daß die neuen Plastikteile von Manger soo wahnsinnig nützlich sind. Probeweise könnte man das mit einem aufgeschnittenen Plastikrohr aus dem Baumarkt ja ausprobieren. Aber es wird halt auch hier die hälfte des Schalls ausgeblendet und diffus gemacht - also reflektiert.

 

Grüße,

_________________________________

Music is Art - Audio is Engineering !!

 

 

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Hallo Dansker

Ich Arbeite zur Zeit an einer Lautsprecher Entwicklung in der ich gerne Manger Treiber verwenden würde. Das einzigste was ich habe ist aus der Manger Info Mappe und das einzige was ich weiß ist das ich deren Gehäuse gar nicht mag. Manger Treiber sollten sich in der Qualität und Geselschaft von Gehäusen wie der Firma Wilson, B & W usw. befinden, aber das ist ja nur meine Meinung.

Ich wäre dir dankbar wenn du etwas mit deiner langjährigen Erfahrung beisteuern könntest.

Gruß Mücke - rolandewm713@compuserve.de

 

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Hi MIA,

es geht darum im hochtonbereich

die abstrahlcharakter dem mitteltonbereich anzugleichen.

Du hast Übersehen, das es hier um verschiedene

Frequenzbereiche geht.

durch die 2 zusätzlichen hallsoßenwerfer

wirds ja moch schlimmer, wie ich mich überzeugen konnte.

also dem hochtonbereich muss ein manierlicheres

abstrahlverhalten beigebracht werden.

das problem kliegt darin, das

hier kammfiltereffekte auftauchen, wenn von der seite gehört wird.

der f-gang sollte seitlich aber gleichmässig verlaufen, um den diffusschal/und oder reflektionen klangneutral hinzukriegen.

da krankt manger eindeutig etwas.

aber ehrlich gesagt:

was kostet das teil und was kostet ähnliche qualität bei anderen firmen ....

ich wurde erst jenseits 50.000DM fündig....

(klein&hummelchen aussen vor).

gemangelt wird ab 1000DM das Stück...

also ich hole das teil irgendwann, das steht fest!

mfg ralf

 

 

 

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Hallo Mücke, ich bin (auch nicht) von den Bauvorschlägen d. Mangers begeistert; zumal ich bei mehreren Vorführungen deutliche Paneelresonansen herausgehört habe. Die Gehäuse besitzen zwar ausgefeilte Versteifungen, aber das Boxenmaterial ist dünnes MDF mit viel zu grossen Seitenabmessungen; also eine idealer Nährboden für Schwingungen. Es ist kein Geheimnis, daß eben B&W und Wilson SEHR VIEL AUFWAND in der Gehäusekonstruktion stecken (siehe Nautilus).

Ich habe meine Erfahrung in dem Beitrag "Weg von der Kiste mit dem Kistenklang" geleistet; 6-7 mit Badewannesilicon zusammengeklebte Hartholzfaserplatten ergeben ein traumhaftes Material, sehr schwer, um Hochfrequenz zu killen und ausreichend steif, um Tieffrequenz zu unterdrücken. Es ist mit etwas Übung sehr leicht, Kantenschrägen und ähnlichen hinzukriegen. Probier es aus ! Mach eine Platte der Größe winer LP (Du weiss noch, was das ist ?) und klopfe dran. Es überzeugt jeden !

Gruss

Carsten Wagner

wagnercarsten@gmx.de

 

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Hallo Lunatic, kennst Du die Streulinsen, die in den amerikanischen Beweridge Elektrostaten verwendung finden ? Sie wirken nicht durch Reflektionen, sondern durch gezielte Verzögerung der äusseren Bereiche des Strahlenbündels. Dadurch wird die Wellenfront gebogen und breitet sich kontrolliert aus.

Deine Bemerkung, dass seitliche MSW's das Problem mit der Hochtonstreuung löst, halte ich nicht für qualifiziert; zumal sie über 1000 Hz abgeschnitten werden.

Carsten Wagner

wagnercarsten@gmx.de

 

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Gast # Lunatic #

Hallo Dansker / Alle,

========================================================

>Hallo Lunatic, kennst Du die Streulinsen,

>die in den amerikanischen Beweridge

>Elektrostaten verwendung finden ?

Ja, Die hat mir Harold Beveridge vor 25 Jahren in Berlin bei einem Gläschen Wein selber erklärt, ich bin auch Elektrostatenfan!!

 

>wirken nicht durch Reflektionen, sondern

>durch gezielte Verzögerung der äusseren

>Bereiche des Strahlenbündels.

Elektrostaten neigen sehr zu einer gerichteten Schallabstrahlung aufgrund Ihrer 'großflächigkeit'. Beveridges Linse biegt das gerichtete 'homogene' Schallfeld und fächert es in eine Art 'Tonnenform'. Das geht aber nur, weil das Elektrostatenpaneel das ganze Frequenzspektrum einheitlich wiedergibt.

Das ist aber bei den MSW's nicht so der Fall !!

Bei Mangers Membran werden die Unterschiedlichen Frequenzbereiche von unterschiedlichen Membranpartitionen wiedergegeben. Deswegen wird auch eine Beveridge Linse nicht funktionieren.

 

>Deine Bemerkung, dass seitliche MSW's das

>Problem mit der Hochtonstreuung löst,

>halte ich nicht für qualifiziert;

Danke, aber ich habe doch nicht behauptet, daß das Problem, (das im übrigen nicht in der -streuung sondern in der -bündelung liegt) damit gelöst, sondern, meiner Meinung nach entschärft ist. Und hier spielt (je mehr man Reflexionen mit einbezieht) auch der Raum eine Große Rolle.

 

>zumal sie über 1000 Hz abgeschnitten werden.

Das macht nur Manger in einigen Konstruktionen so, und meist auch nur 'optional', und setzt dabei meist noch die 'kleineren' Wandler ein.

Ich halte das allerdings für wenig nützlich. Bei meinen Tipps bin ich nicht von Mangers Stangenware ausgegangen. In den Wandlern steckt sehr viel mehr !!

 

Grüße,

_________________________________

Music is Art - Audio is Engineering !!

 

 

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Gast # Lunatic #

Hallo Ralf / Alle,

=========================================================

>es geht darum im hochtonbereich

>die abstrahlcharakter dem mitteltonbereich anzugleichen.

Das sind große Worte gelassen ausgesprochen!!

 

>also dem hochtonbereich muss ein manierlicheres

>abstrahlverhalten beigebracht werden.

 

==> Noch so'n Satz!

Wir unterliegen hier nun mal den Gesetzen der Physik, und die sind gelegentlich härter als Komissbrot:

Jede Membran hat eine Ausdehnung. Nähert sich die Wellenlänge der Frequenz, die von dieser Membran wiedergegeben werden soll, deren Größenordnung (Durchmesser) so werden diese Frequenzen zunehmend gerichtet abgestrahlt. Tiefe Frequenzen werden deshalb üblicherweise als 'Kugelwelle' freigesetzt.

 

>das problem liegt darin, das

>hier kammfiltereffekte auftauchen, wenn von der

>seite gehört wird.

>der f-gang sollte seitlich aber gleichmässig

>verlaufen, um den diffusschal/und oder

>reflektionen klangneutral hinzukriegen.

 

Daß der MSW mit zunehmender Frequenz mehr bündelt ist nun mal Physik (she. oben). Da die Wiedergabe hoher Frequenzen nur dem recht kleinen inneren Membranbereich obliegt entstehen nun mal, mit zunehmendem Hörwinkel besagte Kammfiltereffekte - wie übrigens bei allen Mehrwegelautsprechern auch, und meist drastischer !!.

Elektrostaten machen diesen Mist allerdings nicht, haben dafür aber andere Nachteile.

 

>da krankt manger eindeutig etwas

 

Nein, Manger krankt nicht!!, Wir haben es mit einem ganz natürlichen physikalischen Effekt zu tun, den der MSW noch mit am besten im Griff hat.

 

Tipp: Setz Dich einfach nicht seitlich neben die Lautsprecher, dann fehlt Dir schon nichts!!

 

>also ich hole das teil irgendwann, das steht fest!

 

Wenn Du nicht gerade Diskolautstärken hörst wirst Du das auch nicht bereuen !!

 

 

Grüße,

_________________________________

Music is Art - Audio is Engineering !!

 

 

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Deine eigene Worte: "Bei meinen Tipps bin ich nicht von Mangers Stangenware ausgegangen". Nun, ich suche braucbare Tipps in dieser Runde. Bisher habe ich keine erkennen können; von dir auch nicht, obwohl Du sehr viel Erfahrung in Sachen MSW haben möchtest.

Nochmal: ich möchte auch außerhalb des "Dreiecks" gut Musik hören können. Dies probagiert Manger selber sei mit seinem MSW's besser möglich als mit anderen Lautsprechern, aber vom rapiden Abfall des Hochtonbereichs kann ich nicht abstrahieren. Ich war oft genug Gast bei den Vorführungen des Herrn Manger und der Daniela (Eschborn und FFM), wo die größten Ausbaustufen angefeuert wurden. Das Gefühl war aber nicht andes als bei mir daheim: beim bloßen Aufstehen kippt das Klangbild (nicht Perspektiv !) völlig um. Wenn Du meinst, man kann nichts dagegen tun, dann sag es doch. Ich zeihe mine Konsequenzen.

Dansker

 

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