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Tuvok.

Filmkritik: Rubinrot

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Und wieder eine Romanverfilmung, eine die als Trilogie ausgelegt ist. Verfilmt nach dem Roman von Kerstin Gier, die auch unter dem Pseudonym Jule Brand schreibt. Es gibt die Romane Rubinrot, das ist der 1. Teil des Buches und der Trilogie, danach folgt Saphirblau, und Smaragdgrün als 3. Band. Bekannt wurde diese Trilogie in Literaturkreisen als Edelsteintrilogie. Erschienen sind sie von 2009 – 2010.

 

Diese 120 Minütige Verfilmung die seit kurzem im Kino ist, handelt von GWENDOLYN „GWEN“ SHEPHERDS die einen Tag vor Ihrem 16. Geburtstag ist. Klingt nach Teenie Film, ist es auch.

 

GWEN hat eine gleichaltrige Cousine, schlank, intelligent, hübsch, groß gewachsen, und sehr intelligent, das ziemlich genaue Gegenteil von GWEN, wenn es nach der Aussage der anderen Familienmitglieder geht. GWEN und Ihre Cousine CHARLOTTE MONTROSE verstehen sich seit Kindeszeiten nicht sehr besonders.

 

CHARLOTTE ist in dieser Familie das Nesthäkchen weil ihr ein besonderes Gen vererbt wurde. Dieses Gen ermöglicht ihr durch die Zeit zu reisen. Doch bevor das passiert, da geschehen noch sehr viele interessante Dinge. GWEN hat sich zeit Ihres Lebens immer dagegen gewehrt, etwas Besonderes zu sein, und sie ist auch jetzt froh dass sie nicht in der Haut von CHARLOTTE steckt, denn als diese einen Schwindelanfall hat, fährt Ihre Mutter sie sofort zu einem mysteriösen Geheimbund der in der Mitte von London wohnt.

 

Keiner weiß natürlich über diese Loge Bescheid, nur Großtante MADELEINE „MADDIE“ MONTROSE ist die einzige der Familie, die den Mut besitzt, GWEN entgegen den Anordnungen der Loge, stets immer irgendwelche Neuigkeiten oder Storys über diese Loge eben zu erzählen.

 

GWEN ist natürlich begeistert von solchen Storys, da sie ein Faible hat für Übersinnliches und Okkultes. Als CHARLOTTE auf dem Weg zur Loge ist, wird auch GWEN schwindlig, sie stürzt und landet in einer Stadt der Jahrhundertwende. Gejagt und fast eingesperrt, verschwindet sie so schnell wie sie gekommen ist, worauf die Familie mit Schrecken erfährt, dass sie ebenfalls dieses Gen haben muss.

 

Sie wird sofort zur Loge gebracht, die GWEN begutachten, CHARLOTTE wird natürlich eifersüchtig da sie die Befürchtung hegt dass GWEN im Mittelpunkt stehen will. Die Logenmitglieder, allen voran der Anführer glaubt an eine Verschwörung, denn vor einiger Zeit ist GRACE SHEPHERD (Veronica Ferres) ausgeschieden als sie LUCY MONTROSE und PAUL DE VILLIERS zur Flucht verholfen hat, und nun sind 2 Mädchen aus der Familie da die ein Zeitreisegen haben sollen, obwohl es nur ein Mädchen sein kann ,das Jahre lange darauf hin trainiert wurde, nämlich CHARLOTTE?

 

GWEN die fortan Rubin genannt wird, erregt natürlich die Aufmerksamkeit von GIDEON DE VILLIERS, die Nummer 1 der 12 Edelsteine. Der hegt auch eine tiefe Abneigung gegen GWEN, da er mit dem schwarzen Schaf nicht zusammen arbeiten möchte. Sie kennt keine Etikette, kann kein Französisch, ist primitiv, läuft rum wie ein Punk und hat einen Knall.

 

Nur MR. GEORGE, der Freund vom OPA von GWEN und MADAME ROSSINI sind die einzigen die auf der Seite von GWEN sind. Natürlich wird festgestellt dass GWEN der Rubin ist, der in der Prophezeiung angekündigt wurde. Und nun muss GWEN trainiert werden, aber wozu? Es gibt einen gestohlenen und einen noch existierenden Chronographen mit dem man in der Zeit reisen kann. Als GIDEON und GWEN gemeinsam LADY TILNEY im Jahre 1912 besuchen, erscheinen plötzlich LUCY und PAUL, und die warnen GWEN vor der Loge.

 

GWEN glaubt an LUCY und PAUL, und die Wächter der Loge sind überzeugt von einem Komplott der florentinischen Allianz, eine Art Kirchliche Loge, die diese Loge der Edelsteine als Ketzer sieht. Diese Kirchenloge bekämpft übrigens seit Jahrhunderten den berühmten GRAFEN VON SAINT GERMAIN, den 1. und höchsten Großmeister dieser Geheimloge in London. Der versucht GWEN mit Hilfe von Telekinese einzuschüchtern, er will was von ihr, ja warum wird in den folgenden Teilen aufgelöst.

 

GWEN die sogar ins Jahr 1942 reist um Ihren Großvater zu treffen der ihr ein paar Geheimnisse sagen möchte, erfährt immer mehr, dass hier was nicht stimmt, sie hat das Zeitreise Gen, sie muss noch was machen sie hat einen Auftrag aber was?

 

Also wer auf Teenie Filme steht ist hier richtig, wer auf Fantasy Filme steht ist hier richtig, wer auf qualitative, anspruchsvolle Fantasy Filme steht, ist hier meiner Meinung nach nicht richtig.

 

Ich habe nichts gegen deutsche Filme, aber irgendwie ist der Film zu einfach, so richtig Deutsch, das Ganze wirkt für mich wie ein Tatort Film im Fantasy Bereich, ich weiß nicht, es sind 3 – 4 gute Effekt dabei, aber irgendwas fehlt dem Film, allerdings weiß ich nicht so genau was.

 

Der Film wurde in 42 Tagen in n Mühlhausen, Eisenach, Weimar, Köln, Aachen, Jülich, Coburg, Bayreuth und London gedreht, auch auf Schloss Ketschendorf, aber irgendwas fehlt hier im Film. Die Locations sind gut gewählt, das bisschen Special Effects ist auch nicht übel, aber es fehlt was.

 

Nun wenn man den Mädchen so im Kino zuhört, was im Buch anders ist ,ja im Film hat man eine Schwester die 9 Jahre ist, im Buch nicht, GWEN springt durch die Zeit sehr unkontrolliert im Film, aber im Buch ist das erst viel später, im Film sieht GWEN Geister, im Buch schon seit sie ein Kind ist, im Film ist gar nicht bekannt was das für Prophezeiungen sind, im Buch schon, ja und was weiß ich, jedenfalls habe ich kein 15 Jähriges Mädchen gefragt um das raus zu finden, ja zuhören reicht auch oft.

 

Ja zum Film, der Film richtet sich klar an ein jugendliches Publikum was an sich ja sehr gut ist, nur hat er einige Fehler, denn Sachen wie Spannung und Anspruch, vermisse ich eigentlich. Ich hätte mir davon mehr gewünscht, vielleicht fiel mir das nur auf weil ich schon älter bin, wäre ich vielleicht jünger würde ich wie die anderen Teenies kreischend mich am Boden drehen weil ich einen schönen Jungen mit Pferdeschwanz gesehen habe, ich weiß nicht, kann aber nicht alles sein was den Film ausmacht.

 

Ich finde es mal interessant dass Teenies, Liebe und Abenteuer nicht mit Horror und Monstern verbunden sind, sondern mit Zeitreisen, ein Thema das mich sehr interessiert, allerdings fehlt hier sehr viel an Wissenschaft und Physik, denn im Film erklärt keiner irgendwas das anders ist, keiner erklärt im Film was von Prophezeiung, wieso da ein Geheimnis um die Loge gemacht wird, es ist so, als setzt man voraus dass man als Zuseher das Buch gelesen hat, oder zumindest eine Ahnung hat, ich aber das nicht und kann mit dem Film nicht sehr viel anfangen, auch wenn er gekonnt verfilmt wurde.

 

Die schauspielerischen Leistungen die man eigentlich am wichtigsten nennen könnte, wenn es um Filmkritik geht, ist hier nicht sehr stark vorahnden, man versucht z.B. deutsche Darsteller in ein internationales Schema zu pressen, der Film spielt sich z.B. in London ab, gespielt von Deutschen, man merkt das in jeder Minute, das finde ich nicht gut. Die Kostüme sind schön, die Dialoge sind mir zu einfach geraten, Effekte hat der Film wenig, Erklärungen, oder Auflösungen gibt es keine, einen Cliffhanger zu Teil 2 gibt es auch, der wird sicher kommen, und einige Längen habe ich auch irgendwie in Erinnerung, Action ist mir zu wenig, und obwohl das Ganze eine erfrischende Story eigentlich sein sollte, ist das Ganze eher ein Film von Leuten die von der Schauspielschule kommen, und versuchen auf cool zu spielen, also hier ist man im Fahrwasser von „Der Da Vinci Code“ aber weit davon entfernt und da finde ich schade, so schade das ich eigentlich dem Film maximal 71 von 100 Punkten geben kann da er mich gar nicht so fortgerissen hat, ins Land der Träume und Wünsche. Leider.

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