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Tuvok.

Filmkritik: After Earth

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Ein bisschen „Terra Nova“, ein bisschen „Oblivion“ ein bisschen „Prometheus“, ein bisschen wie viele andere Filme, aber ehrlich das stört mich nicht. Ich muss sagen dass der 97 Minuten Film viel zu kurz war, sehr spannend war, es war eine gute glaubhafte Vater und Sohn Beziehung Geschichte, die schon oft da gewesen ist, etwas überzogen weil ja Weltstar Will Smith mitspielt aber das stört mich nicht. Die Monster, die Gegend, die Bäume, die Natur, alles in dem Film war höchst glaubhaft, bis zu Ende, wo man da und dort noch ein bisschen was sieht, was vorher erwähnt wurde, war der Film einfach super.

 

Der Film war auch eine Premiere weil es M. Night Shyamalan's 1. Film mit Digital Kamera war. Eigentlich war ja der Regisseur gar nicht vorgesehen aber Smith der am Drehbuch geschrieben hat, hat sich für den Regisseur entschieden den er schon früher haben wollte als Regisseur, und nun hat es gepasst, und er konnte mit einem guten Regisseur ein gutes Drehbuch zusammen ausarbeiten. Wenn ich noch an den letzten Film von Shyamalan denke, diese blöde kindische langweilige Avatar Story, Würgs und dann dieser Film, der wirklich ein Quantensprung ist zum letzten Film, einfach super.

 

Das Originaldrehbuch zu dem Film, zu dem 2014 auch Teil 2 kommt, ist von Gary Whitta, der ja mit „Book of Eli“ seinen besten Film geschrieben hat, von Smith kam ja eigentlich nur die Idee, und ich muss sagen, dass sie nicht besonders ist die Idee, ja das gebe ich zu. Sie ist sogar sehr einfach. Vater und Sohn stürzen ab und kämpfen ums Überleben dazu ein paar Gefährliche Dinge und Monster, Fertig mit der Story, aber gerade in dem minimalistischen liegt die glaubhafte Überzeugungskraft der sehr gut gewählten Darsteller.

 

Ursprünglich macht ja der Regisseur nur Filme wo er selber das Drehbuch schreibt, aber hier hat er sich wohl von Will Smith breit schlagen lassen und gab die Drehbuchsache ab, ja gute Entscheidung. Wer weiß was da sonst raus gekommen wäre.

 

Viele Kritiker vor und nach mir bescheinigen dem Film nichts Gutes, wohl weil Smith Scientologe ist, ja soll er, wenn er an das glaubt, ja leider sage ich persönlich, aber Smith ist auf alle Fälle nicht so ein blöder Gnom wie andre Darsteller, die für Scientology bereit stellen, man hört von ihm wenig in der Öffentlichkeit und auch sonst ist von der Familie Smith weniger bekannt, ja das Ganze ist sehr geheimnisvoll, wieso nicht. Was den Film vielleicht für Anti Scientology Gegner interessant macht, die Botschaft die Angst zu besiegen und einiges was darin vorkommt, wird dem einen oder anderen Sekten Beauftragten bekannt vorkommen, spiegeln sie doch frappant grundlegende Glaubensüberzeugung wieder, aber das macht nichts, denn das hat jeder Survival Film in dieser Art.

 

Da sind z.B. ein paar Szenen wo Kitai der Sohn von Cypher der ja abgestürzt ist, vor dem Vulkan steht, das gleiche Bild oder fast so ähnlich ist am Dianetik Buch dass Hubbard 1950 geschrieben hat, die Scientology Bibel sozusagen, ja so was von gewollter Ähnlichkeit, was mir eigentlich egal ist, ich sehe die Bilder und erfreue mich daran, und an der Geschichte, das zählt für mich.

 

Was in dem Film vielleicht hätte besser zu tragen kommen sollen ist der stets vorherrschende Generationenkonflikt, zwischen Jung Spund mit wenig Erfahrung und anderen Interessen und Alt Spatz, der schon alles weiß und kann, leider fehlt noch was, fehlt noch viel, denn die gesamte Charakterentwicklung, Vorgeschichte und ähnliche Dinge sind so minimal in dem Film gehalten das man sich ärgern hätte können, ich nicht denn ich habe mich mit dem Gedanken abgefunden dass der Film hat so ist, er geht von einer gewissen Prämisse aus und die vertritt er glaubhaft und sehr gut.

 

Der Film macht keinen Hehl daraus einfach zu sein, und hat durchaus ein sehr gutes Potential ein kleiner Kultfilm zu werden, der einen 2. Teil vielleicht auch eine Serie nach sich zieht. Sicher hätte ich gerne mehr erfahren von Anfang und Zwischenzeit, von Vergangenheit und Gegenwart anderer Sterne aber dann wäre das ein anderer Film geworden.

 

Etwas blöd fand ich die Szene als der Sohn strandet und auf einen Berg klettert, kurz abrutscht und weiterklettert und eine Herde von Büffel sieht, ja da ist er wohl in Amerika abgestürzt, wieso nicht in China, dann hätte man vielleicht Drachen gesehen?

 

Der 130 Millionen US $ teure Film mit gut ausgesuchten 28 Tonstücken, ist von der technischen und der Musikalischen der Kamera und der Bilderseite sehr gut geworden. Die herrlichen technischen Features im Film, der super Anzug, das Medipack, das tolle Messer, so Dinge die einfach einem gefallen und die jeder haben möchte, ja das Messer vor allem, da muss ich wohl an Victorinox schreiben dass die mal endlich ein besseres Schweizer Messer herstellen sollen.

 

Was der Film jedenfalls nicht ist, ein Glanzstück der Karriere der Smith Familie, aber ein sehr guter Film auf alle Fälle, ich frage mich wieso eigentlich nicht mehr blöde Jungs so strenge Eltern haben können wie Will Smith im Film, ja super das Ganze. Man hätte oft so reagieren müssen bei gewissen Jugendlichen, wie im Film Will Smith das gemacht hat, streng und kontrolliert seinen Sohn erziehen, nur das Ding mit der Liebe, das hat er gänzlich verpasst, dazu gab es auch wenig Erklärungen.

 

Einige Rückblenden gab es im Film die auch sehr gut gepasst haben, und sehr schöne Landschaften, ein bisschen Spannung, viel mehr hat mich aber das SF Element im Film fasziniert, die guten Darsteller und die gute Story, die zwar einfach und primitiv war, aber doch 1-2 x mitreißen war im Film.

 

Ich glaube wenn der Film lauter und anspruchsvoller, spannender und actionreicher mit mehr Tieren und Monstern gedreht worden wäre, wäre er ein Erfolg geworden so hat er nicht mal die Produktionskosten eingespielt aber das ist der Familie Smith mit 500 Millionen US $ Vermögen eh ohnehin egal, oder haben die gar weniger Geld?

 

Die Handlung ist schnell erzählt, CYPHER und KITAI RAIGE sind Vater und Sohn, Dad ist immer weg, dauernd auf Einsätzen, die Erde ist zerstört, man lebt auf einem fremden Planeten, schätze im 22. Jahrhundert. Man lebt nach den Instinkten, Überleben, Atmen, Essen und Trinken, und hat wenig Spaß, doch eines ist den meisten Jungs am wichtigsten, die Ausbildung zum Ranger.

 

Doch irgendwann passiert es, dass was die Handlung im Film ausmacht. Bei einem Trainingsausflug geraten CYPHER und KITAI in einen Asteroidenschauer und stürzen auf einem fremden Planeten ab, wobei das Raumschiff in mehrere Teile zerbricht. Beim Absturz sterben sämtliche Crewmitglieder mit Ausnahme der beiden Protagonisten und CYPHER wird schwer verletzt. Des Weiteren befand sich an Bord des Schiffes ein zu Trainingszwecken gefangengehaltener Ursa, der ebenfalls überlebt. Der Sender, der benötigt wird, um ein Notsignal ins Weltall abzusetzen, stürzt etwa 100 Kilometer von Cypher und KITAI entfernt ab. Natürlich auf der Erde die ein Klasse 1 Quarantäne Planet ist, also mehr als strikt VERBOTEN zu betreten. Das Schiff das abgestürzt ist, zerbrach in 2 Teile, um ein Notsignal absetzen zu können muss KITAI das Wrack finden, 100 Km eben durch die Wildnis hatschen und das mit einer Menge Angst im Gepäck. CYPHER in der Zwischenzeit lotst ihn vom Schiff aus, vom Wrack das noch in Takt ist, so halbwegs und nun ist KITAI alleine auf sich gestellt.

 

Eine Menge Gefahren gibt es, klar was sonst und dass ist es was den Film ausmachen sollte, mehr Angst und Mystik, ja das ist leider nicht immer der Fall, macht aber nichts, ich mag den Film ich fand ihn spannend und ich vergebe frech einfach mal 91 von 100 Punkten.

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