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Tuvok.

Filmkritik: Gravity

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Seit ich mich erinnern kann, bin ich ein Science Fiction Film Fan, und ich freue mich jedes Mal wenn im Kino so ein Film kommt. Dieses Mal noch mehr, denn als bekennender Fan von „2001“, einen der besten SF Filme die je gedreht wurden, denn dieses Mal kommt ins Kino ein Film wo endlich wieder die Realität siegt. Hier gibt es keine großen Knallereien und laute Effekte im Weltraum wo es gar kein Geräusch geben kann, und auch wenn Ich Sternenkriege liebe, und so was immer im Kino gerne sehe, ist doch dieses Mal eine gute Abwechslung gegeben, weil sehr gute Darsteller, ein besonderes Kammerspiel zur Schau geben.

 

Dieses Mal ist es der 88 Minütige Film vom mexikanischen Filmregisseur, Drehbuchautor, Produzent und Cutter, Alfonso Cuarón, der meiner Meinung nach hier wohl sein Meisterwerk geliefert hat. Obwohl ich vielleicht auch sagen müsste, dass sein 2004 er Film „Harry Potter und der Gefangene von Askaban“ mir besser gefallen hat als der, aber das ist halt ein anders Thema, Fantasy und SF ist halt was anderes.

 

In diesem Film ist vielleicht die Handlung dünn gesät, aber versuchen wir mal eine Art Nacherzählung. Also, MATT KOWALSKI den George Clooney spielt, ist mit seiner Kollegin, Dr. RYAN STONE (Sandra Bullock süß wie immer und das mit fast 50 Jahren), und 3 anderen Astronauten in einem Space Shuttle mit der Missionsnummer STS-157 im Weltall. Sie haben eine sehr wichtige Mission zu erledigen. Sie müssen nämlich am Hubble-Weltraumteleskop einige komplizierte Reparaturarbeiten durchführen.

 

RYAN ist das 1. x im Weltraum, und das obwohl sie bei jeder Simulator Übung durchgefallen ist, aber das macht nichts, sie hat andere Fähigkeiten, sie kennt sich mit dessen Technik besser aus als andere mit einem TV Gerät. Gearbeitet wird fast rund um die Uhr, schließlich ist die Mission einige Milliarden US $ teuer.

 

In Kontakt ständig mit der NASA in Houston erfahren sie das ein russischer Satellit im Orbit zerstört wurde und die Trümmerteile ziellos in der Umlaufbahn treiben, und leider, wie es halt in so einem Drama vorkommt, auch auf das Space Shuttle und das Hubble Teleskop fliegen. Noch besteht keine Gefahr, denn nur der Filmzuseher ahnt dass da eine gefährliche Situation entstehen könnte. Die NASA übrigens sieht da 0 Gefahren.

 

Aber nur kurz, denn nach einigen Minuten sagt die NASA dass andere Satelliten getroffen worden sind, und sich das Trümmerfeld vergrößert hat, und dass die Gefahr besteht dass die Mission der 5 Astronauten in Gefahr ist, die 3 andren sind im Shuttle und überwachen alles, während MATT um die Station fliegt und aufpasst dass alle Griffe passen, RYAN ist die Technikerin die alles einbaut und ausbaut und umbaut und was weiß ich .

 

Kurz nach dem Funkspruch treffen Trümmerteile mit 40.000 Km/h auf das Shuttle ein, Shuttle und Teleskop werden restlos zerstört, die USA und die halbe Welt hat keine TV und Radio Programme mehr, da fast alle Satelliten getroffen wurden und zerstört worden sind. RYAN und MATT werden ins All geschleudert.

 

MATT schafft es dank seines Düsen Rucksackes RYAN zu retten die sehr weit abgedriftet ist, das Problem nur, er muss sie zurück bringen und zwar zur ISS, die sich ein paar 100 Km weiter weg befindet, denn alles andere ist zerstört, die ISS noch intakt. Das Problem dabei ist, der Sauerstoff von RYAN geht ziemlhic schnell zur Neige. Angekommen, kurz vor dem Sauerstoff Niedergang im Anzug von RYAN, stellen sie fest dass die ISS leider zerstört ist, und nur eine einzige Raumkapsel übergeblieben ist, das ist aber nicht die einzige Katastrophe, denn durch den Antrieb ist MATT zu schnell mit RYAN unterwegs und knallen auf die Raumstation auf, wobei MATT das Gleichgewicht verliert und selber abdriftet, noch dazu hat er keine Antriebsmöglichkeit mehr, denn der Raketenanzug hat keine Energie mehr. So muss er abdriften während RYAN versucht um Ihr Leben zu kämpfen um in die Raumstation zu kommen, was sie fast nicht schafft, denn auch hier treffen die Trümmerteile ein, noch dazu kommt dass die Raumkapsel mit einem Bremsfallschirm in der Raumstation ISS verheddert ist, also muss sie raus um die Seile durchzuschneiden, damit sie zur Erde fliegen kann.

 

Leider passiert es das auch die Raumkapsel zerstört wird, denn alle 90 Minuten rasen die Trümmer mit 40.000 Km/h um die Erdumlaufbahn und zerstören alles was auf Ihrem Weg liegt, so hat sie nur eine einzige Wahl, sie muss mit der Raumkapsel die fast keinen Antrieb mehr hat, zur Chinesischen Raumstation fliegen die noch intakt ist um dort die Raumkapsel zu starten um zur Erde zu fliegen. Doch der Antrieb geht nicht, so treibt sie hilflos im Weltall und sie muss sich auf Ihren Tod vorbereiten, doch da kommt was Unvorhergesehenes dazwischen.

 

Ich könnte natürlich noch mehr erzählen aber das Film ist so ein spannendes Drama, das höchste Bewertung verdient, mir blieb im Film mehrmals das Lachen im Hals stecken, ich habe mich in den Sessel des Vordermannes gekrallt, und meine Fingernägel sind fast kaputt, es ist ein Film der ohne Bösewichte auskommt, ohne Schießereien und mit wenig Text und mit nur 2 Leuten, die den ganzen Film tragen. Unglaublich. Hier im Film passt alles, Drehbuch, Regie, die gute Musik, vor allem am Ende des Filmes, die Spannung die wie eine Schraube angezogen wird und den Film immer mehr ins unerträgliche steigert.

 

Sicher wird es einige Leute geben die sagen, doch das ist öde, hier passiert nichts, lauter Kabel, Weltall und nur 2 Leute, das ist zu wenig, ja stimmt, aber wieso sollte ein Kammerspiel mit 2 Leuten nicht sehr spannend sein?

 

Auch bei den Filmfestspielen in Venedig wurde der Film gezeigt, und die Reaktionen nach der Filmpremiere auf den 70. Filmfestspielen, die der Film eröffnete, waren durchweg positiv. Regie und Darsteller wurden gelobt und begeistert aufgenommen. Die Kritik war positiv überzeugt und ich glaube sie hatte Recht, denn ich war auch positiv überzeugt.

 

Die 100 Millionen US $ die der Film weltweit gekostet hat, hat er längst eingespielt, 370 Millionen US $ hat der Film bisher eingespielt und man glaubt es kaum, während andere Blockbuster drehen die vor Effekten nur so strotzen, ist der Film sehr minimal gemacht worden und ich glaube der Film wird einen Ehrenplatz unter meinem Kopfpolster bekommen, neben anderen Realistischen SF Filmen wie „Armageddon“ und „Star Trek“ und natürlich „Star Wars“ und wenn noch ein bisschen Platz zu finden ist, werde ich wieder meine Zähne unter den Kopfpolster für die Zahnfee legen.

 

Übrigens wer an dem Film was zu meckern hat, ja gerne, aber er ist absolut realistisch, das ist echt sehr selten bei einem SF Film, sogar die berühmtesten Leute der NASA haben den Film als durchaus realistisch gezeigt. NASA Astronaut Michael J. Massimino, der an den zwei Hubble-Missionen STS-109 und STS-125 teilnahm, lobte die Detailtreue bis hin zur Nutzung einzelner Werkzeuge und auch die ganze Mission und der muss es wissen. Klar wurde etwas getrickst, denn die ISS Station ist in 420 Km Höhe und das Hubble Teleskop ist in 560 Km Höhe oder so, und das kann man nicht erreichen, das geht nur mit Raketen, oder einem Space Shuttle, nicht einfach so wie im Film, auch ist die Chinesische Raumstation viel zu weit entfernt zu erreichen gewesen, Sandra Bullock wäre längst tot in echt. Und wenn sie erklärt das nur nach 6 Monaten Übung sie im Weltraum ist und einen Spaziergang macht und was repariert lacht jeder Profi, das ist Mist, das gibt es nicht, aber egal, das sind nur so einige Dinge die man nicht wissen muss, der Film ist herrlich spannend und wunderbar gemacht. Und weil es im Weltraum nur ein Vakuum gibt, hört man auch nicht wenn die Trümmer auf die Raumstation krachen was man im Film hört, das ist auch falsch, aber egal, die paar Fehler sind mir egal, der Film ist wunderbar, ich liebe ihn.

 

Er ist hervorragend gespielt, Sandra Bullock passt hervorragend, Clooney spielt sehr gut, sicher hätte ich mir mehr Drama gewünscht aber so wie der Film ist, ist er sehr gut gemacht. Ich hätte mir natürlich mehr gewünscht, der Film ist etwas laut an der Handlung her, aber das macht nichts, der Film soll ja kein Kracher werden und da ist auch gut so. Ich mag den Film so wie er ist bis auf einige Dinge die mir fehlen. Was mir an dem Film auch sehr gut gefallen hat sind die Kameraeinstellungen hier ist im Film obwohl der Weltraum ein Vakuum ist, alles so richtig ergreifend, man steht auf dem Kopf dann gerade, dann schwebt wer weg, dann zitterst du mit, wenn wer einen Unfall hat, hier ist alles so echt und realistisch und die Effekte sind echt spitze, man glaubt man ist selber im Film dabei. Blöd ist nur eines, das dämliche 3 D, das überhaupt bis auf 2 oder 3 Dinge keine Auswirkung hat, das fand ich echt blöd, 3 D ist teuer und bringt eigentlich 0, ich finde das mit 3 D ist ein überbewerteter Mist.

 

Also nach dem Film kann ich das nur in meine Liste aufnehmen, die 100 Dinge die ich nicht mache, in Aufzügen fahren, in Särgen schlafen, in der Nacht am Friedhof gehen und im Weltraum arbeiten, ja ich bleibe lieber hier am Boden und freue mich mit dem Film und mit den 95 Punkten die ich vergebe.

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