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Tuvok.

Filmkritik: Carrie (2013)

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Als damals 1976 von Brian dePalma der Film „Carrie“ raus kam wusste natürlich noch keiner dass Stephen King am Leben ist, dass er so ein guter Autor sein würde und dass Sissy Spacek so eine hervorragende Schauspielerin ist, ganz zu schweigen von Piper Laurie, oder John Travolta der damals auch mit gespielt hat, und noch weniger wussten dass 1999 ein 2. Teil gedreht wurde, 2002 eine Neuverfilmung, und jetzt noch dazu das. Tja junge gruselige Mädchen ziehen heute sehr gut glaube ich.

 

Man kann sich gar nicht vorstellen dass der Film damals nur 1,8 Millionen US $ gekostet hat, und jetzt diese Neuverfilmung hat 30 Millionen US $ gekostet, und dieses Remake wurde von der unbekannten Kimberly Peirce umgesetzt, die ich noch nie gehört habe als Regisseurin.

 

Im Original geht es um CARRIE WHITE die mit 16 Jahren bei Ihrer Mutter MARGARET wohnt. Im Original auch. Nur sieht man im Remake wie CARRIE zur Welt kommt. Julianne Moore spielt eine echt fürchterliche Mutter, so richtig gruselig, sie wollte damals Ihre Tochter CARRIE mit einer Schere umbringen. CARRIE die hervorragend in Szene gesetzt wurde von Chloë Grace Moretz, entdeckt im Laufe des 95 Minuten Filmes, dass sie Telepathische Fähigkeiten hat, genauso wie im Originalfilm.

 

Im Original wie im Remake ist es der Vater der MARGARET wohl vergewaltigt hat, und von Ihr gegangen ist. Sie hat einen Hass auf alle Männer seit dem und glaubt dass Ihr Mädchen CARRIE ein böses Mädchen ist, eine Ausgeburt des Hasses, sie wurde nicht in Liebe geboren, noch dazu ist MARGARET eine religiöse Fanatikerin die Ihre Tochter gerne in einen Schrank sperrt um dort alleine zu beten und für Ihre Sünden Buße zu tun. Wie im Original ist MARGARET absolut wahnsinnig und man sieht es Ihr nicht an, im Original aber hat man mehr von der Lebenseinstellung der Mutter MARGARET wahrgenommen. Noch dazu ist das ganze auch spannender damals geworden als das Remake, was meistens so ist, Original ist immer besser. Während Sissy Spacek wirkt als wäre sie ein gebrochener Albtraum, wirkt Moretz wiederum als wäre sie ein trauriges Model das bei der letzten Wahl nicht gewonnen hat.

 

Im Original sieht man viel mehr wie SUE SNELL eine Mitschülerin sich schützend für CARRIE einsetzt, die von den anderen Mitschülern gehänselt wird, hier siehst du im Remake nur die eine Szene wie CARRIE von den Mitschülerinnen drangsaliert wird, die allesamt hübsch und großgewachsen sind, keiner hat Probleme, jedem geht es gut, jeder hat ein reiches Elternhaus (was damals im Original nicht so stark zu sehen war), es ist nur die eine Szene zu sehen wo sie mit Tampons beworfen und ausgelacht wurde, denn sie hat die Regle bekommen und wusste nicht was passiert, SUE wie im Original auch im Remake ist nicht bei der Meute dabei die Ihr dauernd was gemeines antun möchte.

 

Im Original ist die Rolle von SUE die von Amy Irving gespielt wurde, hier von der etwas ausdrucksloseren Gabriella Wilde, viel mehr ins Licht gerückt worden. Sie hat auch eine eigene Geschichte gehabt, hier im Original wirkt sie etwas deplatziert, nicht so stark wie es sich vielleicht anhört, aber irgendwie nicht so spannend, sondern etwas langweilig.

 

Als 2011 klar war dass der Film gedreht werden sollte, war für MORETZ klar, dass sie die Rolle als Carrie als Ihre absolute Lieblingsrolle sehen würde und ich muss sagen sie passt auch sehr gut, nicht so super wie Sissy Spacek, aber dennoch sehr gut. Denn sie hat einen Vorteil, sie wirkt blass, sie wirkt ärmlich und sie wirkt als hätte sie irgendwas dass sie sehr traurig werden lässt, aber im Gegensatz zu Sissy Spacek, fehlt ihr das Geheimnisvolle und mystische, das Landeimässige und das was eine sehr gute Darstellerin ausmacht. Ich weiß allerdings nicht wie man das erklären kann.

 

Wie im Original gibt es hier eine sehr nette Sportlehrerin die sich für CARRIE einsetzt. Sie lässt die anderen Mädchen antreten und zur Strafe ein hartes sportliches Straftraining nach der Schule absolvieren. Besonders die Schülerin Chris entwickelt dabei Rachegelüste gegen Carrie, die damals von Nancy Allen gespielt wurde, hier ist CHRIS HARGENSEN so ein Flittchen so ein modernes, also im Remake und irgendwie habe ich das echt vermisst, dass sie nicht so gut spielen konnte und irgendwie gefährlich wirkt, im Original wirkt Chris irgendwie blöd, nimmt ein You Tube Video auf, wie CARRIE am Boden liegt und heult und fast in die Luft geht vor Angst und Furcht, im Original ist das doch etwas anders, da ist noch mehr das Miteinander gefragt, da ist es irgendwie natürlicher.

 

Je weniger schüchtern CARRIE wird desto mehr entwickeln sich die telekinetischen Fähigkeiten, im Original sieht man noch wie ein Schüler vom Fahrrad fällt, im Remake auch, aber bei einer anderen Szene, im Original war das geheimnisvoller, im Remake wird das ganze als irgendwie gegeben dargestellt.

 

Im Original wie im Remake hat CHRIS aus Rache für die Sperrstunde die Idee CARRIE mit Schweineblut zu übergießen wenn sie am Abschlussball ist, keiner weiß natürlich was inzwischen aus CARRIE geworden ist, wie im Remake, aber im Remake sieht man wieder mehr die Mutter, die eine Näherin ist und in einer Putzerei arbeitet und sich selber geißelt wenn sie böse Gedanken hat.

 

Wer sich das Original ansieht wird sehen, es ist natürlich um Klassen besser. Sissy Spacek und Piper Laurie wurden im Jahr 1977 für den Oscar nominiert. Piper Laurie wurde 1977 für den Golden Globe Award nominiert. Sissy Spacek gewann 1977 den National Society of Film Critics Award. Das wird für den neuen Film nicht passieren aber dafür ist der neue Film sehr unheimlich, er ist keine 1:1 Kopie des Filmes von damals, aber dafür ist er sehr gruselig und sehr gut gemacht und er ist nicht übel, er hat mir Spaß gemacht, er ist gut gespielt, er ist gruselig, er ist unheimlich, er ist nicht zu blutig, aber er hat Längen, das ganze Bitch Getue der Mitschülerinnen, das ganze Moderne, irgendwie war das langweilig und ich habe es nicht so sehr gemocht, mir hat das alte besser gefallen, also der Originalfilm.

 

Was der neue Film hat ist auch ein bisschen Mobbing, im Original gibt es so richtig Gemeinheiten, im Remake sind die Leute alle schön und haben keine Makel, im Original nicht, im Remake ist Moretz zwar super, ich habe Angst vor der Frau aber gegen Spacek und Laurie, kein Vergleich. Ja ist klar, das ist immer so, Original ist einfach besser. Die Effekte wie Kamera, oder Qualität ist im Remake natürlich besser und im Original einfacher, dafür ist das Original gruseliger. Irgendwie hätte der Film viel mehr spannender sein können und mehr Wendungen haben können, das habe ich vermisst.

 

Super zu loben ist natürlich Julianne Moore, meine Güte vor der Frau hätte ich jederzeit Angst, die hat irgendwas in Ihren Augen, echt mörderisch die Dame, sie spielt super, aber wie gesagt Original ist besser und ich hätte mir mehr Wendungen gewünscht bei dem Film. Der Film ist etwas Horrorfilm, vor allem durch Julianne Moore, sonst ist der Film etwas ruhig. Ich hätte mir mehr an Mystik und Grusel gewünscht wie das Original, aber dennoch, mir hat der Film sehr gut gefallen, die Story war super, das Ende war toll, die Effekt waren gut, das ganze zu Modern, die Darstellerinnen zu modern und zu hübsch, das ganze zu sehr 2013, statt so richtig Zeitlos, das hätte ich auch gerne gesehen. Das Remake ist nicht übel, mir hat der Film gefallen also deshalb gleich 86,33 von 100 Punkten.

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