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Tuvok.

Filmkritik: 47 Ronin

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Vor langer Zeit hat der Regisseur Carl Erik Rinsch darüber nachgedacht, wie man am besten die berühmteste Geschichte Japans oder einer der berühmtesten Geschichten Japans verfilmen kann. 170 Millionen US $ standen bereit, und es konnte losgehen. Man fand bald eine Location in Budapest und in London, und hatte sogar die richtigen Schauspieler. Dieser herrliche opulente Film hat bei seiner Premiere und darauf in den nächsten Tag, keine guten Kritiken bekommen und wurde ein riesengroßer Flop. 143 Millionen US $ hat der Film eingespielt, und hat den Universal Pictures, dem Filmstudio, einen sehr großen Flop beschert und das obwohl Superstar Keanu Reeves mitspielt.

 

Die Geschichte basiert auf einem Nationalmythos:

 

Ich bin ein sehr großer Asien Film Fan, und ich mag eben asiatische Filme, vor allem Schwertkampffilme, klar dass ich mir den Film angeschaut habe, obwohl er in 3 D ist. Ich sage es gleich vorweg, das 3 D ist hier wie bei allen anderen Filmen unnötig, 2 oder 3 Effekte die 3 D erforderlich sind, hat man bemerken können, das war es auch schon wieder.

 

Die Geschichte ist schon sehr alt, es fängt im 18. Jahrhundert an. Im Jahre 1701 wurden zwei Daimyō (Fürsten) an den Hof des Shōgun in der Burg Edo (dem heutigen Tokio) gerufen. Damals war ja Tokyo noch mehr oder weniger ein Dorf, unvorstellbar dass hier mal 30 Millionen Leute leben würden auf einer Fläche von Tausenden Km².

 

Damals waren es 2 besondere Leute die diese Geschichte geprägt haben. Kamei Korechika und Asano Naganori der daraufhin wie im Film getötet wurde. Er mußte Selbstmord begehen. Diese und alle Gefolgsleute hatten eine einzige Aufgabe, und zwar eine Empfangszeremonie für das Gefolge des Abgesandten des Higashiyama-tennō vorzubereiten, seit dem Mittelalter, war es nämlich damals Brauch dass der Shogun des höchste Clans einen Besuch abstattet um nach seinen Schäfchen zu sehen.

 

Verbrieft ist z.B. dass in dieser realen Story der Zeremonienmeister Kira Kōzuke no Suke Yoshihisa dafür verantwortlich war, dass alles nach dem Rechten geht. Es kam zu Streitigkeiten, weil der Shogun meinte, dass die Geschenke viel zu gering waren, für diese Stadt, die den höchsten Fortschritt in Japan innehatte. Kira, der Hofmeister hat dann den alten Asano nur beschimpft und beide wurden Feinde.

 

Asano blieb ruhiger, während Kamei geplant hat, den Hofmeister Kira zu töten. Hätten die Mitarbeiter von Kamei, dem verschüchterten Kira kein Geld geboten dass er wiederum Kamei gegeben hatte, wäre Kira schon früher ermordet worden, denn die Schmach eines zu geringen Geschenkes ist eine Geringschätzung des höchsten Herrschers von Japan, von von Kamei Korechika.

 

In einem folgenden Streit und einem verhinderten Mord, hatten Kira und Asano große Auseinandersetzungen. Asano wollte Kira töten aber hat es nicht geschafft. Nur was sollte Kira nun machen? Er hatte zwar Asano beleidigt, es gab Streit, Asano wehrte sich zu Recht, aber ein Angriff auf einen Hofbeamten des Shōgunats war eine sehr schwerwiegende Sache damals. Damals war es sogar verboten, in der Burg von Edo, der Residenz des Shōgun, eine Waffe zu ziehen. Und eben wegen diesen Streitigkeiten und dem Verletzen von Kira, hatte man Asano befohlen Seppuku zu machen. Selbstmord.

 

Nach seinem Selbstmord, den er mit größter Ehre angenommen hat, wurde alle seine Güter und Ländereien eingezogen, das Lehen Akō, in dem sich die Filmhandlung eigentlich abgespielt hat, fiel an den Shōgun, und Asanos Samurai wurden zu herrenlosen Rōnin. Kurz danach erfuhr der Chef der Leibgarde, Ōishi Kuranosuke Yoshio, von dem Selbstmord, nun war er ein Führer lauter Herrenloser Samurai, sie mussten betteln gehen sie waren alle Ronin. Ōishi war der Ratgeber von Asano, er hatte dann die Aufgabe die Familie von Asano in Sicherheit zu bringen. Was im Film alles übrigens ein bisschen anders dargestellt wurde.

 

Ōishi hatte damals 300 Samurai unter sich, die alle haben sich dem Shogunat gebeugt nur 47 davon nicht, die wollten Rache nehmen, von denen handelt der Film. Sie alle schworen einen Eid, sie wollten den Tod von Asano rächen in dem sie Kira umbringen wollten, denn der war dafür verantwortlich dass der gütige Herrscher Asano Selbstmord gemacht hat. Und das war nicht so wie man glaubt, Rache, und fertig, nein wenn sie erwisch würden gäbe es Folter oder Tod oder beides.

 

Damit es nicht auffiel, verstreuten sich die Ronin und arbeiteten am Land, und versuchten so Geld zu bekommen, Ōishi dagegen blieb in Kyōto und um seine Tarnung perfekt zu machen, trieb er ich in Lokalen und Bordellen um so konnte er von seinem Plan ablenken. Doch Kira blieb misstrauisch und ließ seinen Erzfeind bewachen, denn er wusste um seinen Plan.

 

Eines Tages war Ōishi stockbesoffen heimgetorkelt, fiel nieder und wurde von den Passanten beschimpft. Obwohl es verboten war, das Gesicht eines Samurai nur zu berühren, wurde er von der wütenden Menge zusammengeschlagen denn damals war er so was wie ein Vorbild und so ziemlich alle waren wütend auf den armen Ōishi der sich so dem Alkohol hingegeben hatte nicht so wie heute dass du als Politiker und Minister öffentlich saufen und lügen kannst ohne dass dir was passiert, im Gegenteil, du bekommst sogar vielleicht einen Preis.

 

Seine Frau ließ sich scheiden, nicht wie im Film wo sie zu Hause aufgepasst hat, dass Ihr Mann den Plan schafft um Kira zu töten. Für sie war er einfach zu weit gegangen, und als sie ging blieb nur noch sein Sohn Chikara bei ihm der auch im Film vorgekommen ist als Mitkämpfer für seinen Vater, Kira zu töten. Der wiederum war wieder begeistert, wie unfähig alle Samurai waren und fühlte sich von nun an in Sicherheit.

 

Nun sammelte sich die ehemalige Gefolgschaft Asanos in Edo, und in ihrer Rolle als Handwerker und Händler erlangten sie Zugang zu Kiras Haus, und einer hat sogar die Tochter des Baumeisters des Palastes geheiratet, um Zugang zu den Plänen zu erlangen.

 

1702 hatte dann Ōishi Kuranosuke die Idee, den Angriff in die Tat umzusetzen. Dadurch dass seine Bewachung gelockert ist, konnte er von Kyoto fliehen wo er sich zurückgezogen hat. Am 14.12.1702 begann der Angriff von Ōishi und seinem Sohn Chikara in 2 Gruppen. Wie im Film gab es eine Art Erkennungsmerkmal vom Angriff und sie hatten es sogar geschafft, der Plan ging auf, sie töteten Kira, enthaupteten ihn, und trugen den abgeschlagenen Kopf durch die ganze Stadt, und dann ergaben sie sich und erwarteten die Todesstrafe.

 

Das war der Plan aber was war wirklich geschehen? 16 Männer von Kiras waren tot und 22 verwundet, darunter Kiras Enkel; von ihm selbst jedoch fehlte jede Spur, denn er floh beim Angriff hinter sein Haus mit seiner Frau und seinem Kind. Sie durchsuchten das Haus, fanden aber nur weinende Kinder und Frauen. Sie fanden absolut nichts von Kira.

 

Hinter dem Haus fanden sie einen geheimen Weg und dann dort einen Mann und 2 Wachen, dieser Mann wurde als der flüchtige Kira identifiziert anhand einer Narbe die ihm Asano zugefügt hat. So was passiert auch im Film als Keanu Reeves als Kind gefunden wurde, geflüchtet vor Dämonischen Kämpfern, und eine Narbe am Kopf hatte. Daher kam dass mit der Narbe im Film bei Hauptdarsteller Keanu Reeves.

 

Sie töteten Kira und alle waren glücklich. Den jüngsten Rōnin schickte Ōishi auf die Reise nach Akō, um allen dort zu sagen, dass die Rache geglückt sei. Die 46 über gebliebene Ronin legten den Kopf von Kira mit dem Dolch wo man ihm den Kopf abgeschnitten hat, auf den Grabstein von Asano, Ihrem geliebten Fürsten und bereiteten sich vor zu ergeben. 4 Gruppen haben sich gebildet, unter der Bewachung von vier verschiedenen Daimyō, von 4 Fürsten.

 

Nun kam dass Shōgunats an den Zug, dass war gar nicht so leicht. Sie hatten nur den Kriegerritus des Bushidō befolgt was auch im Film vorkommt, Rache war ja was verständliches, andererseits hatten sie den Tod verdient. Das schlimmste damals war dass sie die die Anweisungen des Shōgunats missachtet haben, indem sie die verbotene Rache in Edo durchsetzen, und das war ein sehr schwerwiegender Fehler.

 

Sie mußten also sterben durch Selbstmord, aber es wurden Ihrem Wunsch beigepflichtet, erstmalig, was noch nie der Fall war, wurden sie bestattet, mit allen Ehren und zwar im Sengaku-ji-Tempe, was sie sich auch gewünscht hatten. Alle starben bis auf einen, den Jungen der die Nachricht übermittelt hat, der wurde dann begnadigt, weil er eben sehr jung war, und er lebte bis zum 78. Lebensjahr, wo er dann bestattet wurde, bei den anderen 46 Ronin, alle vor dem Grabstein des Fürsten Asano, Ihres geliebten Fürsten.

 

Bis heute sind noch immer die Rüstungen vorhanden im Tempel, alle wurden selbstgemacht damit keine Aufmerksamkeit an gekaufte Anzüge fiel. Bis heute besteht diese Reihe von Gräbern, bis heute pilgern aus aller Welt am 14. Dezember die Leute nach Japan um diesen großen Vorfall zu bestaunen, und an die Rache von damals zu denken. Und sogar der eine Mann der damals den in der Gosse liegenden Ōishi bespuckt hat, besuchte ihn am Grab, beging Selbstmord aus Scham und wurde dann neben den 47 Ronin beerdigt.

 

Die damaligen Samurai die nicht bei dem Racheakt mit gemacht hatten, sie kamen alle zurück nach Edo. Viele mussten sich als Feldarbeiter und Tagelöhner durchschlagen und fanden kurze Zeit nach dem ehrenvollen Todesurteil eine ehrenvolle Anstellung. Bis heute mit dem Kinofilm gab es 3 Verfilmungen dieser Geschichte. Übrigens, wer sich jetzt für Samurai interessiert, der möge ein Buch eines berühmten Samurai lesen. Einer der berühmtesten Rōnin war Miyamoto Musashi, ein berühmter Schwertkämpfer. Er schrieb auch Das Buch der fünf Ringe.

 

Die Filmhandlung:

 

Also nacherzählen tu Ich jetzt nichts, der Film ist so wie die Story, nur etwas anders, es geht nämlich um Kai, den Keanu Reeves spielt, der als Kind von dämonischen Kriegern geflüchtet ist, die ihn zum Söldner ausbilden wollten und der dann von Asano Mika gerettet wurde, oder eigentlich von Ōishi Chikara, und Kai der die Hauptrolle spielt, kämpft im Film gegen eine dämonische Hexe, die Fürst Kira verzaubert hat, dann gibt es das gleiche Problem im Film, es gibt auch einen mächtigen Shogun, den Shogun Tsunayoshi der von Cary-Hiroyuki Tagawa gespielt wurde, ja und es gibt auch die gleichen Figuren nur dass es einige Hexen, Dämonen und mehr Verschwörung gibt.

 

Was Ich über den Film denke:

 

Großer Flop, schlechte Kritiken, und ich bin vom Film begeistert. Ich mag asiatische Filme, vor allem Schwertkampf und Fantasy Filme, Ich mag Keanu Reeves, ich mag schöne Kostüme, von denen der Film viel zu bieten hat, ich mag schöne Landschaften, coole Figuren, ich mag Schwerter und Kämpfe, beim letzten Mal als ich ein Schwert im Backofen schmieden wollte, brannte fast die Küche ab, worüber sich Freundin komischerweise sehr aufgeregt hat, obwohl wir eh nicht versichert sind. Der Film ist so richtig schön, man kann mit leben und sich mit den Figuren recht gut identifizieren.

 

Aber es gibt einige gröbere Fehler. Viel zu kurz die Story um Kai und dessen Herkunft, Dämonen und Hexen, Fabelwesen, all das passt nicht so ganz in den Film. Außer man kann das Hirn abschalten und sich auf einen Popcornfilm einlassen. Viele sind mit dem Film nicht einverstanden, reden davon dass der Film viele Elemente aus anderen Filmen abgekupfert hat, ja stimmt aber trotzdem, es ist ein guter Film, er ist romantisch, er hat das Element Liebe drinnen, wunderschöne Menschen, eine schöne Frau, eine spannende Geschichte, Mystik und Fantasy, tolle Monster, die viel zu kurz erschienen, geisterhaft ähnliche Szenen, die gut sind aber zu kurz, der Film hat leider zu wenig Schwertsequenzen, man sieht fast nichts mit Blut, da es als Kinderfilm konzipiert wurde, was ich nicht so gut fand.

 

Die Story bietet eigentlich genug Raum für einen 150 Minuten Film, und mir kam einiges viel zu kurz vor, und einige Szenen zulange, oft wurden Figuren nicht eingeführt, die Samurai hätte man wie den Shogun oder Kai im Film besser einführen können, und deren Vorgeschichte erzählen können.

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