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Tuvok.

Filmkritik: The Legend of Hercules

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Sagt meine Holde, da ist doch der Typ aus der Twilight Saga, der Vampirsaga da für spätpubertierende 14 Jährige Mädchen oder so, und der spielt Hercules, geh komm schauen wir uns den an. Ich sage, nein ich weiß nicht, der ist in 3 D, ich mag kein 3 D, sagt sie, egal ich bin ja da, machst du mich auch nicht, ich bin auch in 3 D, sage ich, ja irgendwie schon. Und schon gehen wir ins Kino.

 

Dieser 98 Minuten lange, 70 Millionen US $ teure Film der bis dato 61 Millionen US $ weltweit eingespielt hat, ist eigentlich schon zu Beginn ein Rohrkrepierer und ich kann sagen ja dass ist er ein bisschen, gefallen hat der mir aber schon.

 

Er ist zwar herrlich primitiv, die Geschichte von Herkules ist zwar anders, aber immerhin, man gab sich Mühe halbwegs schöne Männer zu nehmen auch schon was.

 

Ob Herkules oder Herakles, ja da habe ich nie gewusst was nun. Der gute Herkules, war der Sohn des Zeus und der Alkmene, Zwillingsbruder des Iphikles, der im Film durch so einen hässlichen Typen gespielt wurde. Meine Freundin hat dauernd hin gesehen und gemeint, meine Güte ist dass ein unattraktiver Mann, wenn mich der küsst und schon hat sie einen Schmatzer von mir gehabt, daraufhin, he du nimmst mir die Sicht auf den jungen Herkules, geh weg.

 

Nicht wie im Film hat er die eigentliche Göttin Hebe, geheiratet, das war eigentlich nach dem Tod von Herkules, er hat ja bei seiner 2. oder 3. Ehefrau als die starb Selbstmord begangen. Im Film war Hebe so 'ne blonde Tussi die da in Griechenland lebt und ihn heiraten wollte. In der griechischen Mythologie dagegen war Hebe die Tochter von Zeus und Hera, und die Göttin der Jugend und Ihr Bruder war der Kriegsgott Ares, im Film eben eine blonde blöde Tussi.

 

Wie im Film war auch in der Mythologie der Wahnsinnige Amphitryon eben sein irdischer Vater, weil Zeus hat ja Sex mit der Alkmene gehabt, die ja laut Mythologie einer der klügsten und schönsten Frauen Griechenlands gewesen ist, im Film verkommt das alles zu ein bisschen Heimatromantik Kitsch.

 

In der Mythologie mußte der Amphitryon gegen die Taphier kämpfen, eine Art Kriegsvolk in den Bergen, im Film war es Herkules der kämpfen mußte, eh klar und sein eifersüchtiger Zwillingsbruder hat ihn im Stich gelassen, weil sich Herkules in die Frau verliebt hat, die Iphikles mochte aber zu blöd war um sie zu halten.

 

Im Film ist der Vater ein bärtiger Irrer, der dauernd schreit und kämpft und so stark ist wie Superman fast, und einen Typen mit Rüstung mit einer Hand hebt und Zeus hasst, in der Mythologie ganz ein anderer normalerer Kerl. In der Mythologie hat sich Zeus in Amphitryon verwandelt, im Film entdeckt der echte Amphitryon dann dein Geist von Zeus und dass beste ist, er sieht nichts, er ist eifersüchtig und lässt nach einem Geist suchen oder besser, nach einem Typen suchen ohne seinen Kriegsleuten die sich im Krieg befinden zu sagen wie er aussieht, einfach nur, Grummel, ich suche den und den und tötet ihn oder so, oh Mann was für ein Käse. Im Film konnte der Ziehvater seinen Halbgott Sohn Herkules nicht leiden, in echt mehr schon, er zog ihn ja auf und die Szene wo Herkules als Baby die 2 Schlangen umgebracht hat die auf seinem Bett waren, hat man nicht gezeigt, die hat übrigens die Hera geschickt, die Frau von Zeus, weil sie sauer war auf Zeus und Herkules töten wollte als Rache und ständig versuchte sie ihn dann zu töten oder mit komischen Prüfungen in den Tod zu schicken, im Film war das aber eher sein Ziehvater oder sein Bruder.

 

Im Film war Iphikles älter und in der Mythologie kamen beide als Zwillinge zur Welt. In der Mythologie hat die Mutter Alkmene Ihren Sohn Herkules ausgesetzt, die Tante Athene fand ihn dann und brachte ihn zu Hera. Die wusste nichts von Ihrem Glück, säugte den Kleinen und er biss so fest zu dass die ganze Milch aus Ihrem Busen geronnen ist und die Milchstraße gegründet hat, nichts davon war im Film zu sehen.

 

Erst durch die göttliche Milch wurde Herakles so stark wie später. In der Mythologie wurde er perfekt erzogen in allen Künsten die es gibt im Film nichts zu sehen, in der Mythologie war er ein jähzorniger Wahnsinniger im Film ein ruhiger blonder Jüngling aus dem Body Building Studio. Jedenfalls aus Angst wurde Herkules vom Ziehvater zu einem Rinderhirten geschickt und später hat er einige Kämpfe als Jüngling so gut besiegt dass ihn Kreon, der König von Theben, seine Tochter Megara zur Frau gegeben hat, mit der er drei Söhne zeugte.

 

Hera hat ihn mit Wahnsinn bestraft, er hat seine Frau und seine 3 Kinder erschlagen, der gute Herkules, ja in jedem guten steckt ein Irrer, und im Film kämpft er gegen so ein Bergvolk mit seinem Heeresführer und weil er besiegt wurde, jetzt kommt es, bat er am Leben zu bleiben und als Gladiator verkauft zu werden um dann gegen die 6 besten Kämpfer Griechenlands zu kämpfen und zu gewinnen in einer Arena. Und weil Herkules Buße tun wollte hat er das Orakel von Delphi gefragt, die meinte dann er soll 12 Jahre in den Dienst von dem und dem gehen, keine Ahnung wer und Prüfungen gewinnen oder so, und dann wird er geheilt sein. Übrigens früher hieß er ja Alkaios und ab der Orakel Geschichte nannte er sich dann Herkules.

 

Im Film ist der Vater böse, der Sohn zieht aus und besiegt einen Löwen, sein älterer Bruder Iphikles hat dann das Fell behalten und den Sieg eingeheimst weil er eifersüchtig auf Herkules war und in echt gab es 12 Prüfungen.

 

Und zwar, die Erlegung des Nemëischen Löwen, Tötung der neunköpfigen Hydra, das Einfangen der Kerynitischen Hirschkuh, wiederum das Einfangen des Erymanthischen Ebers, dass Ausmisten der Rinderställe des Augias, die Vertreibung der Stymphalischen Vögel ,das Einfangen des Kretischen Stiers, dann Zähmung der menschenfressenden Rosse des Diomedes, dann die gefährliche Herbeischaffung des Wehrgehänges der Amazonenkönigin Hippolyte, dann gab es noch den Raub der Rinderherde des Riesen Geryon, als vorletzte Übung mußte er die goldenen Äpfel der Hesperiden pflücken, und zu guter Letzt mußte er den Wachhund der Unterwelt, Kerberos, an die Oberwelt, bringen, den ihm Hades geborgt hat, der Bruder von Zeus.

 

In der Mythologie hat er Zentauren besiegt, gegen Amazonen gekämpft, er half Jason und den Argonauten, kämpfte gegen Troja, heiratet seine zweite Frau, die Königstochter Deïaneira, betrog sie mit der schönen Iole, die er im Kampf gewonnen hatte, seine 2. Frau brachte sich um, er ließ sich selber verbrennen auf einem Berg und dann war Hera glücklich, er hatte genug gelitten und konnte die Göttin Hebe heiraten nachdem er unsterblich wurde.

 

So im Film ist natürlich nichts zu sehen, es gibt Kampf, Liebelei, ein bisschen Geplänkel, nackte Oberköper und das war es.

 

Wieso Renny Harlin der Regisseur den Film gedreht hat mit Kellan Lutz, der 1,85 groß ist, und das alles in 3 D, verstehe ich nicht, weil der Film hat nix was für 3 D wichtig wäre. Die Stunts hat er natürlich nicht selber gemacht, naja die Muskeln würden sonst leiden. Der Film wirkt wirklich wie die Serie „Spartacus“ das habe ich schon öfters gelesen und es stimmt, die Darsteller sind nett, die Handlung ist nicht gut, die Dialoge sind einfach, die Sache mit den Löwen, Computeranimiert, leider, von der Mythologie weicht der Film stark ab, am Drehbuch haben viele Leute mit gewirkt, viele Unstimmigkeiten gab es beim Dreh, Action war hier zu kurz, der Film wirkt wie abgekupfert ist wenig selbständig, roten Faden gibt es fast keinen, viele Plot Holes gab es, es gibt zu wenig Nebenfiguren und die da sind, die werden nicht gut eingeführt, das ganze wirkt wie eine TV Serie und ist alles andere als gut, ich habe mir da mehr vorgestellt, hier war ich sogar enttäuscht im Kino und ich muss sagen, wenn ich dem Film eine gute Wertung gebe dann maximal 60 von 100 Punkten. Und ich bin wirklich ein Fan von alten Filmen, und ich muss sagen, hier hat wenig gepasst, die Leute waren nicht spannend, sie haben einfach gespielt, es gab wenig Anspruch, ich hätte mir mehr Muskelmänner gewünscht, die Geschichte wirkte als wäre sie gar nicht so gedreht worden dass sich wer Mühe gegeben hätte, leider. Ich denke wenn man die Story neu verfilmt dann vielleicht mit mehr Pepp, da waren die alten Lou Ferrigno Filme über Herkules, die irre kitschig und blöd waren noch besser fast. Schade, ein kleiner Reinfall war es schon.

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