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HiFi Heimkino Forum
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Intoxicant

Glaubt ihr IRGENDEINEM Test von Hifi/Surround Zeitschriften?

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Gast max.march

Hallo Andreas,

 

Du erhebst den Anspruch an die HiFi Fachzeitschriften, sie mögen bitte Ratgeber sein. Die Zeitschriften, um die es hier geht, sehen sich als Magazine und sind entsprechend aufgebaut und ausgerichtet.

 

"Sachen sollte man sachlich bewerten" ist ein netter linguistischer Schluß, der nicht viel mehr Sinn macht, als "In der Diele wird gedealt"

 

Kein Hobbyist wird zu den Objekten seiner Begierde ein rein sachliches Verhältnis haben - und das ist auch gut so. Wie sollte denn sonst je eine Sache Freude machen? Wo wäre ein Übergang von sachlicher Bewertung in emotionale Anregung?

 

Die Hobbyisten sind die Kunden unserer HiFi Zeitschriften. Die "sachlich" orientierten können ja die Stiftung Warentest kaufen. (Die Stiftung Warentest testet übrigens überaus sorgfältig und wartet mit sehr gut recherchierten Ergebnissen auf.)

 

Grüße, max.

 

 

 

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Gast max.march

Hallo Holli,

 

es gibt eine Menge Menschen, die kaufen eine Uhr, weil sie sie schön finden und/oder weil sie von ihrer Mechanik fasziniert sind.

Sehr viele "sündhaft teure" Uhren sind so schlicht, daß sie selten erkannt werden. Es gibt auch eine große Freude am Understatement.

 

max.

 

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Hallo Horst,

 

>> Die Fachpresse als >Lachpresse< zu bezeichnen, ist aus meiner Sicht reine Polemik. <<

 

Natürlich ist es Polemik. Nur trifft sie eben auch den Nagel auf den Punkt! Nur ein paar kleine Beispiele (aus den approx. 2813713247):

 

- da werden unnütze CD-Wässerchen (und manch anderes Voodoo) "getestet" und als nützlich und (natürlich!) preiswert etikettiert.

 

- dasgleiche bei Netzkabel für z.B. 1700 Mark.

- oder generell Kabel: seien sie noch so teuer, sie sind ihr Geld auf jeden Fall wert...

- oder CD Spieler für 35 TDM - kein Thema, sollte man zugreifen.

 

- oder ganz allgemein die Art und Weise der Testdurchführungen, die praktisch auf Nichtreproduzierbarkeit ausgelegt ist. Von irgendeiner Systematik ist weit und breit nichts zu erkennen, und 'Blindtest' scheint auch ein Fremdwort zu sein.

 

- oder die punkt-genaue Einstufung der Geräte nach Klangqualität in den Testspiegeln (die gleiche Reihenfolge würden die (ohne abzugucken) kein zweites mal wieder so hinbekommen...

- usw..usw..

 

Das IST zum Lachen (oder zum Heulen, wenn man will)!! Allerdings: Vermutlich sind (trotzdem) die allermeisten Käufer dieser Zeitschriften zufrieden - aber was das besagt, ist auch klar.

 

 

>> Lass es mich deutlicher ausdrücken: Die HighEnd Society investiert viel Geld und Zeit in die

Organisation dieser Roadshow. Die STEREO stellt das Personal, investiert in Spesen usw, die

Hersteller/Vertriebe tragen die Kosten und die örtlichen Händler ebenfalls. <<

 

Das wußte ich nicht, daß das finanziell so schlimm aussieht. Kann man da was spenden? Im Ernst: Über diese Roadshows kann ich nichts sagen, war noch nie dabei. Ich würde aber annehmen, daß die primär einen geschäftlichen (also nicht rein humanitären) Hintergrund haben.

 

 

>> Die Fachpresse verkauft nicht nur, sie bringt auch Leistung! <<

 

Natürlich ist die Welt nicht schwarz-weiß. Aber Deine Aussage erinnert mich (andere Baustelle) irgendwie an Helmut K., dessen Leistungen ja auch immmer so gepriesen werden (man schaue sich aber an, von wem!). Für den unabhängigen Beobachter dagegen, ist sein Verhalten schlicht und einfach unakzeptabel, und das wird auch nicht durch andere Leistungen, die es in soviel Jahren selbstverständlich auch gibt, "entsprechend relativiert".

 

(Naja, ihr habt den Steuber...)

 

Gruß, gh

 

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maxi mal,

 

"Du erhebst den Anspruch an die HiFi Fachzeitschriften, sie mögen bitte Ratgeber sein. Die Zeitschriften, um die es hier geht, sehen sich als Magazine und sind entsprechend aufgebaut und ausgerichtet."

 

Das abschließende exakte Urteil (Ohren, Sternchen, Prozente etc.) ruft beim unbefangenen Leser sicher einen anderen Eindruck hervor, als Deine Definition der Rolle der Presse zuläßt.

Wenn "Magazin" nur ein Heftchen mit bunten Bildchen und inhaltslosen oder auch irreführenden Texten bedeuten soll

und auch mit diesem Anspruch auftritt, dann wird selbiges nicht eben viele Käufer finden.

 

"Kein Hobbyist wird zu den Objekten seiner Begierde ein reinn sachliches Verhältnis haben - und das ist auch gut so. Wie sollte denn sonst je eine Sache Freude machen? Wo wäre ein Übergang von sachlicher Bewertung in emotionale Anregung?"

 

Ich verlange durchaus kein rein sachliches Verhältnis zur Musik. Wiedergabegeräte sind jedoch Mittel zum Zweck, das Hobby ist (hoffentlich) Musik anzuhören.

Oder habe ich da was verpaßt, kann man mit dem Zeugs noch was anderes machen?

Gibt es irgendwelche Nebennutzenebenen, die ich übersehen habe?

 

"Die Hobbyisten sind die Kunden unserer HiFi Zeitschriften. Die "sachlich" orientierten können ja die Stiftung Warentest kaufen. (Die Stiftung Warentest testet übrigens überaus sorgfältig und wartet mit sehr gut recherchierten Ergebnissen auf.)"

 

Wenn der sachlich-objektive Informationsgehalt der Hifi-Presse auch Deiner Auffassung nach gegen Null geht, dann müssen wir uns hier nicht weiter streiten.

Die Verbreitung von Desinformation steht allerdings noch auf einem anderen Blatt. Was sollen die armen Schweine machen, die den "100 besten Tuning Tips" (einfach zu köstlich, da wurde u.a. empfohlen, Heilerde auf die Geräte zu legen) etc. glauben MÜSSEN, mangels Bildung?

 

Die Zeitschriften sind dazu angetan ein hohes Maß an Verwirrtheit beim Konsumenten hervorzurufen, letztlich vermutlich das Gegenteil, was jener mit dem Kauf beabsichtigt. Und diese Verwirrtheit läßt sich bei hinreichender Liquidität des Konsumenten doch herrlich ausnutzen?

 

 

Grüße

 

Andreas

 

 

 

 

 

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Hallo holli,

 

dann sind wir ja einer Meinung (auch wenn Du vielleicht dem einen oder anderen Besitzer teurer Uhren ein wenig Unrecht tust).

 

Ärgerlich nur, daß diese Art der "Fach"presse häufig erste und einzige Informationsquelle zu der Thematik ist (liegt verführerisch bunt mit dem Habitus wertvoller Information an jeder Zeitungstheke). Aber irgendwie müssen ja neue Hai-Enten nachgezüchtet werden ;-)

gemäß dem Motto: "Wir machen uns unsere Zielgruppe selbst...."

 

Gruß

 

Andreas

 

 

 

 

 

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hallo AH,

 

>zu 1. ich frage mal nach.

 

Soll das bedeuten, Du fragst beim dem Ing. nach, ob Du seinen Namen nennen darfst (obwohl er mutmaßlich eine Veröffentlichung geschrieben hat und daher damit rechnen muß, daß sein Name bekannt ist / wird)

 

oder

 

soll das bedeuten, Du kennst seinen Namen nicht und zitierst damit einen Dir völlig Unbekannten, von dessen Wissen / Denken / Stellung Du nichts weißt und bringst das Zitat nur deswegen, weil es gerade Deine Ansicht so schön stärkt ?

 

Eine Zitatangabe unter Berufung auf einen Insider nach Möglichkeit 2 wäre allerdings gar nichts wert und daher reines Blendwerk und außerdem ein Versuch Leser des Forums mit Pseudowissen zu beeinflussen, ähnlich so, wie die von Dir gescholtene Fachpresse dies Deiner Meinung nach macht.

 

Also was nun ?

 

mfg miwin

 

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Gast Der

Hallo Günther,

 

Die Kosten der World of Hifi bestehen aus:

 

1) feste Kosten, die sich aus der Anzahl und Art der Geräte zusammensetzen, die die teilnehmende Firma für diese Veranstaltung bereitstellt.

Beispiel: ein Paar Lautsprecher kosten DM 1800,00

 

2) variable Kosten, die sich aus Spesen (Anreise, Hotel, Verpflegung u.Ä.) zusammensetzen.

 

Für ein Paar Lautsprecher kostet solch ein Wochenende also deutlich über 2000 Mark. Entsprechend teurer wird es, wenn noch mehr Gerätegattungen zur Verfügung gestellt werden, wie z.B. Verstärker, CD-Player oder Analogtechnik, wie das bei HGP der Fall ist. Rechne das mal aufs Jahr hoch. Da ist die High End billiger!

 

Unser Interesse? Nun, man kann alles - wenn man will - auf die Profitgier reduzieren. Fürs gleiche Geld gibt es jedoch effizientere Möglichkeiten, HIFI zu verkaufen.

 

Die World of Hifi ist eine Hotelmesse. In verschiedenen Räumen werden Anlagen der unterschiedlichen Preiskathegorien vorgeführt. Außen an den Eingangstüren zu den Vorführräumen befinden sich Zettel, auf denen Du nachlesen kannst, was die gesamte Anlage kostet und aus welchen Komponenten sie besteht.

Die Vorführer stammen von der STEREO und von der HighEnd Society. Den Firmen (z.B HGP) ist es nicht erlaubt, vorzuführen.

Du kannst also auf die World of Hifi gehen, Herrn Mathias Böde oder andere STEREO-Redakteure persönlich sprechen und Deine Vorwürfe vortragen.

Wenn Du das bis heute noch nicht getan hast, dann ist das ein Versäumnis. Dieses Versäumnis möchte ich mindestens so hoch werten, wie Du die Fehler, die Du der Fachpresse unterstellst!

Die Vorführer legen Ihre Schwerpunkte auf die Vorstellung der Musik, Hintergründe zu den Musikbeispielen und stellen kurz - ohne auf sie einzugehen - die Anlagen vor.

Dann gibt es noch ein Showroom, das gemeinsam von allen Firmen benutzt wird. In diesem Showroom besteht die einzige Möglichkeit, das eigene Produkt zu promoten.

 

Die Atmosphäre bei jeder World of Hifi ist entspannt, locker und frei von jedem Verkaufsstress. Es geht nur um Musik und Spaß.

 

Solltest Du mir das nicht glauben, dann besuche doch mal eine WOH und wir sprechen hinterher nochmals darüber.

 

Zusammenfassend möchte ich mein Verständnis für Dein Anliegen ausdrücken. Natürlich finde ich auch nicht alles gut, was in der Fachpresse geschieht. Daher verstehe ich auch Deinen Unmut. Du hast aber in vielen Postings bewiesen, dass Du differenziert und ausgleichend denkst. Wieso nicht auch in diesem Fall?

 

Herzliche Grüße

Horst

http://www.audiomap.de/hgp/images/profiles/hgplogostart.gif

 

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Hi Max,

 

in welcher Welt lebst Du?

 

Ein Verdrängungswettbewerb führt eben meist nicht zur Erhöhung der Produktqualität, sondern eher das Gegenteil ist der Fall.

 

Wobei ich Dir beim Thema ELektronik etc. noch recht geben würde, aber bei Lautsprechern? In keinster Weise Austauschbarkeit, Qualität, "Geschmack", Design, Preisleistungsverhältnis - alles driftet immer weiter voneinander weg, die einen werden immer besser, die anderen immer schlechter, Überblick ist unmöglich...

 

mfG

 

Malte

 

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Gast Der

Ich möchte mich bei Dir entschuldigen, das war wohl ein Missverständnis. Mea culpa.

 

Dein Freund/Feind-Bild in diesem Zusammenhang finde ich allerdings etwas martialisch.

 

Bei einer Veranstaltung wie der World of Hifi stehen die Musikvorführungen im Vordergrund. Ein Hifi-Redakteur hört natürlich selbst auch gerne Musik. Da die Anlagen von der STEREO zusammengestellt werden, freut sich ein Matthias Böde und vor allem ein Holger Barske darauf, endlich mal eine Konfiguration mit der eigenen Lieblingsmusik vorzuführen (im Falle von Holger Barske wird es oft recht heftig...)

 

Ich würde daraus nicht schließen, dass der Spaß an den Vorführungen zu einer Fraternisierung mit den Herstellern der Komponenten zu tun hat. HIFI-Journalisten sind auch nur Menschen...

 

Gruß

Horst

http://www.audiomap.de/hgp/images/profiles/hgplogostart.gif

 

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Gast Der

Ein Objekt (hier: Lautsprecher) kann nur objektive Eigenschaften besitzen.

Das Subjektive an einem Objekt ist die Wirkung, die seine objektiven Eigenschaften in uns hervorrufen.

 

Z.B.: Ich mag kein Kiefernholz, ich finde es gräßlich. Deshalb finde ich alle Möbel aus Kiefernholz fürchterlich.

 

Ich liebe italienischen Nussbaum. Deshalb finde ich alle Möbel in italienischem Nussbaum toll.

 

Zusammenfasung: ein und der selbe Tisch kann mir gefallen (italienischer Nussbaum) oder eben nicht (Kiefer)

 

Der Nutzen eines Tisches ist, etwas drauftun zu können. Der Nebennutzen: ich will meine Küche damit schmücken, um der Welt zu zeigen, dass ich italienischen Nussbaum mag.

 

So ähnlich ist das mit Lautsprechern. Um nur mal ein Beispiel für Nebennutzen zu nennen.

Ich will nicht mit Dir streiten. Natürlich ist ein Lautsprecher hauptsächlich dafür da, umwas drauftun zu können.

 

Horst

http://www.audiomap.de/hgp/images/profiles/hgplogostart.gif

 

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Gast max.march

Hallo Malte,

 

es gibt nur noch sehr wenige mangelhafte Geräte. Fast alle erfüllen ihre Fuktion über Jahre makellos. Ja,ja, jetzt kommen wieder Einzelberichte: "ich hatte einmal einen ... und der war aber ..." Daraus kann man doch nicht auf das Gesamte schließen.

 

Natürlich gibt es noch qualitative Unterschiede. Die bewegen sich aber zwischen den Schulnoten 1 und 3.

 

mfg. max.

 

P.S.: Ich lebe im "Jetzt und Heute" mit Blick auf "Morgen" in Europa und ein bißchen auch in Nordamerika.

 

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sowas in der Art hatte ich als Antwort erwartet.

 

Bezüglich Holz scheinen wir ähnliche Präferenzen zu haben ;-)

 

Andreas

 

 

 

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Hi Horst,

 

>> Die Atmosphäre bei jeder World of Hifi ist entspannt, locker und frei von jedem Verkaufsstress.

Es geht nur um Musik und Spaß. <<

 

Wunderbar! Da habe ich nichts dagegen. Ich werde sie bei Gelegenheit auch sicher mal besuchen.

 

>> Du kannst also auf die World of Hifi gehen, Herrn Mathias Böde oder andere

STEREO-Redakteure persönlich sprechen und Deine Vorwürfe vortragen.

Wenn Du das bis heute noch nicht getan hast, dann ist das ein Versäumnis. Dieses Versäumnis

möchte ich mindestens so hoch werten, wie Du die Fehler, die Du der Fachpresse unterstellst! <<

 

Heißt das, es bleibt jetzt alles an MIR hängen??? Du meinst also, das ganze Dilemma mit der HiFi-Presse habe letztlich ICH zu verantworten ?? Das war mir, ehrlich gesagt, bisher nicht so bewußt.... ;-)

 

>> Zusammenfassend möchte ich mein Verständnis für Dein Anliegen ausdrücken. Natürlich finde

ich auch nicht alles gut, was in der Fachpresse geschieht. <<

 

Das ist schon mal ein guter Anfang... ;-) Die Redakteure KÖNNTEN es ja anders und besser machen, WENN SIE WOLLTEN!! Anregungen können sie sich z.B. hier im Forum holen, wenn ihnen selbst nichts einfällt. Ich jedenfalls kaufe keines dieser Blätter mehr, jedenfalls nicht, solange sie nicht den Eindruck einer im wesentlichen seriösen, vertrauenswürdigen und halbwegs objektiven Information und Beratung vermitteln. Ich denke, das kann man vielleicht sogar nachvollziehen.

 

Gruß, gh

 

PS: Ich kann hier natürlich nur für mich, und MEINE Erwartungshaltung sprechen. Andere mögen das gerne anders sehen. Der KGN (kleinste gemeinsame Nenner) dürfte aber zumindest darin bestehen, nicht übers Ohr barbiert zu werden...

 

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Guten Morgen zusammen,

der umfassende Bericht von Andreas zur Lachpresse

wurde deutlich kritisiert:

 

-auf den Hifimessen, organisiert von der Lachpresse, kann man doch vergleichen

(Klanggedächtnis aktivieren!)

-wenn Andreas seine Meinung den Redakteuren nicht

gesagt hat, ist sie auch nichts wert

-da die Quellenangabe in seinem Bericht fehlt,

handelt es sich um Pseudowissen

-Andreas gehört nicht zur Zielgruppe und versteht

es deshalb einfach nicht

 

Klingt schlechter als: "Leider hast du recht",

aber eine Bestätigung 2. Klasse ist immer noch

besser als Kritik.

 

Grüsse,

Philipp

 

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Hallo Philipp,

 

>-da die Quellenangabe in seinem Bericht fehlt,

handelt es sich um Pseudowissen

 

AH nimmt als Wissenschaftler objektives Wissen für sich in Anspruch und bringt als Beleg für dafür ein Zitat, dessen Quellenangabe fehlt.

Das ist wissenschhaftlich gesehen ein grober Schnitzer. Selbst die nachgeschobene Angabe eines Namen ist gar nichts wert, da die Quellenangabe immer noch unvollständig ist. Damit kann man nichts anfangen und schon gar nicht selber nachlesen, in welchen Zusammenhang dieser Mensch seine Meinung abgab.

 

AH nennt die Audiozeitschriften eine Lachpresse. Ohne sie hier in allen Belangen verteidigen zu wollen, muß man klar stellen:

 

Sie ist eine Laienpresse und daher nicht mit Fachzeitungen im wissenschaftlichen Sinne zu vergleichen, wo ein Editorial Board die Beiträge zuvor anschaut und nach Prüfung freigibt.

 

Von daher stellt AH einen falschen Anspruch. Wenn er mehr wissen möchte oder besseres Wissen hat, dann muß er die von ihm selbst genannten Zeitungen lesen. Ein durchschnittlicher Leser wird damit wohl nichts anfangen können. Aus dieser Sicht ist die Behauptung, AH gehört nicht zur Zielgruppe und versteht die Zeitungen nicht, nicht ganz falsch.

 

Er behauptet, solche Zeitungen würde es nur im Audio Bereich geben. Ganz falsch und nur durch seine spezielle Sicht der Dinge zu erklären !!

 

Würde er sich ernsthaft die Zeit nehmen, andere Bereiche anzuschauen, würde er sehen, daß es überall dieselbe Laienpresse auf demselben Niveau gibt.

 

Beispiel Computer: nur die Zeitung c't gilt allgemein als wissenschaftlich fundiert, alle anderen Zeitschriften sehen aus wie Audio (nur eben mit anderen Themen). Negativer Höhepunkt: Computer Bild.

 

Beispiel Auto: kann bei den meisten Zeitungen kein Unterschied zu Audio erkennen, auch hier gibt es meistens Bilder von hochpreisigen Boliden ohne wissenschaftlichen Hintergrund zu sehen, eben bezahlte Prospekte der Autoindustrie! Muß ich Auto Bild erwähnen ?

 

Andere Beispiele würden sich beliebig finden lassen. AH's Eindreschen auf die Audiopresse ist undifferenziert, weil er einen völlig falschen Ansatz wählt.

 

Damit will ich nicht wissenschaftliche Fehler / Übertreibungen in der Audiopresse entschuldigen, aber sie sind in der heutigen Zeit normal und von jeden normalen Leser auch als solche ohne Probleme entlarvbar.

 

Wer wissenschaftlichen Hintergrund sucht, ist bei diesen Zeitungen einfach falsch bedient, ebenso wie ein Naturwissenschaftler der bei PM wissenschaftliche Beiträge sucht.

 

mfg miwin

 

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Gast Der

Lieber Günther,

 

wir hatten schon mal - im alten Forum - eine Diskussion über die deutsche HIFI-Fachpresse.

Ich habe bereits zu jenem Zeitpunkt meine Standpunkte erläutert, wobei ich wie heute ausführte, dass es mir nicht darum geht, Dich oder andere Forumsteilnehmer von der Qualität der Magazine zu überzeugen. Ich bin lediglich der Meinung, dass alle Magazine notwendig und wichtig sind. Deshalb erwarte ich eine ausgeglichene, durchaus kontroverse Abhandlung des Themas.

Es nützt weder der Presse noch Dir, wenn wir hier schenkelklopfend und in Einigkeit über die Fehler der Presse herziehen. Das erinnert mich an meine Asbacher Stammtischgespräche. Ich fordere (mit Bezug auf deine Intelligenz) eine wertende und abwägende Diskussion.

 

Wie willst Du solch eine Diskussion führen, wenn Du die Magazine nicht liest?

 

Horst

>PS: Ich kann hier natürlich nur für mich, und MEINE Erwartungshaltung sprechen. Andere mögen das gerne anders sehen. Der KGN (kleinste gemeinsame Nenner) dürfte aber zumindest darin bestehen, nicht übers Ohr barbiert zu werden... <

http://www.audiomap.de/hgp/images/profiles/hgplogostart.gif

 

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Hallo miwin,

 

"AH nimmt als Wissenschaftler objektives Wissen für sich in Anspruch und bringt als Beleg für dafür ein Zitat, dessen Quellenangabe fehlt."

 

Moment, er hat hier keine Doktorarbeit geschrieben! In einem Forum, wo es von unbelegtem Aussagen, Spekulationen und Geschichten von der Spinne in der Yucca-Palme nur so wimmelt ("Ich kenn da nen Redakteur..."), reicht es IMHO vollkommen, wenn jemand Name und FIrma einer zitierten Person nennt.

 

"Sie ist eine Laienpresse und daher nicht mit Fachzeitungen im wissenschaftlichen Sinne zu vergleichen, wo ein Editorial Board die Beiträge zuvor anschaut und nach Prüfung freigibt."

 

Niemand fordert, daß die Laienpresse fachlich und wissenschaftlich perfekt sein soll. Aber das Maß an Desinformation, Verschleierung der Fakten und die Nähe zur werbetreibenden Industrie rechtfertigen IMHO den Begriff "Lachpresse" ebenso wie eine etwas pauschalisierte Abwertung...

 

Ein jeder möge mal bitte Publikationen wie die "autohifi" oder diverse Musikermagazine lesen - es handelt sich hier auch um Publikumszeitschriften, die keinem wissenschaftlichen Anspruch genügen. Trotzdem schaffen es diese Magazine, wissenschaftlich Fundiertes auch dem Laien zu erklären (Die Abhandlungen über Subwooferberechnung und Digitaler Raumkorrektur in "Autohifi" sind hervorragend informativ). Ein jeder möge sich mal ein Exemplar durchlesen: Da gibts natürlich auch subjektivistische Aufsätze und "emotional" geschriebene Artikel, nur wird dann eindeutig darauf hingewiesen. Außerdem werden Produkte wirklich seriös getestet, bei Lautsprechersets wird die Neutralität als wichtigstes Kriterium bewertet.

 

Obwohl diese Zeitschrift auch Kabeltests durchführt und "Kabelklang" nicht leugnet, sagen sie doch klipp und klar, wieviel Kabeltauschen im Vergleich zu Lautsprechertauschen bringt. All diese Informationen fehlen bei anderen Hifi-Zeitschriften völlig (auch bei denen aus demselben Hause!).

 

Ums nochmal klar zu machen: Die Publikumspresse soll KEINEN wissenschaftlichen Anspruch haben, es muß auch nicht alles belegt und alles gemessen werden. Was wir ihnen vorwerfen, ist die komplette LEUGNUNG sämtlicher physikalischer Tatsachen und die absolute Desinformation ihrer Leser.

 

"Beispiel Auto: kann bei den meisten Zeitungen kein Unterschied zu Audio erkennen, auch hier gibt es meistens Bilder von hochpreisigen Boliden ohne wissenschaftlichen Hintergrund zu sehen, eben bezahlte Prospekte der Autoindustrie! "

 

VÖLLIG FALSCH! Die Autozeitschriften sind in ihren Tests voll von Kritik: Auto A verbraucht zu viel, Lenkung bei Auto B ist unpräzise, Kofferraum C ist zu klein etc. pp. Glaubst Du, eine Autozeitschrift könnte sich am Markt halten, wenn sie in Tests Qualitätsmängel verschweigt oder völlig falsche Fakten verbreitet, d.h. die Gültigkeit der Physik anzweifelt? Stell Dir mal vor "automotorsport" schreiben: "Durch die C37-lackierten Stoßdämpfer und den Bremsbackenentmagnetisierer fährt die C-Klasse viel weicher, emotionaler und ruhiger"????? Die Hifi-Presse tut aber genau das.

 

"aber sie sind in der heutigen Zeit normal und von jeden normalen Leser auch als solche ohne Probleme entlarvbar. "

 

Genau das bezweifle ich. Mach mal ne Umfrage, wieviele "Audio"-Leser den dreisten "No Limits"-Fall und die "Rückrufaktion" für bare Münze nehmen. Außerdem: Darf ich als Begründung für Desinformation heranziehen, daß ja eh jeder normale Leser meine Machenschaften als Herausgeber durchschaut? Sehr seltsame Einstellung...

 

mfG, Malte

 

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Hallo miwin,

 

-Quellenangabe

Natürlich hast du recht. Aber du kannst ja

sämtliche Zitate aus seinem Bericht streichen,

trotzdem ist der Rest begründet, und das

Wort Pseudowissen nicht fair.

 

-Zielgruppenkonflikt

Absolut richtig, für jeden Topf seinen Deckel.

Aber die Aussage, er verstünde nicht, ist falsch.

Er und wir verstehen, der Laie versteht nicht, und soll nicht verstehen. Oder der Redakteur versteht

auch nicht.

Auch wenn ich nicht zur Zielgruppe gehöre, kann

ich Ehrlichkeit verlangen, zur Zielgruppe der

Moral sollten wir alle gehören, aber von diesem

hohen Ross steige ich lieber gleich wieder ab.

Es ist nicht ehrlich, Geräte in Ranglisten, bewertet nach Klangqualität, zu stecken, wenn

defacto nur der Preis und die Stärke der Chrom-

Frontplatte unterschiedlich ist.

Es ist ebenfalls nicht ehrlich, dem ganzen noch

einen wissenschaftlichen Touch zu geben mit

tivialen technischen Erklärungen und Messwerten

ohne Beschreibung des Messaufbaus.

 

-Magazinvergleich

Keine Frage, absolut richtig. Aber die Aussage,

dass alles sch... ist, rechtfertigt den Kot auch

nicht. Davon abgesehen, dass es langweilig wäre

hier im Forum, wenn es nur über echte wissenschaftlich erklärbare Problemstellungen ginge.

 

Grüsse,

Philipp

 

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Hi Horst,

 

>> ...dass es mir nicht darum geht, Dich oder andere Forumsteilnehmer von der Qualität

der Magazine zu überzeugen <<

 

Falls Du es doch schaffst, gebe ich natürlich einen aus (die Chancen dürften aber höchstens bei etwa 0,000000001568237 stehen)!!

 

>> Ich fordere (mit Bezug auf deine Intelligenz) eine wertende und abwägende Diskussion. <<

 

Intelligenz? Naja, egal... Eine Wertung hatte ich allerdings vorgenommen (und selbstverständlich nach sorgfältiger Abwägung aller relevanten Gesichtspunkte ;-)).

 

>> Wie willst Du solch eine Diskussion führen, wenn Du die Magazine nicht liest? <<

 

Ich kaufe sie schon noch hin und wieder einmal, um mich auf dem Laufenden zu halten. Und zum Lachen gibts ja auch immer was. (Womit wir wieder am Ausgangpunkt wären...)

 

Schönes WE!

 

Gruß, gh

 

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"Sie ist eine Laienpresse und daher nicht mit Fachzeitungen

im wissenschaftlichen Sinne zu vergleichen, wo ein Editorial

Board die Beiträge zuvor anschaut und nach Prüfung

freigibt."

 

Hier werden ja auch keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse dargestellt. Die Presse bietet ihreren Kunden eine Dienstleistung, nämlich die Überprüfung der Qualität von Konsumgütern.

Das sie von außen gesehen diesen Anspruch erweckt, ihn jedoch nicht einlöst halte ich für verwerflich.

 

"Von daher stellt AH einen falschen Anspruch. Wenn er mehr

wissen möchte oder besseres Wissen hat, dann muß er die

von ihm selbst genannten Zeitungen lesen. Ein

durchschnittlicher Leser wird damit wohl nichts anfangen

können."

 

Der Verzicht auf unwahres ein falscher Anspruch???

 

"Er behauptet, solche Zeitungen würde es nur im Audio

Bereich geben. Ganz falsch und nur durch seine spezielle

Sicht der Dinge zu erklären !!"

 

Computerzeitschriften lese ich nicht, jedoch ist die Motorpresse nicht von der Art: "Der XY besitzt Wunderkraftstoffleitungen aus handgedengeltem Kupfer, was seine Leistung glatt verdoppelt. Auch ohne Stoßdämpfer weist er einen ausgezeichneten Schwingungskomfort auf, der emotional tief berührt...."

 

Sicherlich haben Redakteure Präferenzen, aber was sich die Audiopresse leistet erscheint mir bisher unvergleichlich.

 

"Damit will ich nicht wissenschaftliche Fehler /

Übertreibungen in der Audiopresse entschuldigen, aber sie

sind in der heutigen Zeit normal und von jeden normalen

Leser auch als solche ohne Probleme entlarvbar."

 

Was bitte ist ein normaler Leser? Mir ist zufälligerweise das Beispiel eines Hausmeisters überliefert, der alles glaubt was da drinsteht. Und er gibt sein ganzes Geld für das Zeug aus. Ein echter High-End-Junkie.

Um die Teil hahnebüchenen Thesen der Presse als unzutreffend zu erkennen, bedarf es einer gewissen -naturwissenschaftlichen- Grundbildung, die beim größten Teil der Leserschaft nicht vorausgesetzt werden kann.

 

Gruß

 

AH

 

 

 

 

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Scheint ja ein ansprechendes Thema zu sein, mit "Fach"-Presse und so.

 

Etwas unbeachtet vom Gros der Audio-Leserschaft gibt es da noch ein weiteres m.E. sehr interessantes Blatt von Wilfried Kress:

 

HiFi&Records

 

Erscheint 4x im Jahr, Format à la image-hifi, nur griffiger mit weniger Hochglanz und wenig bis kaum Werbung. Die Artikel sind fundiert geschrieben mit einer Klangbeschreibung, welche ich bislang - sofern ich die Gelegenheit hatte - sehr gut reproduzieren konnte ( z.B. CD-Player NAIM CDX vs. Marantz CD17 ).

HGP-LS findet man dort allerdings bislang nicht. Wie kann's sein ?

 

Dieses Blatt gibt es leider nicht am Kiosk etc., sondern nur bei verschiedenen Fachhändlern oder aber als Abo, wie ich meine zu fairen Bedingungen ( d.h. man kann kurzfristig aussteigen ).

 

Sollte keine (Schleich-) Werbung sein, sondern eher ein Input.

 

Ach ja, jede Menge Musikrezensionen jeglicher Couleur gibt's darin auch noch.

 

Was ist die Forum-Meinung zu diesem Blatt ?

 

Gruß

 

Siegfried

 

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Gast max.march

Hallo Andreas,

 

diesmal gibt's ein d'accord. Die HiFi Zeitschriften sind sicherlich keine Fachpresse im wissenschaftlichen sinne, sondern hobbyorientierte Magazine.

 

Grüße, max.

 

 

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