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keck

Rehdeko

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Hallo zusammen!

 

In einem der letzten Threads wurde mit großer Teilnahme auf Bose rumgehackt, respektive Bose verteidigt. Nun ist Rehdeko dran. Schön und gut.

Weder Bose noch Rehdeko können Geräte bauen, die auch nur annähernd die Bezeichnung Lautsprecher verdienen, darin sind sich wohl alle einig, die nur ein wenig Gespür für Musik, beziehungsweise physikalisches Verständnis besitzen.

Stellt sich erneut die Frage, warum ín einigen Ausnahmefällen diese Abzocker so verteidigt werden.

Die Antwort fiel bereits im Bose-Thread: Weil sich immer wieder Gutgläubige mit fadenscheinigen Argumenten á la "So klingt kein anderer Lautsprecher" oder "Wenn Sie jetzt im Nachbarraum stehen, hören Sie den Unterschied zu einem echten Bösendorfer nicht mehr" ködern lassen.

Ich selbst erlebte bei einer Hamburger Audio-Manufaktur folgende Vorführung:

Der Herr des Hauses stellte ein paar seiner Lautsprecher HINTER ein Paar anerkannt gut klingender Nobelboxen. Nachdem ich letztere probegehört hatte, wurde umgeschaltet, ohne jedoch die vorderen Boxen zu entfernen. Das darauf folgende Argument "Wenn sie jetzt schon so gut klingen ..." wirkt auf einen Unkundigen vielleicht plausibel - bei mir löste es Skepsis aus. Wie sich dann herausstellte zu recht: Im folgenden wurden die Nobelboxen schnellstmöglich aus dem Raum entfernt, um danach die "Livehaftigkeit" des eigenen Produktes zu preisen.

Diese "Livehaftigkeit" entpuppte sich im wesentlichen als eine reichliche Portion obere Mitten und Höhen - im stark bedämpften Hörraum von Vorteil, ansonsten éher stresserzeugend.

Ein von mir durchgeführter Vergleich auf "neutralem Gebiet" erwies die Richtigkeit meiner Vermutung: Auch die Audiosophen kochen nur mit Wasser, aber Herr Hansen ist halt ein brillianter Verkäufer.

Was sagt uns die Geschichte: Es kommt für den Durchschnittskunden nicht darauf an, wie gut ein Produktist, sondern wie gekonnt die Vermarktung erfolgt.

Denn: Hat erst einmal jemand die Lautsprecher gekauft, dann wird er kaum seine Fehlinvestition eingestehen, sondern eher die´selbe Gebetsmühle rühren, wie der Verkäufer, der ihm die Kisten angedreht hat.

 

Fazit: Man kann fast alles verkaufen, man muß nur wissen, wie. Daß dabei die Grenze zu Bauernfängerei und Betrug oft überschritten wird, schert den Verkäufer wenig.

 

Und: Man kann fast alles kaufen - Canton, JBL sogar Sony. Aber Rehdeko? Das geht gar nicht. Mann sind die Boxen *%&$§* !!!

 

Hifidele Grüße

 

Joe

 

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Hallo kingdingeling,

 

"Hast Du das mit der guten Hifibox und dem Rehdekohändler mal probiert?"

 

Ja, bei der "Hifi-Galerie" in Saarbrücken. Mit der größten Rehdeko.

 

Eine zum Vergleich angestöpselte Dynaudio wurde ganz, ganz, schnell wieder abgestöpselt, weil sie die Deko an die Wand spielte.

 

Es bleibt dabei: Rehdeko ist Volksverdummung und sonst gar nichts.

 

 

Ludger

 

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Hallo Joe,

 

Sorry, aber Bose wurde eher beleidigt und durch den Dreck gezogen, das hatte mit "Draufherumhacken" wirklich sehr wenig gemeinsam. Auch ich mag Bose-Lautsprecher nicht, bin aber der Meinung, daß man bei "Diskussionen" dieser Art vor allem fair bleiben sollte.

 

Die, die hier nun beginnen, Rehdeko zu "kritisieren", sollten sich doch lieber auf eigene Hörerfahrung (wenn überhaupt vorhanden)beziehen und versuchen, zu beschreiben, was genau ihnen an Rehdeko mißfällt.

 

Daß die Lautsprecher eben anders klingen, steht außer Frage, aber man muß sich mal gründlich reingehört haben, um wirklich mitreden zu können. Ich denke, viele Rehdekoliebhaber werden eingestehen, daß auch sie anfangs deutlich vom Klang irritiert waren, dann aber bei der eigenen Anlage IRGENDETWAS vermisst haben. (siehe 24.)

 

Außerdem wirft Deine Aussage "Nun ist Rehdeko dran" die Frage auf, ob und wie ernst Du es meinst.

 

Musikalische Grüße

 

jon

 

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hallo jon!

 

""und versuchen, zu beschreiben, was genau ihnen an Rehdeko mißfällt""

Also wie ich das hier so überfliege, finde ich schon, daß es einige geschrieben haben:

Der Klang....genau das mögen sie wohl nicht :D

Ist der Klang nicht das wesentliche an einem Lautsprecher?

Einige fanden wohl auch die Verarbeitung nicht so toll.

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hallo Michael,

 

Du hast natürlich recht: Der Klang ist das wesentliche an einem Lautsprecher...

Aber auch wenn sich der Klang eines Lautsprechers nicht in Normen fassen läßt, kann man doch einige Kriterien gezielt ansprechen.

 

Ich glaube, die Verarbeitung wurde hier noch nicht für schlecht befunden, sondern lediglich das mit ihr verbundene Design ("wie auf dem Schrottplatz zusammengeschossen" oder so), kann mich aber auch täuschen...

 

Gruß

 

jon

 

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Hi Jon!

 

Um Dich zu beruhigen: Mir mangelt es weder an Hörerfahrung noch an technischen Grundlagen.

Ich spiele Bass und Konzertgitarre, besuche mehrfach im Monat meinen Jazzclub und des öfteren klassische und Rockkonzerte. Auf meinen Anlagen höre ich sowohl LP als auch CD über Horn-, Mehrwege- und Bändchenlautsprecher.

Auf Seminaren habe ich sowohl die Evidence, als auch die Trio an adäquater Elektronik respektive Elektrik gehört.

 

Aus meiner Erfahrung als Lautsprecherkonstrukteur kann ich Dir auch sagen, was Dich an den Rehdekos so begeistert: Ein Lautsprecher ohne Frequenzweiche klingt zwangsläufig direkter und impulsiver. Er ist in der Räumlichkeit präziser als mit Frequenzweiche.

 

ABER: Breitbandlautsprecher haben durch die Bank höhere Verzerrungen und schlechteres Ausschwingverhalten als Mehrwegesysteme.

Das bedeutet im Klartext: Breitbandlautsprecher verfärben den Klang.

Die obengenannten Verzerrungen sind ein weiterer Teil des Phänomens Rehdeko, denn ein gewisser Anteil an Verzerrungen wird von vielen Hörern durchaus als angenehm empfunden, obwohl er den natürlichen Klang verfremdet (daher u.a. der immer noch große Erfolg von Gitarrenverstärkern mit Röhren).

 

UND: Die Rehdekos sind in weitgehend leere Holzkisten eingebaut, durch deren sogenannte Baßreflexöffnung jede Menge Mitteltonschall nach außen dringt. Die Abstimmung der Gehäuse erzeugt eine deutliche Überhöhung im oberen Baßbereich. Die harte Membranaufhängung der Rehdekos erzeugt zusätzlich Resonanzprobleme. Rehdeko verwendet Billigstchassis, deren Wasserfalldiagramme ich gar nicht sehen möchte.

Bei der 125er und der 145 kommt erschwerend hinzu, daß die eigentlich gute Räumlichkeit eines Breitbänders durch die Verwendung mehrerer Chassis zunichte gemacht wird.

 

Also: Wenn es denn schon Breitbänder sein müssen, dann sollte man die Könner fragen: Manger, Lowther, Jordan ...

 

Und wenn Du nicht glaubst, daß man deutlich preiswerter ALLE Vorteile einer Rehdeko haben und dabei auf die meisten Nachteile verzichten kann, dann hör Dir bitte mal meinen Preis-/Leistungs-Tip für Breitbänder an: Den FE208S in einem vernünftig gemachten Horn.

Ich habe diesen Treiber in der Jerciho von K&T und in einem Lowther-Gehäuse gehört. Paarpreis bei Eigenaufbau unter 1000 DM.

 

Abschließend möchte ich bemerken, daß ich mich sehr wohl mit der Rehdeko 115 auseinandergesetzt habe. Allerdings habe ich mich auch nach einer Stunde nicht mit den Verfärbungen abfinden können:

Vor allem Alt und Sopran waren belegt und unnatürlich. Wenn man eine Klarinette und ein Englischhorn nicht auseinanderhalten kann, dann spricht das nicht eben für die natürliche Wiedergabe von Klangfarben, oder? Am schlimmsten und ausschlaggebend für mein vorzeitiges Verlassen dieser Hörsitzung war allerdings die Wiedergabe eines Cellos - schrill und ohne Körper - einfach grauenhaft.

 

Also nochmal GANZ KURZ:

Positiv: Die 115 hat eine gute Räumlichkeit, alle Rehdekos sind spritzig und impulsiv.

Negativ: Alle Rehdekos verfärben den Klang erbärmlich. Die Baßpräzision ist mangelhaft. Die Verzerrungen sind inakzeptabel, besonders bei der Stimmenwiedergabe.

 

Mehr demnächst unter www.allesistbesseralsrehdeko.de

 

mfG

 

Joe

 

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Hallo!

 

Das sieht schon mehr nach vernünftiger Diskussion aus. Daß ein reiner Breitbänder ein schlechteres Ausschwingverhalten hat als ein Mehrwegesystem, ist mir völlig unbekannt. Daß die Rehdekos keine Frequenzweichen haben, war mir bewußt, und daß sie deswegen den Klag zwangsweise etwas verfärben, leugne ich nicht.

 

Ich habe die Evidence bisher nur auf der Highend in Pfäffikon als Surroundvorstellung gehört: Das war meiner Ansicht nach schrecklich! Das dröhnte wie die Pest und hat einfach keinen Spaß gemacht.

 

Gruß

 

jon

 

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Hi Joe,

 

schöner Kommentar - ich glaube wirklich, dass es ein wesentlicher Mechanismus ist, dass es einem verdammt schwer fällt, sich und anderen einzugestehen, dass man Mist gekauft hat - also arrangiert man sich mit dem Akustikschrott und ergeht sich in absurden Lobpreisungen.

BTW: Was nützt mir eine Box, die vom Nebenzimmer aus gehört einen Bösendorfer reproduziert - das soll sie doch bitte im gleichen Zimmer schaffen...

Naja, jedes Wort mehr über Rehdeko ist wohl Verschwendung...

Beste Grüsse

 

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Hallo,

 

das sind Hiweise, mit denen ich etwas anfangen kann. Mit dem Cello ist mir auch aufgefallen, daß war nicht die stärkste Seite des LS. Und man findet sicherlich auch noch andere Instrumente die bei anderen LS besser klingen. Ich will auch nicht sagen, daß sie der beste LS ist. Mir gefällt auch eine Geithain, eine Spender höhre ich gerne (vielleicht aus Nostalgie) und die Quad liebe ich trotz fehlern. Und über Bose bin ich auch der Meinung, kein Wort verliehren zu müssen.

 

Ich habe sie nun im Vergleich mit einer B&W Martix 801, Quad ELS 63 und einer Audio Physik (ca.6000 DM) gehört und wenn man eine Dynaudio daneben stellt ist es warscheinlich auch nicht anders.

Bei großen Orchestern war der Raum und die Instrumentengruppen besser abgebildet als bei den anderen, diese haben das Orchester zusammen gedrückt und verschmelzen lassen. Was mir noch auffiel bei kleineren Bestzungen haben fast alle die Instumente viel zu groß dagestellt (als ob man mit dem Ohr direkt am Instument ist- ist sicherlich auch reizvoll, mag ich aber nicht), so daß die Luft zwischen den Instumenten fehlte (jedes wurde in einem Quader dargestellt, die nicht überlappten). Ich habe immer nich das Gefühl des besonderen live Charakters bei dieser Box und das habe ich noch bei keiner anderen LS gehabt.

 

 

 

 

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Hallo Jon,

 

mich würde noch Interressieren, welchen LS Du vorher hattest. Ich denke, die Vorgeschichte zu einer Rehdeko kann auch interressant sein. Grade wenn man davon ausgeht, daß sich die meisten von uns schon einige jahrzehnte den Hifi- Virus eingefangen haben und wir schon alle etliches angehört und besessen hatten.

 

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Hallo keck,

 

ich habe eine (Epos) ES 12 und bin dabei, mir eine gebrauchte 125 zu ersparen.

Da fällt mir nochwas ein: Aufgrund der sehr harten Aufhägung der chassis hat eine Rehdeko eine extrem lange Einspielzeit.

 

Gruß

 

jon

 

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Hallo Jon,

 

das finde ich sehr Interresant das Du noch keine Rehdeko hast, da Du so nicht das verteidigst was Du zu Hause stehen hast. Vielleicht finden wir hier ja doch noch eine andere Box die uns persönlich besser gefällt. Du solltest Dir, falls noch nicht geschen die Geithain anhören. Sie iat auf jeden Fall eine gute Alternative. Ich finde sie ist aber nicht so "bissig".

Mit der Einspielzeit der Rehdeko ist mir bekannt.

 

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nochmal:

sprech einfach data oder sonicfurby an ... beide sind im "anderen" Forum zu sprechen ... haben massiv mit diesen BB´s zu tun. also , addresse eintippen, einfach fragen im forum da. deh ...

ich wohn leider weit wech, also isses net sinnvoll das du dir sowas hier anhörst (es sei denn du hast bock 600 km zu fahren). also einfach die beiden typen anlabern.

 

cu

 

 

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Hallo,

 

ich habe ein bissel im Netz geblättert und bin so -auf Umwegen- zu einigen Bildern von den Geithains gekommen. Und siehe da: ich habe sie doch schon gehört (Highend in Pfäffikon). Ich fand sie echt gut, obwohl sie im wahrscheinlich kleinsten und würfelförmigsten Raum des Hotels in den Ecken (Wand gab es fast keine) standen. Deshalb möchte ich mich auf kein Urteil festlegen. Aber, wie gesagt, ich fands gut und werde auf jeden Fall versuchen, eine der Geithains unter besseren Bedingungen anzuhören.

 

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Hallo Andi,

 

dann kannst Du ja meine Erfahrung mit der Audio Physic nachvollziehen, da Dir die Rehdeko auch besser gefallen hat.

 

Gruß

 

 

 

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Hi Andi,

 

Vorrangig beschäftige ich mich mit der Veredelung (neudeutsch Tuning) von vorhandenen Anlagen, sowie mit der Optimierung der Raumakustik.

Außerdem fertige ich Lautsprecher nach Maß. Zum Einsatz kommen Treiber von Expolinear, Excel, Focal/Audiom, Scan-Speak usw..

Die Elektronik (aktiv/passiv) entsteht dann je nach Anforderung der Raumakustik und/oder der Anlage.

Ist natürlich nicht ganz billig, aber dafür klingt es nicht nur im Hörraum, sondern vor allem zu Hause gut.

 

Gruss,

 

Joe

 

p.s.: Selbstverständlich werde ich hier keine Konstruktionspläne veröffentlichen, aber Tips gebe ich natürlich gern.

 

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Gast Geissler

>Hi Keck.

>

>Hättest Du die alten Threads mal

>gelesen, hättest Du es schon

>erfahren:

>ALLES klingt besser als Rehdeko. Einen

>miserablen Breitbandtreiber in ein schlecht

>abgestimmtes Bassreflexgehäuse einbauen, und dann

>als High-End verkaufen - DAS

>nenn ich dreist.

>Wenn Du den einzigen Vorteil der

>Rehdekos, nämlich den Drive, haben

>möchtest, dann greif doch bitte

>zu einem Horn. Da hast

>Du wenigstens Hifi-Genuß, und nicht

>Pseudo-High-Ender-Frust.

>

>mfG

>

>Joe

Welche Rehdeko hast Du denn gehört und unter welchen Bedingungen?

Im übrigen ist keine Rehdeko eine Baßreflexkostruktion .Das Gehäuse ist auch kein Normales Preßspangehäuse sondern hervorragend verabeitetes Buchemultiplex.

Meine Meinung habe noch keine besseren Lautsprecher gehört und hatte schon früher lother und andere.

A. Geissler

 

 

 

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