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Fire&Ice

Schallplatte grundsätzlich dumpf ?

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Hallo roky!

 

Nimm die LP doch mal mit einem guten DAT oder CD-Rekorder auf

und staune, daß Du sie mit allen Fehlern reproduzieren kannst :-)

Bin immer wieder erstaunt das sowas kaum jemand macht!

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Nicht, dass ich überempfindlich bin, aber:

 

- "einreiten" find ich einen ziemlich tiefen Terminus,

- "Anfänger" triffts eigentlich nicht wirklich.

 

Leider gibts anscheinend doch keine vernünftige Plattform für "Verrückte" meiner Art.

 

ciao.

 

 

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Hallo F&I,

 

Du hast hier ja nun einige Tips zum Ausprobieren bekommen.

 

Am besten in dieser Reihenfolge ausprobieren:

 

1. Externer Phonovorverstärker. Klingt es nun korrekt, ist der Phonoeingang Deines Verstärkers offensichtlich nur als Notlösung gedacht.

 

2. Klingt's immer noch dumpf, spiele mit der Tonarmhöhe (bitte nur in Grenzen, sonst können Deine Platten auf Dauer leiden!).

 

3. Anderen TA ausprobieren.

 

 

 

Nun noch ein paar Worte zur Schallplattenwiedergabe allgemein (da weiter unten im Thread die Meinungen ja ganz heftig aufeinander prallen...).

 

Prinzipiell ist die Schallplatte im Vergleich zur CD das TECHNISCH schlechtere Wiedergabemedium.

 

 

 

Tatsachen:

 

 

1. Die CD bietet die größerere, nutzbare Dynamik.

 

Aber:

 

Dies ist in der Praxis völlig unerheblich. Kein verantwortungsvoller Tonmeister wird eine Aufnahme veröffentlichen, die mehr als 40dB (und das ist bereits viel!) nutzbare Bandbreite bietet. Denn leise Passagen wären dann schlicht unhörbar, laute würden jeden Zuhörer sofort in die Flucht schlagen. Das gilt übrigens auch für die Klassik, wo selbstredend beim Mastering Kompressoren (soviel zur highfidelen Wahrheit!)eingesetzt werden.

 

Die Schallplatte hat nun aber den großen Vorteil, daß sehr leise Passagen im Grundrauschen der Platte untergehen, während sich die CD bei leisen Passagen mit der dann sehr geringen Digitalauflösung herumschlagen muß.

 

Konkret: Das Grundrauschen der Schallplatte wird in der Regel vom Ohr/Gehirn als "Räumlichkeit" und "Wärme" empfunden!

 

Die CD klingt dagegen bei leise aufgenommen Passagen deutlich "rauher".

 

 

2. Die CD bietet den größeren Frequenzumfang.

 

Aber:

 

Auch dies ist in der Praxis völlig unerheblich.

Zwar wird beim Schnitt der LP der Baßbereich bedämpft, die Höhen sogar angehoben (!). Diese Verzerrung wird dann spiegelbildlich in der Phonovorstufe wieder rückgängig gemacht. Technisch wäre es möglich bis zu 20Khz zu schneiden, praktisch wird man den Frequenzgang in der Regel bei 16-18kHz begrenzen. Im Baß ist die LP dagegen eindeutig limitiert (bis ca. 20 Hz sind beim Schnitt vertetbar - wenn man entsprechend mutig ist...)

 

Diese Einschränkungen spielen in der Praxis aber keine Rolle. Auf einer normalen Aufnahme sollten Frequenzen unterhalb von 20 Hz tunlichst vermieden werden (würden sie doch jeden normalen Lautsprecher überfordern - auch wenn es genügend Leute gibt, die glauben, daß gerade ihr Lautsprecher in der Lage sei, derart tiefe Frequenzen wiederzugeben...).

 

Und auch hier gilt: die Fehler, die beim Abtasten der LP gemacht werden, haben zur Folge, daß hohe Frequenzen in der Regel mit einem leichten Höhenabfall wiedergegebe werden (sehr scharfe Schliffe der TA einmal ausgenommen). Und schon wieder freut sich das Ohr des Zuhöreres, klingt's doch auf einmal "wärmer" und nicht "hart-analytisch".

 

 

3. Es gibt sogar einen Punkt, in dem die Schallplatte THEORETISCH überlegen ist - das Transienteverhalten. Um hier nicht allzu technisch zu werden: Umso besser die Wiedergabe der Transienten ist, umso besser können perkussive Geräusche wiedrgegeben werden. Diesen theoretischen Genuß auch zu hören wird allerdings nur den wenigen vorbehalten sein, die einen sehr teueren Plattenspieler mit Tangentialtonarm haben...

 

 

Langer Rede, kurzer Sinn. Die Schallplatte ist rein meßtechnisch der CD unterlegen. Trotzdem kann eine LP unglaublich gut klingen, da das Ohr alle meßtechnischen Fehler der Schallplattenwiedergabe zu schätzen weiß...

 

 

Heinrich

 

 

P.S.:

 

Und für alle, die's genau wissen wollen - ich unterscheide Musik nicht nach Schallplatte oder CD. Sondern nach der, die MIR Spaß macht zu hören, und Spears und Konsorten ;-)

 

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Erst mal Willkommen im Forum!

 

Ich verstehe nicht, worüber du dich aufregst. Trancemeister ist doch sachlich geblieben. Welche seiner Behauptungen stimmt denn nicht?

 

Wenn jemand Unwahrheiten postet, dann wird er korrigiert, egal wie lange er schon Teilnehmer ist. Wo ist das Problem?

 

Dass du einen Begriff wie Dynamik falsch verwendest, kannst du doch anderen nicht zum Vorwurf machen.

 

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Deinem Seufzer entnehme ich mal die Aussage "Ach, herrje, der weiß ja gar nicht, wovon er redet".

 

Ich habe dann auch nur eine einzige kleine Bitte,

nämlich die Beantwortung folgender Fragen:

 

1. Habe ich irgendwo gesagt, die Platte klinge SCHLECHT?

 

2. Kannst Du mir eine bezahlbare und seriöse Plattenspieler/Tonarm/Tonabnehmerkombination plus Entzerrer nennen, die die Wiedergabe von gut aufgenommenen Pop/Rock-Konzerten mit stark erhöhtem Pegel schafft, ohne oben und unten "dichtzumachen". Wohlgemerkt, in einem Raum, wo baßstarke Boxen den Ton angeben.

 

3. Kannst Du mir die Frage beantworten, warum vor allem Klassikliebhaber der Platte als erste massenhaft Lebewohl gesagt haben?

Können die alle nicht hören?

 

4. und letzte Frage: wenn doch die Platte dem Medium CD so überlegen ist. Warum ist dann eine auf CD gebrannte Platte eine exakte Kopie? Nur mit der Einschränkung, das diese nicht verschleißt?

 

Ich freue mich auf Antworten zu diesen Fragen :-).

 

Ludger

 

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>3. Es gibt sogar einen Punkt,

>in dem die Schallplatte THEORETISCH

>überlegen ist - das Transienteverhalten.

>Um hier nicht allzu technisch

>zu werden: Umso besser die

>Wiedergabe der Transienten ist, umso

>besser können perkussive Geräusche wiedrgegeben

>werden. Diesen theoretischen Genuß auch

 

Das ist interessant. Redest du von Anstiegszeiten?

Wie schneidet hier die CD im Vergleich zur LP ab?

Kannst deine Behauptung belegen?

 

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Hallo vovi

 

Auch wenn Du sicherlich beträchtlich bessere Ohren hast als ich

und Deine Fähigkeiten zum Musik hören natürlich ebenfalls überlegen sind,

könnte Dich folgender Link vielleicht interessieren:

 

http://www.fh-lippe.de/~hbusse/2496/seite1.htm

 

Ich hoffe Du hast überhaupt Interesse ein wenig was zu lernen.

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hallo Uwe

 

Mir ist schon öfter aufgefallen, daß Leute böse werden,

wenn man Ihre Beiträge richtigstellt und es dann als Beleidigung(!) auffassen.

Die Strafe "lieber Musik zu hören" wurde ja auch schon öfter verteilt :D

Was genau will man damit wohl andeuten?

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

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..........dem ist nichts mehr hinzuzufuegen....

endlich mal einer, der weiss, wovon er spricht.

gruesse,

tuby

 

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"Das ist interessant. Redest du von Anstiegszeiten?

Wie schneidet hier die CD im Vergleich zur LP ab?

Kannst deine Behauptung belegen?"

 

 

Ja. Kann ich. Eine wirklich korrekte Beantwortung umfaßt allerdings ca. 10 Seiten Abhandlung über den Einschwingvorgang perkussiver Instrumente, ca. 5 Seiten über den Schnitt von Schallplatten und ca 30 Seiten Digitaltechnik (CD-Rekonstruktionsfilter). Klingt nun ein wenig nach Ausrede, ich weiß...

 

Trotzdem eine Kurzzusammenfassung:

 

Die CD wird mit 44,1 kHz abgetastet. Das heißt, man kann maximal 44100 mal in der Sekunde einen Wert ausgeben. Dieses Zeitraster limitiert natürlich die maximale abzubildende Anstiegszeit. Eine wirklich "scharf" (wenn man also den Schneidkopf mit maximaler Schnelle "fährt") geschnittene Schallplatte ist in der Lage (eben Dank analoger Technik, sprich, es gibt ein theoretisch unendlich kleines Zeitraster) hier einen höheren Wert zu erzielen. Im Klartext bedeutet das, daß eine extrem harte Rillenmodulation geschnitten wird. Und hier liegt dann auch der Haken bei der Wiedergabe: Nur sehr teure einpunktgelagerte Tonarme oder Tangentialtonarme in Verbindung mit sehr scharfen Schliffen der TA können diese Rillenmodulation dann noch korrekt wiedergeben (einerseits aufgrund der Massenträgheit des Tonarmes/Widerstand des Lagers, andererseits sind Rundschliffe von TA - wie z.B. einige Decca's - überhaupt nicht in der Lage, eine solche Modulation abzutasten).

 

In der Praxis hat's also keine Bedeutung...

 

 

Was eben auch nur beweist:

 

Grau, mein Freund, ist alle Theorie...

 

 

Heinrich

 

 

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>Ja. Kann ich. Eine wirklich korrekte

>Beantwortung umfaßt allerdings ca. 10

>Seiten Abhandlung über den Einschwingvorgang

>perkussiver Instrumente, ca. 5 Seiten

>über den Schnitt von Schallplatten

>und ca 30 Seiten Digitaltechnik

>(CD-Rekonstruktionsfilter). Klingt nun ein wenig

>nach Ausrede, ich weiß...

 

Warum so umständlich?

Mich interessiert lediglich, welche Transienten

a) ein Plattenspieler

B) ein CD-Player

maximal an den Verstärker liefern kann. Zwei Zahlenwerte, z.B. in V/µs genügen.

 

 

>Die CD wird mit 44,1 kHz

>abgetastet. Das heißt, man kann

>maximal 44100 mal in der

>Sekunde einen Wert ausgeben. Dieses

>Zeitraster limitiert natürlich die maximale

>abzubildende Anstiegszeit.

 

Logisch.

 

Eine wirklich "scharf"

>(wenn man also den Schneidkopf

>mit maximaler Schnelle "fährt") geschnittene

>Schallplatte ist in der Lage

>(eben Dank analoger Technik, sprich,

>es gibt ein theoretisch unendlich

>kleines Zeitraster) hier einen höheren

>Wert zu erzielen.

 

Eben nicht, wir sollten schon von der Praxis reden. Um einen theoretisch idealen Wert zu erzielen wären unendlich kleine Verrundungsradien des Schneidstichels notwendig und sowohl die Masse des Stichels (samt Antrieb!) als auch der des beim Schneiden aus der Folie abgehobenen Spans mußten unendlich gering sein. Beides ist nicht der Fall. Weit davon entfernt!

 

Dazu kommt noch die Frage, woher der Schneidstichel denn die Impulse erhalten sollte, die der CD überlegen wären?

Bei einem digitalen Masterband ist die oben von dir kritisierte Anstiegszeit vorgegeben, die nicht wegzudiskutierende Trägheit des Schneidstichels wird diesen Wert sicher nicht verbessern sondern auf jeden Fall verschlechtern.

Bei einem analogen Masterband steht der Beweis aus, dass steilere Flanken möglich wären. Saubere Rechtecke schafft eine Bandmaschine auch nicht. Es ist völlig unsinnig, theoretisch unendliche Auflösung analoger Systeme ins Feld zu führen, wenn in der Praxis doch "nur" bandbegrenzte Systeme eingesetzt werden können. Eine Tonbandmaschine bräuchte nämlich einen unendlich kleinen Kopfspalt um das von dir als Argument genannte unendlich kleine Zeitraster abbilden zu können.

Aber so etwas gibt es nicht!

 

>harte Rillenmodulation geschnitten wird. Und

>hier liegt dann auch der

>Haken bei der Wiedergabe: Nur

>sehr teure einpunktgelagerte Tonarme oder

>Tangentialtonarme in Verbindung mit sehr

>scharfen Schliffen der TA können

>diese Rillenmodulation dann noch korrekt

>wiedergeben (einerseits aufgrund der Massenträgheit

>des Tonarmes/Widerstand des Lagers, andererseits

>sind Rundschliffe von TA -

>wie z.B. einige Decca's -

>überhaupt nicht in der Lage,

>eine solche Modulation abzutasten).

 

Die Trägheiten der analogen Abtastvorrichtung addieren sich natürlich auch noch, während bei digitalen Systemen die Anstieszeiten von Masterband und CD-Player-Ausgang praktisch identisch sind.

 

Meine Frage wurde leider nicht beantwortet.

 

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Hi Uwe,

 

>Warum so umständlich?

>Mich interessiert lediglich, welche Transienten

>a) ein Plattenspieler

>B) ein CD-Player

>maximal an den Verstärker liefern kann.

>Zwei Zahlenwerte, z.B. in V/µs

>genügen.

 

Tja, das ist ja genau das Problem. Der digitale Standard setzt für soetwas eine klare, mathematisch definierte Grenze, die auch mit nicht allzuviel Aufwand zu erreichen ist.

Das geht beim analogen Rillenverfahren, da der Standard in dieser Hinsicht offen ist, halt nicht.

 

>Eben nicht, wir sollten schon von

>der Praxis reden. Um einen

>theoretisch idealen Wert zu erzielen

>wären unendlich kleine Verrundungsradien des

>Schneidstichels notwendig und sowohl die

>Masse des Stichels (samt Antrieb!)

>als auch der des beim

>Schneiden aus der Folie abgehobenen

>Spans mußten unendlich gering sein.

>Beides ist nicht der Fall.

>Weit davon entfernt!

 

Stimmt. Aber wie weit ist halt eine Frage des verwendeten Equipments. :-)

 

>Dazu kommt noch die Frage, woher

>der Schneidstichel denn die Impulse

>erhalten sollte, die der CD

>überlegen wären?

>Bei einem digitalen Masterband ist die

>oben von dir kritisierte Anstiegszeit

>vorgegeben, die nicht wegzudiskutierende Trägheit

>des Schneidstichels wird diesen Wert

>sicher nicht verbessern sondern auf

>jeden Fall verschlechtern.

>Bei einem analogen Masterband steht der

>Beweis aus, dass steilere Flanken

>möglich wären. Saubere Rechtecke schafft

>eine Bandmaschine auch nicht. Es

>ist völlig unsinnig, theoretisch unendliche

>Auflösung analoger Systeme ins Feld

>zu führen, wenn in der

>Praxis doch "nur" bandbegrenzte Systeme

>eingesetzt werden können. Eine Tonbandmaschine

>bräuchte nämlich einen unendlich kleinen

>Kopfspalt um das von dir

>als Argument genannte unendlich kleine

>Zeitraster abbilden zu können.

>Aber so etwas gibt es nicht!

 

Nun, bei der Bandmaschine lässt sich einfach die Geschwindigkeit erhöhen. Eine gängige 2-Spur mit 38cm/s hat meist einen Frequenzgang >25kHz. Und die Trägheit beim Schneiden kann man durch piezoelektrische Antriebe und halfspeed-schneiden deutlich reduzieren.

Und richtig gute Studio-Mehrspurmaschinen hatten (dem vernehmen nach) teilweise mal obere Grenzfrequenzen von >35 kHz und S/N von >100 dB.

 

>Die Trägheiten der analogen Abtastvorrichtung addieren

>sich natürlich auch noch, während

>bei digitalen Systemen die Anstieszeiten

>von Masterband und CD-Player-Ausgang praktisch

>identisch sind.

 

Stimmt. Und genau da liegt ja auch der Hund begraben. Das analoge Verfahren setzt zwar theoretisch keine Limits, praktisch jedoch ist der zu treibende Aufwand beliebig groß.

Es soll gemessene obere Grenzfrequenzen in der Gegend von 35 kHz geben. (Kann ich nicht überprüfen)

Ist das 'ne verwendbare Hausnummer?? :D

 

Bernd

 

 

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Hi Bernd

 

Analoge Mehrspur Bandmaschinen sind nicht gerade mein Fachbereich.

Folgende Aussage kann ich aber wirklich nicht glauben:

 

""Und richtig gute Studio-Mehrspurmaschinen hatten (dem vernehmen nach)

teilweise mal obere Grenzfrequenzen von >35 kHz und S/N von >100 dB"

Das scheint mir selbst mit TelCom etwas sehr hochgegriffen!

Bist Du sicher das Du Dich bei der Dynamik nicht irrst?

 

.......

 

Wie schon mehrfach erwähnt wurde, werden Schallplatten begrenzt.

Theoretisch mögliche harte Schnitte (die normale Plattenspieler unverzerrt

natürlich kaum wiedergeben können) braucht man doch eigentlich nicht erwähnen.

Relevant ist doch das übliche Plattenmaster, bei dem man

üblicherweise weder mit Bässen unter 20Hz, noch mit Höhen über 18KHz rechnen braucht.

Ebenso ist es üblich die Dynamik zu reduzieren (was der Ausgangspunkt der Diskussion war).

Darüber zu sinieren ob die Akzeptanz für Vinyl-Rauschen

presönlich hoch ist, ist ebenfalls unnötig...es ist und bleibt ein Störgeräusch.

Ich mag auch gerne Livekonzerte ohne zusätzliche (ausser den Umwelt-)Störgeräusche.

Hier könnte man sich allerhöchstens auf Geschmack einigen.

Wenn man allerdings eine DAT-Aufnahme schneidet, wird jede

Änderung eine Klangverschlechterung sein müssen!

Da man eine Vinylvorlage locker mit 99%er Präzison auf DAT bannen kann,

sind tiefschürfende Diskussionen zu dem Thema eigentlich uneffizient.

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Moin, muss mich auch mal wieder melden. Mit den 100 dB bei Bandmaschinen stimmt es tatsächlich. dbx II hiess/heisst das System. Da kommt selbst ein 4 Spur Cassetten Porta Studio auf:

Fremdspannungsabstand

58 dB (IHF A-bewertet, ohne dbx)

95 dB (IHF A- bewertet mit dbx)

 

Allerdings ist/war das ein theoretischer Wert. DBX funktioniert wie Dynymic Compander: 1:2 Kompression bei der Aufnahme und 2:1 Expand bei der Wiedergabe, das alles über den gesamten Levelbereich, also nicht wie Dolby nur bis zu einem bestimmten Level.

 

Der grosse Nachteil von dbx ist, dass es nur funktioniert, wenn die Maschine superexakt eingemessen ist und dass sich jeder, noch so kleine Unterschied im Level immer verdoppelt. Nebst dem Pumpen, was man gerne bei perkussivem Material hat.

 

Aber theoretisch funktionierts - praktisch mit entsprechender Sorgfalt auch.

 

Werner

 

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Hallo Werner!

 

dbx kenne ich...konnte mich durch die drastischen Artefakte (bei Consumergeräten!)

nicht im Ansatz überzeugen....um diesen Preis 30dB zu erreichen

ist zumindest meines Erachtens nicht der Sack der Zwerge :D

Im Studiobereich sah es sicherlich anders aus, wobei viele meines

Wissens dann doch lieber zur professionellen TemCom Variante griffen.

Trotzdem: Danke für die Info!

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

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Das war auch immer das dbx Problem bei Consumergeräten (die Portastudios) Jede Cassettenmarke hatte unterschiedliche Empfindlichkeiten und die Serienstreuung bei den Geräten war auch recht gross. Deshalb haben sich die Fehler manchmal bis zur nahezu Unbrauchbarkeit addiert. Bei den Profi Geräten - Tascam hatte mal eine 2" 24 Spur - war das deutlich besser, aber letztendlich doch nicht so, dass dbx gegen telcom oder Dolby SR eine Chance gehabt hätte.

 

Aber die Platte klingt wahrscheinlich immer noch dumpf, oder?

 

Werner

 

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Hi Michael,

hi Werner,

 

ja, ich denke auch, daß das wohl mit einem Compandersystem gemessen war......

Aber wie gesagt, ich kenne es nur vom Hörensagen.... war bei 'nem Besuch der Toningenieurschule in Frankfurt vor ein paar Jahren. :-)

 

So, jetzt bin ich aber mal gespannt, ob unser "Patient" mit unseren vorgeschlagenen Versuchen tatsächlich Fortschritte erzielt..... :D

Ich kämpfe jedenfalls bei meinem Dreher immer mit Resonanzen im HT, aber nie mit zu dumpfem Klang :-(

 

Viel Spaß noch....

 

Bernd

 

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Moin Ludger,

 

>>Deinem Seufzer entnehme ich mal die Aussage "Ach, herrje, der weiß ja gar nicht, wovon er redet".<<

 

Interessant, was Du so alles von Dir denkst...

 

 

>>1. Habe ich irgendwo gesagt, die Platte klinge SCHLECHT?<<

 

Nö.

 

>>2. Kannst Du mir eine bezahlbare und seriöse Plattenspieler/Tonarm/Tonabnehmerkombination plus Entzerrer nennen, die die Wiedergabe von gut aufgenommenen Pop/Rock-Konzerten mit stark erhöhtem Pegel schafft, ohne oben und unten "dichtzumachen". Wohlgemerkt, in einem Raum, wo baßstarke Boxen den Ton angeben.<<

 

Gegenfrage: Was heisst bezahlbar?

Das "oben und unten dichtmachen", würde ich keinesfalls als systemimmanent bei Plattenspielern

bezeichnen, das was Du als "dichtmachen" bezeichnest, könnten genausogut Überladungseffekte

des Raumes sein. Mein PS klingt bei hohen Lautstärken deutlicher und "subjektiv" unverzerrter

als mein CD.

Hm, probiers mal mit Technics 1210 plus Ortofon,

die kommen jedenfalls oft in Räumen vor, wo "bass-

starke Boxen den Ton angeben" ;-)

 

>>3. Kannst Du mir die Frage beantworten, warum vor allem Klassikliebhaber der Platte als erste massenhaft Lebewohl gesagt haben?

Können die alle nicht hören?<<

 

Das hat nix mit nicht hören können zu tun, sondern

mit der Störgeräuscharmut von CD´s und damit, dass

nun viele Kompositionen endlich auf einen einzelnen

Tonträger passten. Klassische Musik weist im Gegen-

satz zu Pop etc. auch öfter sehr leise Passagen auf, wo das Knistern und Rauschen den

Erbsenzählern, die mit der Partitur auf dem Schoss

angestrengt Interpretationsfehler aufspüren, halt

ziemlich auf die Nüsse geht. :D

 

Ich höörää lieber "ganzheitlich" :D

 

 

>>4. und letzte Frage: wenn doch die Platte dem Medium CD so überlegen ist. Warum ist dann eine auf CD gebrannte Platte eine exakte Kopie? Nur mit der Einschränkung, das diese nicht verschleißt?<<

 

Hab nie behauptet, dass die Platte der CD so über-

legen sei...

Ne exakte Kopie isses deswegen, weil alle "Fehler"

also auch die "Räumlichkeit" so mit auf CDR über-

nommen werden. Im Prinzip ist Platte auf CDR eine

coole Klangregelung...gibt es auch für teuer

als Plug In, also jetzt vorausgesetzt, man hat die

Plattenspieler eh schon. ;-)

 

>>Ich freue mich auf Antworten zu diesen Fragen .

 

Ludger<<

 

War mir ein Vergnügen.

 

frank

 

P.S. versuch doch mal Dir statt Deiner Philipsfräse

einen wirklich gut eingestellten Plattenspieler

übers Wochenende auszuleihen.

Z.B.: Scheu mit 12" Tonarm, Project 6.9 usw..

An anderer Stelle hast Du ja vor einiger Zeit schon

etliche Tips zum Thema erhalten ;-)

 

 

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Hallo Michael,

 

schöner Beitrag. Besonders der letzte Absatz bez. der Musiker. Das sind genau die Erfahrungen mit Musikern, die man kennt. Hab auch noch nie in irgend einem Musikerinterview gelesen, daß sich einer darüber beschwert, der seine Sachen lieber auf Vinyl statt auf CD hätte bzw. zuhause lieber Schllplatten hört. Der einzige Grund noch Schallplatte zu hören, ist die Tatsache, das nicht alle älteren Sachen auf CD erschienen sind. Das wars aber auch schon.

 

Gruß Dirk

 

 

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Hallo Dirk :D

 

Ich freue mich, daß Du Gefallen an dem Beitrag finden konntest.

LoFi, vovi, tuby & roky (und welche Namen noch folgen werden *g*), scheinen das

aber anders zu sehen - allerdings ohne die geringsten Fakten zum Thema zu bringen.

Allgemeines "geschmolle" spart aber Arbeit, somit verbuche ich das mal als Punktsieg,

wenn auch mal wieder ohne Lernerfolg für andere :D

In gewisserweise dreht man sich hier oftmals schlicht im Kreis.

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

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Hallo Michael,

 

du bist ja seeeeeeehr geduldig. Trotz Erklärung liegt das Problem der Genannten darin, daß sie sich für technische und auch meßbare Kriterien ihr eigenes Verständnis geschaffen haben und das natürlich mit allerlei Halb- und Unwahrheiten vermischt zum besten geben. Ich befand mich ja auch mal in solchen Zirkeln. Die Ausführungen passen genau zu dem Geschwafel, was man in Hifi-Geschäften und Hifi-Zirkeln jeden Tag gerade von der Analog-Fraktion hören kann. Das diese Fraktion immer das Gegenteil von dem behauptet, was klar bewiesen ist, gehört da schon zum guten Ton.

Da kannste noch 100 mal posten, kapieren will das da auch gar keiner.Hängt wohl damit zusammen, das analoge Geräte wie z. B. Plattendreher für viele Männer nen schönes Spielzeug sind, an dem man rumfriemeln kann und im Gegensatz zum CDP den Klang durch Justagen ggfs wirklich noch optmieren kann.

Und welcher Junge läßt sich schon gerne sein Spielzeug wegnehmen????

 

Auf der anderen Seite kann ich verstehen, daß Leute mit großen Plattensammlungen das beste für Ihre Schätze tun wollen. Und über ein gutes optmiertes SPL klingt es ja auch nicht gerade gruselig.

 

Und seien wir mal ehrlich. Bei Kerzenschein und einer Flasche Wein macht so edler Dreher optisch richtig was her im Gegensatz zum CDP.Oder???

 

Gruß Dirk

 

 

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Hallo Lofi :D

 

""einreiten" find ich einen ziemlich tiefen Terminus,"

Ist genehmigt...such Dir einen netteren (belehren oder informieren?) aus.

 

""Anfänger" triffts eigentlich nicht wirklich."

Nunja....Wie nennst Du jemanden, der in einem Beitrag folgende

Fehlaussagen getroffen hat?:

 

jeder 800 DM Plattenspieler .. liefert mehr Dynamik (1)

und Tiefe (2)

als die meisten (3)

gepriesenen CD Spieler (4)

jenseits der DM 3000 Klasse. (5)

Dies ist rein rechnerisch (6)

und aufgrund der nicht vorhandenen Übersteuerungsreserve (7)

beim digitalen Medium einfach Tatsache (8)

...auch digitale Studioaufnahmen sind auf Vinyl meist besser (*)

, weil dynamischer (9 bzw. nochmal 1),

als die von 20 bit/100 Khz (10)

auf 16 Bit/43 Khz (11)

heruntergesampelte (#12)CD.

 

lediglich "*" kann man unter Geschmackssache tolerieren.

#12 trifft bekanntermassen nicht generell zu.

Nicht wenige CDs wurden direkt mit 44.1KHz produziert.

 

Aber ich denke Du hast es eh nicht nötig Deine Aussagen

in irgendeiner Form zu begründen, oder täusche ich mich?

Letztlich suchst Du ja nach "Verrückten Deiner Art",

die sowas kommentar- und kritiklos, wie verwirrte Lemminge schlucken *hihi*.

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Wir wollen Doch nur spielen...

 

andererseits hab ich meinen Thorens schon ziemlich

lange so drehen lassen, wie er ist.

 

Hm, ob ich mal das neue synthetische AGIP-Getriebe-

öl für das Lager ausprobieren sollte? ;-)

 

Ausserdem kann man CDP doch durch Justagen auch

verbessern? Wenn ich mir angucke, was es da alles

an Justagematerial gibt, soviel gab es noch nicht

mal zu den besten Zeiten der Plattenspieler.

 

Soooviel schönes Spielzeuch, aber Ihr Ignoranten

scheint ja wieder mal zu denken, dass das nix bringt. :-(

 

Zusammenfassend möchte ich sagen:

 

Plattenspieler klingen NICHT grundsätzlich DUMPF

CD Player KLINGEN nicht grundsätzlich BESSER

Plattenspieler sind MESSTECHNISCH schlechter als CD

 

So, daraus kann sich jetzt jeder die für ihn passende Wahrheit herleiten! ;-)

 

viel Spass beim MUSIKhören, frank

 

 

 

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Hallo Frank,

 

das Dein Thorens bei Dir seine Runden zuverlässig und ohne Eingriffe dreht, glaub ich Dir. Ist ja nicht der schlechteste Dreher :-).

Aber es gibt gerade bei den High-Enten unter den Analogfans nach wie vor Bastelbedarf.

Und im Gegensatz zu CDP´s macht es hier auch oft Sinn. Das es viel Schwachsinnszubehör für CDP´s gibt, hängt einfach damit zusammen, das unabhängig von der CD der ganze Zubehörschwachsinn einschlißlich Gerätebasen erst so richtig losging, konnte man doch keine Abtaster,Ersatznadeln, Wässerchen u. ä. mehr in entsprechender Stückzahl an dem Mann bringen, weil die LPP´s vom Markt verschwanden.

An so nem CDP ist halt kein Verschleiß dran, was die Abtastung betrifft.

 

Zur Qualität nur so viel:

 

Die mit der Zeit zunehmenden kleinen Knacker und Knisterer bei leisen Passagen haben mich immer genervt und nerven mich auch heute noch.Und verhindern kannst du das einfach nicht.Selbst wenn Du noch so vorsichtig bist.

 

Deswegen werfe ich meinen Linn LP12 nur noch selten an.

 

Gruß Dirk

 

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