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mario0

LS-Kabel: eher steif oder fein??

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Hallo,

 

zur Zeit muß ich neues LS-Kabel besorgen, da das alte teils nicht mehr so ganz reicht.

 

Aber eines ist mir gleich klar: mehr als 4 bis 5 DM pro Meter ist nicht drin! Mehr ist mir dann auch etwas zu übertrieben....

 

Was mir auffällt ist, das jetzige teils etwas zu kurze Kabel vom Baumarkt stammt; es ist ein flexibles Kabel, 4 mm2, wo die einzelnen Litzen allerdings sehr grob sind; das ganze Kabel ist daher sehr steift, obwohl es aus Einzellitzen besteht.

 

Nun habe ich natürlich die Möglichkeit, mir auch Kabel z. B. von einem Hifi-Geschäft zu besorgen. Die haben ja auch schon 4 mm2 für 4 bis 5 DM pro Meter. Diese Kabel sind aber wesentlich "feiner", die Einzellitzen sind Megadünn und ihre Anzahl sehr hoch. Das ganze Kabel ist damit auch etwas flexibler.

 

Meine Frage nun: Wer hat schon mal Erfahrungen gemacht oder weiß, welches Version des 4 mm2-Kabels eher günstiger für den Klang ist?? Entweder die steife Version mit groben Einzellitzen vom Baumarkt, oder die feine, flexible Version, die man ja so häufig in Hifi-Abteilungen bekommt??

 

Zur Info: Ich habe Canton Karat 920 DC, also kleine Regal-LS mit einem Harman-Kardon HK 6500.

 

Schöne Grüsse

 

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Hi,

habe zwar nicht besonders viel ahnung von dem was fu meinst, kann dir aber die QED Quedos Original oder Quedos Micro bestens empfehlen.

Die wurden mir auch empfohlen, und ich bereue deren kauf in keinster weise.

Die Original kosten 7.90/meter, sind 2 x 2.5 mm2, und haben einen guten klang. Die Mirco kosten glaub ich um die 4.50/meter, haben einen Querschnitt von 2 x 1.5 mm2.

Ich glaube die kabel haben ganz viele kleine litzen innen drinne.

 

garnex

 

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Hallo Mario,

 

also meiner Meinung nach gibt es keinen Unterschied zwischen 4 mm² hochfeiner Litze und 4 mm² normaler Litze. Die hochfeine Litze ist halt einfacher zu verlegen, wie Du schon richtig herausgefunden hast.

 

Gruß

 

Marco

 

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Hi Mario,

 

auf die Gefahr hin, hier wieder von Besserwissern - die nichts probiert haben, sondern nur letztlich nur mutmaßen - bepöbelt zu werden, hier meine Test-Erfahrungen.

Kaufe Dir die feine Oelbach, ich halte sie in Summe für besser.

Die feinere Litze klingt klar anders als die gröbere. Man hört es aber je nach Kette mehr oder weniger stark. Bei Deinen Geräten dürfte der Unterschied relativ gering ausfallen. An guten, hochauflösenden Ketten ist meine Test-Erfahrung diese: die feine Strippe kling detailreicher, seidig-geschmeidig, musikalisch ausgereifter - aber oft irgendwie lahm. Die grobere Litze klingt stringenter, scheinbar vordergründiger - aber dadurch manchmal als klarer empfunden. Geschmackssache...

Die Theorie erklärt das mit weniger Stromverdrängungseffekt=Impedanzanstieg=Dämpfungsverlust in sehr vielen parallelen Einzeladern. Daher treten schnelle Impulse (=hohe Stromansteigsgeschwindigkeiten) und hohe Frequenzen scheinbar weniger in den akustischen Hintergrund, als bei wenig Einzelleitern. Hier tritt meiner Meinung nach rein psychoakustisch der Effekt auf, das weniger Obertoninformationen da zu sein scheinen. Bei der eher groben QED bestätigt sich dieser Trend - sie kling aber trotzdem sehr gut, weil sich "diese gewisse Stringenz" positiv auswirkt. Beim Extrem, den Massivkabeln, war ich bisher schier entsetzt, wie stumpf und musikalisch oberflächlich sie klingen. Meine rein subjektive Meinung...

 

 

Ich frue mich schon auf die üblichen Antworten wie "Unsinn im NF-Bereich etc." - warum sind z.B. bei großen Motoren - die bei 50Hz laufen - oft Wicklungen aus vielen Einzeldrähten aufgebaut oder Überlandleitungen aus Rohrleitern? Stromverdrängung tritt immer und überall auf, wo Strom fließt. Daher ist es nicht richtig, eine Grenze zu nennen, ab der es relevant wird. Übrigens derselbe Grund, warum Blechbrücken an biwiring-Terminals solch einen wirren Klang bescheren - frequenz- und stromstärkenabhängige Stromverdrängungseffekte.

 

Tester-Grüße, Klaus

 

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>aber oft irgendwie lahm. Die

>grobere Litze klingt stringenter, scheinbar

>vordergründiger - aber dadurch manchmal

>als klarer empfunden.

 

Vielleicht kannst du es mir ja erklären: Das Wort "stringent" kenne ich von STEREO-Mann Matthias Böde, der es leidenschaftlich gerne verwendet. Aber was heißt das eigentlich? Ich habe vergeblich zwei Duden und zwei Lexika nach einer Erklärung durchsucht und ein Redaktionkollegen von M.Böde konnte es mir nicht erklären.

 

>Die Theorie erklärt das mit weniger

>Stromverdrängungseffekt=Impedanzanstieg=Dämpfungsverlust in sehr vielen parallelen

>Einzeladern. Daher treten schnelle Impulse

>(=hohe Stromansteigsgeschwindigkeiten) und hohe Frequenzen

>scheinbar weniger in den akustischen

>Hintergrund, als bei wenig Einzelleitern.

 

Es wäre mir neu, dass der Stromverdrängungseffekt bei Litzen verschiedener Stärke, die nicht einzeln voneinander isoliert aber dicht gepackt sind unterscheidbar wäre. Ist das Deine Theorie oder gibt es dazu Literatur?

In welcher Größenordnung bewegt sich der Impedanzanstieg?

 

> warum sind

>z.B. bei großen Motoren -

>die bei 50Hz laufen -

>oft Wicklungen aus vielen Einzeldrähten

>aufgebaut

 

vielleicht, weil sie biegsamer sind und sich besser verlegen lassen?

 

>Übrigens derselbe

>Grund, warum Blechbrücken an biwiring-Terminals

>solch einen wirren Klang bescheren

>- frequenz- und stromstärkenabhängige Stromverdrängungseffekte.

 

Wie ist das nun zu verstehen? Tritt bei einer Kupferbrücke etwa keine Stromverdrängung auf?

 

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Interessanter Zusammenhang, dass ausgerechnet die Kabel, an denen angeblich der Strom nur an der Oberfläche fließt, "oberflächlich" klingen...

 

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>>aber oft irgendwie lahm. Die

>>grobere Litze klingt stringenter, scheinbar

>>vordergründiger - aber dadurch manchmal

>>als klarer empfunden.

>

>Vielleicht kannst du es mir ja

>erklären: Das Wort "stringent" kenne

>ich von STEREO-Mann Matthias Böde,

>der es leidenschaftlich gerne verwendet.

>Aber was heißt das eigentlich?

>Ich habe vergeblich zwei Duden

>und zwei Lexika nach einer

>Erklärung durchsucht und ein Redaktionkollegen

>von M.Böde konnte es mir

>nicht erklären.

>

Hast recht, komisches Wort... Ich meine geradlinig, treibend. Die Musik kommt ohne Schnörkel und Umschweife heraus.

 

>>Die Theorie erklärt das mit weniger

>>Stromverdrängungseffekt=Impedanzanstieg=Dämpfungsverlust in sehr vielen parallelen

>>Einzeladern. Daher treten schnelle Impulse

>>(=hohe Stromansteigsgeschwindigkeiten) und hohe Frequenzen

>>scheinbar weniger in den akustischen

>>Hintergrund, als bei wenig Einzelleitern.

>

>Es wäre mir neu, dass der

>Stromverdrängungseffekt bei Litzen verschiedener Stärke,

>die nicht einzeln voneinander isoliert

>aber dicht gepackt sind unterscheidbar

>wäre. Ist das Deine Theorie

>oder gibt es dazu Literatur?

>

Literatur? Ich kenne es nur aus Abhandlungen und Erklärungen aus Vorlesungen. Relativ lose aufeinánderliegende, leicht oxidierte Litzeadern haben untereinander keinen guten Stromaustausch. So kommt es zu diesem Effekt, daß die Widerstanderhöhung mit feinerer Litze deutlich geringer ausfällt.

 

>In welcher Größenordnung bewegt sich der

>Impedanzanstieg?

 

Der Anstieg ist nenneswert, ich erinnere mich z.B., daß bei 10-facher Frequenz von 50Hz bereits das ca. 3-5-fache des ohmschen Anteils der Impedanz wirkt.

>

>> warum sind

>>z.B. bei großen Motoren -

>>die bei 50Hz laufen -

>>oft Wicklungen aus vielen Einzeldrähten

>>aufgebaut

>

>vielleicht, weil sie biegsamer sind und

>sich besser verlegen lassen?

>

Ne, in der Praxis sind es Mehrkosten und viel Fummelarbeit, Wicklungsstäbe wären einfacher.

 

>>Übrigens derselbe

>>Grund, warum Blechbrücken an biwiring-Terminals

>>solch einen wirren Klang bescheren

>>- frequenz- und stromstärkenabhängige Stromverdrängungseffekte.

>

>Wie ist das nun zu verstehen?

>Tritt bei einer Kupferbrücke etwa

>keine Stromverdrängung auf?

 

Ungeschickt ausgedrückt, besser: durch frequenz- und stromstärkenabhängige Stromverdrängungseffekte - die durch diese flächige Form massiv provoziert werden -Signalbeeinflussung.

 

 

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Hi Klaus,

danke fuer den Tip, werde mal versuchen meine Blechbruecke gegen ein LS Kabel zu tauschen. Vielleicht bring es mir ja etwas.

 

:-)

Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hi Uwe,

 

zu Deinen gelungenen Ausführungen noch eine Anmerkung meinerseits:

 

> warum sind

>z.B. bei großen Motoren -

>die bei 50Hz laufen -

>oft Wicklungen aus vielen Einzeldrähten

>aufgebaut

 

vielleicht, weil sie biegsamer sind und sich besser verlegen lassen?

 

Genau aus dem von Dir genannten Grund! Hat schon mal wer versucht, von einer Spule mit 3mm-Draht einige Windungen abzuwickeln?

Wobei es eingermaßen befremdlich ist, dass eine andere sog. Hai-Ent Firma wie Linn gerade "single-core" als Stae-of-the-Art bezeichnet???

Von denen gibt es Flachleiter-Kabel, wo pro Richtung 4 Einzellitzen mit ca. 2-3mm Abstand zueinander den Stromtransport bewirken. Durchmesser der Einzellitzen ca. 1mm, womit ich dann auf einen Gesamtquerschnitt von rund 3,14mm² komme, natürlich auch sehr teuer. :D

Hai-Ent ist schon schwer, welcher Theorie folgt man als GOF denn nun? ;-)

 

Joohoo

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Hi Michael,

die Blechbrücken sind wirklich an Kaufboxen der

Klangkiller Nr. 1. Du kannst anstatt der LS-Kabel

auch ein solid core Kupferkabel (Stromkabel oder

Erdungskabel (hatte lange Zeit ein 10 qmm)) oder ein dickeres Stück Kupferblech nehmen. Meist (sofern kein Bi-Wiring - halte ich meist- sofern

Frequemzweiche dies zuläßt für die beste Lösung)bringt LS Kabelanschuß am Mittel-Hochton-Anschluß die besten Erbebnisse (Brücke zu Tiefton)- je nach

Box/Raum/Geschmack - z.B. bei zu giftigem HT auch die umgekehrte Variante.

Gruß

 

Peter

 

 

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Hallo Peter,

ja vielen Dank auch noch. Werde vermutlich nach Ablauf der Garantie sowieso an der F-Weiche fummeln :-) (zur Gewissensberuhigung). Den Tip mit der Bruecke werde ich mal versuchen als bald ich meie Sitzgelegenheit im Keller habe.

 

Danke nochmal

Gruesse

Michael

 

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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