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Burns

Erfahrungen mit Manger-Wandlern...die Zweite...

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Hi Folks,

 

nachdem ich mit meiner ersten Anfrage auf dem Wege war, die Sachlichkeit zu verlieren, möchte ich hiermit nochmals höflichst fragen:

 

Wer hat schon mal mit Manger-Wandlern gehört und möchte mir seine Erfahrungen damit mitteilen ?

 

Grüsse

 

Burns

 

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Hallo burns,

 

ich hatte die Manger zwei mal bei mir zum Probehören. Das erste Mal war's die 109 (glaube ich). Da machte ich (laut Manger) den "Fehler", zu schnell wieder auf meine eigenen Lautsprecher zu schalten - ich war nämlich mit dem klang mehr als unzufrieden. So bot mir Manger die Boxen ein zweites Mal an (stark vergünstigt, was ich sehr nett fand), diesmal war's eine größere (ich weiß leider die Typenbez. nicht mehr, auf jeden Fall eine mit 2 Bässen und 3 Wandlern). Diesmal machte ich alles "richtig" und verbannte, um ja nicht in Versuchung zu geraten, meine eigenen Lautsprecher für die ersten 3 Tage aus dem Zimmer. Dazu muß ich noch sagen, daß ich zwischen Hörtest 1 und Hörtest 2 die Wohnung wechselte.

 

Der zweite Hörtest war wieder sehr enttäschend. Ich fand nach wie vor, daß die Wandler nicht neutral klangen; stimmen waren merkwürdig verfärbt - ich würde es als gequetscht/komprmiert umschreiben. Der Wandler muffelte einen nur so an. Wir Enthusiasten geben uns ja vielleicht die größte Mühe, jeden Vorteil eines Wandlers herauszuhören, deshalb waren die Reaktionen Außenstehnder immer sehr interessant:" die klingen ja wie mein Küchenradio". Ganz im Ernst; hätte man zwei 100 DM Kofferradios hingestellt und darüber Musik gehört - man hätte keinen Unterschied gehört. Ich muß dazu betonen, daß ich gerade beim zweiten Probehören eine große Erwartungshaltung hatte, und trotzdem war ich mal wieder enttäuscht. Problematisch fand ich auch die Räumlichkeit (die übrigens kein Stück besser als bei meinen seinerzeit eingesetztem 3 Wege Selbstbau war): Bewegte man die Kopf nur wenige Zentimeter nach links, so "sprangen" die Phantomquellen teilweise um einen halben Meter oder mehr, zumeinst in die andere Richtung, also nach rechts! Ich habe mir wirklich Mühe gegeben; die Boxen im Raum umgestellt (und dabei div. Möbel umgestellt), die Boxen anders eingewinkelt - alles mögliche. Nichts führte zu einen Erfolg. Nach drei Tagen schleppte ich meine eigenen Lautsprecher ins Zimmer - und gewöhnte mich innerhalb von Minuten (oder waren's sekunden?) wieder an meinen Boxen. Für den Rest der 10-tägigen Probezeit blieben die Mangers aus; ich hatte keine Lust mehr, über diese Lautsprecher Musik zu hören.

 

Ich habe die Wandler natürlich auch mal durchgemessen und auch mit meinem DSP-Vorverstärker entzerrt. Eine Entzerrung bringt trotz teilweiser Frequenzgangkorrekturen von über 10 dB(!) nicht viel; der grundsätzliche Klangcharakter bleibt erhalten, was ich zuum größten Teil auf das sehr schlechte Abstrahlverhalten zurückführe. Der Wandler hat teilweise ein extrem hohes Bündelungsmaß, was eigentlich positiv ist, aber er hat leider keine über die Frequenz konstante Bündelung, was sehr negativ ist.

 

Ich kann also sagen, daß mich die Manger ziemlich enttäuscht haben. Viele andere hingegen sind sehr begeistert - an diesem Wandler teilen sich wirklich die Meinungen wie bei keinem anderen Lautsprecher.

 

Gruß Weide

 

PS: Natürlich lag's an meinem Verstärker ;-) (Luxman M-03).

 

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Hi Burns,

 

meine kurz geschilderte - rein persönliche - Erfahrung/Meinung:

die Mangers klingen so neutral, daß viele Hörer irritiert sind. Mein Erklärungsversuch ist der, daß extrem impulsrichtige Widergabe die Lautsprecher "harmlos klingen läßt" - da fehlt doch was, denkt man - gerade in den Höhen. Zudem die extreme Homogenität ohne starke Phasenfehler und Überlappungsbereiche. Die Musik klingt so neutral, daß man oft Energie vermißt. Ich meine, daß das, was man vermißt, gewohnte Fehler sind - die "aufblähende Schlacke". Gerade Orchester-Musiker schätzen oft Manger und Co., sie kennen das Original und akzeptieren die jeder Box eigene Dynamikkompression - schätzen dafür den neutralen Rest. Die Musik fließt geschlossen aus der Box, Rhythmisch voll auf dem Punkt. Rockmusiker achten oft mehr auf Einzelinstrumente und brauchen den Dynamik-Kick. Da ist Manger&Co. vielleicht Fehlanzeige.

 

Die Madera ist die beste Box, die ich kenne. Die Mangerboxen finde ich deutlichst schlechter. Irgendwie lahmer, als ob die 18dB-Weiche alles schluckt. Ein Manger bündelt wohl auch realtiv stark. Die Madera mit dreien ringsum nicht. Man sollte sich fragen: bin ich reif für Manger u.ä.? Die Endstufe sollte hinreichend schnell sein, sonst kippt der Manger und zeigt gnadenlos die Trägheit. Alles rein subjektive Meinungen.

 

Gruß

 

Klaus

 

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hy burns

ich finde die einzige moeglichkeit die du hast ist dir selber man nen manger anzuhoeren.

der einzige grund warum ich nicht mehr mit manger hoere ist die empfindlichkeit der wandler.

ich hatte einfach immer nur angst mir die dinger abzuschiessen. es ist einfach so, jeder fehler der quelle wird schonungslos augedeckt, das ist das woran man sich schwer gewoehnen kann. wie ich schon mal schrieb: die haelfte deiner cd´s kannst du dir nicht mehr anhoeren ohne zu schreien.

ich kann noch schreiben (wenn´s hilft):

ich habe mal ein paar boxen fuer einen blinden menschen gebaut, nach zehn sekunden probehoeren kam fuer ihn nichts anderes mehr infrage als manger. obwohl ich denke das der wohl auch seinen eigenen geschmack hatte, aber ein vielleicht viel besseres ohr als wir, zumal er pianist war.

gruss marc

 

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Hi Marc,

 

was meinst du mit abschiessen ? ich dachte die MSW vertragen 1400 Watt impulsleistung.

und auch der verstärker sollte geschont werden mit impedanzverläufen um 6 ohm.

 

Gruss

 

Burns

 

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Hi Klaus,

 

bedeutet das, dass ich mit meinen bescheidenen Mitteln nicht in den Genuss des MSW kommen werde ?

 

Ich dachte daran, mir mal die 109 (Kompakt) auszuleihen zum Probehören.

 

Ich habe nun die ganze Info-Mappe studiert und erfahren, dass Manger sich selbst schon ziemlich lobt.

Interessant fand ich aber den Vergleich zur Quad ESL 63. Dieser Elektro oder Magneto ? stat ist nach meiner leidigen Zeitschriftenleser-Vergangenheit der einzige! Lautsprecher, der von allen gelobt wird und DIE Sonderstellung unter den LS einnimmt.

Kurioserweise ist er nämlich der einzige!, der über die gleiche Sprungantwort verfügt, wie der MSW.

 

Nun. Probieren geht über studieren...

 

Gruss

 

Burns

 

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Es dürfte kaum einen Lautsprecher geben, der so oft falsch verstanden wird, wie der MSW.

Es ist in der Tat so, daß es auch kaum einen gibt, der sauberer arbeitet, als es der MSW nachweislich tut. Ich habe im Laufe der Zeit Lautsprecher von Tannoy (Super Red Monitor, ein Studio System), Westlake Audio, Quad Elektrostaten, Rennwald Elektrostaten, Pütz Elektrostaten sowie immer mal wieder was Selbstgebautes mit Hörnern, Elektrostaten, Ionen-HT, Passiv-radiatoren usw.

Der MSW ist in meinen Augen (und Ohren) einer der neutralsten und genausten Wandler.

Übrigens zu einem anderen Beitrag hier: der MSW ist bis zu Impulsspitzen von ca 1400W belastbar, und komprimieren -kann´s nur wiederholen tut eher die Elektronik, als der Wandler.

Allerdings hat er Eigenheiten, die man kennen muß - was übrigens auf JEDEN wirklich auf den Punkt gebrachten Wandler zutrifft.

Ich hab´ schon Wochen damit verbracht, eine Abhöre im Studio so einzustellen, daß sie realistisch klang. Beim MSW ist das nicht anders und es ist kein Zufall, daß er in etlichen Studios steht. Das mit der Bundeswehr höre ich jetzt, nach 8 Jahren als Manger-User zum ersten Mal und frage nach dem Sinn des Argumentes. Vorwurf? Misstrauen, man könne mit ihm heimlich Bayern befreien oder was!? Ich würd´s echt gerne verstehen, was Burns Frage damit zu tun hat . . .

Wenn man Ohren hat, zu hören, dann wundern einen auch weder die lange Entwicklungszeit noch die verschlungenen Summen - schon gar nicht, wenn man weiß, mit welchem Aufwand bei koventionellen Wandlern immer wieder das Rad neu erfunden und am Symptom gebastelt wird, statt die Ursachen von Fehlern anzugehen.

Es wird Dir wohl nichts anderes übrigbleiben, als Dir die Dinger selber mal anzuhören - aber dann auch lange und in Ruhe.

 

Grüße, Klaus

 

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Hi Weide,

 

das betrübt mich natürlich.

Ich hatte bis jetzt nur die Medea von Ausics gehört. Die fand ich schon recht gut.

Vielleicht kann es sein, dass Manger seine eigenen LS nicht soo doll konzipiert.

In seiner Broschüre heisst es ja auch :

"Primär sind wir Wandler und keine Boxenhersteller", obwohl ich mir bewusst bin, dass er damit meinte keine Boxen herzustellen sondern Wandler elektrischer Signale in akustische. Deshalb heisst seine Box ja auch Zero...

 

Nun.

 

Ich werds mir auch mal anhören und meine Erfahrungen dann posten...

 

Gruss

 

Burns

 

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Der Lautsprecher, den mein Namensvetter zitiert, dürfte wohl die Medea von AudioPhysics sein. Eine Madera mit Mangerwandlern ist mir (und auf Nachfragen hin nicht nur mir) unbekannt.

Die Medea ist ein sehr, sehr feines und entsprechend teures Teil.

 

Klaus (kestudio)

 

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...als nachtrag...

 

mich würde sehr interessieren, wie der blinde Pianist gebau über den MSW denkt bzw. wie er Musik erfährt. Ich denke, blinde sind nicht nur die besseren sehenden sondern auch die besseren hörenden.

 

Gruss

 

 

Burns

 

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Hallo Burns,

 

wie gesagt, es ist meine ganz persönliche Meinung und die Medea kenne ich leider nicht. Womöglich bin auch schon zu stark an "übliche" Boxen mit ihren typischen Klangeigenschaften gewöhnt - ich weiß es nicht. Hier hilft wohl auf jeden Fall nur selber Probehören. Immer wenn der Manger im Forum ins Gespräch kommt, kommt es zu sehr weit auseinander klaffenden Meinungen.

 

Gruß Weide

 

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Hi Klaus,

 

wie immer bekomme ich von dir mit die konstruktivsten Antworten; danke.

 

Ich sehe du hast meinen kleinen "Streit" mit Murphy mitbekommen.

Ich denke er läuft nicht ganz rund.

Es steht sogar in den Manger Prospekten, die ich heute erst erhalten habe, dass das Bundesmin.f.Forschung und Technik BMFT MAnger mit 1,2 Mio unterstützt hat. Hat aber nicht er geschrieben sondern die Zeitschrift Welt der Wissenschaft 10/1996.

Ausserdem ist das Zauberwort nach wie vor Subventionen. Es kotzt mich als Steuerzahler schon lange an, dass die Industrie heftigst zum forschen Subventioniert wird und die Produktion und damit die Geldschöpfung dann zunehmend in Drittländern stattfindet. So geschehen z.B. bei der Entwicklung der Solarzellen.

Herr Manger bleibt wenigstens in Deutschland...vielmehr habe ich keine gegenteiligen Infos.

 

Mich würde noch etwas zu deiner Person interessieren. Hast du ein Tonstudio und betreibst es mit MSW ?

 

 

Gruss

 

Burns

 

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Hallo, Weide!

Ich weiß ja nicht, was Du da veranstaltet hast, Deine Beschreibung beschreibt etwas derart Untypisches im Zusammenhang mit den MSW, daß ich mich frage, was wohl nicht gestimmt hat . . .?

Übrigens gibts auf der ganzen Welt keinen Wandler, der eine "über die Frquenz konstante Bündelung " zeigt (nur mal so, als Anmerkung). Auch möchte ich nicht Deine "seinerzeit eingesetzte 3-Wege Selbstbau" in Frage stellen - ich kenne sie ja nicht.

Fakt ist, daß gerade die Präzision der Räumlichkeit der MSW unter Fachleuten unumstritten ist, was beim Klang schon eher Geschmacksache ist, bzw. stark mit der Art des Hörens zusammenhängt. Der MSW verlangt eine gewisse "Geschultheit" des Hörens, d. h.: man sollte über sehr viel Erfahrung mit Live-Musik verfügen. Er ist sicher nicht die erste Wahl für Multimikrofonie-Produktionen (die Fehler werden deutlicher als gewohnt reproduziert),

für Pop- oder RockMusik würde ich auch andere goutieren. z. B. hatte ich mal ein Paar Tannoys, die waren dafür genial, ernsthaft. Allerdings Stimmen, akustische Instrumente und vor allem Streicher kann man (hier lehne ich mich gern aus dem Fenster und scheue keine Kntoversen), kaum besser hören, als über die Mangers. (bei mir eine 103er symetrisch, aktiv mit Röhre von Audio Research für die MSW und Citation für die Bässe - jeweils 1Chassis).

Wichtig ist übrigens eine Einspielzeit von gut 2 Tagen nach dem Auspacken . . .

 

Grüße, Klaus

 

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...und das beweist, dass es ein Ausnahmewandler ist.

Die Frage ist nur, ist er ausnehmend gut oder ausnehmend schlecht.

Interessanterweise reden aber alle, wahrscheinlich aber auch ein wenig freminduziert, von richtig oder falsch im Zusammenhang mit MSW und nicht von gut oder schlecht.

Das deckt sich mit den Ausführungen der Mangers, da sie ja nur die richtige Wiedergabe interessiert und kein Eigenklang der LS.

 

Danke für deine konstruktiven Antworten, dazu ist hier ja bekanntlich nicht jeder fähig. :-)

 

 

BTW: Was bedeutet eigentlich diese infantile Egal-Lampe ?

 

Gruss

 

Burns

 

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hy burns

ich wollte hier nur kurz auf deine fragen eingehen. ich weiss nicht wie es mittlerweile ist, meine manger (se version)waren im prospekt mit 25 w sinus belastbarkeit angegeben. um das schlimmste zu verhindern hat dr. esper mir ein indikator mit verkauft der bei >25 w kurz aufleuchtete um die grenzen aufzuzeigen. das war mir einfach nicht laut genug, oder vieleicht nur zu gefaehrlich. anders als bei normalen lautsprechern meldet sich der stromtot nicht durch komprimieren an, man merkt wirklich nicht wenn man dem manger zuviel zumutet. auch der klirrgrad wird nicht mehr der klang bleibt bis zu atemberaubenden lautstaerken glas klar. vieleicht waere ich heute ruhig genug mit manger zu hoeren wer weiss .....

das mit dem pianisten ist schnell erklaert:

er sagte mir einfach das er das gefuehl habe ueber den manger genau so zu hoeren wie er seine umwelt wahr nimmt.

der schlechte ruf des mangers fuere ich darauf zurueck das high end zu oft mit spektakulaer verwechselt wird. als beweis hierfuer sehe ich eindeutig den erfolg des labels telarc oder der erfolg von firmen die rein auf show setzen (namen moechte ich hier jetzt nicht nennen damit wir beim thema manger bleiben).

der manger wandler ist voellig frei von show und zeigt schonungslos wie langweilig die meisten cd´s wirklich sind. man sollte sich auf keinen fall von seinem interressanten aeusseren taeuschen lassen.

gruss marc.

p.s. sollte dir der klang nicht gefallen dann lege mal andere cd´s ein, der manger ist auf keinen fall der grund.

 

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Hallo Klaus,

 

tja, ich weiß auch nicht, was ich da veranstaltet habe und konnte es selbst kaum glauben, deshalb habe ich den Test ja wiederholt - mit dem gleichen Ergebnis.

 

Diese Erfahrungen postete ich übrigens schon einmal vor einiger Zeit und zum Thema springende Ortung kamen immerhin Rückmeldungen - anscheinend ist das durchaus kein Einzelfall.

 

Natürlich gibt es keinen Wandler, der über den gesamten Frequenzbereich eine konstante bündelung aufweist, aber es gibt Lautsprecher, die dies ab ca. 300 Hz aufwärts bis 10 kHz bewerkstelligen, nämlich die meisten besseren Studiolautsprecher. Ich finde es wirklich fast beschämend, daß die (sog.) High End Industrie einen immer noch rundumstrahlendes Zeugs verkaufen will und kann. Anscheinend ist niemand bereit, sich einen relativ breiten Lautsprecher mit einer oder mehreren Waveguides ins Zimmer zu stellen.

 

Gruß Weide

 

PS: Die Räumlichkeit ist unter Fachleuten übrigens NICHT unumstritten; frag' mal die Tontechnikerfraktion hier

 

PPS: Meine 3 Wege Selbstbau war eigentlich im nachhinein nicht soo toll, was allerdings noch weniger für den Manger spricht.

 

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Hi Burns,

noch ein Nachtrag.

Ich glaube, man muß vorsichtig sein mit dem Manger - er ist eben schonungslos. So wie fast jeder LS der Kathegorie "völlig homogen und zeitrichtig". Ein Händler (kein Spinner) warnte mich mal: alles muß stimmen in der Kette, bevor man sich höchstpräzise Wandler anschaffen sollte. Diese Wandler werden oft als Diva verschriehen - dabei sind sie doch nur ehrlich! Er hat wohl recht. Daher könnte es eher an Deiner Kette als am Leih-Manger liegen, daß Du ein Kofferradio hörtest. Fehlanpassung - nicht zwingend gleichbedeutend mit schlechter Kette! Aber checke es doch mal in diese Richtung.

 

Ich mußte dieselbe leidige Erfahrung machen - bei besseren LS klingt es plötzlich schei**. Schuld war bei mir immer die Kette, jedes Gerät, jeder cm Kabel... Manger ohne schnelle, sauberklingende Kette geht voll nach hinten los...

 

Gruß, Klaus (Witte)

 

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Hallo Burns,

 

ich habe den Manger mal mit sehr guter Elektronik gehört (Monoblöcke von Audiolab) und war recht angetan von seinem Klang bei Klassik.

 

Nun liegt mir eine Frequenzgangmessung vor - und zwar aus der "Stereo", Ausgabe 11/00. Da wurde die Zerobox 103 für den VK von immerhin 17.000.-DM getestet.

 

Der Frequenzgang weist einige Auffälligkeiten auf, die Weides Aussagen hinsichtlich der Wiedergabe untermauern.

 

So weist der Frequenzgang zwischen 1,5 und 2 Khz eine Senke von immerhin 10 dB auf. Ab 5 Khz geht es dann in den Keller: ein konstanter Abfall bis -5 dB bei 10 Khz ist da zu verzeichnen.

 

Diese 5 dB sind verdammt viel Holz.

 

Und manches spricht dafür, das dieser Abfall den Wandler für bestimmte Arten von Musik weniger gut geeignet sein lässt.

 

Einen Vorteil hat die Sache allerdings: nerven wird dieser Lautsprecher garantiert nicht.

 

Es bleibt allerdings die Frage, ob dieser Frequenzgang tatsächlich etwas mit Hifi im eigentlichen Sinn zu tun hat.

 

Übrigens würde ich die Sache mit dem Wirkungsgrad und der nötigen Verstärkerleistung nicht ausser Acht lassen. Da es sich bei Manger-Konstruktionen um geschlossene Ausführungen im Baßbereich plus 18dB-Weiche handelt, sind prinzipiell kräftige Verstärker erforderlich.

 

Ich bezweifle, daß Du einer Röhre das ganze Potential dieser Box erschließt.

 

Trotzdem wünsche ich Dir viel Spaß beim Hören,

 

Ludger

 

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Hallo Klaus,

 

nach allem was ich jetzt über das Thema gelernt habe, ist der Frequenzgang m.E. leider der ungeeignetste Indikator für die Wiedergabe einer Tonquelle.

Manger hat es so formuliert:

Um einen Ton zu hören (Ereignis und Lokalisation) ist der Zeitpunkt der ersten dynamischen Druckänderung wichtig. Unser Gehör kann innerhalb eines Bruchteils einer µs Druckänderungen wahrnehmen und unser Gehirn errechnet automatisch aus den Informationen um welche Art Ton (Geräusch) es sich handelt und vor allem woher er kommt.

Das sind die evolutionären Überlebensmechanismen des menschlichen Erbgutes.

Zur richtigen Wiedergabe von Tönen ist es also völlig unerheblich, ob jeder Ton mit der gleichen Intensität wiedergegeben wird.

Nun ist es aber natürlich inhomogen, wenn ein Streicher offensichtlich manche Saiten nicht laut genug spielt, wegen der Wellen im Frequenzgang, aber ich glaube nicht, dass ich das höre, da ich ja kein Instrument spiele. Das obliegt dann eben den Streichern.

Dazu habe ich aber noch eine kleine Anmerkung:

Wie ist denn der Frequengang deines Hörraumes ?

Wahrscheinlich nicht nur wellig, sondern geradezu bergig, wie fast alle bewohnten Hörräume eben.

 

Habe ein tolles Gif bei Clockwork gefunden :

 

Zum nachdenken

 

 

http://www.clockwork.de/freq.gif

 

 

 

Gruss Burns

 

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um eine möglichst unverfälschte und so originalgetreu wie mögliche Wiedergabe zu erzielen, ist es aber unerlässlich, dass die reproduzierenden Gerätschaften eine möglichst lineare Wiedergabe überhaupt zulassen, ein linearer Freifeldfrequenzgang ist für "Hifi" im wahren Sinn der Worte zwingend erforderlich, ansonsten beaufschlagt die Reproduktionskette die Wiedergabe mit systembedingten Tonschwankungen, ergo "Sound", der sich zu dem Aufnahmebedingten "Sound" addiert.

Was nützt einem bestes Abstrahlverhalten, wenn ein steigender Ton sich wie eine Fahrt in einer Achterbahn anhört?

 

Joohoo

 

 

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am Samstag geh ich zu Herrn Josef W. Manger und höre es mir an...

bin mal gespannt.

Ich werde meine Röhre kurzerhand einfach mitnehmen.

 

Gruss

 

Burns

 

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hy burns

endlich mal einer der es verstanden hat. hat ja lange genug gedauert. wenn die welligkeit eine rolle spielen wuerde dann waere musik hoeren ueberhaupt nicht moeglich. ich habe noch nie eine oper in einem schalltotem raum gesehen und ein konzert auch nicht. das die zeit eine rolle spielt wird einem klar wenn man bedenkt wie empfindlich das ohr auf die laufzeit eines raumes reagiert.

wenn man eine orgel in der kirche hoert kann das ohr bewust zwischen direkt und reflektionsschall unterscheiden. die welligkeit der kirche in punkto linearitaet kann glaube ich aber niemand von uns hoeren, oder? der einzige anhaltspunkt fuer unser ohr ist der zeitunterschied zwischen dem ereigniss und der verzoegerung. des ist das was herr manger zu optimieren versucht hat, und glaube ich auch ganz gut hinbekommen hat. die buendelung des wandlers kann sich da dann auch nur positiv auswirken. wer will schon hoeren was die wand reflektiert.

gruss marc

 

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Hallo,

 

also eigetnlich wollte ich mit dem Diagram gar mal soo unbedingt auf den Amplitudenverlauf, sondern mehr auf das Abstrahlverhalten anspielen.

 

Gruß Weide

 

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