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boxworld

warum gibt es klangunterschiede ?

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Hi Burns,

 

nein,

allerdings sind die Effekte gering und in vielen Fällen vernachlässigbar. Offensichtlich fühlt sich die Mehrheit in ihrem Musikgenuß durch Datenreduktion nicht ausgebremst.

Im übrigen werden die Impulse nicht weggefiltert (es sei denn, sie werden von lauteren Ereignissen überdeckt) sondern werden nicht völlig exakt zum Original-Zeitpunkt codiert, sind also nicht ganz zeitrichtig.

 

Nicht vergessen:

Schwarz-Weiß entweder/oder sind wichtig, wenn man Grundsätzliches klar machen möchte.

Im konkreten Fall aber liegt Vieles zwischen zwei (oder mehr) Polen, sodaß ein häufig/selten, wahrscheinlich/unwahrscheinlich der Sache angemessener ist.

 

Gruß,

Michael

 

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Hi Murphy,

 

> so müssen die beiden LS, um hier die richtige >Fiktion bei der Wiedergabe zu erzeugen, die >Signale auf beiden Kanälen mit einem geringen >Zeitversatz abstrahlen.

>Wie Du siehst, wird also schon bei der >Wiedergabe einer leicht aus der Mitte versetzten >SQ das ganze Gerede von Zeitrichtigkeit, >Zeitfehler usw. ad absurdum geführt.

>Selbst wenn die LS bei der Wiedergabe >sog. "Zeitfehler" machen würden, würde sich, im >allerschlimmsten Fall, die PSQ leicht in der >Position verändern.

 

Solange beide Lautsprecher den gleichen "Zeitfehler" produzieren, sollten keine Lokalisationsfehler auftreten.

Also möglichst identische Boxen reichen.

Wie wir alle wissen, ist die "Abbildungsschärfe" verschiedener Lautsprecherpaare aber doch unterschiedlich. Meine Einschätzung:

Jeder Speaker hat eben doch so seine "Lieblingsfrequenzen", auch bündelungsmäßig. Wenn diese in die Regionen des Gehörs fallen, bei denen es besonders gut orten kann (s. Link von Burns), erscheint der Speaker präziser.

 

>Natürlich gibt es auch LS, die per Konstruktion >der PSQ zu einem reinen Glücksspiel >geraten >kann. Letztere sind aber zu unserem Glück >wirkliche Einzelfälle, aber auch für >solche "Randerscheinungen" gibt es Leute, die >genau darauf abfeiern.

>Dieses gilt aber wieder nur für das hören in >einem RAR, in Deinem Wohn/Hörzimmer spielen >hier >ganz andere Faktoren mit hinein, sodass dieser >Punkt fast schon wieder hinfällig wird

 

Das sehe ich genauso, aber nicht so negativ.

Reflektionen aus der nahen Umgebung des Lautsprechers ("frühe Reflektionen") haben sicher Einfluß auf die "Räumlichkeit" und die werden je nach Bündelung des Speakers unterschiedlich angeregt. Sind sie unsymmetrisch (links/rechts), klingts etwas komisch, aber nicht uninterssant und ist durchaus übliche Hör-Situation (Tip: CARA-Simulation).

 

Mit 5 Kanälen und entsprechend vielen Speakern wird -- theoretisch zumindest -- alles besser. Es sind dann einfach mehr direkte, echte Schallquellen vorhanden, die die Raumakustik "in die Zange nehmen" und so mehr Original-Rauminfos bis zum Ohr vordringen lassen...

 

Gruß

Michael

 

 

 

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Hi,

Du musst doch nicht immer alles gleich verraten. :D

 

Solange beide Lautsprecher den gleichen "Zeitfehler" produzieren, sollten keine Lokalisationsfehler auftreten.

Also möglichst identische Boxen reichen.

 

Das wollte ich mir eigentlich sparen, schliesslich ist selbst denken immer noch das beste, oder? ;-)

Die Protagonisten denken ja auch sonst über jeden S*c*heiss nach, wie z.B. "Zeitstabilität (Hilfe, was für ein Wort!), da dürfte es doch ein leichtes sein, auch mal auf so etwas zu kommen, oder?

Und wer hat schon zwei nichtidentische Boxen für Stereo zuhause?

Ist aber wohl in der heutigen Zeit (schon wieder*stöhn*) unmodern, für triviale Probleme auch triviale Lösungen anzubieten?

Die Theorien, die hier zum Ziel führen sollen, können gar nicht abgefahren genug sein, habe ich den Eindruck?

Da können wir "Alten" mit unserem Wissen natürlich nicht gegen an....

 

Joohoo

 

 

 

 

 

 

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Hi Marc,

 

> bei einer normalen 6 db weiche ist die

>raeumlichkeit deutlich verschwommener als bei

>einem 6 db serienfilter bei dem ich hoch und mitteltoener in reihe schalte. ausser der

>phase habe ich nichts veraendert.

>hier im forum wird behauptet

>die phasenlage spiele ueberhaupt keine

>rolle. woher also der unterschied zwischen >beiden versionen?

 

Wie kommst Du dazu, anzunehmen durch Wechsel von Parallel- zu Reihenfilter würde sich nur die Phasenlage ändern? --

Ich wüsste kaum, wodurch sich drastischere Änderungen im Frequenzgang einer Box ergeben als genau durch diese Maßnahme. Kein Wunder dass es sehr unterschiedlich klingt.

Deine Vorstellungen scheinen davon auszugehen, dass Lautsprecher sich wie 4 oder 8 Ohm-Widerstände verhalten. Nur dann -- und mit unrealistisch perfekten Filterbauelementen -- sind beide Varianten gleich, übrigens auch im Phasenverlauf.

Ich glaube niemand hat hier behauptet, der "Phasenverlauf" spiele keine Rolle. Er ist sogar sehr wichtig. Es muß nur klar unterschieden werden, was genau gemeint ist:

* Phasengang eines Einzelchassis plus seinem Filter-Netzwerk oder

* Phasengang des Gesamtsignals, also der Summe

 

Ohne genaues Tunen des Phasengangs der Einzelbereiche -- also Umpolen, Filterordnung, Offset der akustischen Zentren, evtl. zusätzlicher Allpass -- ist es nicht möglich Schalldruckverlauf und Abstrahlverhalten der ganzen Box gezielt zu beeinflussen.

 

Hingegen ist der Phasengang des kompletten Systems -- obwohl mit drastischem

Einfluß auf das meßtechnische Impulsverhalten -- kaum von Bedeutung, da das Ohr hier keine Meisterleistungen vollbringt (Stichwort: Hörbarkeit von Allpass-Verzerrungen im Mitteltonbereich, wobei "Allpass" hier sagen soll, daß der Amplitudengang dabei streng linear ist, was in der Lautsprecher-Praxis kaum einzuhalten ist und daher dann doch Unterschiede zu hören sind).

 

Das sehr interessante Thema Reihen-/Parallelweiche möchte ich hier jetzt nicht starten, die Familie wird wieder mal unruhig...

 

Gruß,

Michael

 

 

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