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Gast Heino

Trackability

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Gast Heino

Hallo und meinen ersten Gruß an alle hier.

 

Ich verfolge dieses Forum schon eine zeitlang und jetzt traue ich mich - vorsichtig mit der ersten - an die Fragen heran, die ich gerne stellen möchte; ich bin sicher, daß ich hier qualifizierte Antworten bekomme:

Ich habe vor kurzem einen gebrauchten, sehr gepflegten Thorens TD 321 gekauft mit einem SME 3009/II und einem Audio Technika AT-OC9 MC in einem ORSONIC Headshell (so heißen die Dinger ja wohl). Mein alter Thorens TD125 ist zwar, im fortgeschrittenen Alter von 30 Jahren, noch wohlauf und auch das sehr viel jüngere Magnetsystem SHURE V 15 V B, doch der SME 3009 ist leider defekt (die Gummilagerung des Gegengewichts ist zerbröselt). Ich habe natürlich das neue System ein bißchen getestet und dabei ist folgendes herausgekommen: Bei dem "Trackability"-Test mit einer Test-Schallplatte von Shure schnitt das AT-System gegenüber dem Shure-System sehr schlecht ab. Information: auf dieser Platte sind verschiedene Musik- und Tonbeispiele jeweils in fünf Stufen mit steigender Amplitude aufgezeichnet. Bei Stufe 3 verzerrte das AT-System beträchtlich bzw. sprang aus der Rille. Das Shure System überstand die Tortur, wenn auch nicht ganz ohne Verzerrung.

 

Leider kenne ich die geforderten Auflagekräfte für das AT-System nicht, ich habe zwischen 0,25p und 1,25p versucht. Vielleicht kennt jemand das System und kann etwas dazu sagen. Da ich es nun einmal besitze, möchte ich es auch verwenden, obwohl ich mit dem Shure-System hochzufrieden bin.

 

Vielen Dank und Gruß

 

Heino

 

 

und blieb wenigstens in der Rille, wenn auch nicht

 

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Hallo Heino

 

Für ein MC-System sind höhere Auflagekräfte nicht unüblich.

Der etwas höhere Verschleiß ist sicherlich unproblematischer

als der Schaden an Nadel und LP, wenn das System ewig aus der Rille abhebt.

Üblicherweise stehen die empfohlenen mN bei der System-Beschreibung bei.

Shure-Systeme sind ziemlich resolut - das verwundert nicht.

Ich würde an Deiner Stelle Gewichtsmäßig noch etwas weiter als bisher gehen.

Das zählt insbesondere, wenn auch bei "normaler" Musik solche Probleme aufkommen.

Meine EMT-Tondose habe ich mit etwa 25mN gefahren *Achselzuck*.

Die Skalierung der Arme ist eh nicht sonderlich genau...

Es gab zumindest damals Xtra Waagen um das wirkliche Gewicht zu bestimmen.

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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...sind, hallo Heino, zuwenig für das AT OC9, des-wegen kann es die Werte nicht die das Shure mit seiner extrem hohen Compliance(Nadelnachgiebigkeit)

kann.

Das Shure beim Abtasttest zu schlagen, dürfte aus

ebendiesem Grund nicht eben leichtfallen.

Versuch mal Werte um die 2mN +-0,2 mit Hilfe einer

Tonarmwaage einzustellen.

Keine Angst es wurden schon wesentlich mehr Platten

durch zu geringe Auflagekraft "hingerichtet" als

durch (mässig) zu hohe...

Eine Ersatzlagerung für den SME sollte eigentlich noch erhältlich sein, probiers mal bei Transrotor.

 

Ansonsten guck doch mal bei www.vinyl-lebt.de

rein...

 

gruss frank

 

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Gast Heino

Danke an Trancemeister und roehrenheini.

Ich habe sofort mit größeren Auflagekräften getestet, es hilft, allerdings bleibt das Shure mit Abstand vorne.

In der Praxis kommen solche Auslenkungen wohl nicht vor: 12dB oberhalb des Standard. Ich bleibe sowieso beim V15, es ist "mein" Klang und ich höre alles (glaub ich), was auf den Platten drauf ist. Mir gefällt der Klang, ich weiß nicht mal, ob er "gut" ist und Gnade vor audiophilen Ohren fände. Damals hat Shure sehr mit der hohen Compliance seiner Systeme geworben, daher auch die Test-Schallplatte.

Danke übrigens für das kommentarlose Übergehen von p wie Pond, ich werde mich in Zukunft an das SI halten :-)

 

Heino

 

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Hallo Heino

 

Es freut mich, daß die Auflagekraft-Erhöhung Dein Problem beseitigt hat.

Shure-System sind nicht umsonst bei DJs beliebt...

Die Teile sind wirklich hartgesotten und klingen dabei OK.

Wenn Du mit dem Shure zufrieden bist (warum auch nicht?) spricht ja nichts

dagegen es weiterhin zu betreiben....damals fand ich es auch recht ordentlich.

Wie schon gesagt: zu niedrige Auflagekraft ist für System und Scheibe

schlechter als etwas zu hohe...bis 20mN kannte ich keine Gnade :D

 

Pond ist zwar veraltet, aber nicht falsch...kein Problem ;-)

 

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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na da is doch alles in Butter! :-)

 

Denk dran, dass Du auch Antiskating entsprechend

erhöhen musst, sonst kommt es zu Kanalungleichheiten.

Ich kenne leider die Shure Testplatte nicht, aber bei meinen Testp. bietet sich die Möglichkeit,

das Anti-Skating nach "Gehör"= gleichmässiger Einsatz der Abtast-Verzerrungen einzustellen.

Meistens macht sich die korrekte Antisk. Einstellung dadurch bemerkbar, dass es förmlich

"einrastet", Mittenortung und Phantomschallquellen

werden klar herausgebildet.

 

Jaja, macht schon Spass, das Gefriemel...

Desdewesche gibts soviel unnützes Zubehör für CD Spieler }>

 

gruss frank

 

An Michael: mittlerweile habe ich etwas mehr Hintergründe erfahren. Ich denke, Ihr habt richtig

gehandelt.

 

 

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Gast Heino

Hallo frank,

 

ja ich freu mich!

 

Das mit dem Antiskating ist klar. Ich habe noch aus der Steinzeit des deutschen HiFi eine Platte vom DHFI (Deutsches Institut für High Fidelity e.V.) - jaaah, sowas hat's mal gegeben - auf der sind keine Rillen drauf, nur blankes Vinyl. Da kann man Antiskating fantastisch einstellen, es gibt ja keine Führung durch die Rillen. In meiner Vorstellung verfälscht dieses Verfahren allerdings, weil die Reibungsverhältnisse ohne Rille anders sind, der Fehler dürfte allerdings in dem ganzen Gedöhns von Spurwinkel und so untergehen.

 

Ei horsche mol druff: Das DHFI müßte irgendwo dort ansässig gewesen sein wo man so babbelt wie Du: Der Chprescher war einteudisch. :-)

 

Gruß Heino

 

Übrigens: danke für den Link, interessant.

 

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Moin auch,

hab ich Teil 1+2 beide gut erhalten, vom Flohmarkt.

Die Testfläche zum Antiskating kann man verbacken,

die ist nach einmaliger Benutzung nicht mehr zu gebrauchen, weil sich der Diamant selber seinen

Weg "fräst",ausserdem fehlt, wie Du ganz richtig erwähntest, die normale Rillenreibung...

man sollte schon die Methode auf der anderen Testplatte nehmen, mit Klirrfaktor-Messung wirds

natürlich am genausten, aber nach Gehör ist fürn

Hausgebrauch absolut ausreichend.

 

Dadebei hab isch immer gedacht, des DHFI wär in

Schduddgart gewese, awwer die hawwe sisch ja sowieso uffgelöst!

 

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