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HiFi Heimkino Forum
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Burns

Fatale Fehler in HiFi-Ketten...

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Diese Frage richtet sich an alle, die das Thema Musikwiedergabe zunächst einmal als Homo Faber sehen. Da ich kein studierter Techniker bin, möchte ich an dieser Stelle gerne mal von eurem Wissen in Sachen Elektronik profitieren.

 

Die Kernfrage ist: Welche fatalen Fehler kann man machen, baut man sich seine eigene HiFi-Kette auf ?

 

Beispielhaft sei erwähnt:

 

Ausgangswiderstände, Kapazitäten, Induktionen, Kabellängen, Vibrationen, Stromversorgung, Ausgleichströme, Erdungen, Schirmungen, Filter etcetera...

 

 

Bitte keine Mutmassungen, sondern nur wissenschaftlich fundierte Beiträge, damit ich und vielleicht auch andere diese in die Tat umsetzen können, damit wir ENDLICH mal vom Thema Tuning zum Thema Musikwiedergabe wechseln können.

 

 

Gruss

 

Burns

 

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Hallo Burns

 

Ich denke die häufigsten Fehler werden bei der Aufstellung der

Lautsprecher gemacht...hier ist sehr viel Potential.

Die Ausgangswiderstände guter Geräte befinden sich im Normbereich,

somit ist hier nicht viel zu erreichen....solltest Du bemerken,

daß bei Dir verschiedene Kabeltypen deutliche Änderungen bringen

ist das ein Indiz, daß Du Probleme mit den Abschlüssen hast.

Wenn Vibrationen bei Elektronik besonders kritisch wären,

dann würden permant Flugzeuge abstürzen und Züge entgleisen...tun sie nicht: aha!

Natürlich sind Vibrationen bei Mechnaik (insbesondere Plattenspieler) schlecht

und natürlich je nach Gerät und Grössenordnung kritisch.

Ein gutes Gerät, wird auch mit ziemlich verseuchter Netzversorgung mühelos klarkommen.

Hierfür hat es die Siebung im Netzteil (siehe auch den Riesenbeitrag in Elektronik).

 

Spezielle Probleme -wie zB Brummschleifen- kann man konkret bekämpfen

wenn man sie hat....wenn alle Geräte ohne Schutzerde sind

oder wenn mit Digitalkabeln betrieben wird ist hier mit Kummer nicht zu rechnen.

Sehr gerne entstehen Brummschleifen durch Verschleppungen via Kabelfernsehen.

Hier helfen zB Mantelstromfilter oder auch Trenntrafos.

Aber auch hier ist nur Handlungsbedarf, wenn man brummen vernimmt.

Ich hoffe ein paar andere Teilnehmer schieben noch was für Dich nach :D

 

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hi Burns,

 

wie von Tranci schon ausgeführt, sehe ich, wie wohl die meisten, die sich auf einer einigermassen evidenzbasierten Ebene mit Musikreproduktion beschäftigen, die Hauptfehlermöglichkeiten bei LS und deren Aufstellung sowie der Raumakustik (Glastisch hochtönernah, schwingendes Parkett, Raummoden etc. p.p.) Markenhifigeräte sind auf einem erschreckend hohem Niveau, Kabel- und Impedanzprobleme sind, Postkonforme RIAA-Eingangsverstärker ausgenommen, bein Mainstreamgeräten (mit Ausnahmen) unkritisch. Nur HaiEnt-Geräte haben z.T. eine hochgradige Abhängigkeit von bestimmten LS (stromschwache HaiEnt-Endstufe mag halt keine low-impedance-LS im Tieftonbereich), Qualität des Netzstromes (lausige Netzteile, s. die müssige Disussion über Steckerleisten) oder Zusammenspiel in bestimmten Kombinationen (Aus-, Eingangsimpedanzen völlig jenseits üblicher Spezifikationen) etc.

Im übrigen bin ich der subjektiven Meinung, dass die meisten Leute zu viel Geld in CD und Verstärker, womöglich Kabel, stecken und zu wenig in "tuning" der Raumakustik und gute LS; auch der Fachhandel rät meist zu ehefraukonformen LS und eher teuren CD etc. ... Höre Dir doch bei einem Händler unterschiedliche CD-Spieler mit der gleichen CD (Kopie brennen!) und möglichst exakt gleichem Pegel (sonst kling der etwas lautere CD immer besser!) im Blindtest an, und teste so für Dich selbst, ob es ein mechanisch gutes Gerät für 900 DMchen tut, oder es ein Accuphase oder Burmester sein muss. Dito für Verstärker.

Beim LS wird es schwierig; ich denke aber, dass sehr wohl ein Freifeld-gemessener Frequenzgang, Wasserfallspektrum (Cave Auflösung und Pegel!) sowie evt. Bündelungsmass etwas aussagen, bereits bevor man die Teile gehört hat...

Ganz ausser acht lassen sollte man so banale Dinge wie Systemfernbedienung (damit man nicht 6-9 Fernbedienungen jonglieren muss) und Design/mechanische Güte auch nicht... Meine Anlage ist wild zusammengestückelt, sozusagen historisch gewachsen; teilweise beneide ich schon die Jungs mit ihren Systemen "aus einem Guss"

Viel Spass beim Einkaufen ;-)

Beste Grüsse

 

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Hallo

 

Na viel kann man nicht mehr zu den Vorrednern sagen, da steht im Wesentlichen alles da, was wichtig ist.

 

Mein persönlicher Tip: (steht irgendwie auchschon da)

 

LS und Endstufe sollten zusammenpassen! soll heißen: Ein superwirkungsgradschwacher LS hat nix an einer 5W superaudiophilen single-ended-triode zu suchen. Irgendwie klar, oder?

Und ganzwichtiger Punkt: Raumtuning. Die "durchschnittliche" Abhörsituation in einem "durchschnittlichen" Wohnzimmer ist idR schon ungeeignet, nur die Qualität von Aufnahmen zu beurteilen. Geschweige denn, irgendwelche "Kabelunterschiede" oder sonstige Tweaks zu hören (die diskussion dazu war ja erschöpfend genug).

Im Prinzip kann man nicht viel falschmachen. Und vernünftige Geräte sind eben so gemacht, daß man nicht viel falsch machen kann....;-)

 

Viel Spass beim Musikhören!

 

gruß

 

Andi

 

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Hi,

 

mir fällt hier (und in allen anderen "Ketten-Diskussionen" gerade was auf:

 

Ihr vergesst alle das wichtigste in einer Kette: Die Quelle - also die Musik. Was nützt mir die perfekteste Anlage, wenn die Aufnahme schlecht abgemischt wurde, das ganze von einem alten verrauschten Analog-Master stammt, etc ...

 

Interessant ist, dass es bei HiFi fast immer nur um die Technik der Wiedergabegeräte geht. In den Heimkinoforen drehen sich viel mehr Diskussionen um die Qualität der einzelnen Medien (DVDs), da es hier eklatante Unterschiede in Bild- und Ton-Qualität gibt. Dies ist zwar bei den CD der renommierten Anbieter nicht so stark ausgeprägt, aber zweifelsfrei auch hier vorhanden (wie schon beim alten Vinyl).

 

Viele Grüße...  Uwe

 

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Burns,

 

um das Thema Brummschleifen und Abschirmungen zu testen, lege eine CD in den Player, gehe auf Pause und dreh dann den Lautstärkerregler auf. Wenn Du jetzt ausser einem mehr oder weniger geringem Rauschen nichts hörst (Brummen, Zirpen, Knacksen) ist dieses Thema schon mal ad Akta gelegt. Wenn doch, viel Spass beim Suchen ;-)

 

Viele Grüße...  Uwe

 

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Hallo Uwe

 

Eigentlich hast Du recht, aber es ging um Fehler in der Anlage, und nicht darum, wie gut oder schlecht die Musik ist. Wenn die Anlage nochso gut ist, eine schlechte Aufnahme wird sich dann immer noch schlecht anhören, aber so muß es ja dann auch sein.:-)

 

gruß

 

Andi

 

 

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Hi Leute,

 

vielen Dank für die Beiträge.

 

Das Roomtuning ist so eine Sache. In meinen Träumen sitze ich natürlich in einem speziell dafür hergerichteten Hörraum...aber in der Realität muss ich darin leben, und das nicht allein...

 

Ich denke die Raumakustik-Frage ist am besten dazu geeignet die Falschurteile der HighEnd Szene zu widerlegen, dass selbst die Toningenieure bei der Abmischung "nur" mit relativen "Normalohifi" hören. Aber sie haben dafür die perfekte Raumakustik...

 

Desweiteren stimme ich natürlich leider zu.

Die meisten! Aufnahmen sind das Geld nicht wert.

 

Aber:

 

Wenn einem eine Musik gefällt, so hört man sie nicht in irgendeiner Qualität sondern man hört sie direkt mit dem ganzen Körper. Das Gefühl, das bei guter Musik entsteht ist vollkommen unabhängig von der Reproduktionsquelle resp. der Reproduktionsqualität...

 

(Man müsste einen Laden aufmachen, in dem man an den Menschen so lange Musik "ausprobiert" bis sich dieses Gefühl bei ihnen einstellt. Eine Art Praxis..., würde HiFi als zweitrangig deklassieren..., für Ideen meine E-Mail mailanthomas@altavista.de)

 

Gruss

 

Burns

 

 

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