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HiFi Heimkino Forum
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Bee

Mathematisches zum Thema Jitter

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Hallo Ihr lieben,

 

bei der Suche nach Details zum Bitstreamverfahren bin ich evtl. auf etwas interessantes gestoßen.

In einigen Threads wurde hier ja gesagt, Jitter habe keinen Einfluß auf das Ausgangssignal, solange er nicht zur Unlesbarkeit der Daten und damit zum Totalausfall führt.

Das scheint vieleicht nicht die ganze Wahrheit zu sein.

Hier http://www.edatoolscafe.com/DACafe/EDATool...hapter-7.6.html wird beschrieben, wie Jitter des clocksignals Rauschen erzeugt. Die mathematische Herleitung ist ziemlich heftig, lässt mich aber vermuten, daß der Verfasser einigermaßen weiß, wovon er schreibt.

Viel übler ist aber der letzte Absatz: um eine Auflösung von 15 bit zu behalten (also nur das LSB geht im "Jitterrauschen" unter) wird eine Jitteramplitude <50ps gefordert.

Dazu ein paar Meßwerte willkürlich gewählter Geräte:

Sony CDP XB 720: 290ps

Yamaha CDX 596: 160ps

Teac VRDS 25X: 196ps

Linnenberg CD Drive: 1274ps

Marantz DV 7000 (DVD): 830ps

 

Was'n jetzt??

 

Bernd *verblüfft*

 

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Hallo Bernd :D

 

Über Jitter wird immer so viel hübsches geschrieben.

Insbesondere mit Formelhäufungen möchte man Freude verbreiten,

warum eigentlich nie mit Messungen dieser "Fehler"? ;-)

 

Wer auf die Idee kommt Jitter suche sich gezielte Bits aus (hier als mal das LSB?)

ist für mich ohnehin der Mathematiker schlechthin *g*.

Jedes Bit ist gleichwertig...Die "Lau Signifikanten" haben keine geringere Spannung als die

"mächtich Signifikanten" und darum auch nicht den Hang schneller "unterzugehen" *hihi*.

 

Machs einfach wie ich: nicht verwirren lassen und lächeln.

 

Wer Rechtschreibgehler findet darf sie behalten :D

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hier ist denn auch noch ein hochinteressanter Artikel, leider in Englisch, der Mann weiss auch wovon er redet.

 

 

EVERYTHING YOU ALWAYS WANTED TO KNOW ABOUT JITTER BUT WERE AFRAID TO ASK

 

Findet sich unter:

http://www.digido.com/jitteressay.html

 

P.S. Falls sich die Seite nicht finden sollte "...kann zur Zeit nicht angezeigt werden..." , dann liegt es mal wieder am Chaos im Netz. T-Online in Cux und Umgebung tot, addcom kriegt auch keine Verbindung in die Staaten. Aber die Seite gibt es noch, gerade probiert.

 

Werner

 

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Unter http://www.digido.com finden sich noch einige interessante Artikel: über Subwoofer und deren Platzierung, über digitales Mastern, die Nachteile von billigem Digital Equipment usw.

 

Zwar alles in Englisch, aber die Amis schreiben das so, dass man das relativ leicht verstehen und übersetzen kann.

 

Wenn man die Referenzliste - mit welchen Künstlern er gearbeitet hat - von Bob Katz liest, Respekt, ich glaube, er weiss, wovon er redet.

 

Klar, er vertritt auch nur seine Meinung, es gibt aber Einiges, was man sich an Tips ziehen kann.

 

Werner (Ich hoffe, es gibt wegen der Links kein "Mecker" von Webbi)

 

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Habe nur *g* vergessen.

 

Bei der Spam Diskussion war ich absolut eurer Meinung, ich weiss auch gar nicht, weswegen sich der ein oder andere dermaßen über die Ausschlüsse aufgeregt hat.

 

jetzt ohne *g*

 

Werner

 

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Gast naimiac

Hi Bernd,

 

welche Anforderungen an die Jitteramplitude zu stellen sind ist mir auch nicht ganz klar. Ich habe mich eine Zeitlang mit dem Tuning von CD Playern durch nachtäglichen Einbau von präzisieren Quarzoszillatoren beschäftigt. In der Hifi Presse wurden mal die sogenannten L Clock Module beschrieben. Die Hersteller geben für diese einen maximalen Jitter von 12 ps und sogar 2ps (!) für das größere Modul sowie eine Frequenzgenauigkeit von 2 ppm an.

 

Als Begründung fand sich in dem Prospekt folgende Erklärung: " Wenn man sich die elektrischen Abläufe in einem D/A Wandler vor Augen hält, so erkennt man, daß dieser nur sehr kurze Zeitspannen zur Verfügung hat, um ein Signal aus dem vorliegenden Bitmuster zu bilden. Im allgemeinen Fall stehen für die D/A wandlung eines Bitmusters ca. 15 µs zur Verfügung. Bei hochwertigen Wandlern ist diese zeit u.U. sogar noch kürzer. Aus der zur Verfügung stehenden kurzen Zeitspanne ist ersichtlich, daß sowohl kurzfristige Schwankungen der Frequenz, also Jitter, als auch absolute Abweichungen von der Oszillatorfrequenz negative Einflüsse auf die analoge Signalbildung ausüben und damit das Musiksignal verschleiern bzw. verändern."

 

Ich gebe zu das ich nicht nachvollziehen kann, daß diese Superpräzision tatsächlich notwendig sein soll.

 

Ein etwas verwirrter

 

naimiac

 

 

 

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Kalt erwischt! Ich habe mich damit bisher eher garnicht beschäftigt, ausser, dass ich die Abhandlung von dem Ami mal durchgeackert habe - im Zusammenhang mit der CDR Kopie Diskussion.

 

Zum einen habe ich bisher keine negativen Einflüsse gehört - ich wüsste allerdings auch gar nicht, was ich dann hören müsste - zum Anderen bewegt sich mein Musikgeschmack eher in die Richtung, wo der Kampf um das letzte Bit bei -96dB eine eher untergeordnete Rolle spielt.

 

Ich bin auch nicht der Vertreter der Fraktion, für die wahre Musikwiedergabe nur bei absoluter "Zeitrichtigkeit" einer Kette erfolgen kann, die denn wohl auch täglich zweifeln, ob dem so bei ihrer Anlage ist. Ich sehe das alles mehr pragmatisch, mir soll das Spass machen und einigermaßen gut klingen.

 

Als Techniker, der sich schon von Berufs wegen mit Audio beschäftigt, ist mir viel von dem HiFi "Brimborium" auch völlig unverständlich, ich finde es teilweise faszinierend, um was und wie hier gestritten wird.

Vielleicht sollte man den ein oder anderen Diskutanten mal in ein Studio oder auf eine Bühne schleppen - auch bei "HighEnd" Konzerten, meinetwegen einen Akustik Trio, wird ausser gutem Equipment kein "Voodoo" Gedöns zu finden sein.

 

Also Jitter, weiss ich nix von - da habe ich mich aber bisher auch nicht als "wissender" geäussert?

 

Der "gemeine" Musikhörer

Werner

 

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Hallo Werner

 

Ist ja ansich ein absolut sympathischer zug :D

 

Was mich bei diesem Jitterthema interessiert, sind die teilweise

haarsträubenden Beschreibung (also Auswirkung auf LSB oder Bass *hihi*).

Natürlich gibt es Jitter (und das in allen Übertragungsarten,

was sich gemeinhin aber nicht in einer Änderung "Rampe, Puls, Trapez, Sägezahn, Sägezahn und Puls" äussert,

sondern eher in einer Latenz...somit relativ gleichmässiger Verschiebung.

Es gibt keinen Grund, warum ein Koaxialkabel "schwingend" hin- und her schieben sollte, dazu müßte man

es schon derbe modulieren oder schlagartigen abkühlen/erhitzen :D

Wen die Flanken aufgrund LPF-Funktionen "angedaut" werden, dann ist dieses

auch ein sehr undynymischer Prozess...würde ich zumindest meinen ;-)

 

So oder so....wenn man Daten x-mal hin- und her schiebt und keine Veränderungen

im Bitvergleich auftreten, dann haben wir auch keine AUSWIRKUNGEN des Jitters.

Vorhanden ist er so oder so immer, genauso wie die "0" und die "1" von der

Sapnnung her kaum 100%ig identisch sind....

Aber wozu hat man die Digitaltechnik?

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

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So oder so....wenn man Daten x-mal hin- und her schiebt und keine Veränderungen

im Bitvergleich auftreten, dann haben wir auch keine AUSWIRKUNGEN des Jitters.

 

Wenn man Dir das mal durchgehen lässt, die Diskussion wurde schon mal bald bis aufs Blut betrieben.

 

Ich bin da ja der gleichen Meinung. In dem Zusammenhang der Argumentation der "Anderen" folgend, müssten doch CD´s je nach Pressort und "Entfernung" von der ersten Masterkopie anders und denn auch schlechter klingen.

 

Eigentlich seltsam, dass auch von den "härtesten" Vertretern der "Anderen" sowas noch nicht auf den Tisch gebracht wurde.

 

Werner

 

 

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Nochmals Hai :D

 

Ich kann kein schwedisch...aber Deines hatte sicher was mit:

"Satan weiche" oder so zu tun??

 

Zu einer Diskussion dazu würde ich es nicht kommen lassen, weil wirklich jeder

das selbst machen kann:

Stück abspielen und an dem ersten reproduzierbaren Punkt (0dB Einschwinger oder Vollaussteuerung) truncaten...gleiches fürs Ende.

Das ganze ein paarmal und alle Files nach dem schneiden Bitvergleichen und staunen.

Man kann es auch invertiert drauflegen und sich die "unterschiede" ansehen,

bzw "könnte", wenn nur welche zu finden wären :-)

Damit ist die Sache mE völlig entmystifiziert!

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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War lateinisch!

 

Gerade zu Zeiten der Inquisition gerne gebraucht, allerdings von den Katholiken erst 1999 im Zuge der "Teufelsaustreiber Reform" modernisiert!! Gibt es aber immer noch! Also Vorsicht.

 

Bei Interesse: http://www.welt.de/daten/1999/01/28/0128s359987.htx Das ist wirklich hart, was hier bis vorletztes Jahr erlaubt war und praktiziert wurde. (Sehr off topic - deswegen nicht minder übel)

 

Hier gibts aber kein Mysterium, das sehe ich genauso.

 

Werner - mist, wo ist der knoblauch?

 

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Hi Bernd,

weder Professorentitel noch viele mathematische Formeln sind hilfreich, wenn die Eingangsprämissen schrott sind. Ist leider ein klassischer Fehler, eine Hypothese ernst zu nehmen, weil sie von einem "anerkannten Experten" kommt, oder so viele komplizierte Formeln dastehen ;-) If you can't convince them, confuse them...

Zu Trancis Ausführungen wäre höchsten noch anzumerken, dass mögliche Jitterwirkungen doch bitte in Doppelblindtests herausgearbeitet werden sollten; dann ist auch nicht zwingend eine a priori Hypothesenbildung notwendig...

Viel heisse Luft!

Beste Grüsse

 

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Hallo Robbi :D

 

Es freut mich, daß Du nicht ablehnend auf meinen Beitrag reagierst.

Ich war schon langsam in Sorge, weil keine Reaktionen kommen *g*

 

Zum Doppel-Blindtest:

Im Laufe meiner vielen Jahre, die ich nun mit Musik zugebracht habe,

habe ich mir auch immer weniger Mühe mit (Blind)tests gemacht.

Meine Formel dazu ist (für mich!!) einfach und genial....

 

Wenn ich drastische Unterschiede höre (zB MP3 mit 128kbits aus dem Netz)

brauche ich keinen aufwendigen, mehrstufigen Quertest,

wenn es kaum hörbar ist (10mm² statt 185mm² Lautsprecherkabel),

dann ist es mir die Mühe schon lange nicht mehr wert :D

Auch hat meine Wettleidenschaft oder mein "Beweisbedürfnis" genauso nachgelassen,

wie die Motivation helfen zu müssen, wenn Hilfe nicht erwünscht ist.

Ebenso lasse ich mich nicht durch die Menge an Formeln oder Worten,

wie auch nicht von dem fagwürdig guten Ruf des Schreibers irritieren.

Geniale Formeln sind übrigens oftmals erstaunlich kurz (e=mc²)

und Faustregeln erstrecken sich auch selten über Seiten :D

 

Vielleicht ist bei uns Technokraten doch etwas faul?

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hi Bernd,

danke für Deinen interessanten Beitrag. Schade, daß die "Diskussion" der Hauptakteure so läuft, wie fast immer.

"Alles Quatsch, Test der Blinden, bla, bla, bla...". Hoffentlich gibt es under den Lesern, wenn auch verschreckten Teilnehmern, dieses Forums genug weltoffene Musikfreunde, die testen, hören und sich nicht verschränken.

Wer sich mal mit Praxistests zum "Jitter" beschäftigt hat (Jitter-bugs/CD "entmagnetisieren"/Rand bearbeiten/Sinnvolle Digitalstrippen/Störungen auf Digistrippen zu mindern/mechanische Entkopplung...), hat die Chance wahrgenommen, mit relativ einfachen Mitteln den "Digitalklang" deutlich schöner zu machen. Die Theorie belegt nur, was man hören könnte. Wer es in seiner Testumgebung nicht hören kann oder will, möge diesen Beitrag schnellstens vergessen und einfach mal so stehen lassen - ohne wichtige Nachträge.

 

Anti-Jitter-Klaus

 

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......was sich in so kurzer Zeit alles tut..... :D

 

Also vielen Dank erstmal an alle, die sich so rege beteiligt haben.

 

Zunächst möchte ich sagen, daß mich zunächst einfach nur die Theorie dahinter interessiert.

Jemand hat hier ja mal geschrieben, dieses System (digtale Übertragung und Wandelung) sei deterministisch und völlig verstanden. Das mag so sein, jedoch trifft es nicht (bis ins Detail) für mich zu. Aber man ist ja lernfähig. :D

Werner, danke für Deinen Link. Ich werde mir an irgendeinem Wochenende mal beide ausdrucken und in aller Ruhe zu Gemüte führen. Im Moment sehe ich noch gar nicht, daß sie sich widersprechen. Na, schau'n mer mal.... :D

Dirk, danke für Deine beruhigenden Worte zu den "Verwirrung stiftenden Formeln". Nur weil ich sie beim überfliegen nicht auf Anhieb verstehe, möchte ich deshalb nicht pauschal behaupten, sie seien Unsinn. Im Gegensatz zu dem von Dir zu recht häufig bemängelten Geschwafel einiger Zubehöranbieter ist dies hier wenigstens nachprüfbar. Das ist doch mal was, oder? ;-)

 

Ach ja, kennt Ihr vielleicht auch noch jemanden, der mir bei evtl. auftretenden, mathematischen Problemen helfen kann? Bin halt nur ein kleiner dummer Maschinenbau-Ing von der FastHochschule.... :D

 

Bernd

 

 

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Gast naimiac

Hallo Michael,

 

mit einem reinen Bitvergleich bist du meines Erachtens auf dem falschen Weg, da ein Bitvergleich am PC nicht geeignet ist, Jitter nachzuweisen.

 

Trotzdem halte ich von der derzeitigen Diskussion über Jitter nicht viel, dies allerdings aus einem anderen Grund:

 

Bei den Meßverfahren wie sie auch den Ergebnissen von Bee zugrundeliegen wird folgendes gemacht. Ein Jitter Analyser ist im Prinzip nichts anders als ein ultrapräziser Frequenzzähler. Er mißt ähnlich wie ein D/A Wandler, die sich ebenfalls an den Flanken der ankommenden Signale orientieren, die zeitlichen Abstände der anrückenden Digitalimpulse und zeigt dann Abweichungen an.

 

Als die Meßmethode so 1992/1993 aufgekommen ist, waren die Ergebnisse teilweise ziemlich gruselig, Abweichungen von > 500µs waren eher die Regel als die Ausnahme. Bei manchen Geräten waren sogar nicht zeitgleiche Übergänge festzustellen.

 

Das ganze hat sich natürlich auch bei den Player Herstellern herumgesprochen und schon seit Jahren weisen die meisten Feld, Wald und Wiesenplayer von denen ich Meßschriebe gesehen habe, hier Werte auf, die bei Entwicklung der Meßtechnik als völlig unbedenklich eingestuft werden. Einzige Ausnahme ist übrigens ein "High-End" Elektrocompaniet, der sehr schlechte Werte aufwies, in dem dazugehörenden Test aber bezeichnenderweise klanglich sehr gut abgeschnitten hat.

 

Eine klangliche Korrelation des Players in Abhängigkeit zu den noch vorhandenen Abweichungen konnte bisher noch niemand nachvollziehen (so nach dem Motto: <200µs klingt besser als >200µs), "selbst" die Mannen von Stereoplay nicht, die doch von Beginn an die Propagandisten des "Jitter" gewesen sind.

 

Und genau das ist der Zeitpunkt, wo plötzlich Anbieter auftauchen, die einem zu erzählen versuchen, nur < 50µs sei das allein seligmachende.

 

Man hat mir ja in diesem Forum schon vorgeworfen ich sei ein Meßwertefetischist ohne ausreichenden Bezug zur Musik.

 

Na, bei Jitter habe ich jedenfalls den Eindruck, daß hier tatsächlich mehr die Qualität des Datenblattes als alles andere im Vordergrund steht.

 

naimiac

 

 

 

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Hallo naimiac :D

 

Ich habe den Eindruck, daß Du meine Beiträge nicht richtig gelesen hast.

Natürlich gibt es Jitter und das immer....gar keine Frage!

Es ist auch keine neue Erfindung der HiFi-Industrie,

sondern Grundlagenwissen der Informationstechnik.

 

Wichtig ist aber doch tatsächlich nur, ob es sich in Fehlern äussert und das ist leicht zu prüfen.

 

Nehmen wir folgendes Szenario:

DAT-Aufnahme mit 2m Standart Cinch-Kabel durch ein 02R-Digitalpult (intern 44.1 gesynched),

von da mit einem 10m RG-58C/U (50 Ohm!) in eine Terratec Digitalkarte.

Dieses Signal mehrfach(!) überspielen und am Anfang stimmig beschneiden.

Filevergleich der verschiedenen Stücke zueinander...Ergebnis:

http://www.centric-project.de/audiomap/wirklich.gif

 

Hier hatten wir nun einen denkbar ungünstigen Fall, weil RG-58C/U nichtmal

die geforderten 75 Ohm hatte und auch der Cinchstecker natürlich

nicht für den entsprechenden Wellenwiderstand ausgelegt war.

Natürlich ist der Bitvergleich am PC genau das richtige,

denn wir hatten ja die ganzen "Jitterstrecken" dazwischen, oder?

Am Pulteingang und am Soundkarteneingang hätte sich der Fehler summieren müssen!

 

Mir ist durchaus bekannt wie Jitter gemessen wird.

Leider ist mit diesen Werten in Zeit oder Prozentskala nichts anzufangen, weil nur wichtig ist,

ob das Resultierende Signal von diesem Jitter beeinflusst wird.

Solange die Sample&Hold-Sektion noch unterscheiden kann und nicht

im Segment verrutscht ist die Lage völlig unkritisch.

Genaugenommen ist sogar der PC-Vergleich noch härter,

denn hier kommt keine Fehlerkorrektur mehr zum Zuge,

wie zB bei einem CD-Player...es würden sogar Bitabweichungen

gezeigt werden, die selbst bis zum statistischen 2 stelligen Prozentbereich!

durch die Fehlerkorrektur weiterhin nicht hörbar wären!!

Beachte das Wort würden, denn obiges Beispiel

waren umfangreiche Testmessungen für mein Studio und kein erfundenes Beispiel!

 

Von Hörbarkeit will ich nichtmal anfangen, da ich sogar aus Spaß

unter anderem Versuche mit langem Fernmeldekabel I-Y(St)Y2x2x0,6

zwischen CD-Player und Digitalverstärker gemacht habe.

Hier reicht tatsächlich eine feuchte Salzstange oder eine rostige Brotbeutelklammer :D

 

Übrigens wurde mit obiger minderwertiger Kombination eine CD-R produziert,

die den Quality-Check im Presswerk bestanden hat.

Sie war absolut DropOut, Clipping und Glitches-frei!

Dieses deutet absolut auf einen verlässlichen Stream hin.

 

Jetzt wo Du es sagst: Ich glaube ich bin auch ein Meßwert-Fanatiker :D

 

 

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hi Jitter-Klaus,

 

was bitte sind denn sinnvolle Digitalstrippen? Selbst mit ordinärem Billig-Chinchkabel hat man, gute Geräte vorausgesetzt, bis ca. 10 m keinerlei Probleme, und wenn ohne Lesefehler bitgenau übertragen wird, gibt es keine weitere Optimierung - hast Du etwas das Flachbandkabel Deiner Festplatte auch "optimiert", damit den armem bits nichts passiert? Ist Deine Festplatte auch "mechanisch entkoppelt" (Abgesehen davon, dass die HaiEnten üblicherweise nicht mechanisch entkoppeln, sondern nur die Dämpfung des Systemes ändern... Aber ich vergass, technische Bemerkungen sind unerwünscht, da Ihr "es ja hören" könnt...)

Warum eigentlich akzeptiert jeder Raubkopierer (und jeder Compi ;-)), dass eine bitidentisch gebrannte CD zur Installation eines Proggies so gut ist wie das Original, während ausgerechnet bei Audio-Daten, wo einzelne Bitfehler überhaupt nicht hörbar und auch im Analogbereich nicht messbar sind, da redundantes Fehlerkorrektursystem, alles anders sein soll?

"Entmagnetisierst" Du eigentlich auch Daten-CDs, bevor sie in den Compi kommen? (Habe 'mal eine CD mit ins MRI (Kernspinntomographen) genommen; während Schlüsselbunde eine faszinierende Beschleunigung in der Röhre erfahren und Kreditkarten danach nur noch zum Türenöffnen und Kokshacken taugen, war die CD immer noch bitidentisch; ich habe auch keinen Anziehungseffekt im Spulenbereich, wie mit Schlüsseln, Uhren etc. bemerkt....

Zu "die Theorie belegt...": Ich habe bereits mehrfach ausgeführt, dass ein Effekt im Doppelblindtest keine a priori Hypothese braucht. Demonstriere mir solch einen Effekt, dann können wir uns immer noch um die zugrundelegende Erklärung streiten; so aber ist es total müssig.

BTW: Als Wissenschaftler bin ich "weltoffen". Ich bin es gewohnt, Modelle und Hypothesen zu entwicken, die mir von anderen oder mir selbst innert kürzester Zeit auseinandergenommen und falsifiziert werden. Das heisst aber noch lange nicht, dass wir "Technokraten" (sowohl Tranci als auch ich sehen uns in diesem Forum wohl eher als Musiker und Musikliebhaber) jeden Quatsch überprüfen müssen - die Beweislast ist bei dem, der eine ausserordentliche Behauptung aufstellt, nicht bei dem, der aufgrund bisherigen Wissens feststellt, dass bereits in der Prämissenbildung Fehler vorliegen und deshalb nicht bereit ist, seine Zeit damit zu verschwenden.

Sehr verräterisch übrigens Deine Bemerkung, den Digitalklang "schöner" zu machen. Leute, ist es denn wirklich zuviel verlangt, sich mal so weit mit den basics zu beschäftigen, dass man versteht, dass die Leute, die bei Philips und Sony in den frühen 80ern über die CD-Spezifikation gebrütet haben, nicht Idioten waren, sondern eine Samplingfrequenz und Wortbreite gewählt haben, die für die Leistungsfähikeit des menschlichen Hörsinnes vollkommen ausreicht?!? Einzig die Samplingfrequenz würde man in anbetracht billiger zu konstruierender Analogteile heutzutage wohl etwas höher wählen, um Phasenfehler einfacher in den Griff zu bekommen... Ich habe vor kurzem behauptet, Ihr HaiEnten lebt in einer eigenen Klangwelt. Deine Bemerkung passt dazu sehr schön - mit viel Aufwand ein hervorragendes Datenspeichersystem wie die CD so hindengeln, dass es wie ein sündhaft teurer Plattenspieler klingt. Es gibt keinen "Digitalklang", nur high fidelity im wörtlichen Sinne und klangschustern!

Warum eigentlich hören professionelle Musiker wie Tranci, Tonings, Leute, die sich professionell mit der Entwicklung von LS oder Audiogeräten beschäftigen, all das nicht, was Ihr hört? Warum hat kaum ein Profimusiker (Klassik, Jazz, Metal, Techno etc.) ein Bedürfnis nach HaiEnt? Warum bewegen sich so viele Bemerkungen der HaiEnten auf dem Niveau "meiner ist länger" (Ihr armen Teufel mit euren Billiganlagen könnt das halt nicht höhren...) Warum muss keiner der "Technokraten" mit seiner Anlage, seiner Studioanlage, seinem Auto, etc. protzen? Warum eigentich kommen Physiker, die Ströme im Picoampere-Bereich messen, mit ordinären Kupferstrippen aus, und die Messgeräte hängen an ordinären Verteilerdosen? Das mögen groteske Fragen sein; mir scheint hier aber eine Diskussion allemal sinnvoller als dieses müssige Deppengeschwätz über Digitalkabel, CD-"Entmagnetisieren" etc... Es bringt nichts, über "Tuning" zu schwafeln, dem jeglicher theoretischer Unterbau fehlt und das in einem objektiven Hörtest jeglichen Unterschied missen lässt - ist das so schwer zu kapieren? Wir bewegen uns dann im Bereich per se nicht falsifizierbarer Hypothesen, wie z.B. eine Gottesannahme; darüber aber ist eine sinnvoller rationaler Disput unmöglich!

Ihr "testet" Euer mangelhaftes Testdesign und den Effekt von Erwartungshaltung und Suggestion, nicht mehr!!!! Viel Spass beim Eisenbahnspielen; ich habe fertig!

Beste Grüsse

 

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Hi Tranci,

 

sollte ich einmal nicht auf ein wie immer hervorragendes posting von Dir reagieren, so nimm' dies bitte als vollkommene und unverrückbare Zustimmung :-)

Ich sehe das genauso und mache solche Blinftests eigentlich nur, um HaiEnten im Bekanntenkreis in Aporie zu stürzen - bin halt ein kleiner Teufel... Hörst Du eigentlich deutliche Effekte, wenn man z.B. mit WaveLab und langsamen Algorithmus 128kbit kodiert? Ich habe 'mal so ein paar Sachen kodiert (Metal, Fun-Punk, keine Klassik, keine perkussiven Instrumente...), die für micht gut klangen; somit vermute ich, dass das Problem nicht unbedingt die bitrate, sondern der Coder ist?

Klar ist bei uns einiges faul - ich werde Dich in meine Gebete zum heiligen Technocratius eingschliessen ;-)

Beste Grüsse

 

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Hallo, das letzte von mir hierzu,

 

schade, daß Du evtl. nicht vollständig verstanden hast, was "Jitter" ist. Die Daten sind natürlich fehlerfrei, aber "zittern" im Zeittakt. Um hier "zitterfreie Ruhe" zu schaffen, gibt es die beschriebenen Maßnahmen...

 

Klaus

 

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