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kestudio

digitales Endstufenmodul

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Tach!

Hat eigentlich schon mal jemand so ein digitales Endstufenmodul von Tripath (Class T) probiert? Ist kommerziell in der digitalen Endstufe von Belcanto eingebaut - die kostet ca. 6000.--Märker, das Modul kostet ca. 750.-- Märker. Natürlich: das exclusive Gehäuse und das raaasend teure Netzteil (hüstel!) bringt wahrscheinlich den Preisunterschied . . . .

Jedenfalls: hab in USA einen Test gelesen, der ausgesprochen euphorisch war (professionelles Blättchen).

Würd´ mich mal interessieren, ob jemand Erfahrung gesammelt hat, weil: das Ding gibts bei THEL zu kaufen für DIY-Freunde.

 

Grüße, Klaus

 

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Hi Klaus,

 

schöne Bemerkung zur Wertschöpfung im HiFi-Bereich - da kommt man aus entsetztem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus ;-).

Ich kenne nur ein bischen die Theorie zu digitalen Systemen, Unterschiede (pulsbreitenmodifizierende System vs. Geräte mit feste Pulsbreite etc.) Die mir bekannte Module sind hervorragend für Bereiche, wo es auf Wirkungsgrad und Baugrösse sowie geringe Abwärme ankommt, geeignet (CarHifi). Im Bassbereich aktiver Systeme kann ich mir negative klangliche Auswirkungen nicht vorstellen; zumindest die ersten Digitalendstufen waren aufgrund der notwendigen Ausgangsfilter und dadurch verursachte Phasendrehungen für den gesamten Hörbereich aber eher ungeeignet.

Da ich für die Instrumentalverstärkung eine sehr leichte Endstufe mit Schaltnetzteil, aber konventioneller Mos-FET-AB-Endstufe einsetze, bin ich natürlich immer an Möglichkeiten interessiert, eine noch leichtere und stärkere Endstufe haben zu können - gibt es schon digitale PA-Endstufen?

Beste Grüsse

 

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Tach Robeuten!

Erstmal Dank für die schnelle Reaktion!

Ich hab´ schon eine HighEnd Anwendung im Kopf. Im Moment betreibe ich eine Audio Research Röhre an meinen Manger-Wandlern. Klingt auch wunderbar -ABER: die eigentlich von ihren Eigenschaften her sehr gute Röhre wird limitiert durch die Ausgangsübertrager, die können so gut sein, wie sie wollen, Phasendrehungen und andere Eigenheiten sind unvermeidlich und ich weiß, es klingt ungewöhnlich, aber der Mangerwandler stellt das dar! Ich hab´zum Vergleich mal ´ne Spectral DMA 80 drangehängt und der Klang war sehr sehr ähnlich, aber der Raum kam doch deutlich präziser. Allerdings sind die Spectrals exorbitant teuer . Der Manger braucht eine sehr schnelle Endstufe und das ist das Tripath-Modul auf jeden Fall. In Verbindung mit einem sehr guten Netzteil hab´ich bisher nur sehr viel Positives über den Klang gehört - nicht nur von den Werten. Tripath hat ja eine spezielle Schaltung entwickelt, die der eigentlich zugrundeliegenden (grauslichen) Class D- Topologie ihre Unarten abgewöhnt und der Klang wurde mir von Studio-Kollegen in England als ausgesprochen luftig, dezent und Röhrenähnlich in den Mitten und Höhen beschrieben bei gleichzeitig exzellenter Räumlichkeit und einem überaus korrektem Bass. Ich würde sie gern in meinem aktiven Mangersystem für die Manger-Köpfe verwenden, suche aber jemanden mit praktischer Erfahrung, weils mich etwas wundert, daß die Dinger nach ca 1 1/2 jähriger Präsenz auf dem DIY- Markt noch in keinem Projekt aufgetaucht sind. Außer, wie gesagt, bei Belcanto, die eigentlich für ausgezeichnete Röhrenelektronik bekannt sind.

Gerade im PA-Bereich gibts seit einigen Jahren verstärkt (im Wortsinn, ha!) digitale

Endstufen - die laufen fast alle im Class-D Bereich und bei PA ist das auch o. k., weil der Wirkungegrad von nahezu 95% die klanglichen Feinheiten überwiegt, die sind nämlich vom HighEnd- Standpunkt gesehen schrecklich (hoher K3, Modulation usw.) aber, wie gesagt für PA völlig in Ordnung. Sie bekanntesten sin von Crown, die haben den Markt in diesem Segment voll im Griff - teuer aber sehr gut und flexibel einsetzbar. Für Bssisten eigentlic genial, obwohl ich für Gitarre/Bass immer eine Röhre vorziehen würde, aber ich kene die Schlepperei . . .

 

Grüße, Klaus

Grüße aus Düsseldorf, Klaus

 

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Hi Klaus,

 

bin auch Röhrenfan Mesa Boogie, Marshall), aber nur zur Instrumentenverstärkung; dort ist übrigens der Ausgangsübertrager sehr wichtig für den Sound...

Einen Ausweg aus der Uebertragerproblematik hat Technics 'mal, ich glaube, in den frühen 60ern aufgezeigt: Kleine Class-A-Trioden (ich meine, EL-84) massivst parallel (pro Kanal 16 Stück?) direkt an relativ hochohmigen LS - vielleicht kann Manger das System entsprechend modifizieren? Alternative wären tri-path CarHifi-Endstufen an 'nem guten Netzteil (meinetwegen auch Batteriecluster ;-))?

Ich ging davon aus, die Crowns wären konventionell aufgebaut? An welche Typen denkst Du?

Auf jeden Fall viel Erfolg!

Beste Grüsse

 

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Hi!

Hab´die Typenbezeichnung der Crowns nicht im Kopf, aber die Dinger sind an ihrer geschwungenen Front zu erkennen und an ihrer, ich glaube, blauen Farbe. Sieh mal im Katalog von MusikProduktiv nach.

EL84 sind super Teilchen, denk mal an den AC30. Ich hatte mal einen Röhrenverstärker von Braun, CSV 60, da warn die auch drin, der klang allerdings doch um Einiges zu warm - Geschmacksache - ich bin nicht so sehr fürs Einlullende.

Grüße, Klaus

 

 

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ich habe im November 2000 den Elv tripath Kit bestellt, ausgeliefert wird er Anfang März.

Preis ist sehr günstig 600DM

die klangqualität ist per Jumper einstellbar (BBM) in Relation zur Leistung (wirkungsgrad)

 

300-W-Stereo-Leistungsverstärker DA 300 in Class-T-Technologie

Der wesentliche Vorteil eines Digitalverstärkers ist die hohe Effizienz mit bis zu 90 % Wirkungsgrad. Das erforderliche Netzteil muss dadurch erheblich weniger Leistung zur Verfügung stellen und die in der Endstufe benötigten Kühlkörper können aufgrund der geringen Verlustwärme entsprechend kleiner ausfallen.

Herkömmliche Digital-Verstärker in Class-D-Technologie (Pulsweiten-Modulation) haben zwar einen guten Wirkungsgrad, jedoch relativ "bescheidene" Klangeigenschaften, da die Effizienz hier mit einem hohen Klirrfaktor und Verzerrungen erkauft werden muss.

Die von Tripath entwickelte Digital-Power-ProcessingTM (DPPTM)-Technologie kombiniert nun die hohe Effizienz eines Class-D (PWM)-Verstärkers mit den Klangeigenschaften eines konventionellen Verstärkers in Class-A/B-Technologie. Komplette Stereo-Verstärker-Module (Shielded Amplifier Moduls) unter der Bezeichnung COMBINANT DIGITAL sorgen für eine realtiv einfache Realisierung. Mit Ausnahme der Leistungs-Schalttransistoren sowie weniger passiver Bauteile, befinden sich alle Baugruppen innerhalb des Moduls, die auf einer so genannten Spread-Spectrum-Basis mit Abtastfrequenzen zwischen 200 kHz und 1,5 MHz arbeiten.

Der integrierte digitale Signalprozessor (DSP) lernt dabei die Parameter der Endstufen FETs, um diese dann im exakten Timing steuern zu können. Über den gesamten Audio-Frequenzbereich von 20 Hz bis 20 kHz liefern die Verstärkermodule ausgezeichnete technische Daten. Mit der Tripaht-Technologie sind Hochleistungs-Endstufen wie der DA 300 durch den Entfall großvolumiger Kühlkörper und eines sonst ebenso großvolumigen Netzteils besonders kompakt realisierbar. Der komplette Verstärker konnte inklusive Netzteil in einem Standard-ELV-Gehäuse untergebracht werden.

Technische Daten

 

Ausgangsleistung je Kanal: ............. max. 150 W an 4 Ohm (<10 % THD + N)

Dauer-Ausgangsleistung: ..................... 120 W an 4 Ohm (<1 % THD + N)

je Kanal ..................................... 65 W an 8 Ohm (<1 % THD + N)

80 W an 4 Ohm (0,1 % THD + N)

47 W an 8 Ohm (0,1 % THD + N)

Wirkungsgrad: ...................................... 90 % bei 80 W an 8 Ohm

88 % bei 150 W an 4 Ohm

Klirrfaktor + Rauschen: .......................... 0,05 % bei 20 W an 8 Ohm

Signal/Rauschabstand: ............................ 102 dB bei 150 W an 4 Ohm

Kanal-Trennung: ................................... 85 dB bei 20 W an 8 Ohm

Betriebsspannung: ................................. min. ± 26 V, max. ± 50 V

Mute-Eingang: .................................................. Logik-Pegel

- Kurzschlussfeste Ausgänge

- Über- und Unterspannungsschutz

- 38 Pin Quad-Gehäuse

 

Bezeichnung: Anzahl: Preis:

300-W-Stereo-Leistungsverstärker DA 300, Komplettbausatz

Best 68-383-71 598,00 DM 305,75

300-W-Stereo-Leistungsverstärker DA 300, Fertiggerät

Best 68-416-48 848,00 DM 433,58

 

http://members.carinthia.com/spickl/index.htm

 

 

 

 

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Hi Stefan!

Danke für Deinen Hinweis!

Ich weiß von den Tripath Datenblättern, (die übrigens sehr empfehlenswert sind, um sich überhaupt mal mit der Materie zu befassen anstatt gleich "digital - ihgitt! zu sagen), daß sich die Werte in einem relativ weiten Bereich variieren lassen, speziell die stärkeren Module kommen bei (ich glaube ca. 80V) bei entspr. BBM auf erquickliche und vielversprechende Werte. Wenn Dein Ding läuft, wäre ich dankbar für eine Schilderung Deiner gehörmäßigen Erfahrungen. Ich glaube, man sollte dem Thema digitale Elektronik offener und neugieriger entgegengehen, als ich das hier

schon öfter festgestellt habe . .

Grüße, Klaus

 

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hallo klaus,

 

ich bin genau deiner meinung!

 

erst selbst ausprobieren und sich erst DANN eine

eigene meinung bilden.

dies ist auich der grund für meine röhrenverstärkersammlung!

auf die digitaltechnik bin ich wirklich schon ganz gespannt!

danach kommt noch ein projekt 16 bit DA wandler OHNE oversampling.

 

viele grüsse

stefan

 

http://members.carinthia.com/spickl/index.htm

 

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hallo an alle,

 

der TAO1O2A von Tripath ist in der Leistung verhältnismäßig gering.

 

Thel hat die stärkeren Typen, TAO1O3A (2x25OW) und TAO1O4A (2x5OOW). Thel kann allerdings nicht liefern, da die Ausgangsfilterspulen noch in der Fertigung sind. Außerdem sind, wie ich gehört habe, die Leiterplatten, weder von Tripath, noch von ELV, nicht unbedingt optimal.

 

Zu beachten ist, Power-Mosfeet-Transistoren von Thomsen bei dem TAO1O4A (2x5OOW) die STW34NB2O sind - kosten ca. DM 1O,-- pro Stück. Diese haben 2OO V 38 A. Es bietet sich an, anstatt der teuren Thomsen-Transistoren die Type IRFP26O (2OO V 46 A)zu nehmen. Diese N-Power-Mosfeet-Transistoren von International Rectifier sind billiger (und besser)als die Thomsen, sie kosten nämlich um die DM 4,-- pro Stück. Diese Transistoren haben ebenso wie der STW34NB2O den geringen RDS-on-Widerstand von O,18 Ohm und die geringe Gate-Kapazität.

 

Im übrigen ist in der ELV ein Druckfehler, Ausgabe 3/2OOO, S 23 (Kodierbrücken für die Verzögerungszeiten (vergl. Tabelle 2 mit Text).

 

Zu beachten ist noch, daß das Schaltbild in der ELV 3/2OOO nicht die am Eingang geschalteten UKW-Breitbanddrosseln enthält (L2, L3 und L4).

 

Ich denke, daß bald Leiterplatten von Thel kommen und die kritischen Ausgangsfilterspulen bei Thel auch bald eintreffen. ELV hat nichts davon angeführt, daß die Ausgangsfilterspulen kritisch sind und besondere Daten einhalten müssen. Thel hat jedenfalls, was die Technik anbetrifft, "mehr drauf" als die ELV-Leute. Die beschäftigen sich nicht wochenlang mit der Optimierung. Man sollte also noch warten und bei Thel kaufen - meine ich. Wenn dann was nicht funktionieren solllte, wird das von Thel schnell geregelt, das weiß ich aus Erfahrung.

 

Mit freundlichem Gruß an alle

 

 

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ich bins nochmal.

 

In der Stereoplay September 99 lese ich soeben u. a., daß die Tripath-Module garnicht so neu sind und, wie dort steht: "...Benutzt eine Reihe von FH-Absolventen solche Digital-Amps mit Freuden im Hausgebrauch, zeigen nun auch Profi-Hersteller Interesse, insbesondere an Klugbauers jüngster 5,6 Megahertz-Version. Ohne vor den endgültigen Tests der Serienmuster zu viel zu verraten: Ebenso wie der Pulsweiten-Tact bringen auch die Bitstreamer in den Höhen eine neuartige punktgenaue Abbildung und Leichtigkeit. Selbst ein mit Schaltnetzteil arbeitender, kaum 1OOO Gramm wiegender Laboraufbau der US-Firma Tripath, die 1-Bit-Amps bereits in Chips gießt, klingt umwerfend - ja schon gefährlich - gut ! - In der Stereoplay von Johannes Maier, so geschrieben. - Also "gefährlich - gut" und "umwerfend" und "neuartige punktgenaue Abbildung und Leichtigkeit in den Höhen", - ich werde mich in den nächsten Tagen einmal mit Klugbauer unterhalten - sollte die analoge Technik bald Steinzeit und nur für Leute, die in einem Irrtum verharren wollen, sein?

 

Freundliche Grüße an alle hier

 

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hallo high end ende

ich habe selbst einen verstaerker mit tripath gebaut und kann nicht bestaetigen was stereoplay schreibt. ueberhaupt habe ich den eindruck das mit jedem neuen heft eine revolution stattfindet. man bekommt den eindruck das eine high end anlage mit erscheinen der neuen ausgabe in den muell gehoert. da ein analog amp ja verschleissfrei ist glaube ich auch nicht das die digital technik ihn jemals abloesen wird. wenn roehren nicht verschleissen wuerden haette ich auch keinen transen amp.

gruss marc

 

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Hallo Boxworld,

 

ein analoger Transistor-Verstärker altert.

 

Insbesondere die Endstufentransistoren altern infolge ständiger Heiß-Kalt-Zyklen. Ebenso ist eine deutliche Funktionsbeeinträchtigung bei allen Elektrolytkondensatoren gegeben. Der spezifische Leitwert sämtlicher Kupferspulen (Trafos) wird bei zunehmenden Erhitzungszyklen immer schlechter.

 

Und jetzt zu den Digital-Verstärkern und zu Deinen Äußerungen über die Berichte in Stereoplay.

 

Was Du über die Berichte in Stereoplay mittilst, ist falsch und unsachlich.

 

Es ist nicht so, daß Stereoplay das Neueste in den Himmel hebt und damit die älteren Geräte herabwürdigt. Ich muß nicht lange in Stereoplay suchen, um dieses festzustellen. Auch in der Ausgabe September 99, in der Digitalverstärker beschrieben werden, u. a. Tripath, wird z. B. auf Seite 172 das Klipsch-Eckhorn äußerst und absolut lobend beschrieben und dabei erläutert, daß dieses Klipsch-Eckhorn seit 55 Jahren produziert wird. Hieran ist zu erkennen, daß Stereo-Play richtig beurteilt, schlecht ist schlecht und gut ist gut, egal ob neu oder alt.

 

Nachdem also aufgrund meiner vorstehenden Ausführungen ersichtlich wird, daß Du wegen der Alterung von Transistor-Verstärkern und wegen der Berichte in Stereoplay eher falsches geschrieben hast, kannst Du es mir nicht für übelnehmen, daß ich Deine Äußerung über Tripath-Verstärker für unseriös halte, insbesondere auch deshalb, da Thel diese Tripathverstärker fertig verkauft, Du sie also nicht erst, wie Du mitteilst, gebaut hast und ELV die Bausätze noch nicht liefern kann.

 

Wie dem auch sei, ich werde mir in den nächsten Tagen selber ein Bild über Digital-Endstufen verschaffen.

 

Mit freundlichem Gruß

 

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Hallo, HHE!

Finde Deine Ausführungen sehr konstruktiv!

Es muß mal Schluß sein mit dem dauernden pubertären Gelabere vonwegen Röhren sind.., der Transistor ist. . . . usw. Man sollte nur Dinge dermaßen absolut beurteilen (wenn überhaupt), wenn man sie richtig gut kennt! In Bezug auf Tripath bist Du der Einzige, der hier praktische Erfahrung hat. In diesem Sinne möchte ich Dich bitten, Deinen Gedankenaustausch mit Herrn Klugbauer mitzuteilen, ich hatte bereits dran gedacht, ihn zu kontakten, bin aber etwas knapp an Zeit im Moment.

Zu den Röhren und zu Boxworld: Auch ich bevorzuge privat seit ca. 9 Jahren Röhrenelektronik und sehe die Alterung derselben eigentlich nicht als Problem, eher als Vorteil - tausche mal einen alt gewordenen Transistorsatz aus . . . .

Ich meine, daß Röhren eine mühelosere Art haben, mit kräftigen und subtilen Impulsen gleichzeitig umzugehen, weil sie einfach leichter höhere Ströme handeln können (aus zu vielfältigen Gründen um sie hier zu erläutern). Jean Hiraga hat dazu erschöpfende Literatur veröffentlicht. Aber ich hasse es, "Glaubenskriege" auszutragen, dafür ist mir meine Zeit zu schade.

Die Zukunft ist eindeutig digital und seit DS und SACD sehe ich auch eine sehr vernünftige Grundlage - sowohl theoretisch als auch praktisch. Wir sollten neugierig darauf sein und nicht amateurhaft/wichtigtuerisch/naseweis und peinlich darüber streiten.

 

In diesem Sinne, Klaus

 

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Hab´mich gerade mit einem Kollegen eines Londener Studios unterhalten. Die testen gerade den Belcanto-Amp und er war schon nach dem ersten Tag ziemlich verwundert, wie er sagte, daß die Mitten und Höhen doch so gut und ungemein luftig und unangestrengt rüberkommen. Wenn er fertig ist, mit den Tests, gibt er mir eine Beurteilung und ich werd´ sie hier weitergeben.

 

Klaus

 

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hallo klaus und hhe

habt ihr denn schon mal den tripath zuhause mit eurer elektronik gehoert. der belcanto ist nicht mit den testplatinen von thel oder elv zu vergleichen da er einen anderen aufbau hat. ich habe den tripath jedenfalls hier stehen. also muss ich ja wohl beurteilen koennen wie er klingt.

das ausgangsthema war tripath elv und nicht belcanto oder klugebauer usw. kann sein das ein sharp fuer 30000 dm gut klingt aber das war hier nicht das thema.

gruss marc

 

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hallo - ich bin's wieder,

 

das Thema war schon u. a. der Tripath-Verstärker - s. meine vorherige Mitteilung: In der Stereoplay schreibt Johannes Maier: "Ebenso wie der Pulsweiten-Tact-Verstärker bringen auch die Bitstreamer in den Höhen eine neuartige punktgenaue Abbildung und Leichtigkeit. Selbst ein mit Schaltnetzteil arbeitender, kaum 1OOO Gramm wiegender Laboraufbau der US-Firma Tripath, die 1-Bit-Amps bereits in Chips gießt, klingt umwerfend - ja schon gefährlich - gut."

 

Zu der Technik "Tact" und "Tripath" fällt mir auf, daß der Tact Millennium MK 2, mit einer Taktfrequenz von 352,8 kHz die ankommenden Signale zu Impulsketten umwandelt, während der Tripath mit einer Abtastfrequenz von 2OO kHz bis 1,5 MHz arbeitet - also schon noch besser, aber mindestens genauso gut sein dürfte.

 

Außerdem: Die meßtechnische Finesse des Sharp-Verstärkers, Type SM SX 1OO erreicht nicht den Verbund des Tripath-Verstärkers - Tripath soll also noch besser sein. (s. Stereoplay September 99 S. 51.

 

Und: Ist komisch, daß wir uns hier mit Pseudo-Namen unterhalten, ist doch viel besser, wenn wir neben dieser Unterhaltung, fernmündlich darüber reden können, also, meine Tel.-Nr.:O173/8597612.

 

Freundliche Grüße an alle

 

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hallo,

 

also, der Digital-Verstärker Belcanto, Type EVO2OO.2, Preis ca. DM 8OOO,--, ist die Tripath-Schaltung.

 

Der Verstärker hat Supertest's - kling also hervorragend.

 

Zu beachten: Die Tripath-Stereoverstärker haben auf einem Knal eine um 18O Grad gedrehte Phase am Ausgang, d. h., daß ein Lautsprecherkanal mit dem Minus am Plus-Ausgang des Tripath-Verstärkers angeschlossen werden muß, um phasenrichtige Tonwiedergabe zu erhalten.

 

Wenn das nicht beachtet wird, ist keine Basswidergabe, also kein richtiger Klang vorhanden.

 

Diese Gegebenheiten hat Tripath deshalb gehandhabt, damit bei Brückenbetrieb beide Stereo-Eingänge zusammengeführt werden können und hierfür nicht eine weitere Schaltung für die Phasendrehung erforderlich ist.

 

Außerdem, die ELV-Leiterplatten sind schwingungsanfällig. Die Leiterbahnen für die Versorgungsspannung haben eine unglückliche Lage.

 

Um eine gute Leiterplatte zu fertigen, bedarf es schon einiger Versuchsaufbauten, die dann verglichen werden. Hierbei ist auch fundierte Erfahrung erforderlich. So ist es z. B. besser, an den Steuereingängen der Leistungstransistoren die Transistorbeine zu kürzen und dort Widerstände zu nehmen, die in den Abmessungen klein sind. Ebenso eine Lötstelle dort zu fertigen, die klein ist, damit die "Angriffsflächen" für wilde Schwingungen gering gehalten werden. In den Eingängen bei Analogverstärkern ist das ebenso wichtig. Gekonnte Leiterplatten haben hierbei z. B. wesentlich bessere Rechteckimpulse bei z. B. 2O kHz als andere Leiterplatten, mit der gleichen Schaltung, aber ungünstiger Leiterbahnführung.

 

Mit freundlichem Gruß

 

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Hi, Boxworld!

Wollte Dir nicht zu nahe treten, HHE, so schätze ich mal, sicher auch nicht.

Aber: Wie klingt er denn nun, der Tripath und in welcher Version hast Du ihn gebaut, wie steuerst Du ihn an und - last but not least - an welchen Lautsprechern betreibst Du ihn?

Ich finde das Ding u. A. deshalb so interessant, weil meine Mangers einen extrem sauberen Impuls zeigen und es die bekannten Zusammenhänge zwischen Verstärker-Anstiegszeit und der Präzision der Ortungsschärfe gibt, was widerum von der Sauberkeit des Impulses abhängt.

Wie ich bereits geschrieben habe höre ich im Moment zu Hause über eine Röhrenendstufe (AudioResearch) an den Manger-Köpfen, die auch wunderbar klingt, mich aber - nachdem ich mal eine sehr schnelle Spectral MA80 (< 1uS) dranhatte, bemerkte ich, daß unter Beibehaltung der sehr guten Tonalität der Röhre, die Lokalisation von Instrumenten im Orchester und bei Stimmen auf der Bühne - also bei Live-Recordings, möglichst one-point, merkbar leichter, müheloser und präziser war. Ich denke, daß der MSW die Phasenverschiebungen in den Ausgangsübertragern der Röhren Endstufe hörbar, bzw. merkbar macht. Wie gesagt: nichts am Klang zu bemäkeln bei der Röhre, der Klang ist super! Aber . . . .

Der Nachteil der Spectral ist halt der extreme Preis von ca. 10000.--DM für 80W.

Außerdem reizt mich das Tripath-Konzept speziell in Hinsicht auf das, was durch SACD und DS noch entstehen wird, nämlich eine Kette, in der letztendlich zwischen Mikro-Wandlung und der Wandlung direkt vor den Lautsprecherklemmen keine Wandlung stattfindet, eben DirectStream (DS). So weit isses noch nicht (aus Copyright-Gründen der Musikindustrie und der Gerätehersteller), aber wer weiß . . . .

 

Grüße, Klaus

 

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hallo alle

ich hatte oder habe das 103´er modul von thel.

eine phasendrehung konnte ich nicht feststellen.

der klang war sehr hart und analytisch. im bassbereich fuer mich nicht stabil genug. ich hatte es direkt an einem cd17ki marantz und dynaudio boxen in tml bauweise. der aufbau war ein versuchsaufbau und sicher nicht bis aufs letzte optimiert. ich hatte mir das teil bestellt weil ich die tests in stereoplay gelesen hatte.

nur der beschriebene aha effekt blieb aus.

der blieb allerdings auch bei einer high end anlage fuer 250000,-dm aus die ich mir mal privat anhoeren konnte. die schreibweise der autoren laesst einem manchmal glauben das die unterschiede riesig waeren. aber mal ehrlich: ist zwischen 100000 oder 250000 dm wirklich ein unterschied zu hoeren? ich glaube das ist dann eine sache des geschmacks. die guten alten roehren verstaerker sind ja nun auch nicht vom transi verdraengt worden. ich bin gespannt ueber euer urteil wenn ihr die tripath gehoert habt. ich wuerde nicht mehr zu sehr auf testberichte hoeren. das geht auch glaube ich deutlich aus der preisliste des testspiegels hevor. die geraete stehen da naemlich schoen nach preis aufgelistet, weniger nach test. ausser wenige ausnahmen.

gruss marc

 

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Hallo, insbesondere an boxworld,

 

Du hast offensichtlich die Lautsprecher phasenrichtig, also beide Stereo-Kanäle, + an +, angeschlossen. Dann sind die Lautsprecher leider nicht richtig angeschlossen. Du mußt den + einer Lautsprecher-Box mit dem + eines Verstärker-Stereokanals und den + der anderen Lautsprecher-Box mit dem - des anderen Verstärkerkanals verbinden, wobei dann eine Box mit dem + am - eines Verstärkerkanals und die andere Box mit dem + an dem + des anderen Verstärkerkanals, verbunden ist.

 

Ich habe mit Herrn Hartwig von der Firma Thel heute fernmündlich gesprochen, weshalb ich den ungewöhnlichen richtigen Lautsprecher-Anschluß weiß.

 

Das geht aber auch aus den ca. 2O Seiten langen Berichten in englischer Sprache, die es zu den Tripath-Verstärkern gibt, hervor.

 

Die Tripath-Stereo-Module sind so ausgelegt, daß die Eingeänge bei Brückenbetrieb, re. u. li. Kanal, verbunden werden, sodaß dann die beiden +Ausgänge für die Lautsprecher-Box sind (bei Brückenbetrieb), d. h., daß die Stereo-Kanäle 18O Grad Differenz haben, so daß insbesondere der Tiefton teilweise aufgehoben wird, wenn der Betrieb in stereo erfolgt und der ungewöhnliche, aber richtige Anschluß der Lautsprecher nicht entsprechend beachtet wird.

 

Freundliche Grüße

 

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an alle

das kann man ja auch ganz einfach ausprobieren.

man braucht nur eine cd mit einer solo stimme, und die muss sich dann genau in der mitte befinden. bei falschem anschluss kommt die stimme dann aus den boxen. ist ja nicht so schwer.

gruss marc

 

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Hallo Klaus,

hatte mal die Gelegenheit (letztes Jahr im Februar) mich mit den Tripath Entwicklern bzw Technikern zu unterhalten. Auch habe ich Klangversuche entwickelt und mitgemacht.

Also meine Ergebnisse sind, dass die Endstufenmodule mich im Breitbandbereich nicht ueberzeugt haben. Im Bassbereich (fuer die haben wir die Teile eigentlich ausgelegt gehabt) gingen sie sehr ueberzeugend.

Ich weiss nicht inwieweit sich die Tripath weiterentwickelt hat, wir hatten dazumal die neueste Version. Nur abgebrannt ist sie uns zu oft, demnach haben wir uns entschieden gehabt sie nicht in die Fertigung aufzunehmen. Die Schaltungstechnik ist jedoch ein interresanter aspekt in der "digitalen Klasse", jedoch nicht weit weg von einem "normale" class D Typ.

Zu testberichten aus den Staaten kann ich empfehlen (wie auch zu allen anderen) sie durch ein Filter (-10dB oder so) zu betrachten :-)

 

Gruesse Michael

 

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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hallo nochmal

ich habe wegen der diskussion das teil nochmal raus gekramt und noch einmal gehoert.

das mit der phasendrehung ist definitiv falsch.

beide minus pole gehoeren an gnd und + an +.

nur dann ist die stimme in der mitte und nur dann!!! ich habe mir bei tripath usa ALLE daten ausdrucken lassen. auch die habe ich wieder raus gekramt. es ist in dem btl schaltbild deutlich ein externer inverter zu sehen. ich habe den 103´er ausgiebig im ab vergleich mit den vincent 991 class a monos verglichen. im ab vergleich bei gleicher lautstaerke und gleicher musik.

die raeumlichkeit ist sehr gut die mitten und hochton aufloesung auch. es ist eine gewisse haerte gegenueber den vinc zu hoeren. die raeumlichkeit ist gleich gut. die basskontrolle ist schlechter, bei meinen tml´s mit dynaudio bestueckung, als bei den vincents. und das sehr deutlich. ich kann immer nur sagen "erst mal selber hoeren und vergleichen" und dann bei audiomap posten ;-)

gruss marc

 

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Hallo Marc,

ich bin zwar nicht sicher ob Du Dein Posting an mich gerichtet hast oder nicht da ich ja nichts ueber polaritaet und so gesagt habe (?)......

Ich kenne den Vincent class A nicht, kann also dazu nichts sagen. Wir haben den Test gegen Roehrenhybriden als auch gegen Transistorvertaerker gefahren, und wie gesagt wir haben uns gegen eine Production entschieden gehabt.

Gruesse Michael

 

 

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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hallo michael

mein posting war hauptsaechlich an high end ende gerichtet. ich weiss nicht ob du sein posting gelesen hast. das lustige war das ich das teil hier vor mir stehen habe und damit hoere, und er es trotzdem noch besser wissen wollte obwohl er tripath nur aus der zeitung kannte.

gruss marc

 

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