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HiFi Heimkino Forum
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Witte

High End 2002 - welche LS haben Euch gefallen?

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Hallo,

 

hier mal eine Umfrage, um der Sache "was macht LS aus" näherzukommen. Beschreibt doch bitte mal, welche LS Euch besonders gefielen und wegen welcher Eigenschaften.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Witte!

 

Best Speaker of the Show: System Audio SA 2K! Hat sich einfach dem "Diktat der Musik" gebeugt und mächtig gerockt, zudem IMHO den besten (nicht fettesten) Bass gemacht (Mit körperlich fühlbarem Punch, trotzt 15cm-Bass). Die Lautsprecher verschwanden bei geschlossenen Augen, der virtuelle Raum schien grösser als der Hörraum. Es war ein Hochgenuss!

 

Sehr gut und in Erinnerung geblieben: Avalon Opus Ceramic und Eidolon Diamond.

Die "Kompakthörner" von Avantgarde Acoustic

Dynaudio Contour 1.1

Die kleinen von Wilson Benesch, auch bei der audiomap-surround-anlage

Die fetten Klipschhörner!

Marke weiss ich nicht mehr, aber mit jew. 1 Jordan-Breitbänder bestückt.

Ein winziges finnisches Sub-Sat-System

Sehring

KEF

Profi-Surround-System von Snell

 

Ein paar andere mehr waren auch nicht schlecht, ca. 80% waren stinklangweilig, z.T. auch wegen der Musik - leise Klassik und gute-nacht-Jazz (nicht mein Fall). u.a.:

 

Lumen White

deine geliebten Audio´int oder so! (Sorry...)

Audio Physics

und viele, viele andere

 

Enttäucht war ich von:

Lua (völlig inhomogen)

Canton (Digital 1.1 vor 3 Jahren deutlich besser)

Tannoy

 

Krell war zum weglaufen!!! Vollig schrill, ich habs keine Minute ausgehalten

 

Erlebniss: Aus dem etwas verstecktem Raum von Quadral tönte es sehr laut durch die angelehnte Tür. Zwei Quadral-Mitarbeiter saßen alleine im relativ grossen Raum und hörten über die Vulkan 80´s-Rock bei abartigen Pegeln und Rockten dabei mächtig ab, fehlte nur noch das sie im Takt mit ihren Haaren mitmoschten... Ich grinste durch den Türspalt, sie grinsten zurück, und ich setze mich für eine viertelstunde dazu. Der Pegelregler wanderte zwischenzeitlich noch mehr gen Anschlag. ab und zu erschien ein Kopf durch die Tür und wich erschrocken mit offenem Mund zurück... als ich in einer Pause zwischen den Liedern ging, meinte ich noch:"Hach das war ein schöner Aussgleich zu dem ganzen Audiophilen Gdudel hier..." Die beiden Lachten nur, und drehten den Lautstärkeregler noch ein bisschen mehr nach rechts....

 

MfG

Pete

 

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Hi Pete,

da hat Dir ja viel gefallen... Ich gehe zu 80% mit Deiner Meinung.

 

Da Du mich direkt "getroffen" hast, noch eine Frage. Was hat Dich an der vorgeführten Audio Int´l-Box gestört?

 

Was ich auffällig fand, war der massive Trend zu Breitbändern und Röhren. Schade, daß viel BB´s doch recht verfärbt klingen. Und wenn dann hier und da eine Röhre noch weichspülte, waren die Vorteile des BB oft dahin.

 

Eines könnte man auch fragen: welche Box war die häßlichste? Ich fand das Audio Physics Raumschiff klar führend... Nicht nur klanglich!

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

 

ich bin grundsätzlich ein Fan der Fischer&Fischer Ls. Dieses Jahr war ich aber etwas enttäuscht von den Neuheiten. Einmal eine abgespeckte SL 550 (war nicht schlecht konnte aber auch nicht richtig begeistern)

und eine Low Cost Serie (für Fischer Verhälnisse Low Cost) als Multikanal System.

 

Weiterhin für Begeisterung sorgen die LS von Acapella.

 

Angehört habe ich mir auch die Neuentwicklung (das grosse System) von Weidlich bei Audio Int ´l. Ich habe nur zwei Stücke gehört und mich dann mehr mit Weidlich unterhalten. Aufgefallen ist ein Klangbild was

sehr sauber klingt und frei im Raum schwebt. Eine sehr plastische Abbildung die schlackefrei ist. Tonal bin ich mir etwas unsicher, dazu müsste ich diesen Lautsprecher genauer und mit verschiedeneren Musikstücken testen. Hat mir vom ersten Eindruck aber sehr gut gefallen.

 

Dirk

 

 

 

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Hallo Leute,

 

in Kürze wird es bei audiomap.de einen umfangreichen Bericht zur HighEnd 2002 geben.

 

Schaut einfach regelmäßig auf unsere Startseite

 

:)

 

Ciao

Webbi

 

 

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Hi Dirk, fast-Nachbar,

 

ich bin bei Fischer auch immer irritiert: so Schiefer-sauber (und dadurch langweilig?) kann Bass klingen. Ansonsten finde ich die Boxen nicht so doll, ich höre immer x Wege, aber nicht einen LS.

 

Acapella ist irre, große Hörner haben was. Ich fand es aber auch overkilled. Hatte die große mal in einem großen Raum in Mainz gehört, das war perfekt.

 

Bei Horn fiel mir noch die Urgewalt von Klipsch auf. Aber wer stellte sich so etwas ins Zimmer...

 

Herr Weidlich ist noch am Feinabstimmen, ich fand die Box auch noch zu hell in den oberen Mitten. Aber der Rest hat mich an der Box unglaublich begeistert. So eine lässige Grob- wie Feindynamik und Schlackenfreiheit aus 12W Röhre! Was drei 17er Excel und ein großer AMT anstellen können, ist schon magisch - statisch 95dB/1W. Und die Weiche der Box ist minimalistisch-genial aufgebaut (6dB, Saugkreise). Hast Du auch die Sprungantwort gesehen - wie immer bei Myro/ESS...

 

Gruß

 

Klaus

 

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das, was man auf der "offiziellen" page der high end society an Berichten und Fotos finden kann: keine Insidertips, sondern Werbefotos auf Magazin-Qualität...

 

Wonach die Auswahl und Beurteilung als "präsentationswertvoll" erfolgt, bleibt mir zumindest unklar.

 

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

 

die Sprungantwort habe ich gesehen. Besser geht es nicht !

Der Aufbau der Weiche ist mir noch ein wenig schleierhaft.

Wenn ich zum Beispiel im Tieftonzweig eine Spule setze und dahinter

mehrere Saugkreise LRC usw.. Worin liegt der Unterschied zu einer

klassischen 12 dB LC Schaltung mit nachfolgender Impedanzkorrektur ?

Dort habe ich auch nur die Spule im direkten Signalweg.

 

Dirk

 

PS Wieso fast-Nachbar ?

 

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Hi Dirk,

Mainz-Nähe ist nicht sehr weit weg von westlicher Ff.-Nähe. Daher bist Du fast ein Nachbar...

>

>die Sprungantwort habe ich gesehen. Besser geht es nicht !

>Der Aufbau der Weiche ist mir noch ein wenig schleierhaft.

>Wenn ich zum Beispiel im Tieftonzweig eine Spule setze und

>dahinter

>mehrere Saugkreise LRC usw.. Worin liegt der Unterschied zu

>einer

>klassischen 12 dB LC Schaltung mit nachfolgender

>Impedanzkorrektur ?

>Dort habe ich auch nur die Spule im direkten Signalweg.

--- die (elektrische) Filterwirkung entsteht bei 6dB/Oktave durch eine Längsspule - prinzipiell egal, was dahiner kommt. Bei 12dB sind aber zwei aktive Filterbauteile beteiligt - die Längsspule und der große Querkondensator. Mal ganz platt gesprochen: der C schließt zu hohen Frequenzen hin das Signal zunehmend kurz und blendet es so aus. Dadurch wird stärker gefiltert - leider mit stärkeren Phasenfehlern, als bei 6dB. Genau darin liegt der Vorteil der 6dB-Weiche: minimale Phasenveränderungen.

 

Solche Sprungantworten sind nur mit 6dB möglich. Speziell das völlig fehlende Unterschwingen ist sensationell. Es ist wohl der Hauptgrund für den völlig "schlackenfreien" Klang der Box, speziell im Bass.

>

Gruß

 

Klaus

 

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Hallo Klaus,

 

ist das fehlende Unterschwingen nicht vielmehr ein Resultat des

geschlossenen Gehäuses mit Passiv Membran ? An der Stelle ist mechan.

Dämpfung gefragt um das Nachfedern der Chassis zu unterbinden.

 

Was mich in dem Zusammenhang verwundert, daß der rückwärtige Schall durch die Passivmembran nicht störend wirkt. Bleibt die Frage, was bei

wandnäherere Aufstellung passiert ?

 

 

Dirk

 

PS:Ich komme übrigens vom Niederrhein, nicht aus dem Ff. Raum

 

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....bei allem respekt, aber ich denke das man sich auf der HE kein objektives bild von einen lautsprecher alleine bilden kann. dazu hängt das gesamtbild zu sehr von den vorgeschaltenen komponenten, den räumlichen verhältnissen und der vorgeführten musik ab. da man diese parameter zwecks fehlender vergleichsmöglichkeiten nicht richtig beurteilen kann, lässt sich die performance der lautsprecher m.E. nicht einzeln bewerten.

 

genauso kritisch ist eigentlich auch die performance der gesamten anlage, weshalb man die ergebnise (auch meines anderen beitrags im forum) nicht überbewerten sollte.

 

 

diapason

 

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Hi Dirk,

>

>ist das fehlende Unterschwingen nicht vielmehr ein Resultat

>des

>geschlossenen Gehäuses mit Passiv Membran ? An der Stelle

>ist mechan.

>Dämpfung gefragt um das Nachfedern der Chassis zu

>unterbinden.

--- die Gesamtabstimmung macht es, hier ist der Entwickler gefragt. Elektrische und mechanische Dämpfung wirken zusammen. Passivmembranen können - nicht optimal eingesetzt - sehr zum Nachschwingen neigen. Prinzipiell ist hier die massearme Bassreflex-Unterstützung besser. Generell erzeugt aber eine 12dB-Weiche Überschwinger. Eine 6dB- allein nicht.

>

>Was mich in dem Zusammenhang verwundert, daß der rückwärtige

>Schall durch die Passivmembran nicht störend wirkt. Bleibt

>die Frage, was bei

>wandnäherere Aufstellung passiert ?

--- es ist genau so kritisch, wie bei BR-Rohr hinten. Man sollte für einen sauberen Bass mindestens etwa 1mtr Wandabstand einhalten können, sonst wummert es leicht mal. Da aber kein MT-Anteil ungewollt durch die Passivmembran austritt, ist es diesbezüglich unkritischer als BR.

 

Gruß

 

Klaus

>

>PS:Ich komme übrigens vom Niederrhein, nicht aus dem Ff.

>Raum

--- was schreibst Du "Nähe Mainz", wenn es Niederrhein ist... Nix mehr Nachbar!

 

 

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Hallo Klaus (EX-Nachbar),

 

>

>PS:Ich komme übrigens vom Niederrhein, nicht aus dem Ff.

>Raum

--- was schreibst Du "Nähe Mainz", wenn es Niederrhein ist... Nix mehr Nachbar!

 

 

Wie kommst Du auf Nähe Mainz ?

 

 

Dirk

 

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Hi Dirk,

 

Dein Profil spricht "Nähe Mainz". Ist das ein Fehler, oder hast Du es mal so eingegeben?

 

Gruß

 

Klaus

>

>>

>>PS:Ich komme übrigens vom Niederrhein, nicht aus dem Ff.

>>Raum

>--- was schreibst Du "Nähe Mainz", wenn es Niederrhein

>ist... Nix mehr Nachbar!

>

>

>Wie kommst Du auf Nähe Mainz ?

>

>

> Dirk

 

 

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Hallo Klaus,

 

ich hatte mein Profil bis dato nie gefüllt, warum dann

allerdings dort andere Angaben stehen weiß wohl nur der

Herr der Bytes.

Ich habe die Angaben korrigiert.

 

 

Dirk

 

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Hallo an alle,

 

als mir hat die Vorführung von ProAc (neue Tablette 8) hervorragend gefallen. Sehr angenehme Vorführung (nicht so laut, tolle Musik und gute Luft im Zimmer). Ich finde das die ProAc sehr ausgewogen und völlig losgelöst vom Lautsprecher klang und der Bass für die kleine grösse richtig zupackte. Ein echtes Erlebnis, einfach toll (für mich eine der Top 5 Vorführungen auf der Show).

Auch die System Audio (mit Thule Elektronik), Bella Luna, Avalon (mit Pass) klang sehr gut.

Was mir aufgefallen ist das die meisten Lautsprecher höhen und tiefen gemacht haben aber der mittenbereich fehlte. Was meint Ihr dazu?

 

Grüsse von Neuling

Andy

 

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Hi, ich war relativ geschockt! Natürlich habe ich viele Namen im Ohr, die ich immer wieder in der Presse lese, also war das für mich die Gelegenheit mal die Produkt anzuhören. Desaster! Ob LUA, Krell, Canton, Klipsch etc etc, 80% erschienen mir als gibt es nur noch Höhen und Bässe, aber keine Mitten, keine Musikalität. Gefallen hat mir jedoch vor allem der ls, der an der creek kette hing (ich weiss leider den namen nicht mehr - ippos, epos, ipsos???? keine ahnung mehr...)

 

gruß meikii

 

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Hallo Stefan,

 

danke für die Grüße aus der Nachbarschaft.

In Deinem Profil habe ich gelesen, daß Du Deinen CD Player(ich vermute auch Symphonic Line ?) überarbeitet hast.

Da ich mit meinem Thule noch nicht so ganz glücklich bin, würde

mich interessieren, was Du im einzelnen verändert hast.

 

Vielleicht sollten wir dieses Thema in die Rubrik Elektronik verlegen.

 

 

Dirk

 

 

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Hallo meikii,

 

stimmt die creek Vorführung war meinenr Meinung nach mit ProAc zusammen eine der besten. Epos war der Hersteller. Hab ich bei meinen ersten mailing ganz vergessen (so viel gehört und doch nicht gemerkt).

 

Gruß Andy

 

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...die häßlichste Box war das Vorführmodell von Tannoy bei WBS im Salon. Zu verwechseln mit Großmütterchens uralter Kommode.

 

Grüße, Amin

 

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Vorbemerkung: Da es -leider- keine allgemeingültigen Beurteilungskriterien für die Qualität von Lautsprechern gibt, erscheint es erforderlich, vor der Abgabe eines Urteils zumindest andeutungsweise darzulegen, welche Bewertungsmaßstäbe angelegt wurden: Das, was für den einen die grenzenlose Steigerung des Spaßfaktors darstellt, kann für den anderen das nackte Grauen sein.

1. Ich beurteile Lautsprecher in erster Linie danach, ob und wie sie in der Lage sind, großorchestrale Aufnahmen, möglichst noch mit Stimmen, überzeugend wiederzugeben: d.h. einwandfreie Klangbalance im Sinne einer möglichst ausgeglichenen Wiedergabe aller Frequenzbereiche, also weder Überbetonung noch Vernachlässigung einzelner Instrumentgruppen, präzise Wiedergabe von Details, die Fähigkeit, Klangfarben differenziert darzustellen, sowie realistische Grob- und Feindynamik definieren den guten Lautsprecher in erster Linie und nicht besonders gute Leistungen in Einzeldisziplinen: spektakuläre Lautsprecher sind mir prinzipiell suspekt. Spektakulär kommt ja auch von Spektakel! Wenn, durch Größe und/oder Preis bedingt, Kompromisse nötig sind, bin ich eher bereit, ggf. Abstriche an den Frequenzenden, insbesondere beim extremen Tiefbaß, zu machen als in den Mitten.

2. Vorführungen, in denen auch auf Wunsch meine „Software“ nicht gespielt werden konnte, sind nicht berücksichtigt. Wer auf Aufnahmen von Einzelinstrumente, möglichst noch exotischer Natur, kleinen Besetzungen, überwiegend oder rein elektronisch erzeugter Musik u. ä. als Vorführmusik besteht, zeigt damit, daß seine Lautsprecher bestenfalls Spezialisten sind und er ihnen andere Kost nicht zumuten darf oder will. Für einseitige Hörer mag das u.U. interessant sein, für breiter angelegtes musikalisches Interesse nicht. Um keinen falschen Eindruck zu erwecken: ich höre -mit Ausnahme der sogenannten deutschen Volksmusik à la Mu-sikantenstadl- so ziemlich alles inkl. der aktuellen Pop/Rock/Techno-Trends, Freejazz allerdings stark redu-ziert.

3. Da im Durchschnitt etwa eine halbe Stunde pro Klangeindruck draufging, habe ich nur 10 Lautsprecher gehört, aber auch die natürlich nur „in etwa“. Mag also durchaus sein, daß irgendwo noch besseres oder auch noch schlechteres zu hören war. Das Argument, die miese Raumakustik habe verhindert, den Lautsprecher angemessen vorzuführen, lasse ich so nicht gelten, weil 1. niemand gezwungen wird, seinen Lautsprecher unter nicht zumutbaren Bedingungen vorzuführen, 2. alle mehr oder weniger die gleichen Bedingungen hatten und sie seit Jahren kennen und 3. es schließlich bei einigen trotzdem prima klappte, egal ob schrankgroße Monster oder schuhkartonkleine Zwerge.

 

Also los!

Absolut gut: Gradient, Amazon mit Audiophysic Sub und das große Audiovector-Horn

Gradient: eine wunderbare Ausgeglichenheit von ganz oben bis ganz tief unten, der Baß schwebte bis in die tiefsten Lagen durch den Raum, griffig, präzise und ohne wie Watte auf die Ohren zu drücken. Transparenz und Raumausleuchtung waren exzeptionell und mit geschlossenen Augen war die Illusion, „dabei zu sein“, perfekt.

Amazon: unglaubliche Luftigkeit, Offenheit und Weite, totale Ablösung des Klanges von den Schallquellen, Baß ähnlich wie bei Gradient, ansonsten siehe Gradient,vielleicht eine Spur klarer/kälter/sachlicher.

Opera Horn: sehr dynamisch, ansatzlose Explosion von Tuttipassagen und dabei Wiedergabe feinster Nuancen, keinerlei wahrnehmbare Verfärbungen bei Wiedergaben von Chor und Einzelstimmen, hinreißende Raumabbildung besonders „in der Tiefe“, Baß nicht ganz so abgrundtief wie bei Gradient, aber konturscharf und sehr natürlich.

 

„relativ“ gut gemessen an Preis und Größe: die neue Standbox von Fischer und Fischer (die mit dem coolen FFF-Design!) und Audiaz Saria

Fischer und Fischer: ich weiß nicht, was sie kostet, aber da sie wohl die Budgetlinie anführen soll, kann es nicht so ganz erschreckend sein. Klanglich total neutral, aber ohne die geringste Tendenz zur Langeweile (wie sie z.B. in der 800er Serie von B&W zu hören ist). Der Baß kann in den ganz tiefen Lagen naturgemäß nur bis zu sehr gehobenen Zimmerlautstärken mithalten, Säle wird damit aber auch wohl keiner füllen wollen. Ansonsten frei, luftig, lebhaft, anspringend und unverfärbt: es machte rundherum Spaß. Die Möglichkeit, von 5- auf 2-Kanal-Wiedergabe umzuschalten war ein zusätzliches Highlight dort. Es war teilweise erstaunlich, wie sich bei 2-Kanal plötzlich die Ortung verbesserte und sich aus der diffusen Raumklangsuppe wieder die einzelne Instrumentgruppen lösten. Ich glaube, mit gutem Stereo werde ich noch eine Weile prima leben können. Wen interessiert es schon, ob hinter ihm auch geklatscht oder gehustet wird...

Audiaz: ein sehr erschwinglicher Lautsprecher mit allen Tugenden und ohne störende Fehler. Im Baß vielleicht etwas mehr Volumen als die Fischer, dafür aber mit leichten Abstrichen in der Präzision. Wenn man den Höhen noch den letzten manchmal wahrzunehmenden Rest eines Anfluges von Aggressivität nehmen könnte..... Ansonsten siehe Fischer.

 

Die restlichen gehörten Lautsprecher 6-10 (Bösendorfer (komisch, daß sogar ein Flügel darüber merkwürdig hohl klang), Audiophysic (das neue Flagship lahmte ziemlich, die „fremd“ vorgeführte Virgo war allerdings excellent!), Tannoy (fetzig, aber „nur“ eine Top-Rock-Box), Dynaudio (sehr neutral, aber an der Grenze zur Langeweile)) waren solala bis auf eine Ausnahme, ein relativ zierlicher Standlautsprecher mit Namen LUMEN WHITE für sage und schreibe rund 35.000 €, der schlicht und ergreifend schaurig klang. Ich war in Begleitung und die hatte nur von Musik Ahnung. Preise, Technik und ähnlicher Firlefanz waren ihr völlig schnuppe. Überall saß sie teils geduldig, teils interessiert, teils fasziniert und hörte zu. Nur bei Lumen White guckte sie mich nach 10 Minuten flehend an, ob wir nicht doch besser gehen sollten. Details zu beschreiben, lohnt nicht, der Dröhn- und Wattebaß haute alles zu, die Schärfe von Frauenstimmen war kaum zu ertragen und immer hörte man die verdammte Holzkonstruktion der Dinger...

Wenn man auch noch den Wahnsinnspreis, der weder durch Materialqualität oder -quantität, noch durch Ver-arbeitung und schon gar nicht durch den Klang gerechtfertigt ist, berücksichtigt -selbst das angeblich ach so komplexe Gehäuse ist gemessen an anderen Konstruktionen ziemlich simpler Schreiner-Standard: 16er oder 18er Multiplex in den für die Lumen White erforderlichen leichten Radien zu biegen ist weder besonders geheimnisvoll noch aufwendig-, dann weiß man nicht, ob man über soviel Chuzpe Lachen oder weinen soll.

Am Rande: das lustigste war die „geheimnisumwitterte“ Vorführung der Harmonix-VooDoo-Artikel. Meine Begleitung war fassungslos über soviel geballten Schwachsinn. Ich habe mich bloß schlapp gelacht.

Fazit: ein Supertag, der mir wieder gezeigt hat, daß ich mir mein Pseudonym nicht zu Unrecht ausgesucht habe: Skeptix

 

 

 

 

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Hi Skeptix,

 

>>Die restlichen gehörten Lautsprecher 6-10 (Bösendorfer (komisch, daß sogar ein Flügel darüber merkwürdig hohl klang),

 

Hm, finde ich eigentlich nicht komisch - primäre Klangerzeugung einerseits und Musikreproduktion durch dynamische Schallwandler andererseits haben wenig gemeinsam; dort Konzepte übertragen zu wollen kann nicht mehr als eine untaugliche Marketing-Idee sein. Ich kenne frühere Arbeiten von H. Deutsch, der für den Bösendorfer-Schrott verantwortlich ist... Mit falschen Prämissen kann man auch durch viel Probieren kein vernünftiges Ergebnis erzielen...

 

Zu Deiner Erfahrung mit der "Lumen White": Auch die wird ihren begeisterten Käufer finden - man darf dann einfach nie ins Konzert gehen oder selbst ein Instrument spielen, damit man nicht merkt, was für einen Müll man dort für ein groteskes Geld gekauft hat :-)

 

>>Die Möglichkeit, von 5- auf 2-Kanal-Wiedergabe umzuschalten war ein zusätzliches Highlight dort. Es war teilweise erstaunlich, wie sich bei 2-Kanal plötzlich die Ortung verbesserte und sich aus der diffusen Raumklangsuppe wieder die einzelne Instrumentgruppen lösten. Ich glaube, mit gutem Stereo werde ich noch eine Weile prima leben können. Wen interessiert es schon, ob hinter ihm auch geklatscht oder gehustet wird...

Wart' ab, bis mehr gute Aufnahmen verfügbar sind ;-)

 

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Hi!

 

Zu Bösendorfer LS

 

>Hm, finde ich eigentlich nicht komisch - primäre Klangerzeugung einerseits und Musikreproduktion durch dynamische Schallwandler andererseits haben wenig gemeinsam; dort Konzepte übertragen zu wollen kann nicht mehr als eine untaugliche Marketing-Idee sein.<

 

>Mit falschen Prämissen kann man auch durch viel Probieren kein vernünftiges Ergebnis erzielen...<

 

Kaum zu glauben :7 Wir sind ja tatsächlich mal einer Meinung ;-)

 

 

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Gast

Hallo Robeuten

 

>Zu Deiner Erfahrung mit der "Lumen White": Auch die wird

>ihren begeisterten Käufer finden - man darf dann einfach nie

>ins Konzert gehen oder selbst ein Instrument spielen, damit

>man nicht merkt, was für einen Müll man dort für ein

>groteskes Geld gekauft hat :-)

Ich habe die Lautsprecher noch nie gehört, aber wenn der Preis stimmt, ist daß schon vollkommen absurd. 35.000 Euro für gebogenes Holz und Diamantenhochtöner ist Wahnsinn.

Wer mit soviel Geld keine komplett zufriedenstellende Musikanlage inklusive eines Luxusurlaubes etc. zusammenbekommt, ist selbst schuld.

>>>Die Möglichkeit, von 5- auf 2-Kanal-Wiedergabe umzuschalten war ein zusätzliches Highlight dort. Es war teilweise erstaunlich, wie sich bei 2-Kanal plötzlich die Ortung verbesserte und sich aus der diffusen Raumklangsuppe wieder die einzelne Instrumentgruppen lösten. Ich glaube, mit gutem Stereo werde ich noch eine Weile prima leben können. Wen interessiert es schon, ob hinter ihm auch geklatscht oder gehustet wird...

>Wart' ab, bis mehr gute Aufnahmen verfügbar sind ;-)

Die Klassikaufnahmen von Dabringhaus und Grimm sind schon sehr überzeugend, aber bis jetzt kann ich mit guten Stereoaufnahmen völlig zufriedenstellend Musik hören.

Zu den Lautsprechern von Hans Deutsch kann ich nichts sagen. Viel Gutes habe ich aber noch nicht davon gehört.

 

Gruß von eugen

 

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