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HiFi Heimkino Forum
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Heinrich

CD=perfekt=UNSINN!

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Gast TheBaYona

Ein wirklich interessanter Beitrag und Diskussion hier! Wär das doch immer so anstatt diese ständigen Schw***vergleiche, welcher den längeren hat.

 

Zumindest so wie der Beitrag geschrieben wurde und ich keine Möglichkeit habe hier zuhause ähnliche Tests zu machen, nehme ich stark an, das da was dransein könnte.

 

saludos de bayona.

 

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Hallo Uwe,

 

einer der gravierendsten Mängel ist für mich die in vielen Fällen ungenaue zeitliche Darstellung. Ein Beispiel aus der Studiotechnik:

 

Man nehme das derzeit verbreiteste Hard-Disc-Recording System, nämlich Pro Tools/TDM.

 

Man spiele eine Aufnahme, die mit einem MS (Mitte-Seite)- Hauptsystem aufgenommen wurde, in das System ein und dematriziere es korrekt (L=M+S, R=M-S). Das Ergebnis ist - mit Verlaub gesagt - erschreckend!

 

Der Grund ist ganz einfach - dreht man in einem Kanal die Phase, wird dieser um einen/mehrere Samples gegenüber dem anderen verzögert.

Entsprechend "kaputt" klingt dann das Hauptsystem.

 

Die einzige Möglichkeit, diesen Fehler des Systems zu umgehen, ist in ALLE Kanäle das gleiche Plug In zu hängen, damit alle Kanäle gleich verzögert werden.

 

Obwohl Pro Tools diesen Fehler nicht angibt, läßt er sich hier aber noch relativ einfach beheben. Denn man kann zum Beispiel in alle Kanäle ein Delay-Plug-In einschleifen, aber nur bei einem Kanal mittels des Delay-Plug-In die Phase drehen.

 

In einem digitalen Pult der mittlerern Preisklasse sieht's dagegen ganz anders aus. Drehe ich in einem Kanal die Phase, läßt sich der zeitliche Versatz nicht einfach dadurch ausgleichen, daß ich in den anderen Kanälen zum Beispiel einen EQ einschleife...

 

 

Fertig ist der Klangmüll.

 

 

Erst in den wirklich teuren digitalen Konsolen/Systemen tritt dieser Fehler nicht mehr auf, da hier alle Kanäle immer um den gleichen (maximal notwendigen) Betrag verzögert werden.

 

Zumindest in der Theorie.

 

Zur Praxis:

 

 

Ich habe relativ viele Aufnahmen mit dem Surround-Kugelflächenmikrophon nach Jerry Bruck gemacht (Kugelflächenmikrophon mit zwei seitlich angebrachten Druckgradientenempfängern, nähere Informationen unter http://www.schoeps.de).

 

Bislang hat keine Dematrizierung auf einer digitalen Konsole (inkludiert durchaus renommierte Konsolen der teuersten Preisklasse!) einen ähnlich überzeugenden Klangeindruck ergeben, wie dieselbe Aufnahme über ein kleines, billiges, aber analoges Mackie-Pult abgehört...

 

 

Erklärungen?

 

 

Ein weiterer, oft gern übersehener Punkt sind die bereits schon legendären Bug-Listen aller Prozessoren. Bekanntlich gibt es ja KEINEN Chip, der völlig fehlerfrei arbeitet. Was an sich nicht problematisch wäre, würde man von Produktionsstart an alle Fehler kennen, und diese entsprechend umgehen können. Fakt ist aber, daß sich sehr viele Chip-Fehler erst im Laufe der Zeit heraus kristallisieren.

 

Kein analoger Schaltkreis würde mit einer vergleichbaren FEHLERrate akzeptiert werden (wohlgemertkt, es sind BUGS, nicht nur analoge Toleranzen. Eine Null und eine Eins die digital miteinander vertaucht werden, haben leider keine Toleranz. Deshalb ja auch die aufwendigen Fehlerkorrekturen digitaler Systeme. Die aber dann nicht greifen, wenn der Prozessor selbst die Fehlerursache ist - zumindest wird die Fehlerkorrektur dann wesentlich aufwendiger.).

 

 

Wiederum: Es gibt HERVORRAGENDE digitale Geräte. Das gilt im Studio ebenso wie im Heimbereich. Aber die digitale Technik als perfekt zu bezeichen, halte ich für etwas gewagt...

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Heinrich

 

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Hi Klaus,

 

Deine Ansichten zur Mehrkanal-Wiedergabe:

betreffend möglichst realistischer Reproduktion im Hörraum:

 

>Ergo: Als Effekt voll in Ordnung,

>als Liebhaber akustischer Instrumente und

>ebensolcher Musik werde ich die

>Mehrkanaligkeit allein schon aus Kostengründen

....

>glaube

>ich eher nicht mitmachen. die

>2 Kanäle reichen vollkommen zum

>ausgezeichneten Musikhören.

(als möglichst kurze Kern-Aussagen)

 

sprechen mir aus der Seele.

Ich schlage ernsthaft vor, daraus einen eigenen Thread zu machen!

Es hat mich schon gereizt, Dein Posting entsprechend rüberzukopieren. Da ich mich aber nicht über Dich hinwegsetzen will, überlasse ich das Dir.

 

Viele Grüße

 

Ulf

 

 

 

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Hallo Heinrich,

 

deinen Beitrag finde ich ganz toll, sollten sich Trancemeister & Co. mal eingehend reinziehen.

 

Ich arbeite zwar nicht in der Profi Musik Branche, sondern in der Computerbranchen, und kann deshalb natürlich von fehlerhaften Chips und Bugs in Software ein Lied trällern.

 

Gruß

 

Daniel

 

 

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Hallo Michael,

 

stimmt - inzwischen geht's um die pure Studiotechnik...

 

Eine letzte Anmerkung - natürlich haben alle digitalen Pulte ein Delay pro Kanal. Die Frage ist nur, wie Du's einstellen willst, wenn jeder Filter/Kompressor o.ä. ein eigenes Delay hinzufügt...

 

Egal - zurück zu HiFi. Da gibt's ja auch genügend Meinungsverschiedenheiten ;-)

 

Heinrich

 

 

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Hi Ulf!

 

Doch, kannste gerne machen! Bin jetzt für ´ne Woche weg. Viel Spaß, bin schon gespannt

auf die Reaktionen.

 

Grüße, Klaus

 

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Hallo Heinrich,

 

es gibt Musikkünstler, z.B. im Jazz, die auf das Klangergebnis des Endproduktes (CD) sehr viel wert legen. Dazu gehört meiner Meinung nach auch George Duke. Seit je her sind seine CD´s DDD produziert.

 

Eine der letzten Produktionen ist jedoch DAD (bestimmt nicht aus Geldmangel oder sonstigen Gründen analog gemischt). Das brachte mich ins grübeln. Und wirklich, diese CD klingt besser als seine vorherigen DDD Produktionen. Dein Beitrag brachte mir da die Erleuchtung.

 

Seine aktuellste CD ist jedoch schon wieder DDD, und ist eine der wenigen, wo ich sage: Daran ist nichts klanglich auszusetzen.

 

Gruß

 

Daniel

 

 

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Hallo nochmals Daniel

 

Was läßt Dich denken die CD wäre nicht Digital gemischt?

Anhand von DAD sehe ich dafür erstmal keinen Anhaltspunkt.

Guck mal auf eine CD-Erklärung was DDD&Co bedeuten :D

 

 

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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George Duke:

 

Dream on AAD

Cool AAD

This is jazz AAD

...

 

Er hat schon Musik gemacht, bevor es digitale Aufzeichnungsgeräte in den Studios gab.

 

DAD bedeutet, dass es mindestens eine weitere D/A-A/D-Wandlung gab. Ich dachte, das wäre Teufelszeug :-)

 

Da dir die CD klnglich besser gefällt, ist das nicht ein Beweis, dass die die A/D-Wandlung gar nicht so schrecklich sein kann?

 

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Hey Uwe :D

 

""Da dir die CD klanglich besser gefällt, ist das nicht ein Beweis,

dass die die A/D-Wandlung gar nicht so schrecklich sein kann?"

 

Das ist ja noch ein wenig frecher als meine Belehrung *hihi*.

Auf die Gegenargumente bin ich jetzt schon gespannt :D

 

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hi Leute,

 

in der Tat stolpern einige "Analogis" so langsam über ihr eigenes Unwissen.

Am besten und am glaubwürdigsten gefallen mir ja die kultigen DDA Aufnahmen. Da geht mein CD Player so richtig fett ab. Da kann ich seit 20 Jahren wieder so richtig die Muzzi empfinden.

 

Gruss

 

Wolfgang

 

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George Duke:

1990 Duke & Stanley Clarke (DDD)

1992 Snapshot (DDD)

1995 Illusions (DDD)

1997 Is love enough ? (DAD) (!!!!!)

1998 After Hours (DDD)

2000 Cool (DDD)

 

steht jedenfalls auf der Verpackung für die Verbraucher drauf. Ältere Platten von Ihm habe ich natürlich auf Vinyl !

 

Mir ging es darum, dass halt nur die 1997 DAD ist, ich dieses im Zusammenhang mit den dargestellenten Vorzügen analoger Profimischpulte erahnte, ohne jedoch das mit absoluter Sicherheit sagen zu können. War also nur eine Spekulation.

 

Die CD´s wurden auch überwiegend von Erik Zobler aufgenommen und gemischt, warum also nur die 1997 DAD ? (Im übrigen rauscht diese CD ein wenig, nicht alle Tracks, aber die meisten; empfinde das Rauschen allerdings als bedeutungslos).

 

Gruß

 

Daniel

 

 

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Hallo Daniel :D

 

Wollte mal etwas persönliches Fragen, wenn´s recht ist.

 

Ist das nicht so richtig unangenehm, wenn man bei den einfachsten

Dingen scheitert und wirklich jeder es merkt?

Mich würde das an Deiner Stelle irre machen...wie siehst Du das?

 

Würden meine Beiträge immer berichtigt werden müssen, dann würde

ich mir mittelfristig Gedanken machen und mir vielleicht selbst mal die Lampe setzen :D

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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Hallo Tranci,

 

von Gesprächskultur und „Scheitern“ haben wir beide vollkommen andere Ansichten. Ich habe auch nicht den Drang mich hier beweisen zu müssen. Ich sehe dieses Forum auch nicht mit dem technischen Ernst, den du hier siehst. Ich lasse mich gerne berichtigen. Ich finde Aßgeier, die nur darauf warten, dass jemand mal etwas nicht „wasserdichtes“ schreibt nicht gerade angenehm, aber ich lebe damit auch noch ganz gut.

 

Vielleicht sollte ich es mir mal angewöhnen, die Teile der Postings, auf die ich mich beziehe, reinzukopieren, damit man mir folgen kann.

 

Wenn auf einer CD draufsteht „Rindfleischfrei“, aber doch etwas darin ist, woher soll ich das wohl als normaler Verbraucher wissen können ? Insofern war natürlich meine Aussage auf Heinrichs Posting v.13-02-01 23:37:07 eine Spekulation. Wenn man natürlich nur dabei ist, alle Aussagen die hier im Forum getätigt werden zu zerpflücken, kann ich mir schon vorstellen, dass man manchmal den Gesamtzusammenhang aus den Augen verliert. Das sollte dir auch ggf. etwas zu denken geben.

 

 

Gruß

 

Daniel

 

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>George Duke:

>1990 Duke & Stanley Clarke (DDD)

>

>1992 Snapshot (DDD)

>1995 Illusions (DDD)

>1997 Is love enough ? (DAD)

>(!!!!!)

>1998 After Hours (DDD)

>2000 Cool (DDD)

 

Ich habe im JPC-Katalog nachgeschaut. Dort steht z.B.

 

Dream On AAD 1973, Veröffentlichung 1998

Damit bezog ich mich auf deine Aussage, dass GD grundsätzlich digital aufgenommen hätte.

 

>Mir ging es darum, dass halt

>nur die 1997 DAD ist,

>ich dieses im Zusammenhang mit

>den dargestellenten Vorzügen analoger Profimischpulte

>erahnte, ohne jedoch das mit

>absoluter Sicherheit sagen zu können.

>War also nur eine Spekulation.

 

Ich gehe davon aus, dass das Geschick des Toningenieurs und die sorgfältige Auswahl und Platzierung von Mikrophonen einen größeren Klangeinfluß hat, als die verwendeten Geräte

 

>Die CD´s wurden auch überwiegend von

>Erik Zobler aufgenommen und gemischt,

>warum also nur die 1997

 

Vielleicht war das Digitalteil gerade in der Werkstatt :-)

 

(Im übrigen rauscht

>diese CD ein wenig, nicht

>alle Tracks, aber die meisten;

>empfinde das Rauschen allerdings als

>bedeutungslos).

 

Minimales rauschen stört mich auch nicht

 

Grüße,

 

Uwe

 

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