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Friedbert

SIstubwoofer mit 30cm Baß besser als mit 20 cm?

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Worin genau unterscheiden sich Subwoofer eigentlich?

 

Alle geben vor, "unten rum" Dampf zu machen, und zu allem Übel scheint das menschliche Ohr die Bässe noch nicht einmal genau orten zu können.

 

Spielt ein Sub mit 30 cm Baß bloß lauter, oder verbessert sich auch die Qualität?

 

 

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Hi,

da Subwoofer -wie das Wort ja schon ausdrückt- unterhalb der eigentlichen Woofer der Satellitenspielen sollen, bedeutet dies aufgrund der Physik, daß viel Luftvolumen bewegt werden muß. Daher sind Treiber mit großen Membranen hier klar vorteilhaft. Sogenannte Subwoofer mit 20er-Treibern kann man getrost in die Spielzeugklasse einordnen, da diese entweder nicht tief genug runtergehen, oder aber nicht den gewünschten Wirkungsgrad aufweisen, oder nicht genügend Pegel erreichen. Erst ab 12"-Treibern würde ich persönlich von Subs sprechen. Meine Empfehlung wäre etwas in geschlossenem Gehäuse, aktiv, mind. 30er-Baß. Baßreflex würd ich nur zuraten, wenn Pegel an erster Stelle steht und Präzision geringere Bedeutung hat.

Interessant (v.A. bezgl. d. Kosten) wäre natürlich auch ein Selbstbau eines Subs. Infos dazu gibts hier im Forum ja in Massen.

 

jauu

Calvin

 

 

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Hallo Calvin,

 

Im Selbstbauer-Forum habe ich auch schon nachgeschaut.

 

Meine Kernfrage scheint darin aber auch nicht eindeutig beantwortet zu werden können. Ich versuche sie, zu präzisieren:

 

Ich suche nicht nach einem Subwoofer, bei dem das Zimmer wackelt, wenn Godzilla mit dem Fuß aufstampft oder die Enterprise eine Sonnensystem zerlegt, sondern der beim Musikhören die untere Oktave glaubhaft produziert. Eine trockene Baßdrum soll eben trocken klingen und eine tiefe Baßgitarre muß den Bauch treffen und nicht die Kaffeetasse vom Tisch vibrieren.

 

Bei herkömmlichen Lautsprechern ist das am besten mit einem guten 30cm Baß zu erreichen. Nur bei Subwoofern traut man offenbar auch 17 cm Chassis zu, die tiefen Frequenzen authentisch zu bringen. Aber wir alle wissen ja, daß tief alleine nicht ausreicht. Ein schwammiger Baß steigert den Wohlklang nicht, auch wenn er bis auf 30 Hz runtergeht.

 

Hilft Dir das weiter?

 

Herzliche Grüße

Friedbert

 

 

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Hi Calvin,

 

prinzipiell kann ich Deinen Ausführungen nur vollkommen zustimmen; allerdings erlaube ich mir, darauf hinzuweisen, dass bei gleichem Volumen - und viele Leute möchte eben keine Kindersärge/Kühlschränke im Wohnzimmer ;-) - und gleichem Konstruktionsprinzip der Woofer mit der kleinerern Membran theoretisch die tiefere Grenzfrequenz erreicht... Allerdings natürlich bei deutlich schwächerem Spitzenpegel.

Zu Bassreflex: Bei guter Abstimmung und korrekter Phasenankopplung an das Hauptsystem ist "Präzision" kein Problem; der Wirkungsgrad ist deutlich besser - letztlich kommt man mit allen Bauprinzipien, Bandpässe 'mal aussen vorgelassen, zu sehr guten Ergebnissen...

 

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Hi,

 

der (willkommene) Nebeneffekt großer Treiber ist ja, daß sie halt auch laut können :-) Der IMHO wahre Vorteil der Großen ist jedoch, daß sie tiefer können als kleine Treiber und prinzipiell auch präziser, da sie nicht ständig im unlinearen Bereich betrieben werden (hubmäßig) und daher i.d.R deutlich weniger klirren. Desweiteren können dann die Subs geschlossen aufgebaut werden, was schwingungstechnisch deutlich präziser ist als Baßreflex und oft auch aufstellungsunkritischer.

Prinzipien wie Dipol-Subs sind z.B. auf Membranfläche angewiesen. Hier scheidet auch sinnvollerweise alles unter 25cm aus.

Bei all dem Gesagten mußt Du aber berücksichtigen, daß der Oberbaß und die Mitten der Satelliten und die Aufstellung des Subs für das Klangempfinden des Basses wichtiger sind, als die paar Töne, die der Sub da unten rausdrückt! Wenn die Satelliten einen trockenen präzisen Baß und saubere Mitten liefern, dann ist der Sub gar nicht mehr soo kritisch.

Das gleiche gilt für die Positionierung. Kein noch so guter Sub taugt etwas, wenn er an der falschen Stelle spielt und daher Raumresonanzen anregt.

 

Fazit:

Wer nen Großen hat kann besser :-)

 

jauu

Calvin

 

 

 

:-) Intelligenz statt dicker Worte! :-)

 

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Hi Rob,

 

Erlaubnis hochachtungsvoll erteilt :-)

 

kleine Anmerkung zu Bandpässen:

solange es die einfachen Varianten sind (geschlossen+BR-Gehäuse) halte ich das sogar für sinnvoller als ein reines BR-System, da der Übertragungsbereich der BR-Öffnung den gewünschten Frequenzbereich komplett abdeckt. Bei BR überträgt der Baßtreiber selber ja nur einen unerwünschten Frequenzbereich, der dann aufwändig gefiltert werden muß. Abraten würd ich -wie Du- von kaskadierten Bandpaßsystemen. Ich denke mit Schaudern an diese Kisten von B(rülld)ose :-)

 

jauu

 

Calvin

 

 

Intelligenz statt dicker Worte! :-)

 

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