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Urbolino

Nubert ABL-Modul mit Lautsprechern anderer Marken

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LETZTE BEARBEITUNG am: 10-Jul-02 UM 16:23 Uhr (GMT) [p]Hallo,

 

anschließend an meinen letzten Thread habe ich noch eine Frage. Madize hat mich auf das ABL-Modul von Nubert hingewiesen. Die Eigenschaften dieses Geräts hören sich eigentlich recht eindrucksvoll an, und ich würde es auch gerne einmal ausprobieren (zumal man die Nubert-Geräte ja so wunderbar lange wieder zurückschicken kann). Doch bevor ich die Bestellung aufgebe, würde ich gerne wissen, ob irgendjemand hier im Forum bereits Das Modul ABL-3/30 im Zusammenwirken mit einem anderen Kompakt-LS gehört hat.

 

Ich selbst besitze ein Paar Magnat Vintage 310, die mit ihren 27 Litern etwas größer sind als die Nuwave 3 (17 l) und die Nu-Line 30 (21 l), dafür haben die Magnat nur 17er MT/TT, die beiden Nubert-LS sind dagegen mit 18er MT/TT ausgestattet.

 

Ich habe gerade mit einem freundlichen und auch sehr seriösen Herrn bei Nubert telefoniert, der meinte, dass Kompakt-LS + ABL im Vergleich zu Standboxen natürlich nur ein Kompromiss seien, wenn auch ein sehr guter. Er sagte mir, das die Kombination Magnat + ABL wohl kein Problem wären.

 

Generell würde mich natürlich auch interessieren, ob das Bass entzerrende ABL-Modul aus Kompaktboxen wirklich so viel rausholt, dass man den Kauf von Standboxen zurückstellen kann, oder ob man eurer Meinung nach doch lieber zu Stand-LS greifen sollte.

 

 

 

Beste Grüße

Urban

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 10-Jul-02 UM 17:46 Uhr (GMT) [p]Hallo Urban,

 

bevor ich den Neukauf eines Subs oder einer Standbox ins Auge fasse, würde ich ebenfalls mal zunächst ein ABL-Modul testen. Dein maximaler Verlust ist die Gebühr für einmal Versand.

 

Das ABL-Modul habe ich bisher an der nuWave 3 und der nuWave 10 gehört. Erstere ist, wie Du bereits geschrieben hast, etwas kleiner als die Vintage, letztere ist eine ausgewachsene Standbox. Besonders deutlich trat der Unterschied natürlich bei der kleineren nuWave 3 zu Tage (Erweiterung des Frequenzgangs von gut 70 auf nahezu 40 Hz), allerdings auch bei der nuWave 10 kam man mit den erreichten 27 Hz schon in Sub-ähnliche Regionen.

 

Der Effekt des Moduls ist, dass der Endstufe ein zu verstärkendes Signal vorgegaukelt wird, das gerade dem Abfall im unteren Frequenzgang entspricht. Das heißt aber auch, dass die Endstufe deutlich mehr Leistung bringen muss als bei deaktiviertem Modul, möglichst ohne zu clippen. Hierfür sind kräftige Verstärker im Vorteil.

 

Die Lautsprecher selbst müssen den größeren Pegel bei tieferen Frequenzen durch größere Membranhübe erzeugen. Hierfür sind natürlich die Boxen von Nubert ausgelegt, d. h. es wurden spezielle Langhubchassis entwickelt. Wie es bei der Vintage hier aussieht, weiss ich natürlich nicht.

 

Es sind also zwei Punkte zu beachten: erstens, ob Dein Verstärker verhältnismäßig laststabil ist (und hoffentlich auftrennbare Vor-/Endstufen zur Einschleifung des Moduls hat), und zweitens, bis zu welchen Lautstärken die Tieftöner dem Signal des Verstärker folgen können. Bei den nuWaves sind dies recht beachtliche Pegel, die im Tiefbassbereich erreicht werden können.

 

madize.

 

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Hallo Madize,

 

danke für deine rasche Antwort. Mein Verstärker (Yamaha AX 596) müsste mit der Extra-Belastung eigentlich ganz gut fertig werden. Auftrennbar ist er auch. An ihm sollte es also nicht scheitern. Ob die TT meiner Vintage der größeren Auslenkung gewachsen sind, bleibt abzuwarten. Der besagte Herr aus der Nubertschen Technikabteilung hat an dieser Stelle zumindest kein Problem erwartet.

Ich habe das Modul übrigens bereits bestellt, es ist für die nächsten zwei Wochen jedoch leider nicht lieferbar. Sobald ich es habe, werde ich meine Höreindrücke posten.

Wovon ich mir übrigens einiges erhoffe, ist die Dämpfung der Pegel zwischen 80 und 220 Hz. Ich habe durch die etwas zu wandnahe Aufstellung der LS (weiter als ca. 30 cm komme ich nicht von der Rückwand weg) nämlich latent zu laute Bässe. Das Modul soll den Frequenzgang laut Beschreibung in diesem Bereich linearisieren, da ein Anhebung bei zusätzlichem Tiefbass nicht mehr nötig sei.

Ich hoffe, dass ich dieses Problem im selben Aufwasch löschen kann.

 

Gruß

Urban

 

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Hallo Urban,

 

der AX-596 hat auf jeden Fall genügend Power für Box plus ABL-Modul, das habe ich selbst schon mal ausprobiert. Er ist auch in der Lage, kräftige Bässe zu erzeugen. Allerdings ist er manchmal ein wenig scharf in den Höhen, aber das ist ja bekanntlich Geschmacksache. Außerdem kannst Du auch per Frequenzwaage mit dem ABL-Modul die Höhen linear abdämpfen, falls sie stören sollten.

 

In Bezug auf den Abstand zur Rückwand muss ich allerdings sagen, dass 30 cm, je nach verwendetem Boxentyp, recht wenig ist. Du würdest Dich wundern, was hier auch an Tiefe hinzukäme, wenn Du die Boxen weiter abrücken würdest. Stehen die Vintage nicht auf Ständern bei Dir, das soll doch bei dieser Box angeblich erst das gebogene Seitenprofil wirksam werden lassen.

 

Ich wünsche Dir, dass die Tests mit dem Modul erfolgreich verlaufen, und dass Du nicht Raummoden bei Dir entdeckst, die Du vorher noch gar nicht gekannt hast. :) Lass auf jeden Fall mal von Deinen Erfahrungen hören.

 

madize.

 

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Hallo Madize,

 

die Lautsprecher stehen auf stabilen, mit Sand befüllten Ständern der Firma Spectral.

 

30 cm sind natürlich sehr wenig, aber wenn ich die LS weiter von der Wand abrücke, schlägt gegen eine von ihnen immer die Tür - das wollte ich dann doch vermeiden. Mit ein wenig Glück werde ich jedoch bald in eine andere Wohnung umziehen und die Einrichtung dort hoffentlich besser an die Erfordernisse meiner Stereoanlage anpassen können.

 

Beste Grüße

Urban

 

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Hallo Madize,

 

ich wollte dir nur eben mitteilen, dass ich die Lösung für mein Bassproblem mittlerweile in einer anderen Richtung gesucht und auch gefunden habe. Ich habe mich über Stand-LS, die speziell für wandnahe Aufstellung konzipiert wurden, kundig gemacht. Dabei stieß ich auf die Aurum-LS von Quadral, die ihre Bass-Chassis in der Rückseite des Gehäuses haben (jedoch nur die "ungeraden" Aurum 5,7 und 9 - nicht 4 und 6) und auf die Naim Intro, die aus zwei Gehäuseteilen besteht: im oberen und kleineren Teil ist die MT/TT-Chassis eingebaut. Dieser obere Teil wir auf den größeren, unteren Teil aufgesteckt. Zwischen den beiden Gehäuseteilen bleibt dabei ein schmaler Schlitz, der als Bassreflexöffnung fungiert. Genau wie die Aurum hat auch die Intro eine deutliche Frequenzsenke im Bassbereich, die nur ausgeglichen werden kann, wenn der LS vor einer großen Reflexionsfläche (vulgo Rückwand) steht.

 

Ich habe mich für die Intro entschieden (aus der Intro-I-Serie), da ich sie zu einem mehr als vernünftigen Preis-Leistungs-Verhältnis gebraucht kaufen konnte. Sie gefiel mir zum einen optisch sehr gut (klassisch - ohnen jeden Schnickschnack) und zum anderen (und selbstverständlich wichtigeren) bin ich mit ihren Klangeigenschaften sehr glücklich. Es wurde hier im Forum mal darüber diskutiert, ob eher wenig linear abgestimmte LS, wie die von Naim, sinnvoll sind. Ich habe für mich rausgefunden, dass dieser - wie ich annehme - kontrollierte Eingriff in den Frequenzgang (Absenkung im Bassbereich, Anhebung um 1 kHZ) meinem persönlichen Hörgeschmack überraschend stark entgegenkommt. Die Intro ermüdet mich nicht und klingt trotzdem alles andere als lasch, sie ist sogar ein ziemlich "fetziger" Lautsprecher.

 

Ich bin guter Hoffnung, dass mich diese Wahl eine ganze Weile lang zufrieden stellen wird. Das höchst wohnraumfreundliche Konzept der wandnahen Aufstellung trägt sicher ein Übriges dazu bei.

 

Viele Grüße

Urban

 

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Hallo Urban,

 

herzlichen Glückwunsch, dass Du nun die für Dich geeigneten Lautsprecher gefunden hast. Die Aurum kenne ich nur vom Hörensagen, habe sie noch nicht selbst gegen einen mir bekannten Lautsprecher gehört.

 

Die von Dir erwähnte Anordnung von Hoch-Mitteltöner ist notwendig und sinnvoll, damit das akustische Zentrum bei normaler Sitzhöhe stimmt. Leichte Zweifel habe ich allerdings, was die "Optimierung auf wandnahe Aufstellung" anbetrifft. Zunächst einmal ist der Frequenzgang sicherlich empfindlich auf die genaue Distanz zur und das Material der Rückwand, weiterhin bewirkt die Nähe zur rückwärtigen Wand nicht nur eine Anhebung der tiefen Frequenzen, sondern üblicherweise auch eine Reduktion der Tiefenstaffelung. Wie sieht es hier bei den Aurums aus?

 

madize.

 

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