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schnuff

Lautsprecheraufstellung und Kabellänge

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hallo zusammen,

 

demnächst erfülle ich mir meinen lang ersehnten traum einer "endlich mal nicht sony von der stange-anlage".:9

ich dachte daran von arcam den vollverstärker A85 zusammen mit dem endverstärker P85 im bi-amping an die quadral aurum vulkan anzuschließen und denke die sind dann gut bedient...

doch nun zur aufstellung: in unserem dachgeschoß bleibt mir leider nur die möglichkeit die lautsprecher gegenüber des racks mit der anlage auzustellen (abstand luftlinie 4m). kann man so was machen, oder kommen da schwingungen auf?

bei der kabelverlegung ergeben sich dann alles in allem wege von ca. 10m!! (6mm² notwendig?)

ich brauche nun den rat, ob solch eine aufstellung sinn macht, der kabelweg zu lang ist, oder muß ich mir 'ne andere bleibe suchen...?

 

danke vorab für eure meinungen und/oder kritiken.

 

grüße

 

falk

 

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Hallo Falk

 

Im Prinzip ist es sehr einfach: Kabel so lang wie nötig (und schon aus finanzieller Sicht)

so kurz wie möglich....wenn´s nun 10 Meter sind, dann sind es eben 10 Meter :-)

Auch mit einem soliden 4mm² sind keine Probleme zu befürchten - aber wenn Du

sicher gehen möchtest und nie wieder drüber nachdenken willst, nimm doch 6mm².

Ich würde empfehlen angemessene Verbinder (günstig und ausgezeichnet: verzinkte Kupfer-Kabelschuhe)

einzuplanen um Kontaktschwierigkeiten zu vermeiden - hierbei nicht über´s Auge hauen lassen!

Vergoldetes Dosenblech ist weit schlechter als -mies aussehendes- verzinktes Kupfer!

Es ist sehr hilfreich, wenn man im Bekanntenkreis jemand aus dem E-Handwerk hat.

Dieser kann nicht nur gutes Kabel billigst besorgen, sondern gleich die Verbinder perfekt crimpen!

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

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hab dank für die ausführung.

aber kann ich denn nun die ls gegenüber der anlage stellen oder nicht?

da hab' ich jetzt immer noch meine bedenken!?

 

zum thema e-handwerk, da komm' ich her. der zutritt zum elektrogroßhandel ist auch kein problem. doch wären wir da wieder einmal beim thema kabelqualität. im elektrogewerbe bekommst du stinknormale litze (natürlich auch sehr feinadrig) bis 6 oder 10² von der 100m rolle und mehr nicht. ich dachte das schrammt lange an der hier ach so oft besprochenen qualität der kimber, monster & co. hersteller vorbei?

dann sah ich kürzlich bei conrad electronic 4 und 6² zu preisen von 4-5 € der meter, wohl schon gutes ls-kabel. soll ich da einfach zuschlagen und diese ganzen voodoo-diskussionen vergessen? x(

 

grüße

 

falk

 

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Hi Michael,

 

meinst Du wirklich verzinkt, und nicht verzinnt??

 

Verzinkung findet sich bei mir eher im Außenbereich (Dachrinne und so).

 

Im übrigen meine Rede: nicht auf die teuren Kabel kommt es an, sondern auf einen niedrigen Übergangswiderstand.

 

Oliver

 

Carpe Diem!

 

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Hallo Falk,

die Aufstellung der Anlage gegenüber den LS bei 4m Abstand sollte unkritisch sein. Natürlich werden Schwingungen übertragen, aber die werden Deinen Geräten wohl nix ausmachen (hoffentlich). Davon ab werden diese sowieso hauptsächlich vom Bass angeregt und dem ist es egal wo Deine Anlage steht :)

 

Eine Ausnahme bildet hier allerdings der Plattenspieler, wenn Du noch einen hast. Da müßtest Du dann mit Unterstellbase, Dämpfern oder ähnlichem nachhelfen, falls er beeinflußt wird.

 

Zu den Kabeln sag ich nix ;)

 

Gruß

Speedy

 

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Hallo Falk,

 

ein vernünftiges Kupferkabel (Litze) reicht vollkommen, nimm was von Fröschl und Co! Lautsprecherkabel von HiFi-Herstellern kommen letztendlich genauso von der Norddeutschen Affinerie, bekommen aber schöne bunte Überzüge und natürlich ein schönes Preisschild.

 

Ich habe (aus einkaufspolitischen Gründen, dafür waren die Boxen wirklich sehr preiswert) ein sog. High-End-Kabel: es unterscheidet sich durch blaue Farbe und dadurch, dass es ziemlich steif (=unhandlich) ist.

 

Der Strom geht zum Glück genauso durch, wie durch ein ordentliches Stromkabel.

 

Oliver

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 18-Jul-02 UM 14:34 Uhr (GMT) [p]Hallo Falk

 

Na wenn Du direkten Zugriff hast, dann würde ich flexibles 10mm²/schwarz empfehlen (Einzeladern).

Dazu dann die passenden 10mm Ringkabelschuhe (vorne aufsägen) crimpen und Du bist der König!

Ich halte es für unmöglich ein ultrateures Zauberkabel (schweinereien ausgenommen!)

davon zu unterscheiden - wenn dann eher im negativen für das überteuerte Teil (schweinereien)!

Jemand, der Dir das Gegenteil erzählt, kann es Dir ja sicherlich mal in einem kleinen

Vergleichstest belegen - da darf man dann immer gespannt sein und hat meist nicht wenig zu lachen!

 

Gegen die Aufstellung habe ich generell keine bedenken - aber ich bin Rackatheist ;-)

 

 

 

Musikalischer Gruß

http://www.centric-project.de/audiomap/Ball.jpg   Michael

 

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Hallo falk,

 

>bei der kabelverlegung ergeben sich dann alles in allem wege

>von ca. 10m!! (6mm² notwendig?)

 

Alternativ könntest Du auch die Endstufe in der Nähe der Lautsprecher postieren und die NF-Kabel zum Pre-amp "langer" halten!

 

;-) gruss

 

Thomas

 

 

 

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hallo micha,

 

meinst du mit "schwarz - einzeladern" tatsächlich stinknormale flexible starkstromleitung, wie sie bei 400V- starkstromleitungen verwendung finden?

 

 

grüße

falk

 

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hallo thom,

 

da der A85 von arcam kein vor- sondern ein vollverstärker ist, geht das nicht. ich wollte die vulkan doch im bi-amping betreiben und dazu brauche ich doch beide verstärker. oder mach ich hier jetzt was falsch?

 

grüße

falk

 

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Hallo falk,

 

sorry, hab ich falsch gelesen!

Dann bleiben Dir natürlich nur die LS-Kabel. Ich würde Dir aber raten, verschiedene "bezahlbare" LS-Kabel vor dem Kauf auszuprobieren!

Wenn Du keine Unterschiede feststellst, ist das billigste erste Wahl.

Es gibt auf dem Markt auch LS-Kabel die sich intern bi- konfektionieren lassen, wodurch sich in Deinem Fall 2 Kabel einsparen liessen.

 

;-) gruss

 

Thomas

 

 

 

 

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Hallo,

 

ich empfehle Dir, wenn das Aussehen keine Rolle spielt, Installationsleitung, früher als NYM bekannt, von der Variante 4 x 2,5 mm²´massiv. Die Adern werden über kreuz gepaart, und da das nicht so teuer ist, nimmst Du doppelte Kabel. Das erhöht den Querschnitt, und liefert durch den stabilen Aufbau konstante Werte. An den Enden Quetschst Du, wenn Du professionelles Wekzeug leihen kannst massive Kupferkabelschuhe (verzinnt oder auch nicht), oder lötest sie an. Die Kabelschuhe suchst Du Dir so aus das sie passen bzw. du kannst sie mit entsprechendem mechanischem Aufwand passend machen. Wenn Du auf sowas keine Lust hastoder Du das Geld ausgeben willst, kann ich Dir Kimber 4PR oder 8PR sehr empfehlen, das sind diese flexiblen geflochtenen Zöpfe, kann man vom laufenden Meter bekommen und selbst konfektionieren, das spart viel Geld. Ansonsten: Viel spaß beim Musikhören und basteln! Rutsch Deine Lautsprecher möglichst weit von den Wänden weg, das bekommt dem Klang gut! Kümmer Dich vielleicht noch um ein stabiles Board an der Wand für den Plattenspieler. Und anständige NF-Verbinder. Ich mache meine immer selbst aus Mikrofonkabel aus dem Muckershop um die Ecke und da kommen stabile Stecker von z.B. Monacor dran (sind zwar sch.... teuer die Stecker, lohnt sich aber). Mehr fällt mir grad nicht mehr ein...

 

P.S.: Die Musik ist das wichtigste!

 

Have Fun, Nashenpopee

 

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Das ist natürlich gegenüber Litze die noch billigere Alternative, wenn einen die steifen Kabel nicht stören. Den Skineffekt kannst du auf jeden Fall vergessen, bei bis zu 20 kHz = 0,nix

 

Oliver

 

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Hallo Nashenpopee,

 

NYM-Leitung würde nicht empfehlen, da IMHO ungeeignet!

 

Ich halte das kleine StraightWire "Waveguide" LS-Kabel für sehr empfehlenswert! Preis liegt bei 4,90€/Meter

 

;-) gruss

 

Thomas

 

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Hallo Thomas,

 

wiso meinst Du das NYM ungeeignet wäre? Das war vor einigen Jahren der Geheimtipp vom Braunschweiger Boxenbauer Leo Kirchner(ich habe nicht nachgefagt, ob sich seine Meinung inzwischen geändert hat).

Ich habe das gut 6 oder 7 Jahre so gemacht, dann bin ich eigentlich nur wg. umräumen der Wohnung davon weg, und habe inzwischen auf Kimber 4PR umgestellt, mit dem ich sehr zufrieden bin (wird demnächst auch die Innenverkabelung in meinen Quadral Taurin MKIII, zusammen mit guten Folienkondensatoren von Intertechnik? steht jedenfalls Q4 drauf und sind schwarz.).

Es ist wirklich erschreckend, was für minderwertige Bauteile in Großserienprodukten manchmal so drinsteckt.

 

Nashenpopee

 

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Hi Jakob,

 

natürlich gibt es einen, aber wen Du mal durchrechnest wieviel das ausmacht, kommst Du vermutlich auch zum subjektiven Ergebnis "kann man vergessen".

 

Ich hab die Formel nicht mehr parat (Physik Leistungskurs, 12. Klasse ist lang her) denn ich hab mir das vor ca. 15 Jahren ausgerechnet und anschließend endgültig für den Rest meines HiFi-Lebens abgehakt.

 

Bei richtig hochfrequenten Strömen kann man den Skineffekt übrigens eindrucksvoll an der menschlichen Haut (= Skin) demonstrieren: wir haben uns im Kurs damals folgende "Schaltung" aufgebaut:

 

Steckdose - Hochfrequenzgenerator - Lehrer/Schüler - Glühbirne

 

Man spürt nichts, aber die Glühbirne leuchtet - faszinierend!

 

Aber der Normalfall beschränkt sich auf HF-Anwendungen oder, der Vollständigkeit halber sei es angemerkt, auf sehr große Querschnitte (wesentlich größer als 1000 Quadratmillimeter!), beide Fälle sind für Lautsprecherkabel wohl nie gegeben. Ich wüßte zumindest niemanden der solche Eumels (das bedeutet über 3,5 cm Durchmesser des Kupfers bei der Einzelader!) im Wohnzimmer hat. ;-)

 

Oliver

 

 

 

 

 

 

 

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LETZTE BEARBEITUNG am: 25-Jul-02 UM 16:19 Uhr (GMT) [p]Hi Oliver,

 

nach welchem Kriterium beurteilst Du, ob der Skineffekt einen Einfluß haben könnte? Gibt es im Audiofrequenzbereich bis 20 kHz ( oder neumodischer bis 40 kHz ) und bei einem Kabelquerschnitt von 10 qmm noch überhaupt keine Änderung ?

Grüße

 

P.S. Waren die 1000 qmm eine berechnete Grenze ?

 

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Hallo Jakob,

 

im Beitrag 792 hat Calvin eine Formel zur Berechnung genannt. Ich bin einfach zu faul, da ich wie schon gesagt vor etlichen Zeiten erechnet habe, dass sich das ganze jenseits von Gut und Böse (also von Frequenzabweichungen wie sie auf Grund von Kopfschwenken um 1 Grad oder um Bildaufhängen an der Wand auftreten) bewegt.

 

Ich weiß nicht wieso für mich 40 kHz relevant sein sollten, ich höre sowieso nix über 16 kHz (spielaudiometrischer Hörtest), ich bin nämlich schon 35.

 

Wenn ich mich recht entsinne sind aber so ziemlich alle Frequenzen unterhalb von 100 kHz Gleichstrom, im Sinne der Stromverdrängung (anderes Wort für Skineffekt).

 

Die 1000 qmm sind aus einem sehr schönen PDF zitiert, die das "Deutsche Kupfer-Institut" ins Netz gestellt hat. Darin efährt man auch interessante Sachen über "sauerstofffreies" Kupfer, Schraub- und Klemmverbindungen, etc.

 

Der Skineffekt bewirkt ja nur, dass hochfrequente Ströme verstärkt an der Oberfläche des Leiters fließen, oder anders gesagt, Du hast einen frequenzabhängigen Leitungswiderstand, weil der volle Querschnitt von höheren Frequenzen nicht mehr "gesehen wird". Das bedeutet in den extrem hohen Audio-Frequenzen hast Du einen minimalen Pegelabfall (Vielleicht, wenn Du eine 4 qmm Solid Core Leitung nimmst, mir wäre das Ding viel zu steif!). Dieser bewegt sich aber im unhörbaren, weil zu gering.

 

Oliver

 

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Also ich war immer der Meinung, dass der Elektrogroßhandel auch Lautsprecherkabel (also extra feine Litze) auf Lager hat. Unserer hat das zumindest (Otra Süd)

 

mfg

 

Marco Krämer

 

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Hi Oliver,

 

so nutzte ich also den Tag, die Formel anzuwenden :-)

Vielleicht rührt aus der Tatsache, daß in ebendieser der Querschnitt des Kabels nicht auftaucht, die Schlußfolgerung, Auswirkungen des Skineffektes seinen ausschließlich von der Frequenz abhängig.

Für mich folgen aus der Formel 2 Dinge:

 

1.) Die äquivalente Eindringtiefe ist frequenzabhängig ( wahrlich kein neue Erkenntnis :-) )

 

2.) Der Durchmesser des Kabels ist wichtig für die Abschätzung der Auswirkungen des Skineffektes und den dabei zu betrachtenden Frequenzbereich. Soll heißen, die relative Änderung bezogen auf den Gleichstromwiderstand eines Kabels ist z.B bei einem 10 qmm Kabel im Audiofrequenzbereich schon erheblich. Bei den von Dir angeführten 1000 qmm gibt es die Probleme mit dem Skineffekt schon im Bassbereich :-)

 

Grüße

 

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