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Highender

Was ist die hochauflösendste Elekronik für meine Boxen?

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Hi Michael,

 

>>Das ist interessant, weil es zwei Deutungen zulaesst. Ich meine, zwischen den Zeilen herauslesen zu koennen, dass das stressfreiere Hoeren bei Dir nicht klangbedingt ist, sondern durch Haptik, Verarbeitung etc. verursacht wird.

 

Hm, ich würde gerne behaupten können, es läge am besseren Klang - ich habe einfach zuviele DBT mit negativem Ergebnis durchgeführt, um das ernsthaft anzunehmen ;-). Es ist wie beim Auto - auch ein T. fährt einen tadellos von A nach B; mir gefällt aber der Sound und das Fahrgefühl von P.

 

>>Im Gegensatz zu Dir bewerte ich die Bedeutung des Langzeithoerens hoeher. So ist es meiner Meinung nach ebenfalls ein zuverlaessiger Indikator fuer die Guete eines Geraetes. Lass mich das am Verstaerkerbeispiel verdeutlichen. Die Unterschiede zwischen Accuphase und Electrocompaniet waren im Direktvergleich gering. Allerdings fiel auf, dass ich mit dem Accuphase in der Regel die Anlage mal kurz anschaltete und mich ueber den guten Klang freute, ich aber nicht ausgiebig, lange und intensiv einfach nur Musik hoeren mochte. Irgendwann hat mir das Hoeren ein wenig Stress (bei meiner Freundin war das noch viel ausgepraegter) verursacht. Mit dem EC dagegen will ich gar nicht mehr ausschalten und im Gegenteil immer lauter drehen bzw. wenn ich nach einiger Zeit mich kurz unterhalten will, merke ich erst, wie laut es eigentlich ist

 

Hm, ich bewerte die Bedeutung des "Langzeithörens" nicht tiefer, sondern deute die Tatsachen vollkommen anders: Es ist bestens bewiesen, dass "Unterschiede", die nicht in einem relativ schnell durchzuführenden DBT diskriminierbar sind, nicht durch "Langzeithören" plötzlich differenziert werden können. Mir drängt sich da die Deutung auf, wir sitzen da Erwartungshaltung, feedback von Bekannten, "Vorbildung" durch Flachpresse und v.a. Gewöhnung auf. Es ist sehr gut bewiesen, dass das Gehör sich sehr an bestimmte Dinge gewöhnt - früher, als ich noch viel Vinyl hörte, habe ich Rillenrauschen und Knackser beim Hören ausblenden können - höre ich nun Schallplatte, wird mir klar, wie mies dieses Medium eigentlich ist ;-). Viele Leute sind mit den seltsamsten LS zufrieden, weil sie nie wirklich gute (=neutral abgestimmte LS mit definiertem Bündelungsmass etc.p.p.) LS gehört haben, usw. Ich bin auch sicher, dass der Gemütszustand beim ersten Kennenlernen eines Gerätes nicht unwichtig ist - kriegt man die Accuphase vom Händler als "state of mind"-technology und von Freunden als mit höchstem Neidfaktor gesegnet präsentiert, oder mokieren sich Leute bei der Vorführung über den "sterilen Japs"... Wir sind da alle extrem suggestibel - ich habe mir während meiner Studentenzeit einen Spass daraus gemacht, bei HighEnd-Vorführungen und nichtgeblindeten Kabeltests z.B. zu sagen: Hört ihr etwa nicht, dass die Becken mit diesem Kabel endlich nicht aggressiv zischeln, sondern in ihrer vollen Obertonpracht zu hören sind... Keine 10 Minuten später haben es natürlich alle gehört :-).

 

>>> - vielleicht wollen genau das

>viele Highender gar nicht - eine Spielzeugeisenbahn ist auch

>in dem Moment langweilig, wo sie komplett aufgebaut ist

 

Ich weiss nicht, ich moechte das eigentlich nicht so recht glauben.

 

Anders kann ich mir das Verhalten von "Highendern" nicht erklären - das ist nicht mit Elektrotechnik, sondern nur mit Psychologie zu erklären, was in dieser sektoiden Szene so abgeht...

 

>>Ich kann es versuchen. Der Accuphase schien mirt sehr straff abgestimmt zu sein, auch im Bass trocken, aber im Vergleich zum EC laengst nicht so tief, wie ich nun weiss. Messtechnisch wird sich das nicht halten lassen, aber dem Empfinden nach schien mir der Accuphase ferner eine Betonung auf dem Praesenz- bzw. Brillianzbereich zu haben, den hier war er extrem detailgenau und aufloesend. Im Hochtonbereich wuerde ich bestenfalls von gnadenlos sprechen, ich glaube aber, dass hier in meinen zwei Ketten, in denen ich ihn getestet habe, etwas nicht gestimmt hat. Dies war wohl der Grund, der mich auf lange Sicht beim Hoeren gestresst hat und meine Lady dazu bewegt hat, immer leiser zu drehen. Was beim EC im Direktvergleich auffiel, war zunaechst, dass der Dynamikeindruck viel besser war. Schon bei leisen Pegeln war das Klangspektrum ziemlich komplett im vergleich zum Accuphase, den ich recht laut drehen musste. Der Bass ging eindeutig tiefer, wie ich bei Goldfrapp feststellen konnte, da ich da einen Synthesizerton (der wichtig fuer das musikalische Geschehen ist) erstmals deutlich hoeren konnte, den der Accuphase einfach verschluckt hat. Das entscheidende Kriterium fuer mich war aber die Natuerlichkeit im Obertonspektrum. gerade im Hochtonbereich hatte ich nicht das Gefuehl, irgendwelche Details nicht zu hoeren oder geschoent zu bekommen, sondern einfach nur richtig, natuerlich zu hoeren und nicht ueberbetont, wie beim Accuphase. Natuerlichkeit ist hier ueberhaupt das Stichwort mit dem sich mein klangeindruck am besten beschreiben laesst. Auch scheint mir mehr "Luft" um die einzigen Instrumente zu sein, die Ortbarkeit noch ein wenig besser.

 

Ich finde es sehr interessant, was Du schreibst; fast noch interessanter ist aber das Wie ;-). Du bist in Deinen Aeusserungen sehr vorsichtig, das gefällt mir sehr...

 

>>Glaube ich gar nicht mal. Das hat vermutlich einen viel profaneren Grund: Horst ist derzeit extrem im Stress (gutes Zeichen ) und hat deswegen dafuer gerade keine Zeit. Ich bin aber sicher, dass er sich damit noch befassen wird.

 

Das will ich hoffen :-) Die KS Digital mit ihrem Nextel-Grau und einem "fliegenden" (die Box hängt über seitlich im Gehäuse eingelassene Gewindeschrauben) Ständer aus schicken Aluminiumprofil sind des nüchternen Technodesigns doch fast zuviel :-) Andererseits hat mir bisher kein LS (K & H O500C) so gefallen... Vielleicht hat ja ein Furniertischler Erbarmen mit mir ;-).

 

>>Ich auch. Ich glaube bei einem 5.1 Szstem waere ich schon wieder ueberfordert.

 

Hihi - das würde mich nur finanziell überfordern - 5 KS Digital sind mir schlicht zu teuer, und für Surround bei DVD-Wiedergabe tun es die jetzigen LS allemal gut... Werde 'mal darüber nachdenken, wenn es mehr interessante Musik als 5.1/5.0 gibt. Ich hoffe, der freie Steckplatz in der IntegraResearch wird irgendwann durch eine Karte mit digitalen Einzelausgängen verstopft werden - dann führt an weiteren KS Digital kein Weg vorbei ;-)

 

>>Fuer ein XLR-Kabel wirds doch wohl noch reichen? Oder sparst Du auf ein NBS-Kabel ?

Hm, am Kabe würde es nicht wirklich scheitern - nur hat der Sub zwar diese sinnigen HighPower-Anschlüsse und noch so einiges anderes Zeugs, das ich nicht brauche (Satellitenanschlüsse mit Hochpass etc.), leider aber keine symmetrische Eingangsstufe. Kompakte Subs mit symmetrischen Eingängen sind nicht häufig und ziemlich teuer (Rel, Mackie...)

 

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Hallo Highender,

 

>> Ich frage mich schon seit Jahren was denn die hochaufösendste Elektronik für meine LS-Boxen wäre. <<

 

Das kann ja nur eine Elektronik sein, die eben sehr hoch auflöst. Denn eine weniger hoch auflösende Elektronik kommt ja logischerweise nicht in Betracht. Ich würde allerdings (nur ganz am Rande bemerkt) vielleicht lieber nach einer "höchstauflösenden" anstatt einer "hochauflösendsten" fragen.

 

>> Mit welcher Elektronik bekomme ich das klanglich machbarste aus meinen Boxen heraus. <<

 

Tja, was ist das machbarste?? - Was wäre denn erstmal das machbare? Von der Auflösung her sollte die Elektronik auf jeden Fall zu den Boxen passen. Wenn also die Boxen z.B. eine Auflösung von 72% haben, würde ich bei der Elektronik auch einen Wert in dieser Größenordnung empfehlen - als das empfehlendste, sozusagen.

 

Gruß, gh

 

 

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Na ja habe ich ja schon immer gesagt:

JEDER MENSCH HAT SEINE EIGENE HÖRERGONOMIE UND JEDER HERSTELLER ( MANUFAKTUR ) HAT IHRE EIGENE KLANGPHILOSOPHIE.

 

Ich glaube auf diesen Satz kann kein normaler Mensch einwände haben.

Oder ?? :-)

 

 

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Hallo,

 

>>Ich glaube auf diesen Satz kann kein normaler Mensch einwände haben.<<

 

Wir könnten uns darauf einigen. Wir müssten uns dann aber wohl auch darauf einigen, dass diese Aussage deine ursprüngliche Fragestellung ad absurdum führt. Schliesslich ist das für dich 'höchst machbarste' immer auch eine Funktion deiner eigenen Hörergonomie; und die Einschätzung der jeweiligen Klangphilosophie eines Herstellers durch Dritte ist immer von deren subjektiver Hörergonomie abhängig, also im Zweifelsfalle wenig hilfreich.

 

Gruss,

 

Reinhard

 

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Hallo Reinhard !

Es sollte keine Fangfrage sein oder so.

Es ist klar das es jeder anders sieht, da jeder auch einen anderen Geschmack hat und somit der Klang oder das Musikerleben bei jedem anders ausfällt.

Tipps hätte ich gerne gehört.

In den Zeitschriften über Hi-Fi oder Autos oder Reifen sind es auch immer nur Tipps die man geben kann. :-)

OK Haste recht mit Deinem Beitrag.

Können wir uns schon drauf einigen OK

MFG: Thomas

 

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"ICH WAR AUCH DABEI"

 

Vielen Dank Hermann

 

PS: Auf meiner Freundesliste stehste schonmal :-)

Vielleicht werden die 200 doch noch voll :-)

MFG: Thomas

 

 

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Hi Robeuten,

 

>Hm, ich bewerte die Bedeutung des "Langzeithörens" nicht

>tiefer, sondern deute die Tatsachen vollkommen anders: Es

>ist bestens bewiesen, dass "Unterschiede", die nicht in

>einem relativ schnell durchzuführenden DBT diskriminierbar

>sind, nicht durch "Langzeithören" plötzlich differenziert

>werden können.

 

Bezüglich dieses Beweises bin ich durchaus skeptisch ;)

Michael hat hier mE einen sehr wichtigen Punkt berührt; beim Test von Hifi-Anlagen/Geräten neigt der Hörer dazu, "technisch" zu hören, die Wiedergabe nach bestimmten Kriterien zu beurteilen, die ihn auf eine völlig falsche Fährte locken können.

Nach dem Kauf, in den heimischen vier Wänden, wird das ganzheitliche *duck* Hören wichtig. In der Regel funktioniert der Selbstbetrug dauerhaft nicht gut genug, und es ist ein ernstzunehmender Hinweis, wenn das eigentlich als besser bewertete, andere Gerät dazu führt, daß insgesamt die Hördauer kürzer wird ;)

 

Es gehört sehr viel Erfahrung dazu, beide Aspekte in kurzer Zeit beurteilen zu können, denn natürlich kann auch eine Konfiguration, die viel mehr Spaß macht, aus vordergründigen Effekten ihre Wirkung erzielen.

 

Zu dieser Erfahrung gehört einerseits das Wissen, wie etwas sich anhört (durch Liveerfahrung) und anderseits das Wissen, was mit welchen Wiedergabeanlagen überhaupt möglich ist.

Schließlich weicht eine Stereoanlage auf erhebliche Weise vom realen Erlebnis ab, und man muß erstmal ein Gespür entwickln, welche Art von Fehlern einem selbst am besten gefällt.

Insofern kann ich Michael mit seinem "Leidensweg" hin zur für ihn richtigen Anlage gut verstehen.

 

>Hört ihr etwa nicht, dass die Becken mit diesem Kabel

>endlich nicht aggressiv zischeln, sondern in ihrer vollen

>Obertonpracht zu hören sind... Keine 10 Minuten später haben

>es natürlich alle gehört :-).

 

Bekanntermaßen sind Menschen, besonders wenn sie rudelweise auftreten :) , gut beeinflußbar, aber man hüte sich davor, alles grundsätzlich auf diese Beeinflußbarkeit zu schieben ;)

 

 

>Ich finde es sehr interessant, was Du schreibst; fast noch

>interessanter ist aber das Wie ;-). Du bist in Deinen

>Aeusserungen sehr vorsichtig, das gefällt mir sehr...

 

Man kann aber leicht hineintappen, sprachst Du nicht von einem sehr hell klingenden Japaner? ( DBT?? :D )

Übrigens war der Meßwertextremismus der damaligen Zeit eigentlich der Ausgangspunkt für HighEnd.

Schon damals waren die merkwürdig klingenden Verstärker meßtechnisch in vielen Belangen superb, und schon damals wurden die Hörer, die mit dem Ergebnissen nicht zufrieden waren, mit erstaunlich gleichlautenden Begründungen verspottet wie heute.

DBTs mit dem Ergebnis, daß diese Verstärker alle gleich klingen gab es damals auch schon ;)

 

Grüsse

 

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Hallo Jakob, hallo Rob,

 

der Einfachheit halber gebe ich einmal eine Antwort auf Dein Posting, in dem sich einige Punkte gleich fuer beide klaeren lassen.

>

>>Hm, ich bewerte die Bedeutung des "Langzeithörens" nicht

>>tiefer, sondern deute die Tatsachen vollkommen anders: Es

>>ist bestens bewiesen, dass "Unterschiede", die nicht in

>>einem relativ schnell durchzuführenden DBT diskriminierbar

>>sind, nicht durch "Langzeithören" plötzlich differenziert

>>werden können.

 

Also zum einen habe ich auch einen DBT gemacht und die Unterschiede dort eindeutig feststellen koennen. Lediglich die Bedeutung dieser Unterschiede hat sich im Langzeithoeren fuer mich gewandelt. Nach einigen Monaten mit dem Accuphase ist mir eben aufgefallen, dass ich nur noch CDs fuer kurze Zeit auflege, bei denen der Klang irgendwie spektakulaer wirkt, nicht aber mehr mit Genuss Musik hoere.

 

>Michael hat hier mE einen sehr wichtigen Punkt berührt; beim

>Test von Hifi-Anlagen/Geräten neigt der Hörer dazu,

>"technisch" zu hören, die Wiedergabe nach bestimmten

>Kriterien zu beurteilen, die ihn auf eine völlig falsche

>Fährte locken können.

>Nach dem Kauf, in den heimischen vier Wänden, wird das

>ganzheitliche *duck* Hören wichtig.

 

Nach meiner Erfahrung ist dies tatsaechlich so. Selbst wenn man schon beim Direktvergleich Unterschiede ausmacht, laesst sich ihre wahre Bedeutung und Bewertung fuer das Musikhoeren erst spaeter im Langzeithoeren einschaetzen. Und was vorher als Unterschied kaum der Rede wert war kann auf einmal wirklich nerven. Zumal anfangs im Direktvergleich ja auch kaum zu entscheiden ist, was denn nun besser ist und was schlechter und warum.

 

> In der Regel

>funktioniert der Selbstbetrug dauerhaft nicht gut genug,

 

Genau das denke ich auch, zumal ich fuer den Accuphase wesentlich mehr Geld ausgegeben hatte als ich urspruenglich bereit war und ich auch deshalb fest davon ueberzeugt war, dass nichts besseres fuer mich machbar ist. Auch das Wissen, dass das Geraet fuer fie Ewigkeit gebaut ist liess mich erst denken, dass ich mich nun nicht mehr um meine Anlage kuemmern muesse.

 

> und

>es ist ein ernstzunehmender Hinweis, wenn das eigentlich als

>besser bewertete, andere Gerät dazu führt, daß insgesamt die

>Hördauer kürzer wird ;)

 

Genau.

>

>Es gehört sehr viel Erfahrung dazu, beide Aspekte in kurzer

>Zeit beurteilen zu können, denn natürlich kann auch eine

>Konfiguration, die viel mehr Spaß macht, aus vordergründigen

>Effekten ihre Wirkung erzielen.

 

Ja, ich denke, diesem Effekt bin ich zuerst aufgesessen. Es ist ja, trotz absolut reichhaltiger Live-Erfahrung, nicht gerade einfach, innerhalb des limitierten Systems Stereo zu beurteilen, was natuerlicher klingt.

>

>Zu dieser Erfahrung gehört einerseits das Wissen, wie etwas

>sich anhört (durch Liveerfahrung) und anderseits das Wissen,

>was mit welchen Wiedergabeanlagen überhaupt möglich ist.

>Schließlich weicht eine Stereoanlage auf erhebliche Weise

>vom realen Erlebnis ab, und man muß erstmal ein Gespür

>entwickln, welche Art von Fehlern einem selbst am besten

>gefällt.

 

Wieder volle Zustimmung. Wie hier schon mehrfach geschrieben, denke ich, dass es in Sachen Hifi kein "richtig" oder "falsch" gibt. Es ist einfach alles falsch, alles fehlerhaft und mann muss eben suchen, welche Art Fehler einen persoenlich am wenigsten stoert.

 

>>Hört ihr etwa nicht, dass die Becken mit diesem Kabel

>>endlich nicht aggressiv zischeln, sondern in ihrer vollen

>>Obertonpracht zu hören sind... Keine 10 Minuten später haben

>>es natürlich alle gehört :-).

 

Also ich mache meine Tests ausschliesslich allein oder mit maximal einem Freund.

>

>Bekanntermaßen sind Menschen, besonders wenn sie rudelweise

>auftreten :) , gut beeinflußbar, aber man hüte sich davor,

>alles grundsätzlich auf diese Beeinflußbarkeit zu schieben

 

Ja, ich denke auch nicht, dass Suggestion in diesem Fall das Hauptproblem war.

 

 

 

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Hallo Thomas,

 

ein letztes Mal muss ich mich noch an Dich wenden. Du hast diesen Thread hier angefangen und behauptet, an einer ernsthaften Diskussion ueber Deine ebenso ernstgemeinte Frage interessiert zu sein.

 

In den ganzen Letzten Beitraegen hat sich, wie ich finde, eine durchaus konstruktive Diskussion entwickelt, die sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzt und das sogar zwischen einem "Highender" und einem "Techniker". Und jetzt soll alles, was Du zu dem Thema beizutragen hast, Postings a la "die 200 bekommen wir auch noch voll" sein?

 

Ich hatte, zugegeben auch durch Webbis Hinweis, wirklich versucht, Dich noch einmal in eine vernuenftige Diskussion zu verwickeln (deren Thema Du selbst ja vorgegeben hattest). Also bitte poste doch einmal Deine Argumentation zum Thema und wie Du die Dinge siehst und lehne Dich nicht nur einfach zurueck, um die Anzahl der Postings zu bewundern (dieses Verhalten kommt naemlich einem hier vielfach definierten und unerwuenschten Begriff sehr nahe).

 

 

 

 

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Hallo Rob,

 

wenn ich Dich jetzt schon mal so interessant am Wickel habe, lasse ich auch nicht gleich los :-)

 

 

>Hm, ich würde gerne behaupten können, es läge am besseren

>Klang - ich habe einfach zuviele DBT mit negativem Ergebnis

>durchgeführt, um das ernsthaft anzunehmen ;-).

 

Ja, so hatte ich das auch verstanden. Ich hingegen vertraue weder allein auf DBT noch auf Langzeithoeren. Meine Erfahrung setzt sich aus beiden - unverzichtbaren - Elementen zusammen. Ich haette zu meiner Traumanlage nicht ohne eine der beiden Methoden finden koennen, das wollte ich aufzeigen. Ausserdem denke ich nicht, dass die beiden Methoden sich einander ausschliessen sondern sich ergaenzen lassen.

 

>Hm, ich bewerte die Bedeutung des "Langzeithörens" nicht

>tiefer, sondern deute die Tatsachen vollkommen anders: Es

>ist bestens bewiesen, dass "Unterschiede", die nicht in

>einem relativ schnell durchzuführenden DBT diskriminierbar

>sind, nicht durch "Langzeithören" plötzlich differenziert

>werden können.

 

Das ist klar (siehe Posting an Jakob). Aber die zuvor festgestellten Unterschiede werden anders bewertet.

 

>etc.p.p.) LS gehört haben, usw. Ich bin auch sicher, dass

>der Gemütszustand beim ersten Kennenlernen eines Gerätes

>nicht unwichtig ist - kriegt man die Accuphase vom Händler

>als "state of mind"-technology und von Freunden als mit

>höchstem Neidfaktor gesegnet präsentiert, oder mokieren sich

>Leute bei der Vorführung über den "sterilen Japs"...

 

Gutes Beispiel. Ich habe den Accuphase tatsaechlich als Top-Technology und HighEnd im Wortsinn praesentiert bekommen. Der mich spaeter wieder zurueck zum genussvollen Musikhoeren zurueckfuehrende EC war preislich gesehen und vom Neidfaktor her sicherlich ein kleiner Rueckschritt. Insofern haette die Suggestion eigentlich andersrum laufen muessen.

 

>Ich finde es sehr interessant, was Du schreibst; fast noch

>interessanter ist aber das Wie ;-).

 

Da will ich jetzt aber mehr wissen. Kannst Du das Geschriebene bzw. die Kriterien, nach denen ich den Klang beschrieben habe, irgendwie nachvollziehen oder ist das fuer Dich ohne jeden Aussagewert?

 

 

> Du bist in Deinen

>Aeusserungen sehr vorsichtig, das gefällt mir sehr...

 

Hier im Forum ja, da es der Diskussion dient. Privat bin ich extrem begeisterungsfaehig und bringe das auch dementsprechend zum Ausdruck :D

 

>Das will ich hoffen :-) Die KS Digital mit ihrem Nextel-Grau

>und einem "fliegenden" (die Box hängt über seitlich im

>Gehäuse eingelassene Gewindeschrauben) Ständer aus schicken

>Aluminiumprofil sind des nüchternen Technodesigns doch fast

>zuviel :-) Andererseits hat mir bisher kein LS (K & H O500C)

>so gefallen... Vielleicht hat ja ein Furniertischler

>Erbarmen mit mir ;-).

 

Auch da duerfte Horst ein kompetenter Ansprechpartner sein, der Dir einen Tip geben koennte.

 

>Hihi - das würde mich nur finanziell überfordern -

 

Klar, mich auch im Moment, noch dazu raeumlich.

 

 

>>>Fuer ein XLR-Kabel wirds doch wohl noch reichen? Oder sparst Du auf ein NBS-Kabel ?

>Hm, am Kabe würde es nicht wirklich scheitern - nur hat der

>Sub zwar diese sinnigen HighPower-Anschlüsse und noch so

>einiges anderes Zeugs, das ich nicht brauche

>(Satellitenanschlüsse mit Hochpass etc.), leider aber keine

>symmetrische Eingangsstufe. Kompakte Subs mit symmetrischen

>Eingängen sind nicht häufig und ziemlich teuer (Rel,

>Mackie...)

 

Ach so, stimmt natuerlich. War aber eine nette Vorstellung, wie Du auf ein Highend-Kabel sparst.

 

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Hallo Michael !

 

Zuerst einmal vielen Dank für Deine doch sehr guten Beiträge.

Ich habe mir die Zeit genommen um mir alle Beiträge in Ruhe durchzulesen.

Vieles oder alles von dem was du geschrieben hast ist schon so richtig.

Aber ich müste dann jetzt wieder alles durchlesen und dann dabei schreiben was meiner Meinung nach falsch oder anders ist oder ich anders sehe.

Michael ich bedanke mich wirklich bei dir und wenn du mal hier ins Sauerland kommen solltest lade ich dich mal zu mir oder auf ein Bier ein.

Ich hatte ja schon mal geschrieben das ich gerne etwas dazulerne.

Auf die frage die ich gestellt hatte hier kann man sehr schwer eine antwort geben.

Ich hatte ja schonmal geschrieben:(( MEINE MEINUNG )): =

Jeder Mensch hat seine eigene Hörergonomie und jede Manufaktur hat Ihre eigene Klangphilosophie.

Michael wenn du mal viel Zeit hast und lust dann kannst Du bei mir hier zuhause einen ganzen Ordner voll lesen.

Da gehts um Hifi, High End und alles was dazu gehört.

Alleine zum Thema Kabel könnte ich hier Seitenweise meine Meinung schreiben.

Aber warum:

Ich bin zu oft als dummer Highender beleidigt worden.

Ich habe meine Hi-fi Anlage zum Musikhören.

Ich bin kein Techniker und brauche meine Geräte auch nicht tunen lassen.

Wenn ich dann noch lese das die Tempo keine Musik macht sondern nur Effekte.

Also Michael:Ich höre Stundenlang Musik.Es kann natürlich auch sein das ich was an meinen Ohren habe und keine Effekte höre.

Selbst wenn es so wäre dann verstehe ich nicht das ich so gerne Musik mit meiner Anlage höre.

Leider mein lieber Michael habe ich oft Probleme damit mich hier richtig auszudrücken.Das führt dann wohl zu Missverständnissen.

Ich wollte hier nie jemanden beleidigen oder mich mit jemanden messen.

Doch wie ich hier von einigen Forumsteilnehmern eingestuft werde macht mich sehr traurig.

Jeder Mensch hat seine eigene Meinung und seinen eigenen Geschmack.

Ich glaube das damit viele hier im Forum ihre Probleme haben.

Zumal ich schon zu einigen sagte das sie mal zu mir kommen sollten.

Ich glaube weiterhin das die, die hier so groß tun in Wirklichkeit gar nicht so sind.

Habe schon so meine Erfahrungen gemacht:-)

So da ich jetzt sehr müde werde da ich gestern von 14 bis 23 Uhr gearbeitet habe werde ich das mal beenden hier.

Wie gesagt Michael: Du bist bei mir Herzlich Willkommen.

Meine Hochachtung von Deinen Beiträgen hier.Sehr gut.

 

Mit freundlichen und musikalischen Grüßen:

T h o m a s

 

 

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Hallo Jakob, Michael, u.a.,

 

selten wurde soviel Wahres und Kluges über Hörvergleiche gesagt - jedenfalls meiner Meinung nach. Mein Kompliment!

 

Ich möchte noch ein Erlebnis aus jüngster Zeit beisteuern: Ich hatte bei einem HiFi Händler mehrere JMLab Boxen der Mid-price Serie miteinander verglichen. Hörten sich alle recht spektakulär, sauber, klar an. Ich machte immer nur kurze Hörproben und wechselte dann auf die nächste Box. Wie gesagt, ich war eigentlich ziemlich "impressed" was die so drauf hatten.

 

Zum Schluß kam noch der Ladenbesitzer, und meinte ich solle mir ruhig auch noch mal die Mini Utopia zum Vergleich anhören.

 

Tja, und das war das Aus für all die anderen! Plötzlich hörten sich Stimmen oder ein Klavier völlig natürlich an, es war - obwohl die Unterschiede natürlich nicht "riesig" waren - eine andere Welt. Aber ohne den direkten Vergleich, wäre es mir bei den Kurzzeittests nicht aufgefallen. Allerdings, zu Hause hätte sich das große Hörvergnügen wohl nicht so recht eingestellt, ohne zu wissen, woran genau das nun wohl liegen könnte.

 

Man muß sich also wohl eingestehen: Hörvergleiche und Beurteilungen ohne bekannte/anerkannte Referenz sind schwierig (und gehen daher des öfteren schon mal in die Hose...).

 

Gruß, gh

 

 

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Hi Jakob,

 

>>Bezüglich dieses Beweises bin ich durchaus skeptisch

Michael hat hier mE einen sehr wichtigen Punkt berührt; beim Test von Hifi-Anlagen/Geräten neigt der Hörer dazu, "technisch" zu hören, die Wiedergabe nach bestimmten Kriterien zu beurteilen, die ihn auf eine völlig falsche Fährte locken können.

Nach dem Kauf, in den heimischen vier Wänden, wird das ganzheitliche *duck* Hören wichtig. In der Regel funktioniert der Selbstbetrug dauerhaft nicht gut genug, und es ist ein ernstzunehmender Hinweis, wenn das eigentlich als besser bewertete, andere Gerät dazu führt, daß insgesamt die Hördauer kürzer wird

 

Bei "offenen Tests" (=übliches Verkaufsgeschwafel im Hifiladen) ist es sehr wohl möglich, dass einem durch einen überzeugend auftretenden Verkäufer Dinge schöngeschwafelt werden, und dann zuhause die Ernüchterung einsetzt - das mag tiefere Ursache für Deine Annahme sein. Das ändert leider nichts an der Richtigkeit meiner vorgängigen Aussage ;-). Ist es nicht vielmehr so, dass z.B. dieser Blödsinn mit dem "Einbrennen" von Kabeln, "Einspielen" von LS (klar, Chassis altern mechanisch, aber hochwertige LS sind bei Verkauf bereits parameterstabil...) usw. seine Ursache nur darin hat, dass sich das wahrnehmende System - der Hörer - an die neuen Geräte anpasst? Zumindest alle harten Fakten sprechen dafür :-).

 

>>Es gehört sehr viel Erfahrung dazu, beide Aspekte in kurzer Zeit beurteilen zu können, denn natürlich kann auch eine Konfiguration, die viel mehr Spaß macht, aus vordergründigen Effekten ihre Wirkung erzielen

 

Da gebe ich Dir absolut recht; auch mich "springt" zunächst ein effektvoll abgestimmtes System beim Händler an, und es braucht Wissen und Erfahrung, diese Effekte bewerten zu können... Viele Leute sind beim Hören meiner Anlage zunächst enttäuscht, weil eben kein vordergründiger "Spasseffekt" vorhanden - dann finden sie aber heraus, dass sie mit der Anlage auch bei hohen Pegeln lange stressfrei hören können etc.

 

>>Zu dieser Erfahrung gehört einerseits das Wissen, wie etwas sich anhört (durch Liveerfahrung) und anderseits das Wissen, was mit welchen Wiedergabeanlagen überhaupt möglich ist.

Schließlich weicht eine Stereoanlage auf erhebliche Weise vom realen Erlebnis ab, und man muß erstmal ein Gespür entwickln, welche Art von Fehlern einem selbst am besten gefällt.

Insofern kann ich Michael mit seinem "Leidensweg" hin zur für ihn richtigen Anlage gut verstehen.

 

Wie langweilig - schon wieder vollkommen einverstanden - aber insbesondere der Hinweis auf die Unzulänglichkeiten von stereophoner Musikwiedergabe durch mich wird von den echten HaiEnten permanent ignoriert; vermutlich, weil sie das als "Realität" erfahren und sich mangels eigenem Instrument und Besuch von Konzerten nie an selbiger eichen konnten/wollten...

 

>>Man kann aber leicht hineintappen, sprachst Du nicht von einem sehr hell klingenden Japaner? ( DBT?? )

 

Hm, hast Du mir das Zitat? Ich bin ja bekanntermassen ein Verstärkereigenklangignorant allererster Kajüte...

 

>>Schon damals waren die merkwürdig klingenden Verstärker meßtechnisch in vielen Belangen superb, und schon damals wurden die Hörer, die mit dem Ergebnissen nicht zufrieden waren, mit erstaunlich gleichlautenden Begründungen verspottet wie heute.

DBTs mit dem Ergebnis, daß diese Verstärker alle gleich klingen gab es damals auch schon

 

Hm, damals wurde mit Messwerten geklotzt und dabei einige Dinge, die durchaus Einfluss auf z.B. den Klang unter Last haben, übersehen - wenn damals wirklich solche Amps in sauber durchgeführten DBT nicht zu unterscheiden waren, waren sie wohl alle schlecht ;-)... Meine Freundin hat noch einen Edel-Onkyo aus der Zeit stehen (konsequenter Doppelmonoaufbau, 8mm dicke Alufront, jeder Knopf aus dem Vollen gefräst - könnte so etwas sein, wie Michael es einmal besessen hat? - ich habe den nur kurz und nicht unter Testbedingungen gehört, aber mir ist nur aufgefallen, dass er 1) noch einen Phonoeingang hat und 2) eine der Kontrolleuchten defekt ist und 3) der Stufenschalter für die Lautstärke kratzt => da steht wohl demnächst ein kleiner Service an...

 

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Hi Michael,

 

>>Ja, so hatte ich das auch verstanden. Ich hingegen vertraue weder allein auf DBT noch auf Langzeithoeren. Meine Erfahrung setzt sich aus beiden - unverzichtbaren - Elementen zusammen. Ich haette zu meiner Traumanlage nicht ohne eine der beiden Methoden finden koennen, das wollte ich aufzeigen. Ausserdem denke ich nicht, dass die beiden Methoden sich einander ausschliessen sondern sich ergaenzen lassen.

 

So, wie Du und vermutlich auch Jakob das "Langzeithören" verstehen, macht es auch für mich Sinn - es ist aber fatal, bereits am Anfang auf seine "Erfahrung" zu vertrauen... Ich denke, gerade dort, wo es am nötigsten wäre - grobe Vorauswahl in frage kommender Geräte beim Händler - findet am seltensten ein DBT statt ;-(

 

>>Gutes Beispiel. Ich habe den Accuphase tatsaechlich als Top-Technology und HighEnd im Wortsinn praesentiert bekommen. Der mich spaeter wieder zurueck zum genussvollen Musikhoeren zurueckfuehrende EC war preislich gesehen und vom Neidfaktor her sicherlich ein kleiner Rueckschritt. Insofern haette die Suggestion eigentlich andersrum laufen muessen.

 

Nicht unbedingt - der wahre Kenner protzt ja mit understatement ;-) - genau deshalb werden die KS Digital auch ihr mausgraues Nextel behalten :-) Ernsthaft, wenn man genügend DBT und "Erfahrung" bei Auswahl und Kauf von Hifi-Anlagen hat, werden wohl wirklich die eigenen Wünsche und Vorstellungen wichtiger als der Neidfaktor - naja, EC ist ja nicht gerade etwas, was beim "wir können nur billig" palettenweise über den Tresen geht :-). Du könntest den Neidfaktor noch erhöhen, indem Du elegant einfliessen lässt, dass Du Dich für das Gerät von einem für die Ewigkeit gebauten Accuphase getrennt hast ;-).

 

>>Da will ich jetzt aber mehr wissen. Kannst Du das Geschriebene bzw. die Kriterien, nach denen ich den Klang beschrieben habe, irgendwie nachvollziehen oder ist das fuer Dich ohne jeden Aussagewert?

 

Aussagen ohne Wert sind nicht möglich - genau da sind wir wieder beim Problem "Mensch als Messinstrument/Perzeptionsorgan" ;-)... Wir müssen interpretieren und zwanghaft Sinn konstruieren, selbst bei dadaistischer Prosa. Ich habe eine Vorstellung von den von Dir gehörten Klangunterschieden, weiss aber natürlich nicht, ob diese sich mit meinen decken. Dazu müssten wir mit den gleichen Geräten einen DBT machen - so könnten wir feststellen, ob wir gleiche Begrifflichkeiten für vermutlich gleiche Erfahrungen gebrauchen...

 

>>Hier im Forum ja, da es der Diskussion dient. Privat bin ich extrem begeisterungsfaehig und bringe das auch dementsprechend zum Ausdruck

 

Es wäre fatal, wenn wir uns nicht begeistern könnten! Mir geht es genau so - privat schwärme ich auch von bestimmten Konzerten, Menschen, Weinen, Autos oder eben auch Anlagen ;-).

 

>>Ach so, stimmt natuerlich. War aber eine nette Vorstellung, wie Du auf ein Highend-Kabel sparst

 

Ich geniesse das Leben zu sehr, um auf so etwas zu sparen... Momentan hängt der Subbie mit so 'nem gelben Chinchkabel - war das bei meiner Soundkarte dabei? - an der Vorstufe und funzt zum Leidwesen der lieben Nachbarn bestens ;-)

 

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Hi Rob,

 

so kanns ja wirklich nicht mehr weitergehen, deswegen hier ein paar harte Widersprüche. :)

 

>Bei "offenen Tests" (=übliches Verkaufsgeschwafel im

>Hifiladen) ist es sehr wohl möglich, dass einem durch einen

>überzeugend auftretenden Verkäufer Dinge schöngeschwafelt

>werden, und dann zuhause die Ernüchterung einsetzt - das mag

>tiefere Ursache für Deine Annahme sein.

 

Das war nun ganz sicher nicht der tiefere Grund meiner Annahme ;)

Das beschriebende technische Hören kann beim Allein-Hören, in einem DBT oder auch beim Händler auftreten. Es führt zur Konzentration auf Einzelaspekte der Wiedergabe, und sorgt zur Vernachlässigung des Erlebnisfaktors.

Zu Hause tritt dieses bewertende Hören dann zugunsten ganzheitlicher Aspekte in den Hintergrund, denn dann hört man ja wieder um der Musik und um des Hörvergnügens willen.

 

>Das ändert leider

>nichts an der Richtigkeit meiner vorgängigen Aussage ;-).

 

Nun eigentlich schon ;)

 

>Ist es nicht vielmehr so, dass z.B. dieser Blödsinn mit dem

>"Einbrennen" von Kabeln, "Einspielen" von LS (klar, Chassis

>altern mechanisch, aber hochwertige LS sind bei Verkauf

>bereits parameterstabil...) usw. seine Ursache nur darin

>hat, dass sich das wahrnehmende System - der Hörer - an die

>neuen Geräte anpasst? Zumindest alle harten Fakten sprechen

>dafür :-).

 

Das ist eine Möglichkeit. A pros pros Einbrennen; man kann es wörtlich nehmen (nicht ZU wörtlich :) ) und ein Kabel bei 90 Grad für einige Stunden in den Backofen legen. Es ist ganz aufschlußreich, die Meinung der wissenschaftlichen Abteilung eines Kabelherstellers dazu zu hören, aber ob es klanglich was zu hören gibt? Ein gut designter DBT müsste her :)

 

>Wie langweilig - schon wieder vollkommen einverstanden -

>aber insbesondere der Hinweis auf die Unzulänglichkeiten von

>stereophoner Musikwiedergabe durch mich wird von den echten

>HaiEnten permanent ignoriert; vermutlich, weil sie das als

>"Realität" erfahren und sich mangels eigenem Instrument und

>Besuch von Konzerten nie an selbiger eichen

>konnten/wollten...

 

Ja, sinnvolle Mehrkanaltechnik kann einen ganzen Schritt nach vorn bedeuten, aber was hilfts, wenn man einige tausend stereophoner Tonträger gut hören will?

 

 

>>>Man kann aber leicht hineintappen, sprachst Du nicht von einem sehr hell klingenden Japaner? ( DBT?? )

>

>Hm, hast Du mir das Zitat? Ich bin ja bekanntermassen ein

>Verstärkereigenklangignorant allererster Kajüte...

 

Du kannst Dir meine Überraschung beim Lesen vorstellen :D

Dein Beitrag 162:

"Das entscheidende Wort für mich in Deiner Argumentation ist "Uralt"... Ich kann mich noch gut an schrille Japan-Amps in den frühen 80ern erinnern, die wirklich nicht gerade lecker klangen."

 

>Hm, damals wurde mit Messwerten geklotzt und dabei einige

>Dinge, die durchaus Einfluss auf z.B. den Klang unter Last

>haben, übersehen -

 

Das einige Dinge übersehen wurden, sehe ich auch so ;)

Der springende Punkt war die erstaunlich gleichlautende Gegenargumentation der Techniker damals.

Heutzutage wird natürlich nichts mehr übersehen ;)

 

 

>wenn damals wirklich solche Amps in

>sauber durchgeführten DBT nicht zu unterscheiden waren,

>waren sie wohl alle schlecht ;-)

 

Oder die DBTs sind heutzutage noch genauso merkwürdig wie damals ;)

 

Grüsse

 

 

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Hallo Guenther,

>

>selten wurde soviel Wahres und Kluges über Hörvergleiche

>gesagt - jedenfalls meiner Meinung nach. Mein Kompliment!

 

Vielen Dank. Ich denke auch, dass sich aus der Diskussion zwischen den beiden "Parteien" die fruchtbarsten Ergebnisse herauskitzeln lassen. Umso schoener, wenn dies nicht durch Polemik und Ignoranz zunichte gemacht wird. Deshalb bin ich sehr froh ueber diese Diskussion hier.

 

>Ich möchte noch ein Erlebnis aus jüngster Zeit beisteuern:

>Ich hatte bei einem HiFi Händler mehrere JMLab Boxen der

>Mid-price Serie miteinander verglichen. Hörten sich alle

>recht spektakulär, sauber, klar an. Ich machte immer nur

>kurze Hörproben und wechselte dann auf die nächste Box. Wie

>gesagt, ich war eigentlich ziemlich "impressed" was die so

>drauf hatten.

 

Das kann ich sehr gut nachvollziehen, diese Linien kenne und schaetze ich auch. Sehr gutes Preis-Leistungsverhaeltnis fuer meine Ohren.

 

>Zum Schluß kam noch der Ladenbesitzer, und meinte ich solle

>mir ruhig auch noch mal die Mini Utopia zum Vergleich

>anhören.

>

>Tja, und das war das Aus für all die anderen!

 

Auch das kann ich nachvollziehen. Losgeloestheit des Klangbildes von den Boxen, Aufloesung, Ortbarkeit, das kann diese alles besser. Problematisch kann allerdings der etwas ueberpointierte Oberbass sein. Insofern hat man mit der Micro-Utopia den linearer abgestimmten Lautsprecher, den man dann mit einem sehr guten Sub kombinieren kann.

 

> Plötzlich

>hörten sich Stimmen oder ein Klavier völlig natürlich an, es

>war - obwohl die Unterschiede natürlich nicht "riesig" waren

>- eine andere Welt.

 

Meine Rede: "Subtle but fundamental".

 

>Man muß sich also wohl eingestehen: Hörvergleiche und

>Beurteilungen ohne bekannte/anerkannte Referenz sind

>schwierig (und gehen daher des öfteren schon mal in die

>Hose...).

 

Allerdings ist auch diese Referenz immer unvollkommen und abhaengig vom eigenen Erfahrungshorizont. Was, wenn man bisher eine wirklich natuerliche Referenz noch gar nicht gehoert hat? Live zaehlt ja nur in bestimmten Aspekten (Verfaerbungsfreiheit), ansonsten hat Stereo ja systemimmanente Beschraenkungen. So ging es mir eben auch mit meinem Verstaerkerwechsel. Lange Zeit dachte ich, dieser waere die Referenz, mit der ich preiswertere aber auch gleich teure Verstaerker verglich. Im Vergleich zu den damaligen Testkandidaten war er das wohl auch, sonst haette ich ihn mir nicht gekauft, obwohl er mein Budget ueberschritt. Jedoch habe ich danach eben einen anderen gehoertm der diese Referenz vom Thron gestossen hat. Deshalb versuche ich jetzt immer jeden Freund beim Anlagenkauf davon zu ueberzeugen, viel Zeit zu investieren und so viel Komponenten wie irgendwie moeglich zu testen.

 

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Hi Jakob,

 

 

>>Das beschriebende technische Hören kann beim Allein-Hören, in einem DBT oder auch beim Händler auftreten. Es führt zur Konzentration auf Einzelaspekte der Wiedergabe, und sorgt zur Vernachlässigung des Erlebnisfaktors.

Zu Hause tritt dieses bewertende Hören dann zugunsten ganzheitlicher Aspekte in den Hintergrund, denn dann hört man ja wieder um der Musik und um des Hörvergnügens willen

 

O.K., aber dann trennen wir zwischen "Hören" als "Messung" und Hören als Erlebnis - damit bin ich absolut einverstanden; ich höre meistens erlebend ;-)

 

>>Ja, sinnvolle Mehrkanaltechnik kann einen ganzen Schritt nach vorn bedeuten, aber was hilfts, wenn man einige tausend stereophoner Tonträger gut hören will?

 

Einfach eine Anlage, die beides kann, kaufen ;-)... Ich lebe recht gut mit den Einschränkungen der stereophonen Wiedergabe.

 

>>Du kannst Dir meine Überraschung beim Lesen vorstellen

Dein Beitrag 162:

"Das entscheidende Wort für mich in Deiner Argumentation ist "Uralt"... Ich kann mich noch gut an schrille Japan-Amps in den frühen 80ern erinnern, die wirklich nicht gerade lecker klangen."

 

O.K., dort gab es wirklich "gesoundete" Sachen, die unangenehm klangen.. ich erinnere mich noch an übelste Sonies und habe mir als Ausweg anno 1982/83 meinen ersten Luxmann gekauft ;-)

 

 

>>Das einige Dinge übersehen wurden, sehe ich auch so

Der springende Punkt war die erstaunlich gleichlautende Gegenargumentation der Techniker damals.

Heutzutage wird natürlich nichts mehr übersehen

 

Neh, die meisten Leute argumentieren eher umgekehrt: Im DBT kein Unterschied erkennbar, beide Geräte messen gut, also austauschbar. Im übrigen hat sich unser Wissen über den Zusammenhang zwischen bestimmten gut messbaren Grösse und dem Hörerleben u.a. durch die Forschung im Bereich der Psychoakustik/verlustbehafteten Audiokompression enorm verbessert...

 

>>Oder die DBTs sind heutzutage noch genauso merkwürdig wie damals

 

Nö, die Physik/NF-Elektronik funktioniert immer noch so trivial deterministisch wie damals ;-)

 

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Hallo Thomas,

 

lass mich Dir nur noch einmal zwei Punkte aufzeigen:

 

Zum einen ist Dein Lob an mich zwahr sehr nett, trifft es aber nicht ganz, da ich nur ein Teil dieser Diskussion bin und meine Beitraege allein nicht zu den konstruktiven Thesen gefuehrt haben, sondern nur im Zusammenspiel mit vor allem Robeuten und Jakob.

 

>Vieles oder alles von dem was du geschrieben hast ist schon

>so richtig.

 

Eigentlich sind es mehr Fragen, Anregungen und Ueberlegungen, die ich zur Diskussion gestellt habe.

 

>Aber ich müste dann jetzt wieder alles durchlesen und dann

>dabei schreiben was meiner Meinung nach falsch oder anders

>ist oder ich anders sehe.

 

Und genau das ist der Sinn einer Diskussion, so und nur so funktioniert das nun einmal. Alles andere geht in Richtung Monolog und ist hier eigentlich fehl am Platze. Vielleicht kommen Deine Schwierigkeiten hier ja auch ein wenig da her? Denn bisher wurde ja (auch von mir) immer kritisiert, dass Du auf Antworten auf Deine eigenen Fragen nicht eingehst oder unzusammenhaengend neue Themen aufbringst, deren Antworten Du ebenfalls ignorierst. Eine Auseinandersetzungen mit Argumenten der Gegenseite im Einzelnen ist sicher muehsam, aber unentbehrlich, um zu einem Ergebnis zu finden. Wenn Du dazu nicht bereit bist, dann musst Du Dir in einem Diskussionsforum durchaus entsprechende Kritik gefallen lassen. Denn warum sollen sich nur die anderen die Muehe machen, sich mit Deinen Beitraegen auseinanderzusetzen?

 

 

>Auf die frage die ich gestellt hatte hier kann man sehr

>schwer eine antwort geben.

>Ich hatte ja schonmal geschrieben:(( MEINE MEINUNG )): =

>Jeder Mensch hat seine eigene Hörergonomie und jede

>Manufaktur hat Ihre eigene Klangphilosophie.

 

Schau, das schreibst Du zwar immer wieder, ist aber keine Antwort auf Deine Frage, sondern auf eine, die niemand gestellt hat. Das ist das Verwirrende bei vielen Deiner Beitraege.

 

>Michael wenn du mal viel Zeit hast und lust dann kannst Du

>bei mir hier zuhause einen ganzen Ordner voll lesen.

>Da gehts um Hifi, High End und alles was dazu gehört.

 

Danke, aber hierfuer gibt es ja dieses Forum.

 

>Alleine zum Thema Kabel könnte ich hier Seitenweise meine

>Meinung schreiben.

 

Warum tust Du es denn nicht? Hast Du Angst, wegen Deiner Meinung angegriffen zu werden ? Oder dass Deine Thesen sich als falsch erweisen koennten ? Das nennt man Lernprozess und ist eigentlich sehr erstrebenswert.

 

>Aber warum:

>Ich bin zu oft als dummer Highender beleidigt worden.

 

Sagen wir einmal so: Du hast heftige Reaktionen ausgeloest. Diese moegen teilweise ueberzogen gewesen sein, aber sie folgten meist auf eine Aktion von Dir. Und ich darf Dich auch daran erinnern, dass Du z.B. gegenueber Werner nichts besseres zu bieten hattest, als Beleidigungen in persoenlichen Nachrichten zu schicken. Jedenfalls siehst Du in diesem Thread, dass Highender und Techniker hier durchaus sehr konstruktiv miteinander diskutieren koennen und sich teilweise ueberraschen grosse Uebereinstimmungen offenbaren. Versuche vielleicht einmal, Dich ein wenig mehr auf diese Art der Diskussion einzustellen und empfaenglicher fuer Gegenargumente zu sein sowie Fakten von Meinung zu trennen, dann klappt es bestimmt besser.

 

>Ich habe meine Hi-fi Anlage zum Musikhören.

 

Ich auch.

 

>Ich bin kein Techniker und brauche meine Geräte auch nicht

>tunen lassen.

 

Ich auch nicht.

 

>Wenn ich dann noch lese das die Tempo keine Musik macht

>sondern nur Effekte.

 

Ich kenne die Tempo recht gut und habe sie mit einigen anderen verglichen. Mir gefaellt sie immer noch ganz gut, aber ich weiss inzwischen, dass ein guter Teil ihres "hochaufloesenden" Klangcharakters von bestimmten Effekten herruehrt, insofern ist sie mit meiner damaligen Nautilus 805 vergleichbar. Da muss man aber nicht beleidigt sein, sondern diese Fakten, die Dir die "Techniker" sicher anhand der Messchriebe nachweisen koennen, sollte man einfach akzeptieren. Was man daraus fuer Schluesse zieht, ist eine ganz andere Geschichte. Meine Lautsprecher sind auch nicht messtechnisch so perfekt wie ein Geithain Studiomonitor und dennoch gefallen sie mir besser. Negativ ausgedrueckt koennte man jetzt sagen, ich bevorzuge verfaerbende Lautsprecher. Das kratzt mich aber sehr wenig, weil ich nicht die Bestaetigung anderer zum genussvollen Musikhoeren brauche.

 

>Jeder Mensch hat seine eigene Meinung und seinen eigenen

>Geschmack.

>Ich glaube das damit viele hier im Forum ihre Probleme

>haben.

 

Das glaube ich nicht. Man muss hier nur (wie eigentlich ueberall) sehr genau Meinung und Tatsachen auseinanderhalten.

 

 

 

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