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Witte

Erfahrungsbericht über Lautsprecher

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Tach Sven!

 

 

Die Rede war, im Zusammenhang mit dem Ausgansthema "Holoprofil" nicht von spezialisierten Treibern (Hoch- oder Mitteltönern), sondern von Treibern, die - wie der MSW - einen sehr weiten Frequenzbereich abstrahlen. Nur hier macht ja eine konstruktion wie das Holoprofil Sinn - ich hatte darauf hingewiesen.

Wäre ja auch leicht kompliziert, bei einem z. B. Vierwegesystem 3 "Holoprofile" (vor jedem Treiber eines) einzusetzen . . . . . :-), oder?

Der Effekt der "Schattenabstrahlung" tritt - wie ich ebenfalls erwähnte - bei jedem Treiber mit großer (!) Schwingspule auf, der in einem derart weiten Bereich (!) arbeitet.

 

Das es bei kleinen, auf rel. enge Frequenzbereiche optimierten, Treibern wenig Sinn machen würde liegt nahe . . . . . :-). Das es bei anderen Bauformen als mit runder (!) und großer (!) Spule ebenfalls anders aussieht, hatte ich auch erwähnt.

 

Wieso habe ich bloß das Gefühl, daß diese Einzelheiten irgendwie nicht gelesen werden . . . . . . ? Oder werden die Zusammenhänge nicht klar? Und er hatte doch über das Holoprofil bereits "alles" gelesen. . . .

 

Ich versteh´s echt nicht. Es stand da!

 

Grüezi, Klaus

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Klaus schrieb:

>

>Die Rede war, im Zusammenhang mit dem Ausgansthema

>"Holoprofil" nicht von spezialisierten Treibern (Hoch- oder

>Mitteltönern), sondern von Treibern, die - wie der MSW - einen

>sehr weiten Frequenzbereich abstrahlen.

 

Na, da hast Du Dich aber mißverständlich ausgedrückt. Du schriebst: "Das Phänomen (mit den "Schatten" betrifft jeden (!) Wandler (außer Ionen und vielleicht AMT)."

Dann kam noch ein Satz mit "Unterschied ... großer Spule" aber daraus wurde (zumindestens mir) nicht klar, daß Du nur auf Vollbereichswandler abziehlst. Auch so stimmt das nicht unbedingt (=> z.B., Koaxialchassiskonstruktionen).

 

 

>Der Effekt der "Schattenabstrahlung" tritt - wie ich ebenfalls

>erwähnte - bei jedem Treiber mit großer (!) Schwingspule auf,

>der in einem derart weiten Bereich (!) arbeitet.

 

Ja, aber die allermeisten konventionellen Treiber machen das doch nicht (wie auch Sven sagt). Also ist das Holoprofil doch ein "Fix" für einen ganz bestimmten Wandlertyp und keinesfalls eigentlich für alle Wandler nötig.

 

 

>Wieso habe ich bloß das Gefühl, daß diese Einzelheiten

>irgendwie nicht gelesen werden . . . . . . ?

 

Weil Du sie nicht so klar ausdrückst. Du magst das meinen, aber einem Leser, der Deine Gedanken nicht kennt, erschließen sich diese Überlegungen nicht. Wir hätten da übrigens auch schon früher drauf kommen können, wenn Du versucht hättest meine Erwiderung ("kolbenförmige Membranbewegung", mit der ich genau auf die normalen Wandler mit beschränktem Einsatzbereich abzielte; genauer gesagt, meine ich mein Posting #11206) inhaltlich entweder zu bestätigen oder zu widerlegen.

 

> Und er hatte doch über das

>Holoprofil bereits "alles" gelesen. . . .

 

Ich habe lediglich gesagt, daß ich mir die "Holoprofil-Philosophie" (Material von Manger) ganz durchgelesen hatte. Ich denke Du wirst doch auch keine Stelle finden, in der das Problem, das durch das Holoprofil gelöst wird und das auch auf andere Wandler übertragen wird, nur auf Vollbereichswandler eingeschränkt wird. Ich kann mich aber natürlich irren.

 

-- Thomas

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z.B., Koaxialchassiskonstruktionen)>

 

Anspruch auf "Unbedingtheit" hab ich nirgendwo erhoben . . . Koaxchassis arbeiten (die echten zumindest) mit zwei Schingspulen und konzentrischem Horn, wobei die "außenliegende" Spule meist nur bis 1000 bzw 1500Hz arbeitet. In diesem Bereich spielen die "Schatten" logischerweise noch keine Rolle.

 

< und keinesfalls eigentlich für alle Wandler nötig.>

 

Hab ich nie behauptet, sondern bereits im zweiten Posting betont (!), daß dem nicht (!) so ist.

 

 

Liegt doch auf der Hand: große Schwingspulen ( hier 7cm, wie berichtet) haben ansonsten nur Bass-Chassis. Die können aber kaum gemeint gewesen sein . . . ;-).

 

Ok, Thomas. Die Geschichte ist etwas ausgeufert und ich bin wahrscheinlich ein wenig zu ironisch gewesen am Anfang und Du hast mich dann einen "verbohrten Fanatiker" genannt.

Betrachten wir das als erledigt, in Ordnung?

 

Zum Holoprofil: die Einschränkung des Holoprofils auf den MSW liegt ja in der Tatsache, daß dieser ein (fast) Vollbereichswandler ist (!). Der Zusammenhang liegt auf der Hand - siehe oben. Ich hatte bereits betont, daß es einen Kompromiss darstellt, eine Membran herzustellen, die gleichzeitig (und das ist eben der Punkt) einen so weiten Bereich abstrahlt und einen so hohen Wirkungsgrad hat (aktuell um die 90dB) und in der 3er-Anordnung zu einer ausgesprochen explosiven Dynamik fähig ist.

Das bedingt einen sehr starken Antrieb. Der bedingt nicht nur sehr starke Magnete (hier Neodym), sondern auch eine große Spule (hier Doppelspule). Die Größe der Spule hat auch mit der Geometrie der biegeweichen Platte zu tun. Diese wiederum kann (!) nur symetrisch angetrieben sein (soviel zur "halben Biegewelle ;-) durch Antrieb an nur einem Rand mit Verlauf zur gegenüberliegenden Randseite).

Es hat diverse Versuche gegeben, die ich im Laufe der letzten 12 Jahre mitbekommen habe, das Problem mit der großen Spule im Bezug auf die Richtcharakteristik anzugehen: da gabs mal eine Art Ring, der - vom Rand des Korbes her an dünnen Trägern gehalten, die Schwingspule abdeckte (die exakte Theorie, dahinter ist mir nicht bekannt, kann ich nur vermuten, dann gabs von Manger selbst eine Schall-Linse, die exzentrisch vor die Membran gesetzt war und eine gleichmäßigere Dispersion ergab, indem sie gleichzeitig streute und "abdeckte". Sah ein bisschen nach Düsenjäger aus, funtionierte aber nicht schlecht.

Es gibt übrigens in dem Zusammenhang - verzeih, wenn ich Dich drauf hinweise ;-) - interessante und sehr genaue Untersuchungen von JBL und Altec zum Thema Schal-llinsen, Schallbeugungseffekten usw. Das Problem sind die Verzögerungen der Laufzeiten, ohne die eine Linse nicht funktionieren kann - da gibt´s interessante Analogien zur Optik, wo eine Linse ja auch durch die Lichtbeugung funktioniert.

 

Daß die "Schatten"-Abstrahlung auch bei anderen Chassis vorkommt, weiß ich u. A. aus Versuchen mit einem JBL Konus-Mitteltöner (mit recht großer Schwingspule - Typ hab ich vergessen), den wir im Studio getestet haben und versuchshalber bis ca. 12kHz haben laufen lassen. Das Chassis war in eine ca. 2mx2m große Fläche bündig eingebaut, um Kantenabrisse und-reflexionen im Testbereich zu vermeiden). Der Verlauf der Schalldruckänderung war durch die druckunterstützende Fläche wie erwartet kontinuierlich - aber bei genauem Hinhören merkte man, daß die Focussierung sich nicht, wie ebenfalls erwartet, kontinuierlich änderte sondern ein Leichter "Sprung" auftrat (der Lokalisation), wenn man sich auf der Achse hin und her bewegte.

Der Effekt ist gering! Aber vorhanden und m. E. wichtiger, als Charakteristika von z. B. Kabeln . . . Wenn man sich schon mit Feinheiten beschäftigt, finde ich das Beschäftigen mit Akustik im Detail doch interessanter. Was nutzt das teuerste Kabel mit Laufzeitoptimierung (:-)), wenn die Abstrahlung des Schalls von den Chassis die (zweifellos vorhandenen) Laufzeitunterschiede in Kabeln um astronomische Potenzen

übertrifft?

Aus diesem Grund überzeugt mich das MSW-Konzept. Nicht ganz bis zum Fanatismus, ehrlich gesagt ;-), aber immerhin hat es mich dazu gebracht, mich nach Jahren der Aufnahme-Praxis wieder intensiver mit der Theorie von Wandlern (LS) zu befassen und damit, wie überhaupt Hören funtioniert - akustisch, elektrisch und chemisch/elektrisch (neuronal).

 

Ich freue mich, daß Du den Kontakt dann doch nicht beendet hast und grüße Dich, Klaus

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Hallo Klaus,

 

>< und keinesfalls eigentlich für alle Wandler nötig.>

>

>Hab ich nie behauptet, sondern bereits im zweiten Posting

>betont (!), daß dem nicht (!) so ist.

 

Nun, ich weiß jetzt nicht auf welchen Wortlaut Du Dich in welchem 2. Posting (Zählung?) da beziehst, aber hier nur der Grund wie ich zu dieser Annahme kam: Im Manger Prospekt steht:

 

"Dies resultiert aus einem Pänomen, das auf einen Fehler bei allen Lautsprechchassis zurückzuführen ist--Manger fiel bei seinen Versuchen auf, dass sämtliche Informationen des Eingangssignals bereits von der Hälfte der Membranfläche vollständig abgebildet werden. Die zweite Hälfte gibt das Eingangssignal lediglich ein zweites Mal, wie ein schattenartiges Gegenbild, wieder. Diese Besonderheit führt dazu, dass am Hörplatz nicht nur zwei Lautsprecher, sondern vier Hörbilder (bei Zweiwegelautsprechern acht) in Deckung zu bringen sind -- das ist weder physiologisch möglich noch in der Natur zu finden."

 

Jeder mag sich über denn Sinn oder Unsinn dieser Abhandlung sein eigenes Urteil bilden.

Ich konnte es jedenfalls für konventionelle, schmalbandig betriebene Chassis nicht nachvollziehen.

Du schienst die Mangerposition aber zu verteidigen. Es macht nun kein Sinn hier zu zitieren, um das im Einzelnen "nachzuweisen", aber wenn Du Deine Postings nochmal ansiehst, wirst Du mich vielleicht verstehen können, warum ich annahm, daß Du dieses Manger-Statement verteidigst.

 

>Ok, Thomas. Die Geschichte ist etwas ausgeufert und ich bin

>wahrscheinlich ein wenig zu ironisch gewesen am Anfang und Du

>hast mich dann einen "verbohrten Fanatiker" genannt.

 

Ich möchte betonen, daß ich Dich nicht als "verbohrten Fanatiker" bezeichnet habe. Ich habe einem anderem Forumsteilnehmer gegenüber eine Präferenz für sachlich geführte Diskussionen geäußert und dabei die besagten Worte für ein Negativbeispiel von Diskussionsstil benutzt.

Ich habe Dir gegenüber nur sachlich geäußert, daß ich keinen Fortschritt in der Diskussion mehr erkennen kann und war auch sicherlich etwas angenervt. Allerdings hast Du den "verbohrten Fanatiker" ganz alleine auf Dich bezogen. Was ist wenn ich mit meiner Aussage dem anderem Teilnehmer gegenüber sehr überzeichnet habe, damit das, was ich meine, sehr deutlich wird?

Es ist sicher keine gute Idee solche Aussagen 1:1 auf sich zu beziehen und dann ohne Nachfrage an anderer Stelle zu behaupten die Aussage wäre so direkt gemacht worden.

 

>Betrachten wir das als erledigt, in Ordnung?

Ich bin für inhaltliche Diskussionen immer zu haben.

 

>Die Größe der Spule hat auch mit der

>Geometrie der biegeweichen Platte zu tun. Diese wiederum kann

>(!) nur symetrisch angetrieben sein (soviel zur "halben

>Biegewelle ;-) durch Antrieb an nur einem Rand mit Verlauf zur

>gegenüberliegenden Randseite).

 

Das sehe ich nicht so.

 

1. Antrieb direkt aus dem Mittelpunkt würde die gegenläufigen Wellen vermeiden. Dies hätte J. Manger auch getan, wenn es nicht Materialprobleme gäbe. Die Membran reisst einfach, wenn sie nur aus einem Mittelpunkt heraus angetrieben wird.

 

2. Es gibt doch auch andere Biegwellenwandler (z.B., German Physics), die meines Wissens genau das "halbe Biegewellenprinzip" anwenden.

Es ist natürlich eine ganze Biegewelle, aber sie wird an einem Ende erzeugt und am anderen gedämpft, ohne das es zu Überlagerung von gegenläufigen Wellen kommt.

Ich gehe davon aus, daß bei einem Biegewellenwandler von German Physics das Holoprofil nichts bringen würde.

 

Deine Berichte zu den Schalllinsenversuchen sind interessant.

Ich finde aber es aber eleganter--und damit kommen wir zu einer meiner Ausgangsfragen zurück--wenn solche Hilfsmittel gar nicht erst benötigt werden. Du weißt ja selbst auf Laufzeitprobleme hin und die Holoprofile gefallen mir einerseits optisch überhaupt nicht und andererseits hätte ich unterbewußt immer "Angst", daß sie mitvibrieren und so den Klang verfälschen.

 

>Es gibt übrigens in dem Zusammenhang - verzeih, wenn ich Dich

>drauf hinweise ;-)

 

Interessante Hinweise auf Quellen sind doch immer willkommen.

Ein banales "Wohl nicht genug gelesen" wird dagegen leicht als "ich führe die Diskussion augenscheinlich mit Sachunkundigen" (miß-)verstanden.

 

>Daß die "Schatten"-Abstrahlung auch bei anderen Chassis

>vorkommt, weiß ich u. A. aus Versuchen mit einem JBL

>Konus-Mitteltöner (mit recht großer Schwingspule - Typ hab ich

>vergessen), den wir im Studio getestet haben und

>versuchshalber bis ca. 12kHz haben laufen lassen.

 

Na gut, aber Du sagst ja selbst "Versuch" und normalerweise macht man so etwas nicht und deshalb treten die Probleme auch normalerweise nicht auf.

 

Grüße,

 

Thomas

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Gast

Hallo Klaus

 

>Gar köstlich!! Ich sehe die Szene vor mir: Wolfgang, wie er

>sich mit augerissener Bluse selbstlos vor die Kanonen wirft

>und heroisch schreit: "nehmt mich - nicht Thomas!" - lasst ihn

>in Ruhe!

 

Ja, das ist "Der Stoff, aus dem die Helden sind".

 

>und völlig falsch am Platze in der erlauchten Runde des mit

>intellektueller Grandezza operierenden Dreigestirns (d. h.:

>eigentlich könnte man Thomas ausklammern

 

Ja, nimm ihn mal heraus.

 

>- Wolfgang hat die

>Sache ja in die Hand genommen - aber Dreigestirn klingt

>irgendwie besser - irgendwie nach Karneval oder so . . -

>Humba!)

 

Du kannst es auch sehen als die zwei Dorfsheriffe von der Elbchaussee aus dem "Großstadtrevier". Im Hintergrund tutet das Nebelhorn eines Dampfers, es riecht nach Seetang, Freddy singt dazu "Auf hoher See" (Polydor 237250 Stereo), ein paar Möwen krächzen (Meins, meins, meins....), derweil unsere 2 Helden mit ihrer offenen und herzlichen Art so manchen Konflikt an der Waterkant lösen.

 

>So, das war nun aber wirklich das Wort zum Sonntag,

 

Da Thomas und Du ja auf eine sachliche Ebene umgeschwenkt sind, kann man dieses "Trallafitti" auch vergessen.

 

Gruß von eugen

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Du kannst es auch sehen als die zwei Dorfsheriffe von der Elbchaussee aus dem "Großstadtrevier". Im Hintergrund tutet das Nebelhorn eines Dampfers, es riecht nach Seetang, Freddy singt dazu "Auf hoher See" (Polydor 237250 Stereo), ein paar Möwen krächzen (Meins, meins, meins....), derweil unsere 2 Helden mit ihrer offenen und herzlichen Art so manchen Konflikt an der Waterkant lösen.

 

Da Thomas und Du ja auf eine sachliche Ebene umgeschwenkt sind, kann man dieses "Trallafitti" auch vergessen

 

Selbstverständlich erst, nachdem Du noch Deinen Senf dazugegeben hast zur sachlichen Ebene, nicht wahr?

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Hi Thomas!

 

<1. Antrieb direkt aus dem Mittelpunkt würde die gegenläufigen Wellen vermeiden. Dies hätte J. Manger auch getan, wenn es nicht Materialprobleme gäbe. Die Membran reisst einfach, wenn sie nur aus einem Mittelpunkt heraus angetrieben wird.>

 

Ich bleib jetzt gaaanz ruhig ;-):

Was stellst Du Dur denn nun eigentlich genau (!) vor unter einem "Antrieb aus dem Mittelpunkt" der "gegenläufige Wellen vermeiden" würde???? Und hier nochmal: die zum Mittelpunkt hin laufenden Wellen (Strecke ca. 3,5 cm) werden in eben diesem durch einen von der Rückseite an der Membran angeklebten und exakt dimensionierten Dämpfer mechanisch bedämpft. Hier findet keine (!) Abstrahlung statt. Wenn Du Dir mal eine Konstruktionszeichnung anschaust oder besser noch ein Chassis in die Hand nimmst und betrachtest, siehst Du das auf den ersten Blick . . . .

 

Und: woher gelangst Du zu der Erkenntnis, das "Manger dies auch getan hätte, wenn es nicht Materialprobleme Gäbe"?? Welche "Materialprobleme" genau?

Vielleicht könnte ich Dir ja folgen, wenn Du etwas präziser würdest . . .

 

Meinst Du vielleicht eine dimensionslose (:-)) Schwingspule? Oder eine Art Stempel, von unten an die Membran geklebt, der mit seinem Stiel in ein Magnetfeld eintaucht usw.? Falls ja: hast Du Dir dann auch mal Gedanken über dessen Gewicht gemacht . . . ?? Und darüber, wie man ihn zentrieren könnte?? Das ginge nur mit einer zweiten Befestigung, einer Art Spinne. Der MSW hat keine Spinne, die Membran ist ausschließlich (!) am Rand befestigt.

Dein Vergleich mit anderen "Biegewellenwandlern" wie z. B. GermanPhysics bzw. OhmF oder Ähnlichen hinkt total, da diese völlig (!) anders aufgebaut sind!! Ich möchte wirklich nicht wieder unfreundlich wirken :-), aber ich frage mich tatsächlich, wieso Dir die wichtigsten Unterschiede so wenig geläufig sind!?

 

 

Ich verteidige hier außer meiner eigenen grundsätzlich keine Positionen anderer. Das können die selber - wenn sie es für nötig halten und wollen.

Die "Mangerposition zu verteidigen" hielte ich für leicht anmaßend - der Mann hat locker 2 Jahrzehnte mehr Erfahrung auf diesem Gebiet als ich und Daniela Manger hat ihren Dip.Ing. ganz sicher auch nicht zu Weihnachten bekommen.

Wer bin ich, daß ich deren "Positionen verteidigen" zu können glaube?

 

Was ich hier schreibe beruht auf erlerntem Wissen und praktischer Erfahrung in Verbindung mit dem Studium der entsprechenden Grundlagen und weniger auf dem Lesen von Prospekten oder Abhandlungen.

 

 

Das ist dasProblem, Thomas! Du sagst (sinngemäß) öfters "was ist oder wäre wenn" und gehst dann damit um, wie mit einem Fakt. Darauf ist schwer zu reagieren - es macht mich, offen gesagt, schnell etwas ungeduldig. Ich habe nichts gegen Spekulationen! Aber dann sollte sie auch als solche klar bezeichnet und abgegrenzt sein und nicht mit Fakten durcheinandergebracht werden!

 

<überzeichnet habe, damit das, was ich meine, sehr deutlich wird>

 

Seltsam, wenn ich überzeichne, um etwas deutlich zu machen, hab ich bei Dir schon in´s Fettnäpfchen getreten, Du fühlst Dich angegriffen und Wolfgang und Michael glauben, Dich verteidigen zu müssen . . . . Ich nenne sowas "zweierlei Mass"

 

Gruss, Klaus

 

 

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Vor 7 Jahren, als stereoplay noch als eine einigermaßen seriöse Zeitschrift gelten konnte, testeten sie einige Lautsprecher der Spitzenklasse, so um die 10.000.-DM. Heute bekommt man ja für das Geld gerade noch ein Paar Kabel oder einen vernünftigen CDP, wenn man der Lachpresse glauben soll.

Die einzelnen Fabrikate des Tests habe ich vergessen, nur daß darunter die Manger Zerobox 107 war. In diesem Test belegte die Manger einen guten Mittelplatz, weil die Boxen X und Y einfach mehr "Dingenskirchen" und "Höttepeng" hatten, man kennt ja die einschlägigen Sprüche der Branche. Nur ein kleiner Abschnitt am Schluß machte mich neugierig, uniso berichteten alle Tester, daß wenn man die Manger längere Zeit, hörte und dann auf X oder Y umschaltete, diese plötzlich unerträglich scharf klangen und man sofort wieder zurück schalten wollte. Da bei mir zu dieser Zeit ein Kauf neuer Lautsprecher anstand, hörte ich mir die Manger und auch noch etliche Andere, in der gleichen Preisklasse an. Danach stand mein Entschluß fest, die Manger sollten es sein.

Gerade als ich den Kauf tätigen wollte, las ich die Anzeige eines Händlers, "Cabasse Iroise" für 4.800.- DM. Dies erschien verlockend. Ich hörte mir die Cabasse an, und war begeistert, zwar nicht ganz so gut wie die Manger, aber zum halben Preis. Das war's doch, also gekauft.

Nach ungefähr 4 Wochen merkte ich wohl, daß ich einen Fehler gemacht hatte. Nach längerem Hören nervte die Cabasse. Stimmen und Höhen erschienen mir zu hart. Die nächsten 6 Jahre arbeitete ich gegen eine Trennung an. Ich änderte die Innenverkabelung, plazierte die Weiche direkt an die Anschlußbuchsen um das Lautsprecherkabel zu verkürzen, baute die Weichen aus und legte den Eingang direkt an die Speaker Terminals der Mono Endstufen und schließlich baute ich die Weichen ganz neu auf, sternförmig verdrahtet mit Mundorf M-Caps und Luftspulen. Das Resultat, die Cabasse klangen jetzt wirklich wie eine Box der absoluten Spitzenklasse, was mir auch etliche Testhörer bestätigten. Raum und Klang waren wirklich beeindruckend, Musik hören machte wieder Spaß, einige Zeit jedenfalls, dann nervten sie wieder, siehe oben.

Vor zwei Jahren machte Manger den Kunden ein Angebot zum Testen der neuen Zerobox 103, 14 Tage zu Hause. Ich griff zu, hörte dann noch einmal zum Vergleich die Cabasse, und schloß die Manger an. Der erste Eindruck, die Manger hatten einen warmen weichen Klang, der mir schon zusagte, aber die funkelnde Brillianz der Cabasse fehlte doch. Aber ich hatte ja Zeit mich einzuhören. Ich will es kurz machen, je langer und je mehr ich hörte desto besser gefielen mir die Manger. Selbst wenn ich am Tisch saß, 5 Meter Abstand und in einem Winkel von 90 Grad, machte das Musikhören noch Spaß. ( die Maggies lassen auch schön grüßen) Auch wenn man im Raum herumging, Die Musik löste sich völlig von den Gehäusen, im Gegensatz zu der Cabasse, die wenn man außerhalb der direkten Schallabstrahlung war, alles von ihrer Faszination verloren, und sich in gewöhnliche Brüllkisten verwandelten. Irgendwie kam ich zu dem Schluß, daß es diese funkelnde Brillianz war, die mich letztendlich gestört hat, und um bei dem Vergleich zu bleiben, es dieser tiefer liegende Glanz ist, wie bei einer Perle der mich bei Manger so begeistert?

Als die Manger dann wieder abgeholt wurden, habe ich, was noch nie vorgekommen ist, eine Woche keine Musik mehr gehört um die Enttäuschung nicht zu groß werden zu lassen.

Das Ende der Geschichte ist wohl klar. Ich habe mir die Manger gebaut, aus 25 und 38mm MDF, genau nach der Gehäuse Zeichnung. Allerdings habe ich den Tieftönern noch elektronische Weichen und aktive Endstufen verpaßt. Ich denke mal ein langer Weg ist für mich zu Ende, er führte über Braun L60/4, irgendwelchen Hecos, Braun L801 aktiv, Klipsch Eckhorn, Aktivlautsprechern mit Stratec Mittelton Bändchen, der Cabasse zu den Manger.

Bei allen Tests wird immer wieder ausdrücklich hervorgehoben, daß die Manger ein Streß freies Hören bei größerer Lautstärke auch über einen längeren Zeitraum ermöglichen.

Den Umkehrschluß hat jedoch nie jemand ( mit Rücksicht auf die Anzeigen Kunden?) ausgesprochen. Machen herkömmliche Lautsprecher, über einen längeren Zeitraum, Streß?

Ich habe mir neulich die "absoluten Überflieger" B&W 801angehört, ich persönlich würde nie tauschen aber das ist sicher Geschmackssache

 

 

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Hi Klaus,

 

>Was stellst Du Dur denn nun eigentlich genau (!) vor unter

>einem "Antrieb aus dem Mittelpunkt" der "gegenläufige Wellen

>vermeiden" würde????

 

Statt ringförmiger Anregung, eine punktförmige Anregung aus der Mitte heraus. Das mag technisch schwierig oder sogar unmöglich sein, aber es wäre der Idealzustand.

 

> Und hier nochmal: die zum Mittelpunkt hin

>laufenden Wellen (Strecke ca. 3,5 cm) werden in eben diesem

>durch einen von der Rückseite an der Membran angeklebten und

>exakt dimensionierten Dämpfer mechanisch bedämpft. Hier findet

>keine (!) Abstrahlung statt.

 

Ich sage ja gar nicht, daß dort eine Abstrahlung stattfindet.

Das Problem mit der ringförmigen Anregung ist, daß sowohl Wellen nach innen zum Zentrum als auch nach außen zum Rand hin laufen (also gegenläufig). Die Wellen, die nach innen laufen, würden bei punktförmiger Anregung aus dem Zentrum heraus, genau in die andere Richtung (nach außen) laufen. Sie könnten dann auch (durch die Membran gedämpft, die nach außen immer härter werden könnte) rechtzeitig abklingen, so daß sich daß Problem der Abstrahlung von hohen Frequenzen mit einer großen Fläche (Schwingspulengröße) nicht ergäbe.

 

 

>Und: woher gelangst Du zu der Erkenntnis, das "Manger dies

>auch getan hätte, wenn es nicht Materialprobleme Gäbe"??

Weil ich Frau Manger gefragt habe, ob eine punktförmige Anregung nicht eigentlich besser wäre und sie mit "Ja" geantwortet hat, aber gleichzeitig auf die Unmöglichkeit "Materialbelastung" der Realisierung dieses Ansatzes hingewiesen hat.

 

>Welche "Materialprobleme" genau?

Der Antrieb zerstört die Membran, weil die Kraft punkförmig eingesetzt zu groß wird (Druck = Kraft / Fläche).

 

>Oder eine Art Stempel, von unten an die Membran geklebt, der

>mit seinem Stiel in ein Magnetfeld eintaucht usw.? Falls ja:

>hast Du Dir dann auch mal Gedanken über dessen Gewicht gemacht

>. . . ??

 

Muß ich daß?

Ich will doch keine Chassis konstruieren und verkaufen.

Ich habe lediglich auf das Problem der ringförmigen Anregung hingewiesen und vermutet, daß diese das Holoprofil nötig macht.

Ich habe nie gesagt, daß die ideale Lösung auch technisch realisierbar sei (wobei ich allerdings nicht Deine Sicherheit über die völlig Unmöglichkeit teile).

 

>Dein Vergleich mit anderen "Biegewellenwandlern" wie z. B.

>GermanPhysics bzw. OhmF oder Ähnlichen hinkt total, da diese

>völlig (!) anders aufgebaut sind!!

 

Warum "hinkt"?

Ich sage doch gar nicht, daß der Manger ein German Physics in Grün ist (und das sage ich nicht nur nicht, das denke ich auch nicht).

Ich habe lediglich vermutet, daß andere Biegewellenkonzepte kein Holoprofil benötigen (obwohl sie über einen großen Frequenzbereich abstrahlen), weil sie die Probleme erst gar nicht haben, die das Holoprofil zu beheben versucht.

 

>

>gegenüber sehr überzeichnet habe, damit das, was ich meine,

>sehr deutlich wird?>

>

>Das ist dasProblem, Thomas! Du sagst (sinngemäß) öfters "was

>ist oder wäre wenn" und gehst dann damit um, wie mit einem

>Fakt.´

 

Sorry, darauf kann ich mir überhaupt keinen Reim machen.

Wann bin ich mit etwas in dieser Weise "wie mit einem Fakt" umgegangen?

 

 

> Ich habe nichts gegen

>Spekulationen! Aber dann sollte sie auch als solche klar

>bezeichnet und abgegrenzt sein und nicht mit Fakten

>durcheinandergebracht werden!

 

Wo habe ich denn Fakten und Spekulationen durcheinander gebracht?

 

 

>Seltsam, wenn ich überzeichne, um etwas deutlich zu machen,

>hab ich bei Dir schon in´s Fettnäpfchen getreten, Du fühlst

>Dich angegriffen

 

Findest Du nicht, daß es ein Unterschied ist ob man jemand direkt auffordert seine Hausaufgaben zu machen ("weiterführende Literatur"); sich über dessen Ausführungen lustig macht ("Patentamt", usw.) oder ob man--zugegebenermaßen durch Erfahrungen inspiriert--dritten mitteilt, man habe Schwierigkeiten sich mit Leuten auseinanderzusezten, die festgefahrene Ansichten zu scheinen haben und deshalb anscheinend auch für plausible Argumente nicht mehr zugänglich sind (:) ).

 

Gruß,

 

Thomas

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Hi Thomas!

 

Wir drehen uns im Kreis. Und mich macht´s langsam fertig, mich ständig zu wiederholen. Daher hier - in aller Ruhe und abschliessend - noch ein paar letzte Bemerkungen in aller Freundschaft:

 

 

Wäre . . . . . JA KLAR!!!!!!!!! WÄRE das der Idealzustand, Mann!!

Ich kenne eine ganze Menge wünschenswerte Idealzustände - eine friedliche Welt zum Beispiel mit sauberer Luft usw.

Es ist sicher schön davon zu träumen - darüber zu lamentieren, daß es sie in der Realität nicht gibt, hat wenig Sinn, wenn man nicht daran geht, sie selber herzustellen (die Idealzustände), nicht wahr?

 

 

Da wird jeder Konstrukteur rückhaltlos zustimmen - danach suchen sie schon seit Jahrzehnten. Aber es ist lieb, daß Du darauf hinweist - Frau Manger war sicher erfreut und dankbar für den Tip . . . . . . .;-) Ich kenne ihre Geduld.

 

 

eben. und nicht nur wegen der Materialbelastung. Wieso versuchst Du es nicht selbst? Du hast doch schon eine Idee. Setze sie um und lerne in der Praxis (!!) die Zusammenhänge kennen. Dann mußt Du nicht irgendwelchen Leuten irgendwas glauben.

 

 

würden.

 

 

könnten.

 

 

ergäbe.

 

 

>hast Du Dir dann auch mal Gedanken über dessen Gewicht gemacht

>. . . ??

 

 

JA!!! Wenn Du schon einem Konstrukteur vorhälst, er "könnte" seine Sache eigentlich vernünftiger machen (denn das implizieren Deine Äußerungen ja) wenn er "würde" oder "hätte", was Du aufgeführt hast. Du wirfst ihm zwar mehr oder weniger indirekt vor, er habe Dieses oder Jenes nicht bedacht von dem, auf das Du hinweist, fragst aber gleichzeitig - wenns ans Eingemachte geht - ob Du Dir Gedanken über z. B. das Gewicht des Antriebes machen musst . . . . . .

 

merkst Du nicht, wie diffus und widersprüchlich diese Haltung ist?

 

 

zum x-tenmal: Da vermutest Du völlig richtig!! Deshalb gibt es ja (!!!) das Holoprofil! Das hat der Konstrukteur auch schon erkannt und aus diesem Grunde usw., usw.

 

Ich sage doch gar nicht, daß der Manger ein German Physics in Grün ist (und das sage ich nicht nur nicht, das denke ich auch nicht).

Ich habe lediglich vermutet, daß andere Biegewellenkonzepte kein Holoprofil benötigen (obwohl sie über einen großen Frequenzbereich abstrahlen), weil sie die Probleme erst gar nicht haben, die das Holoprofil zu beheben versucht.>

 

Dafür haben sie ganz andere Probleme, das ist mal sicher.

Vergleiche doch einfach mal die Membranen, dann müßte Dir das "hinken des Vergleichs" eigentlich mehr oder weniger impulsartig klar werden . . . . . :-).

 

:) ).>

 

ich habe Dich keineswegs "direkt aufgefordert, Deine Hausaufgaben zu machen", ich habe Dir weiterführnde Literatur empfohlen - aus naheliegenden Gründen. Falls das für Dich Dasselbe ist, möchte ich Dir gleich noch zusätzlich empfehlen, Dich mal ins stille Kämmerlein zu setzen und ernsthaft daüber nachzudenken, warum ein solcher, wie gesagt wohlgemeinter, Rat ein solches Problem für Dich ist . . . .

Das mit dem Patentamt war, für meine Verhältnisse, noch ziemlich milde Ironie und keineswegs böse gemeint. Ich wollte Dir damit zu verstehen geben, daß die Realisierung Deiner Vorstellung einer mittleren Sensation gleichkäme und Du sie sofort patentieren lassen sollltest. Leider kriegt man für "könnte", "hätte", "würde" oder "möglicherweise" kein Patent. War also nix :-).

 

Nun mal im Ernst: Deine "Schwierigkeiten, Dich mit "Leuten auseinanderzusetzen", die

"festgefahrene Ansichten zu haben scheinen und deshalb für plausible Argumente nicht mehr zugänglich sind" - das ist nun wirklich ein schlechter Witz, lieber Thomas.

Und - offen gesagt - eine ziemliche Unterstellung noch dazu - wenn man die "Plausibilität" Deiner "Argumentation" bedenkt, welche Du oben erneut bestätigst, ganz ehrlich und unumwunden gesagt.

 

Aber egal: ich bin in der Realität nicht wirklich verbohrt und fanatisch genug ;-), Dir nicht "trotzdem" freundlich und mit positiver Haltung entgegenzutreten :-) - bloß drehen wir uns wirklich im Kreis und mir wird´s langsam zuviel, ehrlich gesagt.

Ich achte absolut Deine Ansichten und Auffassungen und weiß aus Erfahrung, daß man einen langen Weg gehen muss, um Dingen wirklich auf den Grund zu gehen - allen Dingen. Dabei ist es wichtig, niemals aufzugeben bei der Suche nach den Dingen hinter den Dingen, die einen interessieren oder begeistern. Und jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt, wie wir wissen . . . . :-).

 

In diesem Sinne, lieben Gruß vom Klaus

 

 

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Klaus,

 

>Wäre . . . . . JA KLAR!!!!!!!!! WÄRE das der Idealzustand, Mann!!

 

Was regst Du Dich denn so auf?

Ich habe doch nichts anderes getan, als darauf hinzuweisen, daß mir der Manger in dieser Hinsicht nicht 100% gefällt.

Ob es dann nicht besser geht oder nicht, ist doch eigentlich egal.

 

>Es ist sicher schön davon zu träumen - darüber zu lamentieren,

>daß es sie in der Realität nicht gibt, ...

 

Ich habe nicht lamentiert (falls Du mich meinst), sondern nur festgestellt.

 

>...hat wenig Sinn, wenn

>man nicht daran geht, sie selber herzustellen (die

>Idealzustände), nicht wahr?

 

Man muß nicht immer alles selbst machen.

Foren sind voll von Verbesserungsvorschlägen an Hersteller und das ist gut so. Übrigens war *meine* Feststellung *kein* Verbesserungsvorschlag.

 

>Aber es ist lieb, daß Du

>darauf hinweist - Frau Manger war sicher erfreut und dankbar

>für den Tip . . . . . . .;-) Ich kenne ihre Geduld.

 

Was soll dieser Sarkasmus?

Ich habe Frau Manger keinen Tip gegeben.

Ich habe sie etwas *gefragt*, um herauszufinden ob mein Verständnis des Wandlerprinzips richtig ist. Es hätte ja auch sein können, daß die ringförmige Anregung das Non-Plus-Ultra ist.

Verstehst Du denn Unterschied zwischen "Fragen" und "Tip geben"?

Warum interpretierst Du letzteres, wenn ich erstes schreibe?

 

>Setze sie um und lerne in der Praxis (!!) die Zusammenhänge

>kennen.

 

Jetzt muß ich wieder lernen (und lesen nicht vergessen).

 

>Dann mußt Du nicht irgendwelchen Leuten irgendwas

>glauben.

 

Wie kommst Du bloß darauf, daß ich irgendjemanden etwas glauben würde?

Wenn ich den Manger Werbeprospekten glauben würde, hätten wir diese Unterhaltung nicht. Auch sonst glaube ich nichts, daß ich nicht selbst wenigstens ansatzweise nachvollziehen kann.

 

"würden, könnten, ergäbe"

Deine Aufzählung meiner angeblich zu Fakten gemachten Annahmen sind nichts weiter als normale Gebrauchsformen des Konjunktiv.

So muß man eben schreiben wenn man etwas beschreibt, daß in einem Beispiel nicht so ist, aber so sein könnte.

Eigentlich keine schlechte Art und Weise (wie ich finde) einen Punkt deutlich zu machen indem man erklärt warum gewisse Probleme nicht da wären, wenn gewisse Konstruktionen anders wären.

Zu keiner Zeit habe ich dann irgendwelche Vermutungen als Fakt angenommen.

 

>Wenn Du schon einem Konstrukteur vorhälst,

Ich habe keinem Konstrukteur irgendetwas vorgehalten.

Ich habe nur Feststellungen gemacht und sogar den Grund des Konstrukteurs dafür angegeben warum es nicht anders gemacht werden konnte.

 

>(denn das implizieren Deine Äußerungen ja)

 

Das tun sie nicht.

Überprüfe mal wieviel Du da reinliest.

Wenn ich implizit Vorwürfe ausgesprochen habe, dann über das Werbematerial, das aus meiner Sicht einige Behauptungen weglassen sollte und ohne diese genauso (und für mich noch mehr) überzeugender wäre.

 

>Du wirfst ihm zwar mehr oder weniger

>indirekt vor, er habe Dieses oder Jenes nicht bedacht von dem,

>auf das Du hinweist,

 

Das magst Du so lesen, gemeint war es so--oder gar in diese Richtung formuliert--aber keinesfalls.

 

>merkst Du nicht, wie diffus und widersprüchlich diese Haltung

>ist?

Das was Du von mir denkst mag diffus und widersprüchlich sein.

Mit dem was ich geschrieben habe, hat Deine Interpretation aber wenig zu tun.

 

Wenn mir schon bei gegenseitigen Eindrücken sind:

Mir kommt es so vor, als würdest Du meine Aussagen zunächst erstmal attackieren und völlig in Frage stellen, um nicht zu sagen "lächerlich machen". Wenn ich dann weitere Informationen liefere, scheinst Du den eigentlichen Punkt dann nicht mehr in Frage zu stellen, sondern scheinst dann auf andere Schauplätze auszuweichen, aber immer weiter in der Richtung "Unfundiert, Glaubt anderen Leuten, Flickt Manger am Zeug rum, aber sagt nicht wie es besser gehen soll, usw.".

 

>Ich habe lediglich vermutet, daß andere Biegewellenkonzepte

>kein Holoprofil benötigen (obwohl sie über einen großen

>Frequenzbereich abstrahlen), weil sie die Probleme erst gar

>nicht haben, die das Holoprofil zu beheben versucht.>

>

>Dafür haben sie ganz andere Probleme, das ist mal sicher.

Ja und?

Es sind solche Aussagen, die mich glauben lassen, Du müsstest hier irgendwas verteidigen, statt einfach sachlich zu argumentieren.

 

>Vergleiche doch einfach mal die Membranen, dann müßte Dir das

>"hinken des Vergleichs" eigentlich mehr oder weniger

>impulsartig klar werden . . . . . :-).

 

Das was ich verglichen habe, hängt überhaupt nicht mit der Membrangröße zusammen.

 

>ich habe Dich keineswegs "direkt aufgefordert, Deine

>Hausaufgaben zu machen", ich habe Dir weiterführnde Literatur

>empfohlen - aus naheliegenden Gründen.

 

1. Es kommt darauf an *wie* man jemand auf die Verfügbarkeit hilfreicher Zusatzinformationen hinweist.

2. Die Art, die Du gewählt hast (mag nicht so gemeint gewesen sein) ist meiner Ansicht nach schon ohne völlige Mißinterpretation als neunmalschlau (den anderen abqualifizierend) zu bezeichnen. Mündlich wärst Du evtl. nicht so von mir verstanden worden, aber da beim geschriebenen Wort viel von der evtl. beigemischten Freundlichkeit oder Ironie verloren geht, sollte man schriftlich (meiner Ansicht nach) immer etwas vorsichtiger, defensiver als normalerweise "reden".

3. Daß Du immer noch ("aus naheliegenden Gründen") meinst, ich müßte mich um Sachkenntnis kümmern (oder zumindestens meinst, Du hättest das damals zu Recht getan) raubt mir die Worte.

 

>Ich wollte Dir damit zu verstehen geben, daß die Realisierung Deiner

>Vorstellung einer mittleren Sensation gleichkäme und Du sie

>sofort patentieren lassen sollltest.

 

Leider hast Du nicht verstanden, daß ich keine Idee hatte, sondern nur anhand einer fiktiven Situation erläutert habe, warum die Dinge so sind wie sie sind und wie sie anders wären. Abgesehen davon, daß dies nicht unbedingt der Fall war, bleibt diese Erläuterungstechnik davon unberührt ob die fiktive Situation herbeführbar ist oder nicht. Z.B. die Folgerung aus "Wenn der CO2 Gehalt der Atmosphäre um X% geringer wäre, dann ..." bleibt davon unberührt ob es den Klimaschutzabkommen gelingt die Premisse herbeizuführen oder nicht.

 

Schon mal im Vorgriff: Gerne nehme ich weiterhin zu inhaltlichen Aussagen/Fragen Stellung. Anderes ist hier weder interessant noch scheint es in irgendeiner Art zielführend zu sein. Dir wurde es ja auch "langsam zuviel".

 

Gruß,

 

Thomas

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Kann es sein dass Ihr zwei irgendwie einen neben Euch laufen habt??? Warum trefft Ihr Euch nicht einfach mal und trinkt entweder ein Bier zusammen oder noch besser kloppt Euch doch mal Euren kleinkarierten Mist aus dem Schädel. Gegenseitig. Ihr steht Euch echt in nichts nach...

Ist es sooo schwer einfach mal die Klappe zu halten? Ihr macht Euch lächerlich!

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lächerlich, lieber Hob, macht man sich am ehesten dann, wenn man Konfrontationen aus dem Weg geht, statt sich um Klärung zu bemühen. Versuchen sollte man es schon - das ist das, was Thomas und ich hier tun. Ob es Sinn macht oder nicht, solllte man dann den Kontrhenten überlassen.

 

Daher finde ich´s völlig ok. Keiner muß sich beteiligen oder auch nur mitlesen.

Ich neige nicht dazu, mir die Sache so einfach zu machen, mir "kleinkarierten Mist aus dem Schädel zu hauen" - eine Formulietung, die eher an den Stammmtisch passt.

 

Du magst das anders sehen - ich sehe das wie beschrieben und Thomas wohl auch.

Man klärt Situationen nicht durch Vermeidung.

 

mfG, Klaus

 

 

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Gast

Hallo Werner

 

>Selbstverständlich erst, nachdem Du noch Deinen Senf

>dazugegeben hast zur sachlichen Ebene, nicht wahr?

 

Nachdem mich Klaus direkt angesprochen hat und das Ganze dann auch noch mit "Achtung Satire" überschrieben hat, habe ich halt meinen Senf dazugegeben, den ich eher als harmlos ansehe.Wenn ich hätte BÖSE antworten wollen, wäre das anders ausgefallen.

Und mit meinem letzten Satz habe ich ja auch wohl angedeutet, daß ich nicht beabsichtige, weitere Kommentare dazu abzulassen.

 

Es ist mir übrigens noch NIE aufgefallen, daß auch Du mal ironisch-sarkastische Kommentare abgelassen hast, die auch nix mit dem Sachthema zu tun haben. Die jetzt im einzelnen herauszusuchen, ist mir einfach zu mühsam und zeitraubend.

 

Gruß aus Köln von der Möbelmesse von eugen

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Voller Erstaunen lese ich, dass mein alter Thread wieder auferstanden ist und größere Wellen schlägt. Nach fast 1,5 Jahren mit der Manger hat meine Liebe noch nicht nachgelassen, was will ich persönlich mehr?

 

Deshalb hier mal einen Text von mir dazu, aus einem anderem Zusammenhang.

Dies ist kein Evangelium und rein subjektiv

 

Lautsprecher sind ein weites Feld und die Ansichten und Hörgewohnheiten differieren doch oft sehr stark. Deshalb zuerst ein paar Punkte die wohl weites gehend unstrittig sind.

 

Wenn man einmal die Gelegenheit hat auf einer Messe oder in einem guten Studio die besten Lautsprecher (LS) zu hören, wir man eines fest stellen. Sie klingen alle mehr oder weniger unterschiedlich.

 

Fragt man jetzt einmal die HiFi Gurus wie ein guter LS "klingen " soll, so wird überein stimmend gesagt, daß ein LS gar nicht "klingen soll, sondern dem ursprünglichem Signal nichts hinzufügen darf. Um ein ziemlich abgedroschene Wort zu verwenden, er soll klingen wie das Original.

 

Vergleich man aber die zehn "Besten" miteinander, wenn man das o.g. Erwähnte berücksichtigt, so erfüllen, nach Gesetzen der Logik und der Mathematik, mindestens 9 LS nicht diese Voraussetzungen. Tatsächlich kann man sagen, daß keiner der LS, diese Kriterien hundertprozentig erfüllt. Dies aus den vielfältigsten Gründen, wie Abstimmung der Weiche, Phasenunterschiede, Eigenklang der Chassis usw.

 

Fragt man jetzt einmal die Gurus, woran man erkennt, und wie man eventuell messen kann, ob ein LS wie das Original klingt, so müssen nach meinen Erfahrungen 99,9 Prozent, und dazu zähle ich mich auch, mit einer allgemein schlüssigen Antwort passen.

 

Zusammenfassen läßt sich daraus sagen, das der "richtige" LS doch viel von dem persönlichem Geschmack und den Hörgewohnheiten abhängt oder vom Geldbeutel, um einen alten Crosby Stills Nash & Young Song zu zitieren. "If You Can`t Be With The One You Love, Love The One You With". Ich spreche hier, wohl gemerkt, von Spitzen LS und nicht von Brüllkisten.

 

So und nun zu meinem persönlichen Favoriten. Wenn man einmal unvoreingenommen ein paar LS der "absoluten Spitzenklasse" und die Manger Zerobox 103 miteinander vergleicht, so kann man als ersten Eindruck feststellen, die Manger klingt sehr sauber, aber im Vergleich zu den "Boliden" doch einfach zu brav.

Bei den anderen kommt einfach mehr rüber, da strahlen die Höhen und alles ist schneller. Da fehlt der Manger doch einiges. Um mal einen Vergleich zu wagen es ist als stellte man gute Hausmannskost der Haute Cousine gegenüber.

 

Hört man jedoch die Manger mal über einen längeren Zeitraum, so stellt man fest, hier fehlt gar nichts und je länger man hört, desto mehr will man hören, nie hat man die Musik sauberer und unverfälschter gehört. Wenn man jetzt einmal das mit den persönliche Hörgewohnheiten nimmt, müßte man jetzt eigentlich am Ziel seiner Wünsche sein. Man ist zufrieden, was will man mehr. Doch wie sagte schon unser Oma "Man gewöhnt sich an allem, auch am Dativ" und es hat schon genug Leute gegeben, denen der Ausfall der Hoch- oder Tieftöner jahrelang nicht aufgefallen ist und trotzdem von Klang ihrer LS begeistert waren. Das Bessere ist schließlich des Guten Feind, und wenn letztendlich doch einige LS besser sind?

 

 

 

Also ein erneuter Vergleich mit den Boliden. Doch diesmal fällt er ganz anders aus.

Die Boliden klingen jetzt auf einmal seltsam schrill und scharf um nicht zu sagen verzerrt. Dies ist natürlich etwas überspitzt daher gesagt, aber da ist schon etwa Wahres dran. Man mag einfach nicht mehr länger hin hören und schaltet gerne wieder auf die Manger um. Mit dieser Meinung stehe ich beileibe nicht alleine.

 

Wenn das so ist, warum erkennen dies die einschlägigen Fachzeitschriften nicht? Wer das erwartet, setzt mindestens 2 Punkte voraus.

 

1. Die Fachzeitschriften sind seriös und objektiv.

2. Sie betreiben ihre Selbstauflösung.

 

Das die sogenannte Fachpresse allenfalls das Niveau der sogenannten "Yellow Press" und "Für Ihr" hat, läßt sich an unzähligen Beiträgen beweisen. Das krasseste Beispiel ist für mich die Berichterstattung über CD Player. Hier ist es, als wohl größte Leistung gelungen, die vorhandenen, großen Klangunterschiede bei den Plattenspielern Armen und Tonabnehmern, nahtlos auf die CDPs zu übertragen. Das zumindest wollen sie das ihren Lesern glauben machen und anscheinend glauben es diese auch bereitwillig. Wer einmal einen guten 300 Euro CDP mit einem der, mehr als zehnmal teureren, Spitzenprodukte verglichen hat, (laut Fachpresse hat der Erstere vielleicht 30 Prozent des optimalen Klangniveaus), fragt sich angesichts der allenfalls marginalen Unterschiede, wie so viele Leser auf so etwas reinfallen können. Da kann man nur frei nach Schiller sagen "Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen." Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang, daß man sich um die Antwort drückt, welche Teile, des CDPs für diesen angeblich großen Klangunterschied, verantwortlich sind. Dann müßte man ja Farbe bekennen. So faselt man seitenlang von einem einzigartigem Gesamtkonzept, garniert es mit vielen bunten Bildern, widmet dem Höreindruck ein bis zwei Sätze und alles ist gut.

 

Messen heißt vergleichen und nach vollziehende Vergleiche, bietet die Fachpresse eben nicht an oder weiß irgend jemand, was man erwarten kann, wenn man 300, 500, 1000, 2000, 4000 oder 10000 Euro für einen CDP hinlegt?

Nach meiner persönlicher Erfahrung, nach intensiven Hörvergleichen an meiner Anlage, lag der Unterschied zwischen einem 300.-Euro CDP und einem 4000.- Euro Testsieger in einem Bereich, den man erzielte, wenn man früher statt 800.-DM für einen Tonabnehmer mal einen Hunderter, mehr hinlegte. also nicht unbedingt Welten sondern mehr eine Geschmacksfrage.

 

Das war ein kleiner Einschub. die Seriosität der Fachpresse betreffend. Die Beispiele ließen sich noch endlos fortführen. Doch nun zum 2. Punkt. Wenn man Manger als Maßstab für einen guten LS hinstellen würde, müßte man zwangsläufig erklären, daß die anderen Testsieger einen falschen Weg einschlagen. Nur lebt eben eine Zeitschrift von den Anzeigen, die in der Hauptsache von den Testsiegern geschaltet werden und davon, daß man jeden Monat eine neue Sau durch Dorf treibt. Wenn man das nicht befolgt, geht man heute offensichtlich pleite

 

Man hilft sich da nach einem bestimmtem Schema. Da man Manger ja nicht einfach ab qualifizieren kann, zu viele Tonstudios bedienen sich schon Jahre lang dieser Technik als Kontroll Lautsprecher und viele zufriedene Kunden sind begeistert, rückt man ihn in die Exoten Ecke, nachdem Motto: wem`s gefällt der hat seine Freude dran. Aber irgendwie piekt sie doch noch das schlechte Gewissen, darum fehlt nach kaum einem Test der folgende Hinweis.

 

"Man kann mit der Manger stundenlang, Streß frei auch in großer Lautstärke Musik hören". Wenn man dies ausdrücklich erwähnen muß, dann müßte eigentlich der Umkehrschluß erlaubt sein, daß dies beiden anderen Testsiegern oft nicht der Fall ist. Doch so etwas hat man noch nie geschrieben. Tatsächlich ist das aber leider bei vielen anderen LS der Fall.

 

Bei aller Begeisterung über Manger, seine räumliche Abbildung ist sicher nicht schlecht, aber da gibt es doch Bessere. In der Summe allerdings ist für mich, nach meinem, zugegebenermaßen, subjektiven Geschmack, die Manger Zerobox 103 der beste Lautsprecher den ich kenne.

 

 

 

 

 

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Hi,

 

>Um ein ziemlich abgedroschenes Wort zu

>verwenden, [ein guter Lautsprecher] soll klingen wie das Original.

 

Ja, dem stimme ich zu.

Es gibt zwar ein paar Lautsprecher (z.B., Klipschhorn) die definitiv nicht bei jeder Musik wie das Original klingen, trotzdem aber Spass machen können. Im Prinzip aber, sollte ein Lautsprecher keinen Eigenklang hinzufügen.

 

Ein weiches, aber relativ gutes Kriterium finde ich wenn man (klassische) Musiker nach dem Klang eines Lautsprecher fragt. Diese wissen nämlich genaustens wie (akustische) Instrumente klingen sollten.

Manche Lautsprecherhersteller benutzen auch Musiker im Hörpanel zur Feinabstimmung und/oder Vorauswahl von Alternativen.

 

>Vergleich man aber die zehn "Besten" miteinander, wenn man

>das o.g. Erwähnte berücksichtigt, so erfüllen, nach Gesetzen

>der Logik und der Mathematik, mindestens 9 LS nicht diese

>Voraussetzungen.

 

Mich würde interessieren welche "Logik und Mathematik" Knock-Out-Kriterien dies wären.

Sicher gibt es Dinge, auf die man gerne verzichten würde (z.B., Frequenzweiche wegen der Phasenverschiebungen im Übergangsbereich), aber ganz ohne geht es halt nicht.

Was sind die Konstruktionsmerkmale, die 9 von 10 Lautsprecher von vorneherein disqualifizieren?

 

>Hört man jedoch die Manger mal über einen längeren Zeitraum,

>so stellt man fest, hier fehlt gar nichts und je länger man

>hört, desto mehr will man hören, nie hat man die Musik

>sauberer und unverfälschter gehört.

 

Auf jeden Fall kann ein ein zunächst verführerischer klingender Lautsprecher auf Dauer die schlechtere Wahl sein.

Da täuscht der erste subjektive Eindruck gerne mal.

 

>Die Boliden klingen jetzt auf einmal seltsam schrill und

>scharf um nicht zu sagen verzerrt.

 

Ich habe auch schon solche "Boliden" gehört, aber es kann u.U. auch die Quelle oder der Verstärker am Klang schuld sein.

 

Deiner Haltung zur sogenannten Fachpresse kann ich auch nur zustimmen. Ich habe die "Heftchen" jahrelang vermieden; neulich mal wieder reingesehen und war wieder enttäuscht.

Es wird doch oft nur der Werbetext des Herstellers wiedergegeben, etwas halbverstandenes aus einem Whitepaper zitiert und zum Schluß ein paar völlig unzureichende Schwammigkeiten zum Klang abgelassen.

Mindestens "toll" sind eigentlich alle Geräte; schlechte gibt es höchstens mal im Vergleichstest "Receiver von 200-400 Euro".

 

CD Player liegen sicher dichter beieinander als Analoglaufwerke, aber es gibt schon Unterschiede. Die Neu(Höchst-)preise würde ich allerdings auch nicht zahlen.

 

>Wenn man Manger als Maßstab für einen

>guten LS hinstellen würde, müßte man zwangsläufig erklären,

>daß die anderen Testsieger einen falschen Weg einschlagen.

 

Nun ja, so grundsätzlich falsch ist der andere Weg doch auch nicht, oder? Denkst Du das jeder konventionelle Lautsprecher schlecht sein muß, oder beziehst Du Dich auf eine allgemein anzutreffende überanalytische Abstimmung?

 

>"Man kann mit der Manger stundenlang, Streß frei auch in

>großer Lautstärke Musik hören". Wenn man dies ausdrücklich

>erwähnen muß, dann müßte eigentlich der Umkehrschluß erlaubt

>sein, daß dies beiden anderen Testsiegern oft nicht der Fall

>ist.

 

Vielleicht benutzen die Redakteure den Satz aber auch nur als Euphemismus für die Aussage "Der Lautsprecher ist so weich abgestimmt, daß auch grell gemischte Aufnahmen nicht nerven".

Nicht *ich* sage das vom Manger, es könnte nur sein, daß die *Redakteure* gar nicht von der Überlegenheit und Korrektheit des Mangers überzeugt sind sondern ihre Boliden lieber mögen, aber in ihrem "man darf keine Geräte schlecht beurteilen"-Zwang eben positiv formulieren.

So heißt doch "Der Lautsprecher X deckte gnadenlos jeden Fehler auf" => "X ist eine akustische Lupe, mit Neutralität hat er nichts am Hut"

oder "Y blühte vor allem bei Rockmusik auf" => "Y ist entweder recht undynamisch oder verfärbt derart, daß es nur bei Rock nicht stört".

 

>In der Summe allerdings ist für mich, nach meinem,

>zugegebenermaßen, subjektiven Geschmack, die Manger Zerobox

>103 der beste Lautsprecher den ich kenne.

 

Wie bist Du mit dem Tiefbaß der 103 zufrieden?

Die zwei Tieftontreiber sind ja nicht die riesigsten und das Gehäuse ist geschlossen, also dürfte es nicht so wahnsinnig tief herunter gehen. Der Frequenzgang deutet dies ja auch an.

Ich bin mir sicher, daß es für z.B., Jazz völlig ausreicht und dort auch die Impulstreue des geschlossenen Gehäuses voll zum Tragen kommt, aber manchmal höre ich auch gerne groß-orchestrales oder mal einen Soundtrack (z.B., Minority Report von John Williams). Da kann echter Tiefbaß einen schönen Unterschied machen. Er scheint auch sonst bei Stücken, die eigentlich keine großen Baßanforderungen zu stellen scheinen, die Rauminformation und den Realismus zu steigern.

 

Viele Grüße,

 

Thomas

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Hi,

 

ich denke dass mit der Logik und Mathematik ist dies: Wenn alle LS mehr oder weniger unterschiedlich klingen, kann maximal einer so klingen wie das Original. Ist logisch ;-) Wahrscheinlich klingt aber auch nicht einer wie das Original..

 

CDPs klingen m.E. auf jeden Fall unterschiedlich bzw. verändern das Signal anders, mehr oder weniger. Aber die Aufteilung nach Punkten von 0 bis 100 führt dazu dass man denkt 50 Punkte wären 50% Klang, was natürlich Unsinn ist. Man könnte eher sagen dass z.B. 0 Punkte bereits 80% entsprechen, diese letzten 20% dann entsprechend gespreizt sind.

Im Grunde ist eine Einteilung nach Punkten aber sowieso m.E. Unsinn.

 

Wenn Zeitschriften nur die Kataloge übernehmen würden, das ginge ja noch... wie oft liest man aber wirklich falsches, wenn mans denn überhaupt liest :-)

Da ist mir sowas wie imageHifi noch am liebsten, weil die wenigstens dazu stehen dass Ihre Tests subjektiv sind. Obwohl, nach solchen Knallern wie dem Klangschalen-Test...

 

Übrigens kann man auch mit meinen LS stundenlang hören, aber die haben auch einen in meinem Raum notwendigen recht deutlichen Abfall bereits über 10kHz, und da fehlt mir auch gar nichts an Höhen..

 

Grüsse

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Zur Mathe und der Logik hat Hob alles gesagt.

 

>Nun ja, so grundsätzlich falsch ist der andere Weg doch auch

>nicht, oder? Denkst Du das jeder konventionelle Lautsprecher

>schlecht sein muß, oder beziehst Du Dich auf eine allgemein

>anzutreffende überanalytische Abstimmung?

 

Ne, denke ich nicht. Salopp gesagt, andere Väter habe auch schöne Töchter, aber solange ich die nicht alle kenne, ist meine Frau für mich die Schönste.

 

>CD Player liegen sicher dichter beieinander als

>Analoglaufwerke, aber es gibt schon Unterschiede. Die

>Neu(Höchst-)preise würde ich allerdings auch nicht zahlen.

 

Also, um hier auch gleich auf Hob zuantworten. Ich weis aus meiner Vinylzeit durchaus wie der Unterschied von 80 auf 100% klingt. Wenn man den Maximal möglichen CDP bei 100% einsetzt, dann hat nach meiner Erfahrung ein, nach dem Stand der Technik gefertigter Serien CDP, ca. 97%. Wer mehr heraus hören will sollte Roß und Reiter nennen, worauf sich denn dieses „mehr“ zurückführen lässt.

 

>Wie bist Du mit dem Tiefbaß der 103 zufrieden?

>Die zwei Tieftontreiber sind ja nicht die riesigsten und das

>Gehäuse ist geschlossen, also dürfte es nicht so wahnsinnig

>tief herunter gehen. Der Frequenzgang deutet dies ja auch an.

>Ich bin mir sicher, daß es für z.B., Jazz völlig ausreicht und

>dort auch die Impulstreue des geschlossenen Gehäuses voll zum

>Tragen kommt, aber manchmal höre ich auch gerne

>groß-orchestrales oder mal einen Soundtrack (z.B., Minority

>Report von John Williams). Da kann echter Tiefbaß einen

>schönen Unterschied machen. Er scheint auch sonst bei Stücken,

>die eigentlich keine großen Baßanforderungen zu stellen

>scheinen, die Rauminformation und den Realismus zu steigern.

 

Bei mir im Hörraum gemessen, beginnt die 103 bei 50Hz und ist ab 60Hz voll da.Wiederum aus meiner Erfahrung weis ich, das über den sogenannten Tiefbass fast nur Unsinn geschwafelt wird. Welches Instrument bringt tiefere Töne als 50Hz, außer einige Kirchenorgeln oder Synti Bass? Was für Tonträger, außer einigen Test CDs haben das wirklich? Und wer kann das unbeschwert hören?

 

Ich muß dazu alle Fensterscheiben abkleben, das Geschirr ausräumen, die hälfte der Bilder abhängen, die Oma mit dem künstlichem Hüftgelenk in den Garten schicken, sonst klappern die Scharniere, dem Nachbarn Bescheid geben, dass es sich nicht um ein Erdbeben handelt, um dann festzustellen, dass die Schreibtischplatte jetzt noch in Resonanz gerät. Von Musikgenuss bei diesen obskuren Tiefbässen ganz zu schweigen. Bei dem mir vorliegendem Tonmaterial, von Rock, Jazz bis Klassik ist da so gut wie nichts jenseits von 50-60Hz (alle Erbsenzähler dürfen jetzt protestieren).

 

Und noch mal an Hob

„Übrigens kann man auch mit meinen LS stundenlang hören, aber die haben auch einen in meinem Raum notwendigen recht deutlichen Abfall bereits über 10kHz, und da fehlt mir auch gar nichts an Höhen..“

 

so soll es sein.

 

Gruss Jochen

 

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Hi,

 

>Zur Mathe und der Logik hat Hob alles gesagt.

 

Ok, ich hab' jetzt auch verstanden wie es gemeint war, aber sooo logisch war das gar nicht, da Du eine totale Ordnung auf Lautsprechern bzg. "Natürlichkeit" impliziert hast. Das wird es so nicht geben, es sei denn man führt subjektive Gewichtungen der möglichen Fehler ein.

Ansonsten kann man schon den Fall haben, daß 10 Lautsprecher gleich weit weg vom Ideal sind, aber jeder eben auf seiner Weise. Dann sind alle gleich gut oder schlecht.

 

>Bei mir im Hörraum gemessen, beginnt die 103 bei 50Hz und ist

>ab 60Hz voll da.

 

Nenn mich Tiefbaßfanatiker, aber das finde ich ziemlich spät.

Wir müssen ja jetzt nicht über exotische Orgelpfeifen und das Subkontra-C auf dem Bösendorfer Imperial reden, denn ich finde man merkt weit früher wenn ein Lautsprecher an seine untere Grenzfrequenz gelangt. Ein Kontrabaß klingt auf einem Lautpsrecher mit 30 Hz Grenzfrequenz besser als auf einem mit 50 Hz selbst wenn keine Töne dazwischen angeregt werden. Ist nur meine Erfahrung.

 

Meiner Erfahrung nach klingen auch schon Gittarenseiten mit Tiefbaß anders (realer, nicht so nach Konserve) als ohne. Physikalisch macht das auch Sinn, denn für einen Sprung braucht es alle Frequenzen nicht nur die hohen. Deshalb kann man ja per Dirac-Impuls => Impulsantwort auch Rückschlüsse über die Frequenzlinearität eines Systems Aussagen machen und umgekehrt.

 

 

>Was für Tonträger,

>außer einigen Test CDs haben das wirklich? ´

 

Sehr viel mehr als man denkt, wenn die Lautsprecher den entsprechenden Anteil unhörbar macht. Auch auf Scheiben wie Robbie Williams "Escapology" von denen man das nicht denkt oder natürlich Peter Gabriel "So"/"Us".

 

>Und wer kann das

>unbeschwert hören?

 

Das ist natürlich eine wichtige aber ganz andere Frage.

 

>Bei dem mir vorliegendem Tonmaterial, von Rock, Jazz bis

>Klassik ist da so gut wie nichts jenseits von 50-60Hz

 

Und woher weißt Du das?

Da Deine Lautsprecher wohnraumfreundlich den Tiefbaß begrenzen (die Oma mit den Hüftgelenken dankt's :) ), frage ich mich woher Du die Gewißheit nimmst, daß da nichts ist...

 

Freundliche Grüße,

 

Thomas

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Zum Thema Tiefbass:

 

seit ich LS habe, die Tiefbass bringen, merke ich erst, wo Tiefbass drauf ist. Spektakulär (im positiven Sinne) sind nicht nur gute Orgelaufnahmen, sondern auch z.b. die Mahlersymphonien unter Inbal/Frankfurt (Denon).

 

Natürlicher klingt sogar eine akustische Gitarre, obwohl da unten ja nun wirklich nichzts sein sollte. Von Jazz (Kontrabass, Schlagzeug) und Rock (E-Bass!) wollen wir gar nicht erst reden.

 

Negativ: man hört auch den ganzen Müll (Trittgeräusche, Berührungen des Mikros, Wind, U-Bahn unter dem Konzertsaal, ...) viel besser ;-)

 

Oliver

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Hi,

 

Inbal ist ja nett aber versuchs mal mit Chailly (Decca)!

Ich hab noch zwei Denon / Inbal mit Mussorgsky und Ravel, aber ich höre die praktisch nicht mehr weil ich den Sound nervig finde :-)

So verschieden sind Geschmäcker... Hör Dir mal Mahlers 5. mit Chailly an und die Bläser im ersten Satz hauen Dich um ;-)

 

Grüsse

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Ich hab Mahler mit Bernstein/Wiener und Inbal/Frankfurter, dass muss reichen, dafür dass ich kein ausgesprochener Klassikfan bin.

 

Sonst komme ich nicht mehr zu Mitch Ryder. ;)

 

Oliver

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Hallo Jochen!

Das mit dem Tiefbass hat zwei Seiten.

Ich stimme Dir völlig zu - in den allermeisten Räumen ist eine echte (!) Tiefbasswiedergabe

eh´ nicht drin. 50 saubere Hertzchen sind allemal besser als Gewummer bei 30 - auch wenn´s schön in den Bauch geht . . .

Geschlossene Gehäuse reproduzieren in der Regel sauberere Impulse, fallen aber früher - dafür langsamer - ab, als BRs.

Meine Erfahrung mit den Mangers: ich betreibe eine 103 vollaktiv. Mit speziell darauf hin entwickelter Weiche. Auf diese Art, und durch Austausch der Vifa-Chassis gegen ScanSpeak-Chassis ist der Baß jenseits von Gut und Böse. Weit jenseits.

Die passiven Weichen schlucken ungeheuer viel Kraft. Wenn die Bass-Spulen direkt am Verstärker hängen sieht das völlig anders aus.

Ich habe einige Zeit einen aktiven und gegengeregelten Subwoofer zu den Mangers betrieben - der brachte richtig sauberen Tiefbass auf Null-Linie.

Den wirklich subsonischen Bereich kann der gut - merkt man bei großen Räumen wie Kirchen oder Sälen. Der Unterschied zu den Mangers ist aber nicht mehr so groß, daß ich

ihn dranlasse - der Aufwand der Aufstellungsfindung und Einhalten der korrekten Position

verlangt schonmal eine freie Aufstellung im Raum . . . und Kinofilme schaue ich mit im Kino an. Dafür sind sie nämlich gemacht. Filme, in denen es zu 70% rrrumssst und krracht

sehe ich mir eh´ nicht an.

Ich glaube, es ist nicht zuletzt eine Frage der Hörkultur - ich meine das ernst. Die Frage ist doch: wie sehr bin ich bereit, wirklich hinzuhören? Was hör ich überhaupt: Musik in ihrem Zusammenhang, in den der /die Komponist(in) sie gestellt hat und der auch erhalten bleiben sollte? Oder hör ich "Tiefbass" oder "strahlende Höhen"? Mir ist lieber, es fehlt (so wenig wie möglich) an den "äußersten Enden", als daß etwas dazukommt, das nicht dahingehört, weil es nicht so (!) aufgenommen wurde.

Da ich selber aufnehme weiß ich, daß die Mangers zumindest extrem wenig dazudichten - das ist ja schonmal ein großer Vorteil ;-). Interessant in dem Zusammenhang finde ich übrigens, daß wir einen Frequenzgang gemessen haben (im Studio und mit MLSSA sehr penibel), der ziemlich geradlinig von ca. 40Hz bis deutlich über 20kHz ging. Was wiedermal belegt, wie immens groß der Einfluss eines korrekten oder inkorrekten Raumes ist. Zu Hause kann man das nicht so korrekt herstellen. Das betrifft nicht nur Mangers.

Wenn also jemand den Mangers zu wenige oder "matte" Höhen unterstellt, muß ich daher annehmen, daß er entweder was an den Ohren hat, oder nicht weiß, wie ein Lautsprecher kingen sollte :-). Das kommt jetzt wieder leicht fanatisch und verbohrt, ich weiß :-) :-). . .

aber MLSSA ist nun mal nicht subjektiv oder geschmäcklerisch, sondern schlicht das aussagekräftigste Meßsystem, das es gibt für den Zweck.

Da ich neulich wiedermal Gelegenheit hatte, eine Spectral DMA50 an die MSW Köpfe zu hängen, wurde mir aufs Neue klar, wie absolut entscheidend wirklich exellente Elektronik ist für natürliche Reproduktion. Es anders als "absolut natürlich" oder "völlig fraglos und selbstverständlich" zu bezeichnen, würde die Sache nicht treffen und in Geschwätz ausarten. Unspektakulär - eben echt. Mühelose, selbstverständliche Dynamik. Hat auch diverse Pass-Nachempfindungen ziemlich blaß aussehen lassen. Meine nächste Endstufe für die Köpfe. Hat eine ähnliche "Leichtigkeit" und "Natürlichkeit" einer sehr guten Röhre, aber mehr Kontrolle und extrem genaue Focussierung ohne zu hell oder zu deutlich oder analytisch zu werden.

Ich finde, da trifft sich Mechanik und Elektrik auf kongeniale Weise. Die unglaubliche Sauberkeit der Mangers mit der enormen Bandbreite (bis in den MegaHertzBereich) und dadurch absoluten Sauberkeit der Elektronik (na ja, was ist schon absolut . . .).

Hat ihren Preis, die Sache. Klar. Aber wenn ich da so an manche Preise von Kabeln, Regalen, Spikes, "Enhancern", "Clarifiern" usw. denke - da wüßte ich aber, wo die Kohle besser aufgehoben ist.

Noch ein Wort zu der Spectral: ein Freund hat auf e-bay zwei wunderschöne Tannoy ClassicMonitors (15" Koaxial, ca. 270L BR) gekauft. Für fast geschenkt (ca. 900EU!) - Glückskauf der Woche sozusagen.

Die Spectral (er hat eine DMA80) bringt die Dinger ungeheuer gut zum Klingen.

Die koaxialen HochtonHörner kommen schonmal gerne leicht giftig ´rüber, wenn die Elektronik nicht stimmt. Hier aber zeigen sie eine enorme Luftigkeit und Lockerheit, die einen nicht auf ein HT-Horn schliessen lassen würde. Das zeigt nicht nur die Qualität der Endstufe, sondern auch die Qualität der Tannoys sowie den Irrtum, daß HT-Hörner irgendwie schrill klingen müssen

An einigen "konventionellen" - also Mehrwegesystemen mit Kalotten - Lautsprechern

klang sie deswegen keinen Deut weicher, wie man vielleicht gern vermutet hätte . . . ;-).

Auch hier: knackig, präzise, unaufdringlich - wie nicht vorhanden. Phänomenal.

 

Gruß, Klaus

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Im allerersten Beitrag hatte ich schon erwähnt, dass ich die Manger auch vollaktiv betreibe.

Die Frage woher ich weis, das kaum ein Tonträger unter 50Hz geht.

Als Inschinjör bin ich nun mal neugierig und schließe einfach mal ein

Oszilloskop an und gucke mir die Superscheiben mal genauer an. Auf der neuen Kraftwerk (Tour de France Stück 9) ist so ein Tiefbass 50Hz kurzzeitig. Man glaubt kaum was so im Haus alles mitschwingt einschließlich der Magenwände. Also als Basss schwach würde ich die Manger direkt nicht bezeichnen. Messungen bei Freunden, die mehr Bass gewohnt waren haben in ihrem Hörraum eine Frequenzkurve ergeben, die im Bassbereich, auf Grund der Abstimmung (Bassanhebung)und Wohnraumresonanzen um etliche db höher lagen als der Rest. Ich bin, was Behauptungen, anderer angeht aus Erfahrung sehr skeptisch und glaube nur einer Statistik die ich selbst gefälscht habe.

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