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Rahmenantenne

Unsymmetrische LS-Aufstellung bei Cara?

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Hallo,

 

vor einiger Zeit habe ich meine LS-Aufstellung geändert. Es sind die kleinen Regalboxen von Canton. Das Zimmer ist eher unsymmetrisch eingerichtet; hier der Cara-Plan (Größe etwa 11 qm):

 

http://www.seewetter-kiel.de/grafik/raum.jpg

 

Die LS-Grundaufstellung habe ich aber symmetrisch zu den Wänden gemacht, d. h. gleicher Abstand zur Rückwand und gleicher Abstand zu den Seitenwänden, mit Zollstock gemessen. Die etwas große Basisbreite krieg ich leider nicht anders hin, da die Tür so blöd liegt; und man sonst beim Reinkommen nur gegen die Box läuft....

 

Gleicher Abstand zu den Seitenwänden scheint aber wichtig zu sein, da andernfalls die Klangbühne zu der Seite mit größeren Seitenwandabstand ausfranst und so häßliche Echos erzeugt (alles schon probiert).

 

Der Hörplatz liegt leicht nach links verschoben, was auch nicht anders geht; trotzdem hab ich immer einen etwas ungleichmäßigen Druck auf den Ohren, der eher im Mittel-Hochtonbereich liegt. Obwohl ich der linken Box etwas näher bin; scheint auf der linken Seite doch "etwas zu fehlen"; ist irgendwie komisch; man versucht ständig mit absichtlichen Gähnen den scheinbar vorhandenen Druck auf den linken Ohr loszuwerden, was aber nicht klappt. Sowas nervt leider extrem...

 

Dann hab ich das ganze mit Cara nochmal durchrechnen lassen. Das Ergebnis verwundert mich aber; denn die Aufstellung ist immer unsymmetrisch! Die Seitenwandabstände bleiben zwar in etwa gleich; nur die linke Box bekommt immer einen kleineren Abstand zur Rückwand!

 

Meine Frage ist nun, ob diese Aufstellungsoptimierung bei Cara nur für den Bassbereich gilt, oder auch für die Ortung an sich? Diese ist mir wichtiger, denn der Bassbereich ist schon sehr gut, da die Boxen nicht mehr wie vorher direkt an den Wänden kleben.

 

Im HiFi-Forum habe ich aber auch gelesen, das einige von der Aufstellungsoptimierung bei Cara auf die Ortung bezogen dagegen nicht viel halten und man doch eher symmetrisch aufstellen sollte!

 

 

Schöne Grüsse

 

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Hallo,

 

habe mal irgendwo bei "Stereo" u.s.w. gelesen, daß man zur Vermeidung von stehenden Wellen keine völlig gleichen Abstände wählen soll.

 

Gruß

 

Micha L

 

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Hallo Antenne,

 

für den Bassbereich mag eine unsymmetrisch Aufstellung gut sein (geringere Anregung von Raummoden), ansonsten ist das jedoch nicht zu empfehlen!

 

Mein Erfahrung ist, dass eine total symmetrische Aufstellung (insbesondere gleiche Abstände zu den Seitenwänden) zu einer deutlich ausgeglicheneren Ortung in der Breite sorgt. Voraussetzung ist natürlich, dass der Raum direkt neben und hinter den LS symmetrisch ist!

Dein Raum, die ecknahe Aufstellung und das Sofa direkt vor dem rechten LS sind leider nicht das gelbe vom Ei...

 

Gruß,

Mark

 

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Hallo Mark,

 

ja das mit der symmetrischen Aufstellung ist auch eher meine Erfahrung. Hört man auch bei Mono gut das es dann ungleichmäßig ist.

 

Neben dem linken LS ist ja das schmale CD-Regal an der Wand; daher ist hier weniger Platz zur Wand als auf der anderen Seite. Hab daher mal den linken LS nur aus Spass weiter von der Wand weggezogen. Wurde aber wieder unausgeglichener. Ich höre auch jedesmal einen kleinen Unterschied, wenn ich beide LS auch nur 1 cm von der Seitenwand wegschiebe.... Wenn man diese Operation aber nur auf einer Seite macht, ist das ja auch klar, dann klingt eben nur eine Seite besser und das führt wohl zu der unausgeglichenen Klangbühne.

 

Das Sofa ist zwar nicht ideal, aber der Tieftöner ist ca. 20 cm höher als die Sofalehne. Das Sofa ist auch aus Stoff und hat eine Wolldecke und Kissen drauf; das sollte gut Schall schlucken so das es mit Reflexionen da wohl weniger Probleme gibt. Hauptproblem ist wohl die Wand hinter den LS - rechts relativ nahe hinter dem LS der große Schrank, und links ein tiefes Loch nach hinten, so das der linke LS auch besser klingt. Und wahrscheinlich auch die beiden Schränke (Anlage und Regal mit Fernseher) an der linken Seitenwand, so das zu der linken Seite weniger Platz ist als zur rechten, wo die nackte Wand ist.

 

Allerdings hab ich auch mit Kopfhörer keine exakte Mittenortung; bestimmte Frequenzen z. B. der Kick eines Schlagzeugs kommen von rechts etwas kräftiger. Daher kann es auch ein nicht wirklich exakt gleicher Frequenzgang meiner Ohren sein, der da mit hineinspielt.

 

Ich denke daher wohl, das ich eher auch bei der symmetrischen Aufstellung bleiben werde, denn sie scheint doch die richtigere zu sein.

 

 

Schöne Grüsse

 

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Hallo,

 

Dein Problem ist folgendes:

 

Das CD- oder Bücherregal auf der linken Seite absorbiert oder streut (hängt von der Füllung ab) den seitlich abgestrahlten Schall, das Sofa auf der rechten Seite absorbiert sehr stark den vertikale abgestrahlten Schall (insbesondere bei hohen Frequenzen). Das ergibt schon einmal ein ungleichmäßiges Schalllfeld (links/rechts unterschiedlich).

 

Da die LS sehr nah an den Seiten und Rückwänden (in Deinem Fall die Schränke) stehen, ist der Einfluss des seitlich abgestrahlten Schalls sehr hoch (sehr frühe Reflexionen, die ungünstig für die Ortung sind). Ich habe meine LS einen Meter von den Seitenwändenund und 1.7m Meter von der Rückwand - da ist die Ortung EINIGERMASSEN gut. Besser sind aber sicher Absorber, zumindest an den Seitenwänden. Darüber solltest Du auch mal nachdenken.

 

Ciao,

Mark

 

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Hallo,

 

Die Seitenwandabstände hätte ich auch gerne noch größer, was aber in den kleinem Zimmer leider nicht geht. Bei einem 1.2 Meter Abstand pro Seite hätte ich dann ein Stereodreieck von der Größe eines Ghettoblasters.....

 

Allerdings stand der Schrank mit dem Fernseher früher noch näher vor der linken Box (15 cm). Daher hab ich auf deren Seitenwand Noppenschaumstoff geklebt; das hat die Stimme von Mark Knopfler dann auf der linken Seite etwas klarer gemacht!

 

Vor einiger Zeit hab ich aber für die Anlage einen Holzschrank gebaut (vorher auf einfachen Wandregalen). Nun konnte ich die Anlage nach hinten Richtung Fensterwand schieben und den Fernsehschrank hinterher, so das die linke Box schonmal mehr Abstand zum Schrank bekommt.

 

Allerdings war auch der Winkel der linken Box auch noch falsch (das kommt davon wenn man schiefe Wände hat). Wenn man zwischen den Boxen sitzt, sieht man ja die Außen- oder Innenkante, je nach Anwinkelung; und diese Flächen waren sehr verschieden. Jetzt klingts schon mal etwas ausgewogener.

 

Mit Absorbern muß ich mir mal überlegen ob das machbar ist.....

 

 

Schöne Grüsse

 

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Kein Wunder! Der große Schrank (ich nehme mal an, er ist rel. hoch!?) hinter bem rechten LS wirkt unterstützend bei tieferen Freq., diese Unterstützung fehlt dem linken LS, also möchte Cara denselben weiter zurück an die Wand haben, um die Unterstützung zu bekommen. Dazu sollte die Tür geschlossen sein.

 

Klaus

 

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Hallo,

 

also daran liegt es doch am großen Schrank (ja er ist relativ hoch!)

 

Das sagt mir doch, das sich Cara doch eher am Baßbereich orientiert. Allerdings finde ich den Baßbereich auch so schon wirklich gut, und eine Einzelabhörung der LS mittels Balanceregler zeigt auch, das die rechte Box auch kaum mehr Baß hat; eine "richtige" Raumecke, so finde ich, bringt irgendwie viel mehr Baß als eine künstliche mittels Schrank.....

 

Außerdem habe ich bei mir auch die X-Cross Aufstellung gewählt, wo sich die Abstrahlachsen 50 cm vor dem Hörplatz kreuzen. Ich glaube das hattest Du schon mehrmals vor längerer Zeit hin und wieder mal hier geschrieben. Ich muss sagen das es mir so wirklich gut gefällt und die klangliche Mitte (auch wenn sie nicht wirklich perfekt ist) doch so sehr klein und dick abgebildet wird.

 

Gestern hab ich den Winkel der linken Box noch mal korrigiert (noch etwas mehr eingewinkelt); das kommt eben von schiefen Wänden und wenn man mit dem Zollstock nur von den Seitenwänden mißt. Aber wenn man zwischen Boxen sieht man ja die Außenwände der Boxen und diese Flächen sind jetzt gleich groß, was sie vorher nicht waren. Jetzt hab ich manchmal den Eindruck das die Boxen verschwinden und auch die Wand dahinter und stattdessen dort ein Raum mit einem Streichorchester auftaucht.....

 

 

Schöne Grüsse

 

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Hi Antenne ;-)!

Cara ist wirklich ein sehr schönes Programm - allerdings nicht bis in die Feinheiten. Reicht aber auch so. Mit der Akustik ist das so eine Sache ;-). Allen Wellenlängen die ihnen zustehende Bewegungsfreiheit zu gewähren, ist selten möglich . . .

Die X-Aufstellung hängt ziemlich von der Dispersion ab. Auf jeden Fall blendest Du frühe Seitenreflektionen aus und das ist gerade in kleinen Räumen mit stark unterschiedlichen Reflexionseigenschaften sowieso schonmal von Vorteil. Sehr wichtig (und oft unterschätzt) ist eine identische Laufzeit zum Hörplatz.

Probier mal Folgendes (nur interessehalber): wenn Du Dir ein Quadrat denkst, an dessen 2 Ecken die LS stehen, dann sollten sich deren Achsen exakt in der Mitte des Quadrates kreuzen. Der Hörplatz sollte auf der gegenüberliegenden Geraden in der Mitte sein. Wenn Deine LS eine gleichmäßige Dispersion aufweisen, sollten die LS im Hörbild komplett verschwinden, ohne daß der Höhenverlust (der nat. auftritt) von bemerkenswertem Nachteil ist, gemessen an den Vorteilen.

Man kann diese Empfehlung nicht verallgemeinern, weil die Weichentopologie dazwischenfunken kann - aber bei sauberer Auslegung und guten Chassis klingts ausgezeichnet.

 

grüße, Klaus

 

 

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Hallo,

 

Zuerst mal eine Frage: Was meinst Du genau mit Dispersion? Ist damit eine gleichmäßige Bündelung im Mittel- und Hochtonbereich gemeint???

 

Genau das mit dem Quadrat hattest Du hier schon mal erwähnt; allerdings ist bei mir das Problem das ich kein gleichseitiges Dreieck habe, sondern breiter bin, was ja leider nicht anders geht. Daher kann ich wie in Deinem Beispiel beschrieben kein Quadrat aufbauen, sondern es ist eher ein Rechteck, an dessen Ecken der einen langen Seite die LS stehen und in der Mitte der anderen langen Seite der Hörplatz. Was meinst Du, kann man diesen Versuch Kreuzungspunkt in der Mitte auch hier anwenden?? Ich kann es ja mal probeweise versuchen den Kreuzpunkt genau in die Mitte zwischen Verbindungslinie der LS und dem Hörplatz zu legen.

 

Ich glaube der Höhenverlust ist da nicht so schlimm, da die kleinen Cantons doch eher höhenfreundlich sind.

 

Ich habe aber dazu auch schon den Artikel von Mario Murace gelesen und ausgedruckt, der bei der Chario Academy Millenium 1 z. B. genau diese Aufstellung empfielt.

 

 

Schöne Grüsse

 

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Hallo,

 

ich mische mich noch mal kurz ein ;)

 

Die Empfehlung mit dem Quadrat - ich hoffe, ich spreche da im Sinne von Klaus - ist nur eine gedankliche Hilfestellung. In erster Linie geht es darum, die Reflexionen an den Seitenwänden möglichst gering zu halten und gleichzeitig einen guten Kompromiss bei der Höhenwiedergabe einzugehen.

 

Du solltest allerdings beachten, dass bei Deiner relativ wandnahen (= schranknahen) Aufstellung bei einer sehr starken Einwinkelung stärkere Reflexionen an der Rückwand (dem Schrank) entstehen. Das ist ein wenig unkritischer, solange der reflektierte Schall nicht direkt zu Deinem Hörplatz gestreut wird (ganz gut sind möglichst glatte Oberflächen). Generell sind Dir durch die ecknahe Aufstellung jedoch klare Grenzen gesetzt.

 

Gruß,

Mark

 

PS: Mit "Dispersion" ist das Abstrahlverhalten der LS gemeint. Je größer der Winkel in der Horizontalen von der Hauptabstrahlachse wird, desto weniger Schall sollte abgestrahlt werden. Idealerweise ist das Abstrahlverhalten gleichmäßig und mit steigender Frequenz zunehmend bündelnd (dadurch bleibt das Diffusschallfeld tonal einigermaßen ausgeglichen). Die Cantons haben eine relativ breite Schallwand, so dass sie bezüglich der Abstrahlung wesentlich weniger kritisch sind als z.B. eine B&W Nautilus mit freistehendem und rundstrahlendem Hochtöner!

 

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Ja, es ist eine gedankliche Hilfestellung insofern, als es nicht bei jedem LS funktioniert. Mario Murace hat das in besagtem Artikel gut beschrieben. Prinzipiell ist es analog zu den grundlegenden Mikro-Konfigurationen zu sehen (ich drücke das so vorsichtig aus, weils unzählige Variationen und Kapseln gibt) - konsequenterweise müßte der LS eine sehr ähnliche Charakteristik haben wie die Mikros, was er meist nicht hat ;-). Trotzdem funktionierts gerade in kleinen Räumen und bei sehr kleinen LS (gute Disp.) oft überraschend gut, wenn man die Achsen langsam nach Außen dreht und sie kurz vor dem Hörplatz kreuzt - das hat Antenne schon gut erkannt.

Problematisch wird bei kurzen Hörabständen die Vertikale. Da kommt´s eben sehr auf die Weiche an, denn auch bei sehr kleinen LS sind die Zentren ja immer noch verhältnismäßig weit ausenander.

habe mal ein pärchen sehr kleiner aktiver Nah(Nächst?)feldmonitore gehört: TT ca. 8cm, HT war ein sehr kleiner Konus (!). Sehr sauber getrennt und äußerst gute Dispersion - ab ca. 2m praktisch (!) wie ´ne Kugel - witziges Teil. Die XLR-Buchse war größer als der HT ;-).

Klangen nicht schlecht. Entworfen waren die für mobile Studios, kamen mit Köfferchen und ext. Netzteil.

 

Gute Nacht, Klaus

 

 

 

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Hallo,

 

ich hab die LS jetzt mal so stark eingewinkelt, das sich ihre Achsen ungefähr in der Mitte zwischen der Verbindungslinie der LS und dem Hörplatz kreuzen!

 

Der Klang hat sich nochmal etwas verändert. Die LS sind wirklich fast verschwunden; alles verschmilzt zu einem Klangbild. Aber es ist irgendwie etwas ungewohnt: Alles beschränkt sich weitgehend auf die Mitte vorne zwischen den LS; irgendwie hat man den Eindruck von den Seiten fehlt etwas; da kommt kaum noch Musik her.....

 

Bei einigen Aufnahmen kommen aber dennoch deutlich Effekte oder Instrumente von außerhalb der Boxenbasis; war vorher zwar auch so, ist aber immer noch genauso deutlich vorhanden wie vorher.

 

Auch klingt es deutlich weicher wie vorher; Höhen sind nach wie vor noch genug da; aber es klingt irgendwie nicht mehr ganz so gepfeffert wie vorher.

 

Muß mal sehen ob ich das so lasse; dann muss ich nämlich die Ständer mit den Spikes im Teppich neu stellen, und alles wieder genau ausrichten....

 

Aber da ich ja nicht genau in der Mitte sitzte, könnte das auch noch ein Vorteil sein, da durch die noch stärkere Anwinkelung der Sweetspot größer wird und das Klangbild nicht so schnell zerfällt, wenn man etwas rechts sitzt!

 

 

Schöne Grüsse

 

 

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Hallo Klaus,

 

tausend Dank für diesen großartigen Tipp! Ich habe gestern Abend meine LS (Naim Intro I) entsprechend eingewinkelt. Bei diesen LS bietet sich Deine Methode besonders an, da sie recht spitze Höhen produzieren - für längeres Hören sehr unangenehm, jetzt Gott sei Dank aber deutlich abgemildert. Am meisten begeisterte mich beim anschließenden Probehören, wie wundervoll sich das Klangbild einer meiner All-Time-Lieblings-CDs verändert hat: Wolfgang Dauner, Solo Piano. Auf dieser Aufnahme kommen die tiefen Töne eher aus dem linken, die hohen eher aus dem rechten Kanal. Bisher klang das Spiel irgendwie zerrissen, als ob auf einem Klavier links die tiefen, auf einem anderen rechts die hohen Noten gespielt würden - die Mittellagen schienen zu "den beiden Klavieren" zudem keinen rechten Bezug zu haben (so viel zum Thema: LS bilden große Räume ab, wo eigentlich gar keine sind). Nun klingt es einfach hervorragend; so als säße man hinter Wolfgang Dauner und sähe bzw. höre im beim Spielen zu - großartig! Endlich ist mir klar geworden, was mit dieser Art der Aufnahme eigentlich beabsichtigt war.

 

Bei mir ist das Rechteck übrigens noch mal anders als bei Rahmenantenne: Die LS stehen etwa 1,50 auseinander, der Abstand zum Hörplatz beträgt etwa 3 m - mit den veränderten Winkeln ergibt sich also ein gleichschenkliges Dreieck; der Achsenschnittpunkt liegt ungefähr 1,50 m vor meinem Hörplatz.

 

Alles in allem brachte die Veränderung der Winkel in meinem Fall eine enorme Verbesserung. Dafür noch mal vielen Dank!

 

Mit den allerbesten Grüßen

Urban

 

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Hallo,

 

> Die LS stehen etwa 1,50 auseinander, der Abstand zum Hörplatz beträgt etwa 3 m

 

Das ist dann genau das Gegenteil wie bei mir!

Ich bin ja dagegen schon etwas zu breit, wenn man von einem gleichseitigen Dreieck ausgeht.

 

Bei Dir ist das Dreieck aber schon sehr spitz; hat man da überhaupt noch ne gute Mittenortung? Oder verschmelzen die beiden LS schon eher zu einem aus dieser Hörentfernung?

 

Ich hab allerdings mal gelesen, das der Hörabstand bis zum 2fachen des Boxenabstandes betragen darf; das wäre hier ja genau das Maximum.

 

Meine LS-Aufstellung hab ich aber wieder rückgängig gemacht, da ich doch immer son ungleichmäßigen Druck auf den Ohren hatte; besonders auf dem linken Ohr (schrecklich); liegt wohl daran das der Abstand des linken LS zur Rückwand deutlich größer ist, da der rechte ja vorm Schrank steht; und die linke Seitenwand ist ja auch mit Regalen zugestellt. Würden die LS parallel stehen, würde der linke auch gegen die Seitenwand eines Regals strahlen.

 

Naja, jetzt sitzt ich da wieder mit meinen 4 LS in jeder Ecke; das Klangbild wird zwar völlig zerrissen - aber es nervt irgendwie nicht, da es schon seit 6 Jahren so war. Der kleine Raum und seine Einrichtung ist einfach nicht geeignet für ne vernünftige LS Aufstellung, auch wenns nur kleine Regal-LS sind.....

 

 

Schöne Grüsse

 

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Hallo!!

 

 

Also, kann jetzt nur aus meiner Erfahrung ohne CARA sprechen und nachplappern was ich gelesen habe, das Verhältnis Seitenabstand:Abstand Tieftöner - Rückwand sollte 1: 1,61.. betragen (goldenes Dreieck) Wenn du den Abstand des Tieftöners zum Boden hast gibt es wieder ein Verhältnis Abstand Tieftöner - Boden:Seitenabstand LS sollte 0,618.. : 1 betragen.

Ich habe LS mal so aufgestellt und dann mit dem Gehör noch etwas passend gerutscht, aber vor allem die Räumlichkeit profitierte sehr von dem Einhalten der Verhältnisse. Ich würd auch noch versuchen das goldene Dreieck bei der Hörplatzoptimierung anzuwenden, d.h., Verhältnis Abstand R-L-LS:Hörplatzentfernung = 1:1,61, der Abstand Tieftöner-Rückwand sollte dann wieder 0,618 vom Abstand der beiden Lautsprecher zueinander sein. (d.h. meiner Meinung nach stehen deine LS zu weit auseinander)

 

Falls ich zu verwirrend geschrieben habe, hier gibts die Theorie zum Nachlesen: http://www.fl-electronic.de/live_connectio...ufstellung.html

 

Gruß,

 

Mike

 

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Hallo!!

 

Hab einen interessanten Link für dich, über die mathematische Lösung zur Lautsprecheraufstellung. Hab selbst auf diesem Wege die Grobplatzierung gemacht und anschließend noch "feingerückt".

Gibt da ja verschiedene Philosophien (kommt auch auf den LS an), eine davon kannst du auf der Chario-HP lesen, die andere (nach der hab ich mich gerichtet) findest du unter http://www.fl-electronic.de/live_connectio...ufstellung.html

 

Gruß,

 

Mike

 

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Hallo Mike,

 

ja die Seite kenn ich; hab das auch schon mal ausgedruckt.

 

Das Problem ist nur, das man diese Verhältnisse schlecht einhalten kann im (sehr kleinen) Wohnzimmer! Das geht wohl nur in größeren Räumen mit ausreichend Platz oder wenn man einen Extraraum für die Anlage hat. Ich kann diese Verhältnisse leider nicht machen; weil die Tür so bescheuert liegt, kann ich die LS nicht weiter von der Wand vorziehen als 65 cm.

 

Was mich an Deinem erwähnten Artikel, den ich ja auch schon hier auf Papier habe, etwas wundert, ist das Verhältnis der Basisbreite zum Hörplatz. Heute liest man immer das das Stereodreieck exakt gleichseitig sein soll; also gleicher Abstand der LS wie Abstand zum Hörplatz! Allerdings hab ich auch schon öfter mal gelesen (in Büchern oder eben Deinem erwähntenb Artikel) das das Verhältnis bei etwa 2:3 oder eben 1:1,6 liegen sollte! Ich frage mich warum es diese Abweichungen gibt?

 

Klar die Basisbreite ist bei mir eigentlich viel zu breit; selbst nach der Regel des gleichseitigen Hördreiecks bin ich noch zu breit. Und das merkt man auch wenn ich mich auf dem Sessel vorbeuge geht die Mittenortung langsam weg und alles wird diffus verschwommen...

 

Ich habe allerdings die jetzige Aufstellung wieder rückgängig gemacht. Die eine Box stand nahe vorm Schrank, die andere hatte 1 Meter Abstand zur Rückwand; das ergab immer einen nervigen ungleichmäßigen Druck auf den Ohren und nervte nur. Jetzt hab ich wieder meine 4 LS in jeder Ecke; klingt zwar ziemlich besch..... weil alles auseinandergerissen wird, aber es nervt nix mehr....

 

Allerdings hab ich noch eine Möglichkeit:

Das Ergebnis wäre dann ein kleines Dreieck; LS 1,3 Meter auseinander, Hörplatz 1,5 bis 1,7 Meter weg (kann ich dann variieren!). Das dürfte in etwa ein Verhältnis Basisbreite - Hörplatz 1 : 1,5 entsprechen. Dazu müßte ich den Sessel in die Raummitte verfrachten (siehe meinen Plan ganz oben!) und auf den Fernseher drehen. Weiterhin bräuchte ich einen kleineren Tisch (einen runden eher) der dann rechts neben dem Sessel ans Fenster gestellt wird! Sofa kommt dann auch weiter an die rechte Wand heran.

 

Muß mal sehen ob mir das so vom wohnlichen her gefallen könnte; ich hätt dann meinen Hörsessel genau zwischen den Boxen und auch noch gleichzeitig ordentlich auf dem Fernseher ausgerichtet (jetzt muß ich dafür immer nach links gucken oder mich schief hinsetzten...). Nachteil wär dann, das der Tisch nicht mehr raummittig steht, sondern eben vorm Fenster. Mit dem jetzigen rechteckigen sieht das auch nicht so doll aus, da dieser dann längs stehen müßte. Aber mit einem kleinen runden kann das anders sein; den würd ich mir dann auch selbst bauen.

 

 

Schöne Grüsse

 

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Hast Du es denn ausprobiert?

 

Bei mir hat Cara sehr geholfen, nachdem ich es ausprobiert hatte.

Wo ist denn dein Problem?

 

Gruß Thomas

 

 

 

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Hallo,

hier die Mail die ich an Cara geschickt habe:

 

'Sehr geehrtes Cara-Team,

erst einmal vielen Danke für das Vertrauen auf der High End 2003. Das mit dem Abbuchen des Betrags

für das Cara mit Messepreis und das Zusenden der Rechnung hat alles wunderbar geklappt.

 

Jetzt nur zwei Probleme bei der Berechnung mit Cara:

1.) ich habe einen riesigen geschlossenen Heizkörper an der Wand im Wohnzimmer hängen.

Ich war sehr erstaunt das Cara keinen Heizkörper als Materialwahl im Cara hat?

Was soll ich statt dessen nehmen? Das Lochblech, das ja das einzige Metallteil im Programm?

2.) warum kommt eine unsymmetrische Lautsprecheraufstellung raus (Hörplatz ist auch minimal unsymmetrisch)

obwohl der Hörraum absolut symmetrisch ist? (habe einmal den leeren Raum ohne Fenster, Tür und Regale

berechnet und dann mit restlichen Möbel - beide Aufstellungen unsymmetrisch)

 

Übrigens bin ich in einige Foren öfters vertreten - diese Frage wird doch häufiger gestellt!

 

Ansonsten bin ich mit der neuen Aufstellung der Lautsprecher sehr sehr zufrieden - allerdings optisch ist das Wohnzimmer

nicht mehr so schön da die Lautsprecher sehr weit im Raum stehen - aber klingt klasse!

 

So das war es hoffe auf eine Antwort von Euch, diese unsymmetrische Aufstellungsantwort gebe ich an das Forum weiter wenn

es Euch recht ist?'

 

Viele Grüße

Torsten

 

Antwort wird dann hier wieder gepostet! Bei mir ist die unsymmetrische Aufstellung nur zwei Zentimeter in jeder Achse.

Grüße

 

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Hallo Micha,

Danke für Deine Nachricht.

Ja habe ich gelesen. Ist auch einleuchtend.

Da ich den Cara Menschen sowieso schreiben wollte wegen dem Heizkörper habe ich das auch nochmal angesprochen. Sollen ruhig auch nochmals dazu Antworten.

Ich habe mich sehr geärgert das kein Heizkörper als Material definiert ist.

Also viele Grüße und ein schönes Wochenende wünscht

Torsten

 

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Hallo Torsten,

 

wer weiß, ob Du von denen eine befriedigende Antwort erhältst. Ohnehin vereinfacht Cara die Realität. Anders kanns gar nicht sein. Wenn man bedenkt, wie verschieden Schränke und Sitzgarnituren sind, geht das mit dem Lochblech sicherlich in Ordnung. Da der Heizkörper, wenn ichs richtig verstanden habe, eine Fläche in Wandnähe ist, könntest Du ebensogut die Zimmergröße etwas verringern, denke ich mal. Das Ding wird geringere Auswirkungen haben als Teppiche und Möbel und somit das Ergebnis kaum beeinflussen. Ansonsten wärst Du jetzt nicht zufrieden.

 

Gruß

 

Micha L

 

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Hier die Antwort von ELAC Technische Software GmbH:

" S. g. Herr Killermann,

 

leider haben wir in allen uns verfügbaren Materialtabellen

keine Daten für Metallblech gefunden. Als Ersatz nehmen

wir in solchen Fällen dünne glatte Holzpanele (z.B. Spanplatte

8 mm). Wenn die Oberfläche des Heizkörpers perforiert ist,

nehmen wir das Lochblech.

 

Zum Thema "unsymmetrische Aufstellung":

Diese ist eine lange Diskussion, die insbesondere in den USA

sehr intensiv diskutiert wird, dort ist man der Meinung, dass fast

ausschließlich symmetrische Aufstellungen die besten Ergebnisse

bringen sollen. Unsere Meinung ist dies nicht (s. unten). Da es

jedoch Anwendungsfälle gibt, wo eine symmetrische Aufstellung

fast notwendig ist (z.B. 2 Haupt-LS rechts und links einer fest

installierten Leinwand, also in einer Heimkinoanlage), haben wir

in CARACALC unter dem Menüpunkt "Variationsbereiche" auch

die Möglichkeit vorgesehen, gewisse Symmetriebedingungen

vorzudefinieren.

 

Symmetrische Aufstellungen (z.B. für eine Stereo-Konfiguration)

haben den Nachteil, dass alle negativen Raumeinflüsse (Einbrüche

und Überhöhungen im Schalldruckfrequenzgang, = Klangverfärbun-

gen) der rechten Raumhälfte auf die rechte Box in praktisch gleicher

Weise bei der linken Box (durch die linke Raumhälfte) ebenfalls

auftreten, so dass sie im Gesamtschallfeld beider Boxen zusammen

noch verstärkt werden.

Lässt man aber zu, dass sich das Stereodreieck im Raum drehen

darf (unsymmetrische Aufstellung), so können sich derartige Raumeffekte

für die rechte Box mit den anders gearteten der linken Box im Gesamt-

schallfeld beider Boxen zusammen gegenseitig kompensieren.

Unsymmetrische Aufstellungen ergeben in der Regel ein ausgeglicheneres

Gesamtschallfeld und damit weniger raum- und aufstellungsbedingte

Klangverfärbungen.

Aber, wer sich mit solchen Aufstellungsvarianten nicht "wohl fühlt", kann

gerne die genannten Symmetriebedingungen einschalten.

 

MfG

Dr. U. Franz Thomanek

ELAC Technische Software GmbH, Kiel"

 

Ich denke recht intressant und ausführlich!

Grüße

Torsten

 

 

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