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Chrisi

Aktueller Audio-CD-Kopierschutz von Sunn...

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Aktueller Audio-CD-Kopierschutz von SunnComm nutzlos

 

Der Princeton-Doktorand John A. Halderman hat den noch jungen Audio-CD-Kopierschutz MediaMax CD3 von SunnComm Technologies anhand des am 23. September 2003 in den USA von BMG veröffentlichten Anthony-Hamilton-Albums "Comin' From Where I'm From" einer näheren Analyse unterzogen. Das Ergebnis ist ernüchternd: Zwar wird auf eine Veränderung des Audio-CD-Teils verzichtet, um so zu mehr CD-Playern kompatibel zu sein, doch die auf der Mixed-Mode-CD befindliche Windows- und MacOS-X-Software könne nur Anfänger davon abhalten, die AudioCD zu kopieren.

 

http://www.cs.princeton.edu/~jhalderm/cd3/

 

http://www.sunncomm.com/

 

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Klingt ja fast nach einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Die ewige Suche nach dem ultimativen Kopierschutz...

 

Ciao

Webbi

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Klage gegen Princeton-Doktorand John A. Halderman soll eingereicht werden

 

Nachdem der Princeton-Doktorand John A. Halderman wie berichtet nachgewiesen hatte, dass sich der neue und von Bertelsmann in den USA bereits eingesetzte Audio-CD-Kopierschutz MediaMax CD3 einfach durch das Drücken der Shift-Taste und das damit verbundene Ausschalten des CD-Autostarts deaktivieren lässt, schlägt SunnComm nun recht drastisch zurück: Der Hersteller des Kopierschutzes zieht vor Gericht - und verklagt Halderman auf eine Summe von 10 Millionen US-Dollar.

 

Halderman hatte auf einer Website die Funktionsweise des neuen SunnComm-Kopierschutzes offen gelegt: Wird eine mit diesem Kopierschutz versehene CD in ein PC-Laufwerk eingelegt, startet auf Grund der üblicherweise von Hause aus bei Windows aktivierten Autorun-Funktion die Applikation LaunchCD.exe von der CD. Diese erlaubt nur einen Zugriff auf die mit DRM geschützten Lieder im WMA-Format auf der CD, das Auslesen der "normalen" Audio-Tracks aber wird verhindert. Durch Deaktivieren des Autostarts kann der Nutzer dies aber umgehen und problemlos auf die Audio-Tracks zugreifen. Dies nahm Haldermann zum Anlass, den neuen Kopierschutz von SunnComm als fehlerbehaftet und nutzlos einzustufen.

 

Nach Meinung von SunnComm habe Haldermann allerdings falsche Annahmen bei der Untersuchung des Kopierschutzes herangezogen, seine Beurteilung der Robustheit und Zuverlässigkeit des Kopierschutzes sei somit nicht gerechtfertigt; für eine zutreffende Analyse hätte Halderman das "White Paper" von SunnComm heranziehen müssen, das ihm allerdings nicht vorlag.

 

SunnComm gibt sich mit dieser Erklärung allerdings nicht zufrieden, sondern will gleich aus zwei Gründen jetzt Klage einreichen: Einerseits habe Haldermans Bericht die Reputation von SunnComm beschädigt, der Marktwert des Unternehmens sei damit um mehr als 10 Millionen US-Dollar gefallen. Zusätzlich beruft man sich auf den Digital Millennium Copyright Act (DMCA), der das Umgehen von Kopierschutzmechanismen unter Strafe stellt. Die Veröffentlichung des Artikels ermuntere zudem auch andere Nutzer, den Kopierschutz zu umgehen, so SunnComm.

 

 

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Das Schlimme an der ganzen Sache ist ja, dass in Amiland sich wahrscheinlich auch noch ein Richter findet, der diese Klage zulässt und daraufhin ein Urteil fällt.

 

Man muss es sich eigentlich auf der Zunge zergehen lassen, das Drücken der "SHIFT" Taste reicht aus um den Kopierschutz zu umgehen. Dieses Drücken bzw. das bloße erwähnen dieser Tatsache soll eine Umgehung eines Kopierschutzes darstellen und mit ZEHN MILLIONEN bestraft werden.

 

Die eigentliich interessante Frage wäre ja noch, ob ein "Kopierschutz" der sich so einfach umgehen lässt, als solcher zu werten ist, bzw. könnte da Absicht hinterstecken.

 

Will heissen, ich nenne irgendein Verfahren Kopierschutz - was weiss ich, vielleicht gäbe es eine Möglichkeit, die Lautstärkeregelung einer im PC abgespielten CD so zu ändern, dass sie nur zerrt. Wenn ich nun im Mixer der Soundkarte den Level soweit runterregele, dass sie nicht mehr zerrt, hätte ich zwar eine einwandfreie CD aber gleichzeitig hätte ich diesen Kopierschutz mit einer bloßen Änderung der Lautstärke umgangen, mithin strafbar...

 

Soll also hiermit über Umwege eine Basis geschaffen werden, die jeglichen Eingriff in den Abspielvorgang einer - auf dem PC eingelegten - CD strafbar macht?

 

Völlig krank, diese ganze "Musik"Industrie und die mitunter peinlichen Versuche, sich alte Pfründe zu sichern.

 

 

P.S. Webbi hast Du eigentlich meine Antwort auf die PM erhalten?

 

 

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Hat sich anscheinend erledigt...man hatte wohl nicht mit solch einem Aufsehen gerechnet:

 

Sunncomm backs down from shift key prosecution

 

Mescalin wears off...

 

 

By INQUIRER staff: Freitag 10 Oktober 2003, 15:38

 

IT SEEMS that Sunncomm, which wanted to throw the book at a student for describing a method using the SHIFT key to circumvent its copy protection, has backed off, probably sensing the full blown mess of a PR Catastrophe.

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hi werner,

 

dafür wird sich SunnComm jetzt den Begriff "SHIFT Key Method" patentrechtlich schützen lassen. :D

 

Vielleicht wird man im Hause jetzt auch Überlegungen anstellen, in welcher Weise man Verbraucher in Zukunft davon abhalten könnte, die SHIFT-Taste zu benutzen, bzw. dies kostenpflichtig zu gestalten.

Im Gespräch sind bereits ein Anschlagszähler, der die erfolgte Benutzung der Taste bei jedem Rechnerstart per nicht deinstallierbarem Dialer direkt an die RIAA mit Angabe der IP-Adresse meldet.

 

Ebenfalls angedacht ist eine Abschaffung sämtlicher Grossbuchstaben und die unter Strafe-Stellung der Benutzung derselben(Capital Punishment)...

 

Falls alle diese Massnahme nicht greifen sollten wird der Einsatz von RIAA-Internetzugängen kommen. Über diese kann dann nur noch textbasierter Content aus dem Internet geladen werden.

Grafiken und Multimedia Inhalte werden ebenso wie MP 3 und andere Audioformate sofort geblockt.

 

:+

 

 

Auf meinem Mac waren komischerweise auch einige Kopierschutze wirkungslos oder scheinbar nicht vorhanden(obwohl auf dem Cover aufgedruckt), wenn man z.B. i-Tunes zum rippen benutzt. Autostart ist deaktiviert.

 

Zurückgebracht werden sie trotzdem...

 

 

...frank!

 

"rip, mix, burn!" Steve Jobs, Apple CEO, 1999

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