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Drohen Preiserhöhungen für Musik-Downloads?

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Drohen Preiserhöhungen für Musik-Downloads?

 

Financial Times: Großhandelspreise könnten erhöht werden

 

 

 

Große Plattenfirmen erwägen, die Preise für Musik-Downloads zu erhöhen, berichtet die Financial Times. Es gebe entsprechende Gespräche mit Online-Händlern, denen man die Großhandelspreise erhöhen wolle.

 

 

Den gesamten Artikel lesen][/b

 

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Schreibt uns eure Meinung dazu:

 

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Hallo Markus,

 

es scheint so.

Immer wieder das ähnliche Muster.

Für mich irgendwie unverständlich.

 

Ciao

Webbi

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Hi webbi,

 

das Erschreckende ist, dass wir gar nicht mehr darauf reagieren - ich denke, die meisten von uns habe die Musikindustrie bezüglich Lernfähigkeit, Kundenorientierung und Flexibilität eh' abgeschrieben. Interessant sind für mich Musiker/kleine Labels, die als Direktvermarkter ihr Zeug via internet anbieten - gelänge es jetzt, 1) eine Datenbank, die diese Seiten unter einer Oberfläche zugänglich und durchsuchbar macht, zu generieren (hallo, open source-Gemeinde!) und 2) darüber ein einheitliches Zahlungsmodel zu etablieren und 3) auf den DRM-Quatsch zu verzichten, dann, und ERST DANN wieder, fühle ich mich bemüssigt, Sachen herunterzuladen....

Was passiert eigentlich in anderen Branchen, wenn ein Unternehmen seinen Kunden verachtet und kriminalisiert? MUSIK ist lebensnotwendig, Columbia/Time Warner/Sony/Bertelsmann NICHT!

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Hallo,

 

Musik sollte offen zugänglich sein. Und wenn diese Musik und eventuell gar ihre Vermarktung den einzelnen fasziniert dann brauch es der Industrie nicht bange werden.

 

Dann sind Zuwächse vorprogrammiert.

 

Markus

 

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Du könntest sicher auch mehr Produkte verkaufen, wenn Du beim Berechnen Deiner nötigen Verdienstspanne 50% weglassen und die Produkte entsprechend billiger verkaufen würdest. Du könntest dann sicher mehr Produkte verkaufen.

Wenn Musik offen zugänglich wäre - wer sollte dann wovon Tonträger produzieren und vertreiben?

 

 

wann fasziniert sie denn wen? Und was ist, wenn sie nicht fasziniert? Ich meine: in Massen fasziniert?

 

Was ist, wenn interessante, gute, aber nicht unbedingt massenverkäufliche Musik produziert werden soll? Wobei vorher klar ist, daß sie nicht die Kassen klingeln lässt - aber eben eine Bereicherung darstellt?

 

Wir sollten nicht vergessen, daß nicht nur million-sellers produziert und vermarktet werden. Und das ist auch gut so!

 

kein Mensch kann was Hochwertiges Produzieren, wenn er die Kosten nicht reinkriegt einen Apparat zu unterhalten, der dazu nötig ist.

Das schließt Vertrieb, Marketing/Werbung, Verpackung usw, ein.

 

Es steht jedem frei, es anders zu machen und eine Plattenfirma aufzuziehen, die es besser und billiger für die Käufer macht. Also los! Ran an die Buletten.

 

Wird bloß jeder fragen: woher soll die Kohle kommen? Wovon bezahle ich die Studios? Die Presswerke? Künstler finde ich vielleicht, die für kleines Geld wundervolle Musik machen und mich die aufnehmen lassen.

Aber was ist mit dem ganzen Apparat der dazu nötig ist? Wo krieg ich den her?

 

Also muß ich erstmal eine Bank überzeugen, mir ein paar Milliönchen rüberzuschieben. Dann muss ich eine Infrastruktur aufbauen usw. usw. dann muß ich Künstler finden. Dann muss ich sie produzieren. Dann muß ich die produzierten Aufnahmen bekanntmachen, bewerben, verpacken, die Verpackung gstalten, drucken, vertreiben usw. Kostet alle reichlich Kohle, das kann ich Dir sagen!

 

Und dann - ja dann mach ich sie jedem frei zugänglich und hoffe darauf, daß die Leute so anständig sind, mir freiwillig einen Obulus zu zahlen, damit ich meine Banker, das Finanzamt und alle anderen zufrieden stellen kann, damit ich weitermachen kann.

 

Meinst Du im Ernst, so würde das funktionieren? So würden Zuwächse entstehen?

Und auf die Art könnte man z. B. dem ganzen Studio-Sterben entgehen? Hast Du eine Ahnung, wie viele taxifahrende oder kellnernde Toningeneure es mittlerweile gibt? Fast so viele, wie Lehrer oder andere Akademiker . . .

 

Jeder will alles umsonst. So funktioniert das nicht.

 

 

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HI,

 

Deine Ausführungen kann ich verstehen.

Doch glaube ich nicht, daß Markus dies so gemeint hat.

Kann auch sein, daß ich mich täusche.

 

Ciao

Webbi

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ist vielleicht nicht richtig rübergekommen: ich meinte nicht Markus selbst damit!

Sind grundsätzliche Überlegungen. Markus kennt als Unternehmer ganz sicher die Verhältnisse . . ;-)

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Hallo,

 

natürlich kann man beim weglassen der Verdienstspanne mehr verkaufen. Zumindest theoretisch. Ob allerdings eine Kostendeckung erzielt wird, steht auf einem anderen Blatt.

 

Mit offen zugänglich habe ich mit keinen Wort "umsonst" gesagt oder gemeint, Klaus. Damit meine ich, das Appetizer möglich sein sollten. Und das der leidige Kopierschutz weg soll. Denn dieser war und ist kontraproduktiv.

 

Und Deutschland kann in Europa nicht die Melkkuh sein! Das mal in aller Deutlichkeit. Schon mal über unsere EU Grenzen geschaut wie günstig Software, kopierschutzfrei, angeboten werden KANN! Auch da gilt, ist eine Branche nicht konkurrenzfähig, so sollte sie sich dort fernhalten. Aber Deutschland als Subventionsstandort weiterhin zu sehen ist in vielen Punkten nicht richtig.

 

Ich kaufe z.B. meine SACDs in der EU 10-40% unterhalb des deutschen Preises. Bei der CD ca. 20%. Das gleiche Label, das gleiche Presswerk...usw.

Und es kann nicht nur Deutschland den Mitarbeiterstab finanzieren! der eh hierzulande wegrationalisiert wird.

 

Markus

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Hallo,

 

ja kenne ich...und besonders die Situation wie wichtig es ist in der tranparenten Welt von heute fair zu sein. Also vielen zugänglich zu machen.

 

Markus

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Hi Maarkus!

 

 

ok. allerdings ist es ein leicht verfänglicher Ausdruck - "offen zugänglich" . .

 

Ein Pullover, der auf der Kö bei Armani für 1500€ im Fenster liegt, ist nach der Diktion auch "offen zugänglich": jeder kann reingehen und ihn kaufen . . .

 

 

genau so ist das. Wobei Kostendeckung allein ja nun auch wieder nicht ausreicht, gell. Wenn keine Gewinn dabei herauskommt - wozu dann der Aufwand?

Das können sich Leute wie Du oder ich leisten - aber keine großen Plattenfirmen.

Da hängen massenweise Kosten dran, die mit der eigentlichen Produktion wenig zu tun haben.

 

Ich glaube, es ist die Strucktur: in meinem Beruf war es lange Zeit üblich, sich als Fotograf durch einen Agenten/in vertreten zu lassen - die Repräsentanten.

Die haben eine Art "Vertrieb" und die Aquisition und Rechnungsstellung und entsprechende Organisation des Rechnungswesens übernommen.

Und im Schnitt um die 30% kassiert - manchmal mehr.

Irgendwann haben sich die Kunden dann mal überlegt, ob sie denn nicht diese 30% sparen können, wenn sie den Fotografen direkt buchen. Und wenn ein Fotograf 2000-5000€ Tagessatz hat, macht sich das durchaus bemerkbar.

Ergebnis - es gibt immer weniger Repräsentanten.

 

Es lag also an der Struktur des Geschäfts - da sind Mechanismen entstanden, die organisatorische und Statusmäßige Gründe hatten (renommierter Repräsentant - renommierter Fotograf), die mit den Produkten wenig zu tun hatten.

So ist das in vielen Branchen - z. B. auch bei Versicherungen mit ihren gigantischen Marmorpalästen oder sonstigen architektonischen Wunderwerken.

 

Aber so ist das auch bei HiFi-Gerät - verzeihung: bei HighEnd Gerät.

MÜSSEN da kugelsichere Stahlfronten dran sein? MÜSSEN da edelste Hölzer verarbeitet wertden? MÜSSEN da tonnenweise Eimergroße Ringkerntrafos (das ist das Erste, was dann in Tests immer bewundernd geschrieben wird) drin sein?

 

Letztes Wochenende war ich hier in Düsseldorf auf dem Event der AAA. Zu 90% grausamste Klangqualität verpackt in feinstes und aufwendigstes Gerät und umrankt von abenteuerlichsten Ausführungen der Vorführenden, denen wahrlich kein Argument zu dämlich schien, eindeutige Schwächen und Fehler ihrer Gerätschaft schönzureden zu versuchen.

 

PEINLICH! Geschwätz. Geräusch. In weiten Teilen vollkommen inhaltsleeres Geschwafel von "Musikalität", "Timing" - ich kann es nicht mehr hören, solche Begriffe in derart kranken und ausgesprochen schwafeligen Zusammenhängen gebraucht zu wissen.

Da regiert Kommerz! Der blanke Kommerz!

Da ist dann ein engagierter Entwickler, der durchaus feine und engagierte Arbeit leistet und ein gutes Produkt herstellt.

Das gerät dann an einen Vertrieb - und der "bringt das groß raus" (versucht es zumindest). Und dann geht´s los. Der Preis erstmal um ein Vielfaches nach oben - nach dem Motto: "wat nix kost is auch nix, wa". Einen schwungvollen Namen kreiert, und vor allem: eine Legende erfunden, die nicht abstrus genug sein kann.

 

Es hängt mir zum Hals heraus diese ganze HighEnd Kacke! :-)

 

Richtig (!) gute, reelle Geräte und deren Hersteller haben es richtig schwer. Und wenn sie noch so brillante Teile herstellen und über die ihnen zur Verfügung stehenden Kanäle verkaufen. Sie werden vom Hype regelrecht niedergeschrieen, gehen unter im Massenblätterrauschen mit zahllosen Ohren und Sternen.

 

TESTSIEGER - das ist es, was zählt! "Hat xxxx gekostet!" (hatten wir ja gerade) - DAS macht an! "TRAUMANLAGE FÜR 180000€!!" Klar - das muß ja was sein. Steht ja da. Offiziell sozusagen. Abgesegnet. Genehmigt zur aller-highendigsten Verwendung!

 

Oder auch sicher bald zur aller-aller-highendigsten oder zur hyper-super-duper-highendigsten Verwendung. Würg!

 

Gibt es eigentlich wirklich dermassen viel Deppen auf der Welt, die sowas glauben?

Ja! Sie glauben es nicht nur - sie beten es an. Hauptsächlich deshalb, weil sie es nie erreichen werden. Da sollten sie froh drüber sein.

 

Ähnlich - daher hab ich so weit ausgeholt - ist das mit kleinen Musiklabels. Die könnten das so handhaben, wie sich alle wünschen. Sie versuchen es teilweise.

Haben sie Erfolg? NEIN. Warum nicht? Weil sie gute, aber unbekannte Künstler produzieren. Wollen die Leute gute, aber unbekannte Künstler kaufen?

KAUM! Die Leute wollen große Acts, die einen Namen haben, was hermachen, deren Videos auf MTV laufen. Berühmte Künstler! Keine, die kein Schwein kennt - und seien sie musikalisch auch noch so gut.

Da gibt´s genug Beispiele.

 

Also: wer wirklich was ändern will anstatt immer nur zu labern wie schlecht die MusikIndustrie sei, der sollte independent Labels kaufen, progressive Musik und ausgefallene Künstler und Labels fördern.

 

Sich ständig zu beschweren bringt überhaupt NIX!

 

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Hallo,

 

ich war auch auf den Analog-Forum und würde nicht 90% sagen. Aber wenn du es auf den grössten Teil korrigierst bin ich ganz bei dir.

 

Wenn dir doch die ganze "High End Kacke" zum Halse raushängt, was machst du dann z.B. noch hier? Missionieren für deine Sache?

Ich habe aber schon genau so oft das Gegenteil festgestellt. Durch einen Vertrieb gedrückte Kosten, da sie die Realität am Point of Sales besser einschätzen können als die subjektive Wahrnehmung eines einzelnen (Entwicklers)

 

Ich bin aktuell an einer Handvoll Musikkünstler die ich nach Deutschland bringen möchte. Aber meinst du die rühren sich mal? Das zeigt auch, das man in so einem Bereich vielleicht Defizite hat die nur durch einen Vertrieb ausgeglichen werden KANN. Somit kann diese sehr hochwertigen Künstler leider keiner kaufen, obwohl es einen sehr grossen Markt für die gibt.

 

Und ich spreche wie bei den Künstlern von seriösen Vertrieben! Denn ein Vergleich von unseriös bzw. Möchtegern und seriös halte ich für unfair und nie einer Sache dienlich.

 

Und ein Armani-Pulli ist somit nicht offen zugänglich. Aber ich meinte eher das Kulturgüter offen zugänglich sein müssen. Ein Museum das 40.-¤ Eintritt kosten würde, würde ich im Regelfalle auch meiden.

 

Markus

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Hi!

 

 

ich "missioniere" hier nicht für "meine Sache" (welche sollte das sein, ich vertrete hier keine Interessen, schon gar keine kommerziellen - im Gegensatz zu Dir vielleicht?), ich sage bloß meine Meinung wenn Du gestattest. Auch dann, falls sie Dir nicht gefällt. In Ordnung?

 

Mit "HighEnd-Kacke" meine ich die Unterteilung der Welt in "HighEnd" und - ja was eigentlich? Low-End? HiFi?

HiFi bedeutet: HighFidelity und das wiederum bedeutet: hohe Treue, was in diesem Anwendungsfall bedeutet daß es darum geht, sich so nahe wie eben möglich am Original zu orientieren.

 

Den Begriff "HiFi" gibt es seit jahrzehnten und er trifft ziemlich gut, wonach alle streben. Es zumindest sollten.

 

WAS bedeutet dann aber "HighEnd"? Kannst Du mir oder uns das mal darlegen?

Was kann mehr sein, was kann wichtiger sein, was kann "höher" sein, als das Streben nach Authentizität bei der Wiedergabe von Musik?

 

Ist HighEnd "mehr"? So wird es jedenfalls oft dargestellt. Ist HighEnd "musikalischer" als HiFi? Was ist dieses "musikalisch"?

Sind Geräte "musikalisch"? Sind Lacke "musikalisch"? Kabel? Kondensatoren? So hört man zumindest allüberall.

 

Ich finde nicht, daß Geräte, Kabel oder Lacke z. B. selber musikalisch sein sollten - ich finde, sie sollten sich raushalten aus der Musik, die sie wiedergeben sollen.

 

Aber dann ist´s wahrscheinlich kein "HighEnd" mehr.

 

Definitiv gehen mir die Leute auf die Nerven, die es nötig zu haben scheinen qua selbsternannter Highendigkeit dummes Zeug faseln zu müssen und Klangbecher und wellig geformte Notenständer aus - natürlich - speziellem Gehölz mit - natürlich - speziellem Lack oder gar Döschen mit reinstem Bergquellwasser angereichert mit heiligen Kristallen und einer Leuchtdiode sowie einem Netzteilanschluss für 700€ als Raumklangverbesserung unter die Leute zu bringen.

 

Und die, Markus, laufen gehäuft auf solchen Events herum. Und die, Markus, hängen mir mit ihrem Geschwätz zum Halse heraus. Und die, die ihnen gläubig an den Lippen hängen und das Zeug kaufen und sich dann auch sofort "HighEnder" nennen und sich alsodann über alle anderen zu erheben beginnen, die unbedingt in den dumpfen Niederungen der Nicht-HighEndigkeit verharren wollen und diese als "Gerätehörer" oder gar - allerübelst ;-) - als der "Technik-Fraktion" bezeichnen - für diese Leute, MArkus, fehlen mir glatt die Worte. Ist auch beser so . . . :-)

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Hallo,

 

natürlich kannst du deine Meinung kund tun. Aber gestattet ist die Frage schon, ob man sich auf so einer Plattform dann wirklich wohl fühlt.

Meistens wird High End von "aussen" so bezeichnet und gar nicht von den High Endern.

 

High End vs audiophil....das sind zwei Worte die konträr zueinander stehen.

Nun zum Begriff HiFi, dieser ist sicherlich aus der Verkürzung der Worte High Fidelity entstanden. Aber neben seinem "richtigen Ursprung" hat das Wort als ein Hobby eine gewisse Eigendynamik entwickelt. Das nur so am Rande.

 

High End war für mich früher auch ein NAD Vollverstärker für 400 DM!! Der hat für sein Geld richtig gut getönt, das machbare für den Preis. Heute versuche ich das Wort selbst zu vermeiden, auch wenn ich mich dabei erwische es doch mal zu sagen. Passiert aber eher "unterbewusst, selbstverständlich".

 

Naja, mit Technik-Fraktion ist man doch als Begriff deutlich besser bezeichnet als mit "Gerätehörer". In einem anderen Leben ;) gab es Techno-Franktion/Holz-Ohren und Gold-Ohren. So sensibel muss man dann doch nicht auf die Wortwahl reagieren. Finde ich.

 

Markus

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Hi Markus!

 

Meistens wird High End von "aussen" so bezeichnet und gar nicht von den High Endern.>

 

grundsätzlich sind wir da einer Meinung, klar!

 

Schau: ich bin meist umgeben mit doch recht feinem, professionellen Recording- und Mastering-Equipment.

Niemand in dieser "Szene" käme auf den Gedanken, einen Begriff wie "HighEnd" dafür zu verwenden - obwohl, wenn überhaupt auf etwas, er hier zutreffen würde.

Geräte sind dazu da, ursprünglich mechanische, akustische Signale elektrisch so zu verstärken, daß sie in letztendlich wiederum mechanische, akustische Signale/Bewegung umgesetzt und von uns gehört werden können.

Da gibts´s Geräte die das mehr oder weniger sauber, d. h. linear, unverfälscht durch eigenes Dazutun, können als andere geräte.

 

Natürlich - das liegt in der Natur der Sache - wird es niemals eine wirklich verlustfreie und wirklich lineare Wandlung geben.

 

So, wie der Begriff HighEnd, der ursprünglich dazu dienen sollte besonders hochwertiges Equipment von "normalem" HiFi-Gerät abzusetzen (nachdem die HiFi-Norm bereits von Küchenradios erfüllt wurden ;-) ), in den letzten Jahren immer mehr dafür herhalten muß, die wundersamsten Gimmicks und Schwachsinnigkeiten zu verkaufen, so sehr finde ich eine Klärung desselben mal wichtig.

Und dafür scheint es mir kaum einen geeigneteren Ort zu geben, als ein Audio-Forum.

Denn - in der Presse findet das nicht statt. Nirgendwo findet das wirklich statt.

Weil es handfeste kommerzielle Interessen gibt, die das Rad am Drehen halten wollen.

Das ist verständlich, klar!

 

Bloß - man regt sich über Euphemismen in der Politik z. B. mit Recht gerne auf.

Wieso nimmt man hier (im HighEnd ;-) ) den größten Blödsinn als Gottgegeben hin und goutiert meist die verwegensten Beschreibungen wirklich wundersamster Gschaftelhuber?

 

Weil es "HighEnd" ist - und da ist alles möglich.

 

Vom Klangschälchen bis zum "Vorhang Wegzieh-Effekt" und der Steigerung um gleich drei "Klangklassen" mit 6 Ohren durch das Lackieren der Platine mit . . ich sag´s lieber nicht ;-) . Wenn´s nur teuer genug ist wird´s auch einer kaufen.

 

Mal im Ernst - es ist mir grundsätzlich egal, wofür die Leute ihre Kohle zum Fenster rauswerfen!

 

Ob für Fuchsschwänze an der Autoantenne, verchromte Heckspoiler oder für Netzstecker im Wert von Kompaktanlagen. Ich sehe da keinen Unterschied.

 

Bloß hat meines Wissens noch nie einer aus dem Fuchsschwanz an seiner Autoantenne eine komplette Weltanschauung gebastelt und versucht, sie wissenschaftlich fundiert zu was Besonderem zu machen.

 

Ein Fuchsschwanz an der Autoantenne ist sicher eine feine Sache . . ;-)

 

Klangschälchen sind auch niedlich. Und ebenso sinnlos.

 

Ist HighEnd also sinnlos? Oder wo liegt der Sinn? Ich wüßte es gerne. Wo liegt der Sinn im Übertreiben? Im Überhöhen? Im Vergleichen/Abwerten? Hier HighEnd - da . . Nicht-High-End?

 

Ich bin kein HighEnder und will keiner sein. Niemals - damit das mal klar ist! ;-)

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Hallo,

 

wir sind ja fast beeinander. Einzige Ausnahme: Keiner schmeisst in meinen Augen Geld aus dem Fenster, wenn es ihn glücklich macht.

 

Es gilt der gleiche Spruch wie bei den Medizinern: Dort heisst es, wer heilt hat recht. Und bei Hifi und Equipment gilt: Wer einem mehr Glückseligkeit oder Spass vermittelt HAT Recht.

 

Du kannst gerne für dich das als rausgeschmissenes Geld sehen. Auch ich investiere in wenigen "Blödsinn". Aber die Suggestion deiner Aussage in dem Punkt finde ich nicht gut!

 

Markus

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Hi Markus!

 

stimmt schon - ich seh das vielleicht etwas zu genau. Aber ca. 30 Jahre intensive Beschäftigung mit dem Thema führen halt dazu, sich immer weniger bereitwillig einen vom Pferd erzählen lassen zu wollen.

 

Es ist aber keinesfalls so, daß ich niemandem seinen Spaß gönne ;-) - wenn jemand irgendwo dran rumschrauben will und seine Anlage tieferlegen oder mit einem Fuchsschwanz am Netzkabel versehen will dann sollte er das unbedingt tun.

Auch mit den Klangbechern und Lacken - hauptsache es macht Spaß und es gefällt.

 

Kein Problem - das ist es aber nicht, was ich meine.

 

Was ich meine ist, daß die meisten Spaßmaßnahmen mit den abenteuerlichsten Erklärungen ob ihrer Wirksamkeit und der Entstehung ihrer Wirkung verbrämt werden.

Das letzte Beispiel ist doch erst ein paar Wochen her.

 

DAS ist es, was mich aufregt.

 

Es ist ähnlich wie bei der Begrifflichkeit:

 

HiFi reicht nicht - es muß "HighEnd" sein. Es muß offenbar "wisenschaftlich" sein.

In dem Sinne, daß man zwar die Wissenschaft bemüht, gleichzeitig aber das Nicht-Belegbare von Phänomenen damit begründet, es sei ja schließlich noch nicht alles erforscht.

Das ist wahr.

Interessanterweise werden aber wissenschaftlich belegte und nichtmal komplizierte Zusammenhänge schlicht nicht zur Kenntnis genommen, weil sie den Wünschen und Träumen von Einzigartigkeit und "Wahrheit" im Wege stehen.

Paradox.

 

Spaß an der Freud beim Tunen oder Besteln reicht auch nicht - es müssen wissenschaftliche Erklärungen her. Und wo es die nicht gibt, werden sie halt an den Haaren herbeigezogen und mit "Belegen" oder "Erklärungen" irgendwelcher bei der NASA entwickelnden Physiker garniert - die an, natürlich streng geheimen, Projekten werkeln und dabei nebenher mal ein Filter erfunden haben über dessen Grundlagen sie nicht reden dürfen die aber wieder mal den berühmten "Vorhang aufziehen", wenn man ihren kleinen Kästchen, die übrigens für lächerliche paar hundert Dollars den Kauf einer in der nächsthöheren Klangklase angesiedelten Anlage überflüssig machen. Ich sage nur: Cooper-Pärchen . . . :-)

Oder wo mit nicht weniger Aufwand Metallzylinder wellenförmig geschnitzt werden, so daß sie aussehen wie gedrechselte Füße an Sesseln des Gelsenkirchner Barocks, und der geneigte HighEnder dann wissenschaftlich keineswegs falsche, sich aber in völlig anderen Dimensionen abspielende Abläufe als Begründung dargereicht bekommt, daß es einfach beser klingen muss (!), wenn die Teile eingefügt sind.

 

Wie gesagt - ich mag Leute, die ihr Hobby bis ins Kleinste ausleben und mit Akribie dran tüfteln. Einige meiner Freunde tun das, bauen z. B. alte Autos so wieder auf, daß sie perfekter sind als sie das neu jemals waren.

Bis hin zum Aschenbecher-Griff.

Aber da ist keiner, der ihnen weißmachen will, daß dieser Aschenbechergriff dazu führt, die Bodenhaftung ab 270 zu verbessern und das mit dem Fehlen des Skin-Effekts oberhalb von 180 begründet.

Wohl deshalb, weil keiner von den Leuten für einen Aschenbecherknopf 700€ ausgeben würde.

So, wie HighEnder das schonmal für Netzkabel tun. Und da müssen die Preise dann irgendwie begründet werden um sie überhaupt aufrufen zu können.

 

Nun ja - ich denke, es reicht jetzt mit der Aufregerei . . . . ;-)

 

Trotzdem: mich würde mal interessieren, was so als "HighEnd" verstanden wird und wo die begrifflichen Grenzen empfunden werden.

 

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Hallo,

 

ich habe dir bereits gesagt, was ich als High End bezeichne. Das mit den wissenschaftlichen Erklärungen ist sicherlich absolut nicht richtig. Aber teilweise wurde eine Industrie in diese Zwickmühle reingedrängt. Zu dem gehören natürlich zwei.

 

Es gibt Menschen die können "weil ich das so höre", "weil es mir mehr Spass macht", "weil es mir besser gefällt", "weil es natürlicher klingt" oder oder oder nicht akzeptieren und MÜSSEN für ihre Theorie eine Erklärung haben. Ehrlich gesagt interessiert mich nicht warum Hahnemann-Produkte oder Placebos auf mich wirken....würde ich persönlich also nicht hinterfragen. Aber im Hifi Business wird dieses allzuoft gemacht! Bis hin zu Persönlichen Verletzungen und ähnlichem!

 

Markus

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