Röhren und Fragen oder Fragen zu Röhren oder oder

[Engert 0]

Hi Leute,

 

ich bin Besitzer eines Röhren-verstärkers „Michaelson Audio Odysseus integrated Amplifier“ mit 8 x EL-34, 2 x ECC83 und 2 x ECC85 Röhren (2 x 45 Watt).

 

Frage 1:

Kennt jemand diesen Hersteller (Adresse (UK ?), Internet etc.) oder hat auch ein Gerät dieser Marke?

Hat aber wohl nichts mit „Michaelson & Austin“ zu tun. Da hatte Anthony Michaelson (jetzt Music Fidelity) seine Finger im Spiel (danke für den Tip von Supermichi), der ist aber 1982 dorthin gewechselt. Mein Gerät habe ich aber erst 1995 neu gekauft.

Frage 2:

Woran erkenne ich eigentlich wann die Röhren gewechselt werden müssen ?

Ich habe dazu mal ein bißchen hier gestöbert und auf Tips gestoßen

wie:

- ab und zu mal einzeln auswechseln !?

(alle 12 einzeln ?)

- und dann wird von einmessen geredet

(wie ? / Bin leider kein Techniker)

- 1 Satz zu Hause horten (werden die Röhren

eigentlich schlecht ?)

Frage 3:

Wie sieht es mit Alternativröhren aus ? Ich habe z.B. die Aussage gefunden, daß man anstelle von EL-34 auch KT-90 nehmen kann.

Bringt das was ?

Hat einer von Euch Erfahrung mit solchen Variablen ?

Passen solche verschiedene Röhren eigentlich in den gleichen Sockel (bin leider immer noch kein Techniker)?

 

Es wäre schön wenn der ein oder andere hier mal sein Wissen in die Runde werfen könnte um mein anscheinend mageres Wissen aufzupeppen.

 

Vielen Dank im voraus und in Erwarung vieler Antworten

 

JE was here !

 

[Gast DB]

Hallo,

 

zu Deinen Fragen:

 

1. nein

 

2. wenn's rauscht, prasselt, keine Leistung mehr rauskommt oder auf dem Prüfgerät. Das ist die solideste Lösung, weil man da verschiedene Dinge testen kann (Steilheit, Emission, Vakuum). Sollte irgendein Röhrenbastler für billig Geld schnell erledigen können.

Auf Verdacht brauchst Du keine Röhren wechseln, allerdings sollte bei häufigem Betrieb alle zwei-drei Jahre mal nach dem Anodenstrom der Endröhren gesehen werden (machen lassen, aber ja nicht viel dafür bezahlen, ist nicht aufwendig).

Die Endröhren sollte man, wenn es mal soweit ist, im Satz wechseln lassen. Die alten Röhren kannst Du Dir ja ausmessen lassen, daß Du noch paar Gutteile als Störreserve hast.

Einmessen: der Verstärker wird in Betrieb gesetzt und nach definierter Zeit (sollte in der Serviceanleitung stehen) wird der Endröhren-Anodenstrom auf seinen Sollwert eingestellt, evtl. noch die Heizung auf minimalen Brumm symmetriert.Mit Meßsignalen wird dann noch, falls möglich, die Symmetrie und Kanalgleichheit für das zu verstärkende Signal eingestellt.

Röhren werden nicht schlecht. Im Betrieb verschleißen sie allerdings.

Alternativröhren: grundsätzlich ist ein Gerät (Ansteuerung, Netzteil, Arbeitspunkteinstellung, Ausgangstrafos) immer für einen Röhrentyp entwickelt. Mit irgendwelchen anderen Röhren kann es sein, daß es anders "klingt", ein Optimum ist dabei aber nur schwer oder gar nicht zu erreichen. Nur weil Röhren sich aus der Fassung ziehen lassen und es paar sockelgleiche Typen gibt, heißt das noch lange nicht, daß man sie austauschen kann: ich würde es nicht machen!

 

MfG

 

DB

 

[tuby 0]

Hi!

 

.....db hat eigentlich schon alles gesagt.

>werden die Röhren

>eigentlich schlecht<

definitiv nicht..ich betreibe roehren aus den 40er - 60 er jahren...........tadellos!

roehren immer im satz wechseln,

andere typen (trotz gleicher pin) passen nicht automatisch......vorsicht!

das funktioniert in der regel nur bei geraeten mit automatischer ruhestromeinstellung, und da nur nur, wenn es explizit genannt wird.

 

 

merke: wirkungsgrad kann durch nichts ersetzt werden!

gott zum grusse,

tuby

 

[Stefan Pickl 0]

zu Frage 1 die noch nicht beantwortet wurde:

 

So weit ich mich erinnere sind diese Geräte von

Tim de Paravicini (EAR) für Musical Fidelity entwickelt worden.

Ich glaube es gab auch einen Vollverstärker.

 

http://members.carinthia.com/spickl/index.htm