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HiFi Heimkino Forum
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Klaus Dippel

Gewinnspanne und Rabatt

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Hallihallo,

ich bin schon fleißig am Probehören (siehe MEG-Bericht bei Lautsprecher) und werde mir demnächst so ne Höranlage leisten.

Was kann ich denn so beim Händler an Rabatt rausschlagen, wenn ich den Kaufpreis auf einmal zahle und keine Geräte in Zahlung gebe?

Wie sind Eure Erfahrungen beim Feilschen?

Wie groß sind eigentlich die Gewinnspannen des Händlers bei LS und Elektronik?

Über Antworten würde ich mich tierisch freuen.

Mit freundlichen Grüssen

Klaus

 

 

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Hi Klaus

 

Wenn der Preis nicht bereits drastisch herabgesetzt ist sind etwa 15% Rabatt drin, wenn Du gut handeln kannst....habe selten weniger erreicht.

 

Die Gewinnspanne bei Lautsprechern ist teilweise bestialisch hoch!

Geh davon aus, daß Boxen die zum 1/3 des Preises verkauft haben immernoch Gewinn bieten :D

Bei Elektronik sieht das allerdings anders aus...hier hat der Händler oftmals "nur" 20-40% Gewinnspanne.

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

Michael

 

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http://www.centric-project.de

 

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Hi Klaus

Ich denke auch, 10% ist Pflicht. Mehr erfordert einiges Geschick.

Bei so teuren LS wie die Gaithain würde ich auch auf 15% pokern.

 

Gruss

 

Wolfgang

 

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"Rabatte Leute, laßt euch sagen, wurden vorher draufgeschlagen" <-- alte Kaufmannsregel :-)

 

Ich halte überhaupt nichts vom Thema Feilschen und Nachlässe rausschlagen, wenn es um hochwertiges HiFi geht.

 

Ich habe einen Freund, der ist HiFi-Händler, und was ihn absolut am meisten nervt, sind Kunden, die nicht bereit sind, für eine Ware und die vorausgegangene, gute Beratung den angemessenen Preis zu zahlen.

Selbst für gebrauchte, schon drastisch reduzierte Ware und selbst, wenn noch umsonst ein Kabel mit beigegeben wird, wird gefeilscht wie auf einem orientalischen Bazar. Er war schon mal kurz davor, einen dieser widerlich-grinsenden Preiszocker einfach rauszuschmeißen.

 

Es ist eine Krankheit, dass Leute nicht mehr bereit sind, normale Preise zu bezahlen. Der Stammtischspruch "Etwas Spanne ist immer" gilt vielleicht für den Mediamarkt, wo mittlerweile genau zu diesen Zweck eigens produzierte Sonderangebote feilgeboten werden - aber für einen engagierten Fachhändler, der Wert auf Beratung und Kundenzufriedenheit legt, gibt es keine "Spannen" mehr. Die Sachen kosten, was sie kosten. Basta!

 

Der Kunde ist dumm, weil er a) niemandem glaubt und B) wenn ja, dann garantiert dem falschen (= billigeren). Und wer meint, bei großen Elektronikmärkten was rausgeschlagen zu haben, tut mir leid, denn er weiß nicht, wie er verarscht wurde.

Feilscher werden bei Mediamarkt und Co. heutzutage bereits in den Kalkulationen berücksichtigt. Die Geräte werden dann eben zu Anfang etwas teurer angeboten, so einfach ist das.

Das ändert freilich nichts daran, das nur Billigware auch wirklich billig sein kann. Qualität kostet immer noch Geld.

 

http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie

 

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Huhu Frankie :D

 

Imteressante Ansicht...sowas hört man selten.

Üblicherweise kaufe ich meine Geräte im Fachhandel....wünsche den Jungs aber wirklich mehr Kunden wie Dich :7

 

Ich persönlich sehe die Sache natürlich völlig anders,

weil ich schlicht nichts zu verschenken habe.

Da ich selbst einige Zeit in dem Bereich selbständig war ist mir völlig klar, daß man guten Kunden auch gute Preise machen muß....so man ein richtiger Händler ist.

Wenn man es nicht tut, dann tut es ein anderer, der sich über einen potenten Kunden freut!

 

Wenn Du denkst, daß eine 30 min Vorführung bei zB Lautsprechern mit mind. 100% Verkaufsspanne (wir reden ja vom Listenpreis, auf den nichtmal der dümmste aller Händler auch nur einen Pfennig aufschlägt!!) belohnt werden muß....dann mach das so!

Von dem gesparten Geld fahre ich ein paarmal in Urlaub und denke an Dich :7

 

Das Deinen Freund (den Händler) das nervt ist natürlich klar: Soll er ein Schild raushängen "Wir handeln nie".

Bestimmte Kunden (und sicherlich oftmals die Potentesten) hat er somit verloren.

Hier gilt dann die Händlerregel: 10% weniger ist weit besser als NICHTS!

Das ist nunmal die Realität....

 

 

Musikalischer Gruß

 

Michael

 

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Dir scheint es ja gut zu gehen, wenn Du hier noch kleine Jokes reissen kannst :D.

Dass DU weisst, wie man zu guten Kursen einkaufen kann, ist mir schon klar.

Deshalb war meine Antwort an Klaus gerichtet.

 

Gruss

 

Wolfgang ( der sogar bei seinem Hülsta - Schlafzimmer 10% ausgehandelt hat ;-) )

 

 

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Teilweise hast du ja recht. Gute Kunden bewahrt man sich natürlich mit guten Preisen.

 

Aber erstens muß aus einem potenziellen Kunden erstmal ein "guter Kunde" werden (gerade im HiFi-Sektor derzeit ein ziemlich hoffnungsloses Unterfangen) und zweites müssen diese guten Kunden einem dann auch treu bleiben und nicht beim erstbesten Sonderangebot der Konkurrenz den Stinkefinger zeigen.

Gegen ein Bißchen Nachlaß ist natürlich nix einzuwenden aber es gibt ja immer mehr Leute, die können den Hals nicht voll genug kriegen und sagen klipp und klar: "Entweder, ich kriege es 200 DM billiger oder ich kaufe das Konkurrenzprodukt im Laden gegenüber!"

Und das sogar schon bei preisreduzierter Ware - alles schon erlebt!!!

Es gibt einen Unterschied zwischen berechtigtem, maßvollem Handeln und Unverschämtheit.

 

Dabei gebe ich auch zu bedenken, dass die Leute, die am unverschämtesten feilschen, sowieso keine Ahnung haben, welchen Gegenwert sie da erwerben - da kann man auch Perlen vor die Säue werfen.

Wenn ich nicht weiß, was mir etwas wert ist, kann ich auch keine Produktbindung entwickeln.

Gerade die Produktbindung - und damit der bewußte Käufer- ist bei hochwertigem HiFi wichtig.

Wer nur nach Preis kauft, den kann man sowieso nicht ernst nehmen.

 

Ich arbeite bei einer großen, deutschen Firma im Kundenservice und du glaubst gar nicht, wieviele Leute es gibt, denen man einen Goldbarren schenken könnte und die dann noch monieren würden, dass er nicht sauber genug sei.

Maßlosigkeit aller Orten.

 

Derzeit herrscht weit verbreitet die Mentalität der prophylaktischen Abzockerei, sozusagen selber unverschämt werden, damit es andere nicht mit einem selbst tun. Und das stinkt mir.

 

Ich rede hier wie gesagt nicht von Mainstream-Ware, sondern von hochwertigen Produkten kleiner Hersteller. Und bei denen darf man auch nicht vergessen, dass Kleinserien teurer produziert werden und dass die Entwicklungskosten auch nicht einfach so wegzudiskutieren sind. Frag zum Beispiel mal einen kleinen Hersteller, was allein die paßgenaue Anfertigung von Transportkartons kostet!

 

Die meisten HiFi-Geräte, die ich bei mir Zuhause stehen habe, bekommst du sowieso nicht mit Preisnachlässen - höchstens als Auslauf- oder Gebrauchtmodell oder weil der Laden pleite gemacht hat.

 

Manche Dinge kosten nun mal das, was auf dem Preisschild steht und sind es auch wert!

 

http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie

 

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Hi Frankie

 

Ich gehe selbstverständlich davon aus, daß wir nun immer von einem identischen Gerät reden und nicht:

Wenn ich die Geithain nicht 30% billiger bekommen dann kaufe ich Canton oder Magnat im Diskountmarkt....

 

Welchen Gegenwert man erwirbt ist somit beim identischen Gerät klar...besagte Trottel meine ich nicht!

 

Ob ich Deine Geräte nicht günstiger bekomme wage ich zu bezweifeln...ist aber nun müßig drüber zu diskutieren, oder?

Mir ist eigentlich noch kein Gerät unter die Finger gekommen, welches ich zum Listenpreis hätte erstehen müssen.

Nunja...ich wohne in einer Großstadt und habe recht brauchbare Connections.

 

Letztlich soll jeder das machen wie er will ( alleine für den genannten Rückpro in meiner Info habe ich mehr Rabatt bei einem Fachhändler bekommen wie viele für Ihren Fernseher bezahlen : )

Ist doch ein nettes Schlußwort zu dem Thema, oder?

 

 

 

 

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

Michael

 

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Hey Wolfgang!

 

Mir geht es absolut gut, weil ich in wenigen Minuten Feierabend habe!

Das Du meine Einkaufsstrategien kennst ist ja klar :7

Deine Antwort an Klaus unterscheidet sich aber ja nicht sehr von meiner....woher das wohl kommt?

Wenn ich an den Rückpro denke muß ich immernoch lachen *grins*.

 

 

Musikalischer Gruß

 

Michael

 

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Hallo!

 

Die Handelsspannen sind in diesem Bereich höchst unterschiedlich, und auf die Listenpreise kann man sich ebensowenig verlassen wie auf irgendwelche Faustregeln "10% sind immer drin und machen den Händler nicht arm".

 

Ich kann Dir nur den Rat geben, erst einmal unabhängig von Listenpreis, von "Was kann ich sparen"-Gedanken und ähnlichen rauszusuchen, welche Produkte Du zu welchem Preis bekommst und was sie Dir wert wären. Wenn Du den Listenpreis zahlen mußt, weil dieses Produkt konkurrenzlos gut ist, warum nicht? Wenn es wirklich andere gibt, die ein besseres Preis-Leistungsverhältnis haben, kannst Du entweder das kaufen oder mit dem Händler reden.

 

Ich für meinen Teil pflege schonmal zu sondieren, ob ein Rabatt drin ist oder nicht, wenn nicht, bohre ich nicht weiter nach.

 

Bei Profi-Equipment wie MEG sieht es IMHO schlecht aus mit Rabatt - geringe Handelsspannen verhindern das. Was Du da eher versuchen kannst, ist, nach Preisen für gewerbliche Kunden zu fragen - die sind bei MEG m.W. nach geringer als die Hifi-Preise.

 

mfG

 

Malte

 

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Gast max.march

In einem Markt, in dem die Vergleichbarkeit der Produkte objektiv stark steigt, spielt der Preis eine wachsende Rolle. Natürlich trifft das auch auf ie Unterhaltungselektronik zu.

Für den Händler bedeutet das, seine alten Strategien über Bord zu werfen. Stundenlange Beratungen sind ruinös, wenn man keinen weg findet, diese in irgend einer Form auch bezahlt zu bekommen. Da helfen auch keine "romantischen" Gedankengänge.

Für den Kunden bedeutet das die Entscheidung, eine Dienstleistung kostenpflichtig in Anspruch zu nehmen, um die bestmögliche Lösung zu bekommen, oder nach dem günstigsten Preis zu suchen.

Zur Zeit hat der Kunde noch die dritte Möglichkeit, sich im Beratungsorientierten Handel eine Beratung zu holen und dann beim Billigsten kaufen - und das verändert die Lage für den Einzelhandel am Schnellsten.

 

Ach ja, die Handelsspannen, kann ich als "Insider" berichten, liegen in der Regel zwischen 20 und 250%, je nach Produkt, Hersteller und Verkaufsstrategie. Allgemeine Schlüsse von außen lassen sich schwer ziehen. Bei stets reduzierter Ware ist davon auszugehen, daß niemand je beabsichtigte, den "vollen" Preis zu erzielen.

 

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Gast max.march

>Ich habe einen Freund, der ist

>HiFi-Händler, und was ihn absolut

>am meisten nervt, sind Kunden,

>die nicht bereit sind, für

>eine Ware und die vorausgegangene,

>gute Beratung den angemessenen Preis

>zu zahlen.

 

Wenn Dein Freund dem Interessenten nicht klar macht, daß er für seine Leistung bezahlt werden will, ist der Interessent zu verstehen. Jeder, der eine Ware mit einer Dienstleistung gekoppelt verkauft, kann dieses nur tun, wenn er den Wert beider Aspekte herausstellt. Sicher ist es derzeit nicht en Vogue, Dienstleistungen zu bezahlen, aber das ändert ja nichts an der Tatsache.

 

 

>Selbst für gebrauchte, schon drastisch reduzierte

>Ware und selbst, wenn noch

>umsonst ein Kabel mit beigegeben

>wird, wird gefeilscht wie auf

>einem orientalischen Bazar. Er war

>schon mal kurz davor, einen

>dieser widerlich-grinsenden Preiszocker einfach rauszuschmeißen.

 

Das kann man doch ganz emotionslos sehen. Wenn ich als Händler feststelle, daß ich einem Interessenten nichts verkaufen kann, weil wir uns preislich nicht treffen werden, verschwende ich keine Zeit mehr auf diesen. Fertig.

 

>Es ist eine Krankheit, dass Leute

>nicht mehr bereit sind, normale

>Preise zu bezahlen.

 

Normale Preise sind die Preise, die vom Käufer akzeptiert werden, weil er ein Preis-/Leistungsverhältnis sieht. Sieht der Verkäufer in Service und Beratung keine Leistung, wird er sie auch nicht bezahlen. Die Dienstleistung muß also genauso als Wert in den Vordergrund gestellt werden, wie das Produkt - mindestens, denn in einem sich qualitativ angleichendem Markt ist der Dienstleistungsumfang häufig der besser herauszuarbeitende Unterschied.

 

>Der Kunde ist dumm, weil er

>a) niemandem glaubt

 

In der Unterhaltungselektronik wurde dem Kunden jahrelang unsäglich viel Mist erzählt (Siehe einige Aussteller auf der High-End...). Da ist es nicht verwunderlich, wenn ein Händler um Glaubwürdigkeit ringt. Es wird heutzutage einfach mehr Geschick als früher verlangt.

 

>und B)

>wenn ja, dann garantiert dem

>falschen (= billigeren). Und wer

>meint, bei großen Elektronikmärkten was

>rausgeschlagen zu haben, tut mir

>leid, denn er weiß nicht,

>wie er verarscht wurde.

 

Die großen Märkte stellen den Preis im Verhältnis zur Funktionsvielfalt heraus. Das ist so gesehen glaubwürdig und ein gutes und erfolgreiches Konzept. Die großen Märkte wissen auch, daß ihre Struktur für Individuallösungen zu teuer sind, denn sie arbeiten professionell. Nur wenige Fachhändler haben diesen Mechanismus verstanden und umgesetzt. Wer als lokaler Händler nicht auf Individuallösungen setzt, wird im Preiskampf untergehen, da die Reccourcen fehlen. Wenige Ausnahmen wie z.B. Hirsch + Ille, die ein herrausragendes Konzept besitzen, bestätigen die Regel.

Verarscht wird der, der nicht bekommt, was er will. Vorausgesetzt, wie sehen uns nicht als Missionare, die besser als die Käufer wissen, was diese eigentlich gewollt hätten, sind die Kundenzufriedenheitskennzahlen aussagekräftig. Hier liegt der Schnitt der Märkte auf einem Niveau, von dem so mancher "Fachhändler" nur träumen kann.

 

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Ich habe schon ein paarmal im alten Forum die Meinung geäußert, dass Hifi im Augenblick in der Wertschätzung der Bervölkerung - sarkastisch ausgedrückt - unter dem Niveau eines elektronischen Toasters angekommen ist.

Selbstverständlich ist es in so einem Umfeld schwierig, potentiellen Käufern klarzumachen, dass sie eben für mehr als nur die nackte Ware zahlen sollen. Abgesehen davon sehe ich gute Beratung nicht als Dienstleistung an, sondern als eigentliche Selbstverständlichkeit. Von diesem Standpunkt aus gesehen bezahle ich die Beratung also immer mit - egal ob ich was im Fachgeschäft kaufe oder im Mediamarkt. Nur im einen Fall bekomme ich sie auch wirklich, im anderen wird sie mir vorenthalten.

 

Insgesamt gesehen sind deine Äußerungen selbstverständlich richtig und vernünftig - nur erscheinen sie mir für die Praxis etwas zu blauäugig zu sein - nichts für ungut ;-)

 

In der Tat wissen zumindest einige wenige, gute HiFi-Fachverkäufer oft besser, was für ihre Kundschaft gut ist - nur müssen die Kunden eben den Rat auch annehmen und ihm Vertrauen entgegenbringen.

Dieses Vertrauen von Kunde zu Händler ist derzeit empfindlich gestört - nicht nur bei HiFi...

 

Ich bin kein Fan von praxisferner Theoretisiererei.

Sicherlich ist es einfacher, Kunden zufrieden zu stellen, wenn man nichts weiter tut als Sachen in eine große Halle zu stellen und ein Preisschild dranzuhängen. Die Kunden sind dann ja schon glücklich, wenn sie beim Rausgehen keinen Tritt in den Hintern kriegen.

Dann kann man natürlich wunderbar Schilder raushängen: "Eine Million zufriedener Kunden" oder so.

 

Wenn man das konsequent weiterdenkt, müßte also die allergrößte Kundenzufriedenzeit bei den Leuten vorhanden sein, die die Sperrmüllberge durchwühlen oder auf Müllkippen nach Dingen suchen, denn die müssen ja nicht mal was bezahlen. Das Schild am Eingang zur Müllkippe könnte dann ja heißen: "1000 rundum glückliche Obdachlose diesen Monat - mehr als bei der Caritas!" oder so. Alles eben nur eine Frage der Vermarktung ;-)

 

Ich wäre dann auch dafür, dass wir die Müllkippe in "Verbrauchtartikel-SB-Center" umbenennen ;-)

 

http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie

 

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Hallo Max,

 

>Die großen Märkte stellen den Preis im Verhältnis zur Funktionsvielfalt heraus. Das ist so gesehen glaubwürdig und ein gutes und erfolgreiches Konzept. Die großen Märkte wissen auch, daß ihre Struktur für Individuallösungen zu teuer sind, denn sie arbeiten professionell. Nur wenige Fachhändler haben diesen Mechanismus verstanden und umgesetzt. Wer als lokaler Händler nicht auf Individuallösungen setzt, wird im Preiskampf untergehen, da die Reccourcen fehlen. Wenige Ausnahmen wie z.B. Hirsch + Ille, die ein herrausragendes Konzept besitzen, bestätigen die Regel.

 

Dazu möchte ich die Anmerkung loswerden, daß bei genauem Hinschauen die Realitäten ein bißchen anders sind, als sie von Dir / den Kunden gesehen werden.

 

Mediamarkt hat bei sämtlichen Artikel die vom Hersteller vorgesehen Listenpreise minus 1 oder 2 Mark um optisch günstige 98-er oder 99-er Preise bieten zu können. Lediglich die im wöchentlichen Flyer aufgeführten Artikel und einige Indikatorartikel (also Artikel, deren Namen und ungefähren Preis fast jeder Kunde kennt) sind wirklich "billig", jetzt mal ungeachtet der gebotenen Qualität. Mit diesem Konzept hat MM bei der überwiegenden Anzahl der Kunden den Anschein von Preisgünstigkeit erweckt, ohne es wirklich in der Masse der Artikel zu sein !

 

Eigentlich alle Händler sind mittlerweile günstiger als Mediamarkt, in der Regel alle Großflächenhändler, aber auch die meisten kleinen Einzelhändler. Nur schaffen sie es nicht, den Kunden von ihrer wirklich vorhandenen Preisgünstigkeit zu überzeugen.

 

Mache Dir die Mühe und vergleiche die Preise, Du wirst Dich wundern.

 

Hirsch + Ille hat voll auf das Discounter-Konzept gesetzt und es zu 100 % verinnerlicht, also auch und vor allem mit entsprechender Werbung. Hier bekommt der Kunde nachweisbar wirklich preisgünstige (Marken-)Ware. Allerdings auf Kosten des Service's, der ist nämlich fast nicht vorhanden. Wer allerdings weiß, was er will, kauft hier so günstig wie fast nirgendwo in Deutschland.

 

 

 

mfg miwin

 

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Hi,

>>nur müssen die Kunden eben den Rat auch annehmen und ihm

Vertrauen entgegenbringen.

Dieses Vertrauen von Kunde zu Händler ist derzeit empfindlich gestört - nicht nur bei HiFi...>>

 

was seinen Grund haben wird - also das Vertrauen

in der Regel grundlos investiert wurde.

 

Der überbordende Gebrauchtmarkt, voll mit kürzlich

noch belobtem Zeug, ist ein beredtes Zeugnis

für den objektiv mangelnden Grund für Vertrauen. Setzt man die Zufriedenheitserhebungen in Bezug, ist unwahrscheinlich, dass die Gebrauchtmarktangebote

von anderen als den fachhändlerisch Beratenen

kommen können (schießlich ist der Pro-Markt-Kunde

zufrieden). Anstatt stets und immer erneut zufrieden darf man den Fachhandelskunden als - bewusst gesteuert? - stets wieder unzufrieden erwarten.

Keine Basis für Glaubwürdigkeit; auch nicht das Märchen von den zigtausenden Mark, welche den an hochwertiger Musikwiedergabe Interessierten von der Verwirklichung seiner Wünsche trennen und die

Enttäuschung beim Zuhauseaufstellen von immer

noch genug tausende Mark kostenden, aber bezahlbaren Kompromissen

("ja, natürlich, das Spitzenmodell bringt noch einmal einen wesentlichen Sprung, mehr Qualität

fordert seinen größeren Preis; aber wenn´s im Moment zu teuer ist, mit einem

richtig guten Kabel können Sie schon deutlich

näher daran kommen...") schönreden soll.

 

Ein Rat an den Kunden des durchschnittlichen Fachhandels wäre, sich bei einem versierten Selbstbauer anzuhören, wie gut Hifi sein kann und welcher Aufwand tatsächlich abseits des Gefasels über jahrelange Entwicklung

und höchstwertige Bauteile dafür zu treiben ist

(bei Lautsprechern gibt´s den rasantesten Einstieg, aber für Elektronik gilt Ähnliches).

 

Die Preise für Selbstgebautes sind natürlich kein Maßstab, weil damit keine Leben finanziert werden müssen. Aber immerhin würde klar, dass die stets neue Unzufriedenheit den einen guten Grund hat, dass der Schnitt auch des teuren Zeugs nicht einmal so gut klingt wie das Billige von (wenigen) versierten Heimwerkern.

 

Best

fred

 

 

 

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Gast max.march

Hallo Miwin,

 

ich kenne die Preisgestaltung der verschiedenen Handelstypen in der Unterhaltungselektronik sehr genau. Deiner Beobachtung ist auch kaum weiter etwas hinzuzufügen. Natürlich sind nicht alle Geräte an einem Ort am Billigsten. Der Kunde, der den Preis stärker in Relation zum "Funktionsnutzen" als zur Qualität setzt, wird in jeder örtlichen Werbebeilage Mediamarkt, Saturn, Pro-Markt, Medimax oder sonstigen Kette / Händlervereinigung mindestens ein besonders günstiges Gerät für die gewünschte Funktion finden.

 

Grüße, max.

 

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Gast max.march

Hallo Michael,

 

gute Kunden erhält man durch gute Leistungen. Diese Leistungen + Produkt stehen im Verhältnis zum Preis. Der Preis ist nur eine Komponente. Plant der Händler beispielsweise eine Akustikbaulösung für das Heimkino seines Kunden, kann er selbstverständlich Planungskosten geltend machen. Auch eine Auslieferung an den Kunden ist ein geldwerter Vorteil, den der Kunde bezieht.

Ein Händler der das nicht vermitteln kann ist in seiner Kernkompetenz, der des Handelns, ein schlechter. Abseits aller Fachkompetenz.

 

Als Kunde bin ich natürlich generell auf ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis erpicht - das wird aber selten vom billigsten Angebot bestimmt.

 

mfg. max.

 

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