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pjacobi

Endlich bewiesen: HighEnd Hersteller revolutionieren Physik!

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http://www.translife.de/highend.htm

 

Den Anfang dieser erstaunlichen Ausführungen möchte ich gleich auszugsweise zitieren:

 

Eine sich in Schallausbreitungsrichtung bewegende Lautsprechermembran

verdichtet die ihr anliegende Luft. Diese setzt der schwingenden Bewegung der

Membran einen mechanischen Widerstand entgegen, der ihre abstrahlende

Oberfläche belastet.

 

So steht es seit über 50 Jahren in den wissenschaftlichen Lehrbüchern, weltweit und

in den verschiedensten Sprachen. Dieser Zusammenhang erscheint so logisch,

dass offensichtlich noch niemand auf die Idee kam, dies zu überprüfen.

 

Diese Aufgabe haben wir vor einiger Zeit übernommen und sind zu einem

erstaunlichen Ergebnis gekommen: das genaue Gegenteil trifft zu! Die sich nach

vorn bewegende Membran erzeugt Unterdruck und wird dadurch sogar beschleunigt.

 

Mittlerweile haben wir dem Leiter der akustischen Fakultät der Fachhochschule

Heilbronn, Herrn Prof. Dr. Ulrich Arns, unsere Versuche vorgeführt. Die gesehenen

Ergebnisse veranlassten ihn, mit seinen ihm zur Verfügung stehenden

Messmöglichkeiten diese Experimente nachvollziehen und er kam zu den selben

Resultaten.

 

 

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Wie war noch gleich das Pressezitat?

 

""Heftigen Schlagzeugattacken folgen die flachen Largo-Membranen mit ungeahnter Schnelligkeit und werksgerechtem Biss, gestrichene Kontrabässe knurren mit tiefschwarzem Volumen. Auf ähnlich hohem Niveau spielen die Säulen für den Mittel-Hochtonbereich: Feine Obertöne geben sich luftig und schwerelos, Stimmen und Instrumente haben kräftige, natürliche Klangfarben...""

 

Daraus kann ich wieder meine wesentlichen Essenzen ziehen:

Säule kommt von Sau

Wenn die Kontrabässe nicht mit tiefschwarzem Volumen knurren ist´s Essig.

Feine Obertöne geben sich luftig und schwerelos,

Grobe Obertöne offensichtlich NICHT :D

Naja, bei 16 übereinander montierten Konus-Mitteltönern und

neun Hochtönern (man beachte das geniale Verhältnis!)

dürfte insbesondere Malte sich über die Bündelung freuen.

Immerhin haben sie "werksgerechten Biss" - ohne den gehts halt nicht!

 

Wäre ich naiv, dann würde ich die ganze Aktion als Werbung auffassen :7

 

 

 

 

 

Musikalischer Gruß

 

      Michael

 

http://www.centric-project.de/forum/centric.gif

 

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in HiFi & Records. Dort auch etwas ausführlicher.

Das Ergebnis ist, dass wider Erwarten nicht das Druckmaximum bei dem maximalen Hub der Membran ist, sondern das Minimum.

 

In der Stereoplay (oder Stereo?) stand dann eine plausible Erklärung drin, die alles wieder auf den Boden der Physik zurückholt. Ich hab sie vergessen, schau aber nach und poste hier.

Es hat was mit dem Zusammenhang von Druck und Membranbewegung zu tun, glaub ich. Im Hub-Maximum steht die Membran und deshalb gibt's keine Druckwelle mehr. Oder so.

 

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Das ist ja gerade das Witzige. Völlig normale Zusammenhänge werden als "neueste Erkenntnis" vorgestellt, die einen leibhaftigen FH Professor in Erstaunen versetzen... Und das ganze dann als Begründung für "völlig neue" Lautsprecher. (Das Traurige daran ist, daß die Dinger vermutlich gar nicht so schlecht sind).

 

Wenn die Membran vorne ist, bewegt sie sich ja gerade nicht mehr nach vorn und die Schallschnelle ist null. Die Wirkkomponente des Drucks ist dann auch null, aber direkt am Lautsprecher gemessen überwiegt die Blindkomponente, die der Schnelle um arctan (lambda/(2*PI*r) (also nahezu 90 Grad) voreilt.

 

(z.B. Franz "Elektroakustik", Franzis Verlag 1990)

 

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die schallgeschwindigkeit ist höher als die membrangeschwindigkeit, besonders im bass. je mehr membranfläche, um so weniger auslenkung und ums so langsamer die membran.

 

d.h. aber doch, dass die während der "schiebephase" erzeugte schallwelle am auslenkungsmaximum der membran schon längst weg ist!

 

es kommt aber noch besser (und diese dikussion hatten wir schon mal): bewegt sich die membran nun wieder zurück, ensteht ein wesentlich höherer unterdruck (da ja "weniger" luft da ist). dieses phänomen ist dafür verantwortlich, das bei diagramm der SPRUNGantwort eine neagtive kurve ("überschwinger")zu sehen ist (auch bei treibern mit Q <= 0,5!!!)

 

alles also halb so schlimm...

 

holli.

 

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Hallo liebe Leute,

 

also die Physik wird wohl nicht revolutioniert. Entscheidend für die Entstehung der Schalldruckschwankungen vor der Membran ist nicht die Membranauslenkung selbst, sondern deren Beschleunigung. Die Beschleunigung ist aber die zweite Ableitung der Auslenkung nach der Zeit. Dadurch erhält man z.B. bei Sinussignalen eine Phasenverschiebung von 180° ( sin x´´ = -sin x), d.h. ein Maximum der Auslenkung entspricht dann einem Minimum im Schalldruck.

Also entweder waren die Physikbücher schlecht, oder sie wurden nicht verstanden.

 

Frank

 

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Gast max.march

So dargestellt kann ich noch keine Neuigkeiten entdecken. Mit FEA Programmen hat man beispielsweise bei Noston Acoustics schon länger die Luftdruckverhältnisse um Lautsprechermembranen im dynamischen Zustand simuliert. Natürlich gibt es da Unter- und Überdruckbereiche.

Interessant ist doch, was man mit der Information anfängt und welche Schlüsse man dann auf die Konstruktion seiner Lautsprecher überträgt. Das patentierte Amplitude Motion Device ist beispielsweise eine der daraus resultierenden Entwicklungen.

Ein Hersteller ohne große Fertigungstiefe wird dieses nicht können, da er von Beginn an durch mangelnde Ressourcen limitiert ist.

Erzähl einmal über die Auswirkungen Eurer Entdeckung und die daraus folgende revolutionäre Innovation.

 

max.

 

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Das war ein *Scherz* von mir. Ich setze nach Möglichkeit keine Smilies, erst recht nicht solche, die sich selbsttätig in Grafiken verwandeln.

 

Falls Du mit den "Erfindern" selber sprechen willst, wende Dich an info@translife.de - aber ich glaube nicht, daß dort jemand diskutieren will, bevor nicht tausend große Scheine mit der "Erfindung" realisiert wurden.

 

Grüße,

Peter Jacobi

 

 

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