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Kay

Behringer MDX-1800 Limiter

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Als erboster Kunde beginne ich gerade meinem Ärger über die Qualität von "Studiotechnik" Luft zumachen. Vielleicht interessiert's ja jemanden,

insbesondere auch als "Warnung".

Folgendes habe ich als Mail an Behringer verschickt.

 

Hallo

vor einiger Zeit habe ich mir 'nen MDX1800 gekauft.

Ich dachte einwenig professionelle Studiotechnik

würde mein Heimkino aufwerten.

Mittlerweile habe ich Zeit gefunden, daß Gerät

zutesten.

Ich muß wirklich sagen, ich bin vom Stuhl gefallen

und springe im Dreieck.

 

Fehler: sporadisch trat ein Knacken auf (Klicks,

wie elektrostatische Entladungen)

Also habe ich das Gerät geöffnet. In d. R. treten

bei maschineller Bestückung/Lötung gerne mal

fehlerhafte Lötstellen auf.

1. Die Leiterplatte hätte sich nur nach komplettem

Auftrennen der Netzanschlüsse ( eingeschrumpft und

mit Isolierband umwickelt) entfernen lassen.

Den Begriff "Service-Freundlich" kennt man bei

Behringer wohl nicht.

Da ich davon ausgehen mußte, ggf. mehrmals die

Platte herausnehmen zumüssen, habe ich das Problem

wie folgt gelöst.

Ich habe also kurzerhand zur Säge/Feile gegriffen

und den Leiterplattenrand mit einem rechteckigen

Ausschnitt versehen, so daß sich die Leiterplatte

an einer Befestigungslasche vorbei herausnehmen

ließ.

2. Die Lötstellen waren weitestgehend in Ordnung.

Ich habe eine Stelle an einer LED gefunden, die ich

mit einem Stück Draht brücken mußte.

3. Am vordern Leiterplattenrand - mittige

Befestigungsfräsung - verläuft eine Leiterbahn

direkt am Leiterplattenrand. Diese war unterbrochen.

Ich kann nicht sagen, ob ich den Fehler selbst

verursacht habe, spielt auch keine Rolle, mit einem

Stück Litze war das Problem leicht zuheben.

4. Ein Test zeigte, daß das eigentliche Problem

nicht behoben war. Also habe ich meine Aufmerksamkeit

auf Netzteil/Spannungstabilisierung gelenkt. Bis auf

zwei Elkos gab es keine Kondensatoren vor den

Spannungsreglern. Hat bei Ihnen schon mal jemand

etwas über Störungseinkopplung (HF) über die

Netzleitung gehört? Ich habe die Eingänge der

Spannungsregler mit keramischen SMD-Kondensatoren

versehen und außerdem ein Kondensator auf den

AC-Spannungseingang der Leiterkarte, einen weiteren

auf den Gleichrichter-Ausgang, gelötet. Damit

scheint das Problem gelöst.

(Vor langer, langer Zeit hatte ich mal ein

Equalizer, made in Taiwan, welches ähnlich

unprofessionell aufgebaut war. Damit konnte ich

dann den CB-Funker in der Nachbarschaft empfangen.

Ich dachte, die Zeiten wären vorbei.)

5. Interessanterweise habe ich, weder auf dem Gerät,

noch in der Dokumentation ein CE-Zeichen gefunden.

Da sich Ihre Firma wohl in Deutschland befindet,

müssen Sie doch die einschlägigen Vorschriften

beachten, oder verstehe ich da etwas falsch?

6. Ein ungelöstes Problem stellt noch das Ein-

und Ausschalt-Knacken dar. Es ist so laut, daß der

Schutzmechanismus, den ein Limiter erbringen sollte,

fast ad absurdum geführt wird.

 

Ich hoffe, daß meine Mail den Weg in Ihr

Entwicklungslabor findet!

Ich hoffe auf eine kompette Antwort.

 

Gruß

Kay Nendza

 

P.S. Ich hatte schon mal das "Vergnügen" mit Ihrem

Support und wollte 'ne Schaltung haben. Es kam die

typische Antwort: kein Support, das Gerät darf nur

einer autorisierten Fachwerkstatt repariert werden.

Da ich mittlerweile seit 25 Jahren Erfahrung mit

Elektronik habe - ich arbeite als Hardware-

Entwickler - bringen mich solche Standardsätze auf

die Palme.

Was steht auf Ihrer Site "Wir entwickeln unsere

Geräte ständig weiter - und das geht nur mit Ihrer

Hilfe".

Wie wollen Sie Verbesserungsvorschläge erhalten,

wenn Sie hinsichtlich technischer Interna

unkooperativ sind?

 

 

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Hallo Kay

 

Schade, daß Du so ein Pech mit Behringer hast. Ich hab zwei Geräte von denen in Betrieb und beide arbeiten einwandfrei, keinerlei Störungen, Knackser oÄ.

 

Könnte man sagen, daß Du vielleicht "etwas" voreilig ein neues Gerät aufgeschraubt hast? Deine Kenntnisse in Elektronik in Ehren (als Entwickler sowieso), aber die Garantie ist so gut wie sicher hops. Wenn Behringer das Gerät nicht zurücknimmt, dann hast Du wahrscheinlich auch nichts in der Hand. Auf die eigenen Kenntnisse kann man sich dann selten berufen.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß Behringer, genauso wie wahrscheinlich jeder andere Profiausstatter, ein offensichtlich fehlerbehaftetes Teil nicht zurückgenommen, bzw gegen ein anderes austauscht hätte.

Wenn es beim zweiten Gerät dann genauso wäre, dann würde ich dieses natürlich ohne Umtausch zurückgeben und die Firma aus meinem Gedächtnis streichen.

So aber...

 

Schreib bitte, wie die Sache weitergeht. Ist interessant.

 

Gruß

Andi

 

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Hallo Kay,

 

klingt ja hochinteressant. Gut, Behringer ist der Billig Hersteller schlechthin, aber ohne CE Zeichen und Prüfung dürfte er auch keine Geräte mehr nach Europa (EG) importieren. Behringer lässt seine Geräte meist in China nach Behringer Entwicklungen zusammenbauen, aber das ist Null Ausrede für ihn.

 

Es gibt jetzt allerdings ein Produkthaftungsgesetz, nach dem der Hersteller für sein Produkt und eventuelle Folgeschäden aus dem Gebrauch desselbigen haftet. Du musst also dem Hersteller nicht mehr beweisen, dass er schuld ist, sondern der Hersteller müsste nachweisen, dass sein Produkt keine Fehler hat. Bei zerschossenen Kalotten wegen des Einschaltknackens wird ihm das aber sehr schwer fallen.

 

Schade, dass Du das Teil schon zerlegt hast, ansonsten hätte Behringer Dir ein CE Norm konformes und fehlerfreies Produkt liefern müssen.

 

Wahrscheinlich wollte Behringer Dir keine Schaltung in die Hände drücken, wo jeder halbwegs begabte Elektroniker gleich sieht, was für ein Murks da verkauft wird. Ansonsten, die Service Wüste: gerade auf Tour schickt man als Elektroniker ein Gerät, dass sich mit Schaltplan leicht selber reparieren ließe, gern zum Service, wartet wochenlang und hat - wenn die Tour länger dauert, nicht mal eine Adresse, an die das Teil zurückgeschickt werden kann.

 

Aber Musik Produktiv/Ibbenbühren und Schaltungsdienst Lange in Berlin haben eine Schaltplan Service. Vielleicht kann einer von denen in Zukunft helfen.

 

Grüsse

Werner

 

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Also, 5 Jahre Garantie ist sicherlich ein Argument. Problem sind aber immer auch die damit einhergehenden Kosten, ganz zuschweigen davon, daß ich mangels HF-Abblockung von einem Konstruktionsfehler ausgehen muß, d.h. den Fehler hätten die niemaals gefunden. Sie hätten dann zugeben müssen, daß sie gefuscht haben.

Falls das Gerät noch im Handel wäre, würde ich zumindest aufgrund fehlender CE-Kennzeichung eine Abmahnung versuchen.

Ich meine, wir sind hier nicht im Kindergarten.

Schon schlimm, wenn EU-Qualitäts-Studio-Technik-Produkte nicht die primitivsten Feheler vermeiden.

Wahrscheinlich braucht diese Form von Technik spezielle Filter-Steckdosen, die dann teuerer sind als das eigentliche Gerät.

Wie schon gesagt, der Fehler ließe sich mit einem einzigen Kondensator an der richtigen Stelle beseitigen. Was bisher nicht erwähnt wurde, ist das geradezu peinliche Layout im Spannungsversorgungsbereich. Wer das verursacht hat, weiß nicht einmal welche Funktion ein Kondensator hat.

Gruß

Kay

 

 

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Hallo Werner,

Schaltungsdienst Lange kenne ich, nicht jedoch das MusikProduktiv auch zu etwas anbietet.

Danke für die Info.

Ich möchte aber kurz mal sagen, daß es um dieses eine Gerät geht, ich kann mangels Wissen nicht behaupten, daß alles von Behringer Schrott ist.

Dies ist mir wichtig!

Falls jemand Erfahrungen mit Behringer hat, ist mir jeder Beitrag willkommen.

gruß

Kay

 

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Hallo,

 

meines Wissens nach gibt es keine Pflicht für einen Hersteller seine Teile CE zu zertifizieren.

 

Mit der CE Erklärung versichert der Hersteller, daß sein Gerät bestimmte Normen einhält und dies auch überprüft wurde. So eine CE Zertifizierung ist auch nicht umsonst.

 

Wenn ein Gerät also kein CE Zeichen hat, dann heißt das nur, daß das Gerät bestimmte Richtlinien bezüglich Funkentstörung u. a. evtl. nicht einhält. Es gibt Länder (USA)in denen ein CE Zeichen nötig ist, in Deutschland glaube ich aber nicht.

Natürlich sollte ein Kunde daruaf achten, daß ein Gerät CE hat wenn er sicher gehen will, daß keine Störungen auftreten, aber ich denke nicht, daß es verboten ist so ein Gerät in Deutschland zu vertreiben.

 

Außerdem gibt es da Sonderregelungen und Ausnahmen, wenn z.B. ein Gerät kein eigenes Netzteil hat sondern über ein Steckernetzteil betrieben wird. Für manche bereiche reicht es dann schon aus, wenn dieses externe Netzteil CE hat.

 

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CE heißt Conformance European, d.h.

der Hersteller erklärt damit, daß er bestimmte EU definierte Spielregeln einhält. Das Zeichen kann (und wurde) auch ohne entsprechende Tests auf Geräte geklebt. Ein Test (EMV) dient der Absicherung des Herstellers gegenüber Schadensansprüchen.

Kay

 

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Hallo Kay

 

Ich weiß garnicht, wie das ist mit CE. Bei meinen Gräten könnte ich mal schauen, ob die das überhaupt haben.

Lt Behringer sind alle Geräte nach einer bestimmten Norm gefertigt (weiß die Bezeichnung nicht), muß aber nicht viel heißen.

 

Für mich persönlich zählen die angegebenen technischen Daten. Und solange ich da nichts grob gegenteiliges feststellen kann, gelten die für mich auch. Wenn die Spannungsversorgungen bei Behringer (vielleicht auch nur bei diesem einen Gerät von Dir) augenscheinlich schwach dimensioniert sind, dann liegt das natürlich am Rotstift bei der Planung. Letztendlich zählt für mich trotzdem was rauskommt. Und dafür langts dann zum Glück :-).

 

Behringer ist eben ein Low-Budget-Ausstatter. Wer Sahneteile kaufen will, muß ein Vielfaches ausgeben. Das ist auch eine Argument pro Behringer, meine ich.

 

gruß

Andi

 

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Hallo Andi,

ich stimme dir (mal wieder :-)) zu. Letzlich kommt es darauf an, was hinten herauskommt.

Ich habe auch 'nen Feedback-Destroyer von Behringer und das Gerät ist zuverlässig, trotz des geringen Preises.

Beim Limiter ist das Netzteil sicherlich auch schwach dimensioniert, daß ist aber nicht mein Problem. Ein zuschwaches Netzteil wird ein Hersteller sich nicht leisten, zumal ein Test hinsichtlich Dauerbetrieb leicht durchzuführen ist.

Das eigentliche Problem ist, wenn Störungen sporadisch auftauchen.

Ich habe mal 'nen Tapedeck zum Service getragen, mußte dann DM45 zahlen und der Fehler war halt nicht behoben, weil die Leute sagten, Fehler ist nicht aufgetreten.

Entsprechend habe ich auch auf 'ne Garantieleistung verzichtet. Kann ja sein, daß in meinem Wohnzimmer "besondere" Effekte auftreten.

Die Störungen des Limiters habe ich fast behoben

durch Einfügen von vier Abblockkondensatoren an

betsimmten Stellen. Leider ist so alle zwei Stunden doch noch ein leichtes Knistern zuhören.

Ich habe noch 'ne andere Stelle im Gerät gefunden, die nicht sauber ist.

Studiogerät werden "Soft" geerdet, d.h. es gibt keine direkte Verbindung zwischen Schaltungsmasse und Gehäusemasse. Normalerweise macht man soetwas, in dem die beiden Massepunkte mit einem Kondensator verbindet und parallel dazu zwei Dioden antiparallel lötet. Hier gibt's nur den Kondensator (die Dioden waren wohl zuteuer). Ich habe gerade das Gerät zwei Stunden am Laufen, ohne das der Fehler aufgetaucht ist, habe aber ein Multimeter (20Mohm) parallel zum Kondensator angeschlossen. Da werde ich wohl noch ein bisschen probieren müssen.

gruß

Kay

P.S. Wenn diese Störungen nicht wären, würde ich schon sagen, daß der Limiter für dieses Geld (NP DM275, 8-kanal-Limiter) ein geniales Gerät ist.

Wenn ich keine Schaltung bekomme, werde ich auf jedem Fall 'nen "re-engineering" machen.

 

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hallo!

oben genanntes ding habe ich voriges jahr gekauft.

den netztrafo kan man in die tonne treten...

trotz gummilagerung rumort das ding wie verrückt.

ansonsten ist mir aufgefallen, das

infraschallanteile ins signal gelangen, was ich

auf den fourieralgorithmus zurückführe.

im bassbereich wird das timing knapp *g*

auf jeden fall muss ich 6dB membranhub nur für die

dc-torkelei einkalkulieren....dieses dürfte allerdings ein grundproblem aller dsp-controller sein...

 

ansonsten ist dieses verdammt preisgünstige gerät

gut.

 

mfg ralf

 

 

 

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Die Geschichte mit dem Netztrafo habe ich durch stabilen Schaumgummi erledigt. Gerade wenn über dem Gerät ein anderes steht, wird so zumindest verhindert, daß der Gehäusedeckel mitschwingt.

Der Infraschall-Anteil ist mir noch nicht aufgefallen, obwohl ich den Eq zur Entzerrung meines Subwoofers nutze. Da gibt es im Handbuch aber 'nen Tip nicht die volle Anhebung auf eine Filter legen, sondern zwei zunehmen.

Werde mal darauf achten, danke für den Hinweis.

Kay

 

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Hast du diese Gummilagerung selbst eingebaut?

Hinsichtlich VDE muß der Trafokern bei einem Gerät der Schutzklasse 1 geerdet werden.

Im Normalfall wird dieser Kontakt über die Befestigungsschrauben erreicht.

Gruß

Kay

 

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Hallo...

die gummilagerung war orschinal eingebaut und über

extra verschraubung geerdet.

 

mfg ralf

 

 

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hallo!

dieser trick im handbuch brachte recht wenig.

ich hatte damit mein schmackshorn befeuert,

da nimmt man jede membranbewegung besonders gut wahr, weil sich im normalbetrieb sich da fast nix

rührt.

mfg ralf

 

 

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