Re: Diskusionen / Hiphilosophie

[Engert 0]

Hi Leute,

 

unsere Diskussion hat mir sehr gut gefallen.

Die weltliche Erkenntnis lautet wohl für mich nach einem neuen (geplanten) CD-Player mal

nach besseren Boxen zu schauen (vorher sparen).

 

Ich meine aber auch etwas gelernt zu haben, nämlich eine andere Sicht der Dinge.+-)

Und Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Bewusstseinserweiterung (ohne Drogen versteht sich) o.s.ä.

an gh:

kannst Du mir mal eine Formel schicken !!??

(echt groovy)

 

an gerümpel (ich hoffe nicht altes):

Dein Ansatz trifft meiner Meinung nach den Kern.

>Was ist für jeden einzelnen das Ziel? Meins ist, dass ich mich in die Musik

>hineinvertiefen kann, mich die Musik mit Emotionen überflügelt und packt.

 

Kann ich nur ein Ausrufezeichen anfügen.!!

 

Dein Ansatz ‚verletzende Äußerungen‘ ist absolut korrekt.

 

Wobei als letzte Lösung deiner ‚smokerslongue‘ fiele mir nur ein Umzug ein.

(Ist aber zugegeben ein *****-Vorschlag bzw. es können sich neue, ganz andere/neue Probleme auftun).

 

an Burns:

>Die einfache Erkenntnis und die Fähigkeit zu akzeptieren, dass der Mensch >adaptieren kann was ihm gefällt, reicht, um glücklich zu werden.

>Diese ringt jedoch mit dem Zwang des Menschen, alles besser machen zu müssen,

>denn wir sind in erster Linie halt noch Jäger und Sammler...

 

Stimmt, stimmt, stimmt, besonders ‚Jäger und Sammler‘

 

Der Ansatz, dass Gerümpel (darf ich Duerg sagen?) den optimalen Genuss von Musik in Verbindung mit Rauchen hat ist wahrscheinlich nicht von der Hand zu weisen.(es lebe die Psyche !)

 

P.S. was sind eigentlich Folks ? Leute die Folklore Hören ? Amerikanische (Jiphiee !?)

Deutsche (würg !?)

lt. Englisch-Wörterbuch: = Leute !?

 

an Cdbastler/Ulf:

 

>Ich denke mittlerweile, dass es eine Kunst ist, mit dem zufrieden zu sein, was man hat -

>wenn es sich ohne irrsinnigen Aufwand nicht mehr weiter verbessern lässt.

 

Das ist wahrscheinlich das Problem in der heutigen Konsumgesellschaft. Zum einen

sagt A zu B mein Verstärker war aber teuerer oder hat mehr Watt (=oberbescheuert)

und zum zweiten erfindet jeder Hersteller (egal welches Gerätes) alles neu, mit mindestens wesentlich besseren Klang. Und das dann alle 1-2 Jahre !!

 

>Das habe ich mittlerweile erreicht, und ich bin insoweit glücklich mit meiner Kette.

 

-> Glücklicher.

 

Zusammenfassend möchte ich einen neuen Begriff ‚erfinden‘, was haltet Ihr von

 

HIPHILOSOFIE.

 

Ich finde an dieser Stelle könnten wir doch mal weiterdiskutieren.

 

JE was here !

 

[hannilein 0]

Moin Engert,

 

Du hast mit Deiner Definition "Hifilosofie" nicht ganz Unrecht. Hinter vielen Anlagen steht der Anwender mit seiner persönlichen Weltanschauung. Gerade das macht aber auch das Hobby so interessant und vielschichtig.

Einige Gesellen sind rastlos und versuchen das Maximum aus ihrer Anlage zu holen, indem sie CDs anmalen, mit Kabeln experimentieren oder an den Geräten rumbraten. Wieder Andere sehen die Anlage pragmatisch und konzentrieren sich nur auf die Musik und sicher gibt es auch welche, die immer den neuesten Testieger stehen haben müssen.

 

Meine Einstellung zur Anlage ist ähnlich wie beim Autokauf. Ich versuche im Rahmen meiner Möglichkeiten das für mich Beste zu finden und nutze die Technik dann als Mittel zum Zweck. Ich freue mich auch nicht jeden Tag über die Traktionskontrolle oder frage mich, ob mein ABS optimal ist. Eigentlich verschwende ich nicht einen Gedanken daran. Die Kiste soll mich nur bequem und sicher von A nach B bringen.

 

Zugegeben nicht sonderlich Philosophisch.

 

Gruss

 

Wolfgang

 

[geruempel 0]

Hallo JE,

 

es hat was mit Rauchen zu tun. Meine Regierung tut dies nämlich nicht....

Habe heute den ganzen Tag nach neuen Ansätzen geforscht und mir ist auch schon einer in den Gedanken gekommen... Muß ich aber erst nächstes Wochenende antesten.

 

Hannilein war übrigens philosophischer als es im ersten Moment auffällt.

Zitat:

"....Meine Einstellung zur Anlage ist ähnlich wie beim Autokauf. Ich versuche im Rahmen meiner Möglichkeiten das für mich Beste zu finden und nutze die Technik dann als Mittel zum Zweck. Ich freue mich auch nicht jeden Tag über die Traktionskontrolle oder frage mich, ob mein ABS optimal ist. Eigentlich verschwende ich nicht einen Gedanken daran. Die Kiste soll mich nur bequem und sicher von A nach B bringen."

 

Das ist es doch! Man nutzt die Anlage als Mittel zum Zweck, schert sich nicht drum welche Strippen man gerade angeschlossen hat und die Kette soll mich von Erfahrung A nach Erfahrung B bringen ( Im übertragenen Sinne also: Egal wie, haupsache ich kann neue Eindrücke machen, die mich mit meinem Musikverständnis berühren oder weiterbringen.) Funktioniert das nicht, ist bestimmt was relevantes kaputt zB. Bremse/ D/A-Wandler... Und das "Gelaber" und das Wissen um die Technik empfinde ich eher als Liebestötend als das es mich entspannt an die Kiste setzen lässt.

 

Jetz würde ich gern mal etwas zu Parallelen mit Musik und guten Sex hören ;-) .

 

Bitte nix aus der Harcorescene.

 

Gruß Duerg

 

 

[Burns 0]

Hi Duerg,

 

meine "Philosophie" ist sehr grundlegend.

Da "guter" Sex als solches durch ein Gefühlsmässiges verschmelzen qualifiziert ist, gilt auch hier die These, dass das System, welches o.g. Ziel ermöglicht, als solches für den Nutzer nicht erkennbar sein darf bzw. kleine Fehler kompensiert werden können müssen. (oder hast du den perfekten Partner ?)

 

Wenn das primäre System sich als solches nicht mehr verändern muss, und man sich bedingungslos dem nächsthöheren Ziel widmen kann, hat man beste Voraussetzungen für dessen Erreichung.

Aber was willst du mit gutem Sex erreichen ?

Befriedigung ? Wertschätzung ? Das Gefühl, gebraucht zu werden ? Die Bestätigung, dass es funktioniert, das zwei Menschen das gleiche wollen und es nur bekommen, wenn sie zusammen daran arbeiten ?

Das einzige, was mich am fic.... hält, ist der Hormonspiegel und die Unfähigkeit des Menschen, Hochgefühle zu speichern. Dass das Spass macht ist lediglich der eigentlich armselige eingebaute Belohnungsfaktor: Endorphine satt...

Gilt übrigens uneingeschränkt für alle Bereiche des Lebens...

 

Deswegen geniesse ich es trotzdem: das Leben i.A. und Sex im Besonderen... :-) :-)

Denn was wäre der Alltag ohne Drogen (legale-> Endorphine, pseudolegale-> Alkohol, Zigaretten ->illegale-> Rest)?

 

Gruss

 

Burns

 

 

[geruempel 0]

Hallo Burns,

 

sehr schön, sehr schön.

 

Mir fielen als erstes Gedanken darüber ein, daß man als Autodidakt ersmal alles richtig macht. Doch dann....

 

 

(Dr. Sommer)

sexuelle Revolution

G-Punkt

Kamasutra

Peep

 

Bevor ich von all dem auf der High-End Ebene gelesen hatte, reichte mir mein 4,0mm^2 (30cm,hihi), um mit meiner Anlage( Parnerin) auf ein andereres Niveau zu gelangen. Doch man wurde verunsichert, worüber man in manchen Zeiten sehr empfänglich war. Doch wie erwartet steigt das Selbswertgefühl und mit den Jahren hört man wieder mehr auf sich selbst.

 

Gibt es Parallelen zu Peep und den heutigen Audiozeitungen?!

 

Ich persönlich bin schon längere Zeit in Sachen permament Audio-lesen ausgestiegen.

 

 

[Burns 0]

Ja.

 

Beide versuchen das System zu verbessern und vergessen zu erzählen, dass jenes mit geringem Aufwand bereits vergessen gemacht werden kann...

 

Das System (Sex, Hifi) ist an sich total unwichtig. Es muss lediglich die Fähigkeit haben, aus dem Wahrnehmumgsbereich zu verschwinden, also entweder ist deine Partnerin O.K. oder eben es stört sich was an ihr und zwar permanent...

 

Die von dir genannten Sendungen bzw. Hefte versuchen lediglich ständig, dass ich mich mit dem System auseinandersetze und das IST FALSCH !!!

 

Wenn ein System dauerhaft als solches nicht zu erkennen ist, dann ist es verdammt nochmal perfekt. Und dazu trägt eben auch perfekt die Psyche des Menschen bei, sei es durch Suggestion einer positiven Eigenschaft oder Kompensation einer schlechten....

 

Es ist nur für den Jäger und Sammler (immer wieder, sorry) schwierig, seine Triebhaftigkeit zu erkennen und zu überdenken...

 

Gruss

 

Burns

 

[hannilein 0]

Hi Duerg,

 

ob Musik parallelen zum "guten" Sex hat, ist sicherlich nicht pauschal zu beantworten. Musik ist bei vielen Leuten ein Katalysator für ihre Gefühlswelt. Für einige mag es sicherlich eine Herausforderung sein, bei 160Bpm mithalten zu können ;-) Ein echter Musikfreund wird wohl in aller Regel die Musik als "eigenständigen" Genuss erleben.

 

Gruss

 

Wolfgang

 

[geruempel 0]

Hallo Hannilein,

 

hmmm...

 

Irgendwie gleitet bei diesem Thema das Niveau nach unten . Dafür bin ich aber selbst verantwortlich, tschuldigung.

 

Ich versuche mal was anderes.

 

Verabredung zum Essengehen nächstes Wochenende beim Lieblingsitaliener. Vorspeise aus der Vitrine; Filetsteak englsich gebraten mit Champignons, Sauce Rockford und in Butter geschwenkten Rosmarinkartoffeln; 1/2 Portion Tiramisu. Trockener Rotwein, Wasser, Espresso.

 

Das tu ich mir so alle 6 Monate an. Die Vorfeude und die Sicherheit über den Ablauf lassen mich den ganzen Tag über schon völlig relaxt sein.

So ähnlich ging es mir in meiner alten Wohnung, wenn mir am Tage mal ein neuer Ansatz zur Interprätation der 4 Jahreszeiten o. Ä. einfiel. Festes Date mit der Anlage. Fester Ablauf. Ich liebe diese Rituale. Man wiegt sich in Sicherheit und kann so mit allen Sinnen geniessen.

 

Um so putziger empfinde ich die Diskussionen über Subwoofer, die 20 Hz können. Ich will ja nicht sagen, daß man beim Heimkino das nicht brauchen kann. Eher, warum will man die Welt reformieren, wenn es keiner hören will. So sei man doch mit sich selbst im Einklang und lasse die Unwissenden

dumm sterben!! (Die Ansätze von Murphy empfinde ich als durchaus interessant).Und warum haben so viele was gegen den URPS, wenn den doch kaum einer von den Gegnern je probiert/gehört hat. Ich schreie ja auch nicht raus, daß mein Filet das einzig wahre ist! Negative Reaktionen würde ich wegstecken. Wenn einer keinen Blauschimmel mag ist mir das verständlich, aber auch egal. (Hier fehlt die Lampe!)

 

 

Gruß Duerg.

 

 

[Rose 0]

Hallo Wolfgang,

 

"Für einige mag es sicherlich eine Herausforderung sein, bei 160Bpm mithalten zu können"

 

Ist das die Umschreibung für Karnickelsex per minute?? :-)

 

Herzliche Grüße

 

Dirk

 

 

 

[hannilein 0]

Hallo Dirk,

 

schön mal wieder von Dir zu lesen

 

Genauso herzliche Grüsse

 

Wolfgang

 

[hannilein 0]

Hi Duerg,

 

wir sind mit der Einstellung von Musikhören gar nicht soweit voneinander entfernt. Ich schalte meine Anlage nur dann an, wenn ich bewusst Musik hören will. Es ist für mich ein graus, wenn einfach nur das Radio oder sonstwas vor sich hinplärrt. Ich bin auf der Arbeit schon gefürchtet, weil das Radio ausgestellt wird, wenn ich im Büro bin.

Ein Subwoofer ist in der Tat bei Heimkino unentbehrlich ( da benutze ich auch einen ). Er ist bei Satelliten sicher wichtig, oder wenn das komplette LS-System danach berechnet wurde. Ich habe den URPS auch noch nicht gehört, deshalb kann ich da nichts zu sagen. Da ich aber Murphy nicht nur virtuell kenne, denke ich schon, dass das Teil seine Vorzüge hat.

 

Gruss

 

Wolfgang

 

[gh 0]

Hi,

 

>> Was soll man für eine mittelgute (sprich bezahlbare) Stereoanlage ausgeben. <<

 

Das war ja die Ausgangsfrage. Giept es darauf überhaupt eine allgemeingültige Antwort? Ich denke, es kann keine irgendwie verbindliche Antwort geben, obwohl die Frage das eigentlich suggeriert. (Eher könnte man sagen, wieviel man NICHT ausgeben braucht...)

 

Ganz ähnlich (aber etwas leichter durchschaubar):

Was muß man für ein gutes Auto ausgeben? (Einzig richtige Antwort: Kommt drauf an!)

 

Ansonsten lautet meine persönliche Approximationsformel: Einmal versuchen, eine besonders herausragende Anlage bei einem Händler zu hören, um zu sehen (hören) 'was geht'. Dann eine (wesentlich preiswertere) Anlage finden, die diesem Ideal nicht zu weit nachsteht.

Nach meiner Erfahrung ist dieses Problem in der Regel durchaus ganz gut lösbar.

 

Gruß, gh

 

 

[Burns 0]

Hi gh,

 

leider nein.

Meiner Meinung nach und meiner Erfahrung nach muss man eigentlich nur erkennen, dass der Mensch Fehler ausblenden kann, sofern sie ihn nicht stören. Diese Schwelle ist natürlich bei jedem Menschen anders und leider auch durch äussere Einflüsse pervertiert (Hifi-Magazine etc.).

Du sprichst von einem objektiven Ideal. Das gibt es nur im Original. Das weiss ich nicht zuletzt bestätigt durch die Informationen der Teilnehmer hier. Raum lässt da nur noch eine grundlegene Änderung der Reproduktionstechnik, die es entweder nich nicht gibt oder nie geben wird.

Das subjektive Ideal reicht vom Kofferradio bis zur ewigen Suche nach dem heiligen Gral...

...deshalb gibt es keine direkte Antwort auf die eingangs gestellte Frage.

 

 

Gruss

 

Burns

 

[gh 0]

Hi Burns,

 

>> leider nein. <<

 

Aber doch! (Ich weiß zwar nicht genau, worauf sich Dein nein bezieht, lege aber vorsichtshalber mal Widerspruch ein.)

 

>> Meiner Meinung nach und meiner Erfahrung nach muss man eigentlich nur erkennen, dass der Mensch Fehler ausblenden kann, sofern sie ihn nicht stören <<

 

Wenn ich das richtig verstanden habe läuft das irgendwie darauf hinaus, daß die Zufriedenheit (auch) mit der Erwartungshaltung zusammenhängt (was ja nicht neu ist). In Grenzen kann man natürlich mit fast allem zufrieden sein (und dadurch eine Menge Geld sparen!).

 

Umgekehrt geht natürlich auch: man kann auch mit allem unzufrieden sein. Da das aber kein schöner Dauerzustand ist, muß man daran was verändern (eventuell allerdings sich selber - auch wenn das ein eher ungewohnter Gedanke sein mag).

 

>> Das subjektive Ideal reicht vom Kofferradio bis zur ewigen Suche nach dem heiligen Gral... <<

 

Ideal ist ein Kofferradio wohl nicht gerade, höchstens zum Herumtragen. Es gibt aber z.B. auch Menschen, die einen Wein in der 3-Liter-Flasche für 4.98 "genießen". Allerdings, wenn so jemand dann behauptet "Der schmeckt mir einfach prima!" was soll/kann man dagegen sagen? (Nichts. Denken kann man natürlich sein Teil.)

 

Gruß, gh