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HiFi Heimkino Forum
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Engert

Röhre oder Transistor ?

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Hi Leute,

 

so kurz vorm Wochenende kann man (also ich) ja mal einen Diskussionsstoff

in den Umlauf werfen.

 

Wie wäre es mit:

WAS KLINGT BESSER, EIN TRANSISTOR- ODER EIN RÖHRENVERSTÄRKER !?

 

Wobei natürlich klar ist, daß die Komponenten der Anlage, insbesondere der Lautsprecher Einfluß nehmen. Aber was soll’s, wir wollen doch diskutieren und Meinungen austauschen, oder ??!!

 

Ich persönlich hatte ca. 12 Jahre einen Luxmann LS 410 (mit dem ich völlig zufrieden war, bis er nicht mehr so richtig wollte) und bin bei der Nachfolgersuche bei ‚Hören im Raum‘ in Essen gelandet und habe dort die beste Beratung meiner Hifi-Zeit bekommen. Vor allem hat man mir dort mehrere Verstärker mit nach Hause gegeben und so bin ich bei meinem Michaelson Audio Odysseus (Röhrenvervollverstärker) gelandet, der mein damaliges ursprüngliches Budget völlig gesprengt hat.

ABER! Aber es hat sich gelohnt; Der Klang ist wärmer, präziser, räumlicher und siehe da ich brauche gar keine Schalterchen wie Bass, Loudness etc. mehr.

 

In diesem Sinne, schreibt Euch die Finger wund

JE was here !

 

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Hallo JE,

Opas Radio oder moderner Halbleiter?

Ich persoenlich glaube nicht dass es hier eine absolute Antwort gibt. Beide Welten bieten gutes, wenngleich evtl ein gutes RR-Geraet mehr Knete kostet als ein "ordinaerer" Transistor.

Persoenlich fahre ich mit einem R-VV und singleended Class A Endstufen. Somit habe ich Vorteile von beiden Systemen :-)

 

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hy

 

Die Frage ist fuer mich die gleiche wie:

CD oder LP

Klangquallitaet oder Wirtschaftlichkeit.

Mein Bekannter handelt mit Roehren.

Ein Quatro EL 34 orginal von Telefunken kosten 2000,-DM. Mir laeuft es eiskalt den Ruecken runter bei dem Gedanken das es sich da um ein Verschleissteil handelt.

 

Gruss Marc

 

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Hi Marc,

2kDM fuer ein Stueck Roehre? Uuuupsieee

kauf ich mir doch lieber n' gebrauchten Kleinwagen dafuer, damit kann ich auch ordentlich "gluehen".

 

:-))

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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wenn man sich die Produkte aus der aktuellen Produktion ansieht dann ist ein neuer Röhrensatz alle 5 Jahre locker erschwinglich.

 

NOS Röhren sind zwar gut und teurer aber so schlecht sind die Röhren aus der aktuellen Produktion auch nicht das man damit nicht geniessen könnte.

 

Also KEINE ANGST vor den Röhren.

 

Tendenziell klingen Röhrengeräte subjektiv besser da die meisten Röhrengeräte sehr einfache Schaltungen mit sehr wenigen (hochwertigen) Bauteilen hat.

 

Eine Röhre OHNE FEEDBACK ist nichts besonderes, ein NFB Transistor schon.

 

Class A ist bei Röhren auch relativ oft anzutreffen, bei Transistoren weniger oft.

 

http://members.carinthia.com/spickl/index.htm

 

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Hi Marc,

 

und da ist die Perversion von Hifi belegt:

 

Eine Elektronenröhre für 2 Kilomark.

 

Es mag Musikinstrumente geben, die aufgrund ihrer Beschaffenheit den Künstler dabei unterstützen, seine Gefühlswelt mitzuteilen. Aber eine Röhre ist kein Musikinstrument, dass zur Gefühlsäusserung bzw. deren Ausdruck verwendet wird. Es ist ein Bauteil, dass diese Gefühlswelt wiedergeben soll.

 

Und jetzt kommen wir m.E. zum Wesentlichen:

 

Je erfahrener ein Rezeptionist mit einem vermittelten Gefühl ist aufgrund historischer oder erklärender Tatsachen, desto weniger umfangreich muss die reine Information für ihn sein. Er kann "zwischen den Zeilen" lesen. und er adaptiert Fehler des Systems um das System als solches nicht mehr zu erkennen (denn das wäre störend).

Deshalb halte ich es für sinnvoller, z.B. optische Unterstützung bei der Musik zu leisten, z.B. via Video-CD oder DVD.

Die Gefühlswelt eines Lindsey Buckingham via DVD "the Dance" kommt so was von direkt und nachvollziehbar (zugegeben der Ton ist auch sehr gut), dass es dem Rezipienten erstaunlich einfach fällt, dieser zu folgen.

Freunde von mir haben bei dem Stück "Big Love" keinen Muckser gemacht, weil sie direkt in die Gefühlswelt des Musikers blicken konnten. Das ist umso schöner, wenn diese dann auch noch die eigene im Moment des hörens spiegelt.

 

Fassen wir zusammen:

Sich mit dem System Hifi als solches zu beschäftigen um ein stärkeres Empfinden für die Gefühlswelt des Interpreten zu erreichen ist m.E. nur bedingt sinnvoll.

Also ist auch ein reines Beschäftigen mit der Frage klingt Röhre besser als Transistor eigentlich widersinnig, da das dem System übergeordnete Ziel (zumindest mein Ziel) dabei nicht beachtet wird.

Sinn würde es einzig und allein machen, sich mit der Musik zu beschäftigen.

In meiner radikalen Konsequenz würde das bedeuten, dass ich mich entweder VOR Abhören der Gefühle (Musik) über die Absichten des Interpreten informiere (vielleicht lerne ich ihn ja kennen) oder wenigstens den Kanal "Seheindruck" geliefert bekomme, damit ich es einfacher habe ihn a priori zu verstehen.

Man kann sich auch auf eine Musik "einhören". Diese versteht man dann im Laufe der Zeit besser, bzw. kann sich auf ihre Gefühlsvermittlung besser einstellen.

 

Bsp Fernsehen:

Wenn bei einem Drama der Protagonist stirbt und alles heult, dann heult man eben mit, weil sich die Gefühle direkt über das Bild in Verbindung mit dem Ton und der Geschichte zu einem Gefühls-Inhalt verbinden. Sicherlich ist die Handlung im Film historisch aufgebaut und lässt uns daher schon viel empfänglicher für die Gefühlsassoziation werden.

Wichtig ist: die Gefühlswelt wird durch hinreichende Deskription sehr gut verstanden und kann verarbeitet werden. Und die Film-Wiedergabe ist ja bekanntlich i.d.R. nicht sehr HighEndig :-)

Bei reiner a priori Audiowiedergabe nur sehr schwer möglich.

Bei einem Buch denken wir uns die Bilderwelt; die Buchstaben verschwinden und die Geschichte tritt in den Vordergrund. Das System Buchstaben-Wörter-Sätze wird als solches negiert.

Bei reiner Audiowiedergabe schwierig, da die fehlende Bildinformation durch die Musik nicht immer ausreichend beschrieben ist. Ich sehe nicht ob der Musiker gerade schlecht oder gut drauf ist, oder Wut oder Liebe ausdrückt, ich muss es erhören und das allein ist schwierig.

 

Gruss

 

Burns

 

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Hi!

 

meine erfahreungen decken sich mit deinen.

habe viel gehoert und probiert, bis ich an den roehren(trioden) haengengeblieben bin.

das klangbild ist nicht nur waermer, raeumlicher usw., sondern vor allem "gelassener" und "selbstverstaendlicher" als das von(den meisten, bezahlbaren) transisorisierten geraeten.

da wird musikhoeren zur entspannung und zum vergnuegen!

nachteile: verschleiss, hitze, STROMRECHNUNG!

 

 

merke: wirkungsgrad kann durch nichts ersetzt werden!

gott zum grusse,

tuby

 

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Hi Burns,natürlich bedarf gute Musik in KEINSTER Weise ein Bild !!! Musik trägt schon alles in sich.Übrigens kann man sehr sehr schlecht ohne eine Musikanlage Musikkonserven anhören:D Die Musikanlage muss deshalb die Information übertragen,ist also auch nicht ganz unwichtig!Mfg,Sven

 

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Hallo Sven,

 

ich habe nie gesagt, dass man sich ohne Musikanlage Musikkonserven anhören kann.

Ich meine doch nur, dass es umso leichter ist, je mehr informationskanäle ich angeboten bekomme. Natürlich kann ich mit der perfekten Wiedergabe von Musik (dem Original also) dem reinen Zuhören nahezu alle Emotionen abgewinnen. Aber auch nur, wenn ich über eine gewisse Erfahrung verfüge, bzw. je mehr erfahrung mit der Musik desto mehr Gefühle kann ich decodieren.

Wenn du zum ersten Mal einen Wein trinkst, kannst du auch nicht sofort sagen, wie genau er dir schmeckt. Es erfolgt vielleicht eine erste Ablehnung wegen grober Antipathie, aber dann erfolgt ein Lern- und Gewöhneffekt und du erkennst mit der Erfahrung die Facetten des Weines. Erst dann kannst du dich qualifiziert mit ihm auseinandersetzen. Wir wachsen halt mit Wein (musik) auf. Das macht es uns einfacher, aber noch nicht automatisch zu Feinschmeckern.

Wenn ich also eine Riechprobe von Beerenaroma, Kräutern oder sonstigen Aromen zum Wein erhalte, erst dann kann ich vergleichen und des Weines Aroma genau bestimmen. Ein anderer Knal also zusätzlich. Wie die Bildwiedergabe bei Musik. Ich kann aus dem optischen Feedback zum Interpreten viele Informationen ziehen, die ich aus der reinen Musikinformation eben nicht so leicht ziehen kann.

Ist das so schwer zu verstehen ?

Also viel Spass beim Hören, aber lass dir bloss nciht anmerken, dass du einem Live auftretenden Musiker nicht auf die Mimik schaust und von seinem VORTRAG beeindruckt bist. Ich für meinen Teil halte manchen Strassenmusiker für interessanter als so manchen "leeren" Superstar, der seine gefühle längst verarbeitet hat, vielleicht sogar gar nicht mehr haben will. Für mich wäre es eine Art Sklaverei, müsste ich Songs singen, deren ursprüngliche Gefühlswelt ich gar nicht mehr reflektieren wollte. Und ich denke, man kann es manchen auch ansehen, oder erklärt bekommen:

 

http://www.streetlegal.ch/spiegel.htm

 

Gruss

 

Burns

 

 

 

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Gast DB

Hallo Marc,

 

was heißt "so teuer nu auch wieder nicht"? Auf den Schachteln meiner RFT's steht was von EVP 19,40M. Mehr als 25-35DM sollte heute eine gute EL34 auch nicht kosten.

Aber laß mal, es ist schon gut so. Typen, die so dumm sind und das bezahlen, müssen einfach abgeledert werden.

 

MfG

 

DB

 

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HiDiHo Burns,

 

sicherlich hast du recht, das Bilder zur Musik die Stärke der Emotionen vergrößern können. Aber ist der Sinn des Genusses von Musik nicht ebene gerade der, auf Bilder zu verzichten. Unser Gehirn ist auf die Verarbeitung von Bildern hin im Laufe der Evolution optimiert worden. Freaks merken sich einhundertstellige Zahlen mit Bildern, Geschichten,...

Unsere Umwelt ist so reich an Bilderfahrungen geworden, dass es doch oft zu einer Kanalüberflutung kommt; man hat dann sprichwörtlich den Kanal voll. Ich finde, dass es heute doch viel schwieriger ist, sich den vielen Reizen, die so auf die Eingangskanäle einhämmern, zu entziehen.

 

Eine Möglichkeit ist doch der Genuss von Musik. Man stellt den bildverarbeitenden (evt. schon überfluteten) Eingangskanal ab, und generiert die Bilder nur im Kopf. Die Imagination kommt doch bei vielen Mitmenschen sowieso schon viel zu kurz..

 

Außerdem hat man die Bildkanal noch frei, um z.B. etwas zu lesen, oder auf zu bügeln * Ätz *

 

Gruß

 

Daniel

 

 

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HiDiHo Engert,

 

der L410 ist ein Gerät ! Es hat bei mir auch viel Zeit und Geld gekosten, an adäquaten Nachfolger für diesen legendären Überflieger zu finden. Der L410 hatte schon irgendwie einen röhrenähnlichen Klang. In meiner Bekanntschaft haben noch zwei den L10. Obwohl beide schon neuere Elektronik haben, will sich keiner von diesem Gerät trennen.

 

Freut mich für dich, dass du auf Anhieb einen für dich passenden Nachfolger gefunden hast.

 

(Das Phonoteil im L410 ist doch absolut überragend, oder ?)

 

Beste Grüße Daniel

 

 

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Hallo Daniel,

 

mit dem L 410 hast Du absolut Recht, war schon

ein geniales Teil.

Habe nach ca. 10 Jahren noch einen Hunderter für gekriegt. Der Typ hat ihn überarbeitet und er läuft heute noch (jetzt schon ca. 14 Jahre).

 

JE was here !

 

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Hy,

 

genau das habe ich auch vor. Kannst du mit zwecks Erfahrungsaustausch einen Kontakt zu der Person herstellen ?

 

Wäre sehr nett.

 

Gruß

 

Daniel

 

 

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Hallo Daniel,

 

hab erst heute deine Antwort gelesen.

Werde versuchen den Kollegen zu kriegen (ist

nicht immer ganz einfach), dann melde ich mich wieder.

Bis dann

 

Jörg was here !

 

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