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mtiso

Grundsaeztliches - Klang, was ist das eigentlich?

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Hallo, Gruesse an alle Wissenden :-) (die anderen aber auch),

mal eine Frage, wenn ich mehrere HT mit einem Sinussignal befeure, darauf achte dass alle der HT gleich laut sind, klingt der Sinus bei allen gleich? Zb bei einem Baendchen, Ringradiator, AMT, Konus, Kalotte (Gewebe, Metall, Kuststoff), Plasma,...........? Davon ausgehend einen theoretischen "Schalter" zu haben der es ermoeglicht die diversen HT zu Waehlen under der Vorraussetzung des gleichen Abstrahlortes.

 

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Gast

denn schliesslich "zaubert" jeder treiber seine eigenen oberwellen, beschrieben in klirr, hinzu. um diesen in seiner vollen komplexität darzustellen reichen k2-k5 bei weitem nicht aus.

 

ausserdem kommen, bedingt durch die unterschiedliche periphere geometrie wie montageplatte, hornansatz, schrauben etc unterschiedliche beugungs/reflexionseffekte hinzu.

 

somit wirst du bei verschiedenen treibern selbst im eingeschwungenem zustand kaum eine identische wiedergabe deines sinus erreichen.

 

ergo: tatsächlich "sounded" jeder treiber auf seine ureigene art. alles immer eine frage vom kleinsten übel bzw. der persönlichen präferenzen

 

 

mit inkompetenten grüssen

 

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Hallo Kampfpriester (Shoulin Moench?) :-)

ok, sagen wir mal dem ist so, gilt das fuer alle LS (nehme ich mal so an)?

Koennte man demzufolge ein (alle, viele) Chassis aufgrund seiner kx Anteile qualifizieren? Sprich aufgrund von Messchrieben?

Denkbeispiel: a) Mal angenomme es gaebe einen ausreichend aufloesenden DA Wandler, koennte diesere das Klirrspektrum eines Chassis (der Einfachheit halber nehmen wir einen Sinuston) kompensieren? Sodass es keinen Eigenklang gibt?

a2) Bzw koennte er das Klirrspektrum eines andren Chassis simulieren, sodass dieses eine so klingt wie das andere? Wie gesagt, nur theoretisch.

 

 

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Gast

kein mönch, marillion-fan

 

und: nää, ich glaube nicht, dass man an einem treiber was kompensieren kann, da sich die klirrspektren sich ja immer überlagern (systemimmanent). kann aber sein, dass ich nen denkfehler mach.

 

wenn man denn einen treiber überhaupt vollständig per klirrspektrum beschreiben kann.

 

ach ja, wie siehts mit der phasenlage verschiedener chassis aus?

 

je mehr ich drüber nachdenke...näää.

 

 

mit inkompetenten grüssen

 

 

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Hallo mtiso,

 

>> Sodass es keinen Eigenklang gibt <<

 

Geht nienich. Denn jeder LS besteht aus einem bestimmten Material, hat seine spezifische Formgebung, Ein-/Ausschwingverhalten, etc. Das hatten wir in einem Thread mit Burns schon mal im Detail. Ich würde sagen, dass es wenige Chassishersteller geben dürfte, deren zwei, wahllos aus der Serie gegriffene Chassis eines Typs auch wirklich gleich/gleichklingend sein würden.

 

Genaugenommen ist ein LS nix anderes als ein Instrument. Nur dass wir von diesem erwarten, dass es möglichst keinen Eigenklang produziert und möglichst alle Instrumente, die es je gab, gibt und geben wird, ohne Verfälschung reproduzieren kann.

 

Die Praxis ist aber nicht ganz so aussichtslos wie sich der letzte Absatz lesen mag. Es gibt ja schon ganz brauchbare Dinger die uns eine schöne Illusion verschaffen können.

 

Grüsse, ROBERT

 

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Hallo Robert und Battlepriest,

danke mal im Vorraus.

Die Frage bzgl des Eigenklanges war eine theoretische auf ein einzelnes Chassis bezogen.

 

a) kann man jetzt zusammenfassend behaupten dass der Chassisklang aufgrund seines Klirrspektrums und Frequenzganges qualifiziert werden koennte? Es wuerde ja das materialspezifische Klirrpektrum als auch die Geometrie beruecksichtigt sein.

 

B) wenn nun HT verschieden Klingen (aufgrund ihres "Charakters") gilt dasselbe dann auch fuer MT (vermutlich) als auch TT?

 

c) kann man nun sagen, dass je Tiefer die Frequenz des Eingestzten Treibers desto geringer der Einfluss des Eigenklanges? Sprich bei einem Basschassis der nur fuer den TT-Bereich genommen wird) sind fest keinen (klanglichen) Unterschiede zu hoeren, da unser Gehoer relativ unempfindlich gegen tiefe Frequenzen wird?

 

D) wie definiert sich Schalldruck eines Systemes vereinfacht ausgedrueckt? = bewegte Luftmasse, bewegte Luftmenge? Der Schalldruck ist doch die Kraftdifferenz (Luftbewegung) auf Flaeche (Trommelfell)

 

E) was ist der Unterschied zwischen "Lautheit" und "Schalldruck"

 

F) Hat die Luft einen Frequenzgang?

 

 

Ach ja, keine Sorge, alle diese Fragen hben wirklich einen Sinn fuer mich. Zur Zeit konkludiere ich einige Systemprinzipien und haette gerne definitionen bzw Wirkungsweisen bestaetigt, sodass ich den Schluss ziehen kann.

 

Danke, gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Gast

hoi Michael,

 

a) man kann die realität, im gegensatz zur meinung einiger technicker hier NIE vollständig, jedoch hinreichend genau messtechnisch abblilden. klirr und frequenzgang reichen hierfür jedoch nicht. sprungantwort, phasenlage und zerfallsspektrum fallen mir hier spontan ein.

 

B) bestimmt

 

c) die unterschiedliche empfindlichkeit des gehörs für verschiedene frequenzen kannst du in bewerteten diagrammen ablesen.

 

d)-f) weiss ich ausm stehgreif net. muss ich mal alte vorlesungsunterlagen und/oder physikbuch nachsehn. ich meld mich, wenn ich was gefunden hab.

 

nu muss ich auch mal neugierig fragen, was du vorhast.

 

 

mit inkompetenten grüssen

 

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Hallo kaempfender Priester,

danke mal fuer Deine Muehen. Dein "hoi" laesst auf oesterreichische Abstammung vermuten? Vorarlberg?

 

Wie auch immer. Ich habe hier (in diesem Forum) schon gelesen, dass es keinen klanglichen Unterschied zw HT gibt. Meiner Erfahrung nach zu Urteilen (bilde ich mir ein) Unterschiede doch zu hoeren. Nun wuerde mich (als Techniker) interesieren, welche Groessen fuer "Klang" relevant sind und sich diese Auswirken.

Desweiteren finde ich es "gesund" moeglichst viele Meinungen anderer Humanoiden zu hoeren, weil es mir bei einer Urteilsbildung hilft, bzw ich immer etwas dazulernen kann. Soviel zu meiner Grundeinstellung.

 

a)Einige Sachen sind mir absolut unklar. ZB wie wirkt sich eine "akustische Phase (oder jetzt Fase?)" aus bei nur einem Chassis. Ich dachte immer die akustische Phase ist nur dann wichtig bei mehr als einem Chassis. Was ist denn die akustische Phase genau. Wie verhaelt diese sich.

 

b)Beim lesen eines Artikels ueber "Horntechnik" habe ich Zweifel bekommen (bzgl meines Wissens und/oder des Wissens des Schreibers). ich sehe ein Hornsystem nur desshalb funtionieren (hoher Wirkungsgrad), weil es buendelt, der damit verbundenen "unrichtigen" Messung der Empfindlichkeit. Nun bin ich jedoch nicht sicher wie Schalldruck zu stande kommt. Dachte immer delta Druck in Verbindung mit Wirkflaeche.

 

c) Waehrend ich darueber nun nachdachte viel mir die Frage ein, ob denn das Medium "Luft" einen "Frequenzgang" hat? Ich glaube schon, nun wuerde mich denn dann auch interresieren wie und warum.

 

d) Die eigentliche Frage, wie denn nun "Klang" eines LS entsteht wuerde mich auch stark interresieren. Wobai die akustische Phase und Klirrspektrum sich im Frequenzgang ausdrueckt, und das Zerfallspektrum ...(wie eigentich) in der off Axis Messung. Sprich mit der Groesse des Frequenzganges (incl off axis Messungen) koennte man ein System komplett qualifizieren? Oder wo sind denn da Unterschiede.

 

Hmmmm, bin doch wohl kein Einstein (nicht mal Einhalbstein)

 

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hi di ho,

habe nochmal ueber was nachgedacht. Kann es sein dass ein Hornsystem den Strahlungswiderstand verringert? Wenn ja dann wuerde sich mit einiges erklaeren

 

Gruesse Michael

 

Es gibt viel zu tun, hoeren wir's an :-)

 

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Hallo mtiso,

 

Widerstand ist durchaus etwas positives, wenn Arbeit/Leistung vollbracht werden soll...

 

Ein Hornsystem (heute: wave guide) passt die "flüchtige" Luft besser an das Potential von Motor/Treibermembran/Druckkammeröffnung an.

Der von dieser Quelle gesehene Strahlungswiderstand (allgemeiner: -impedanz) ist höher, nicht geringer.

 

Daher besserer Wirkungsgrad,

der den Pegel am Hörplatz noch über das Maß hinaus anhebt, welches durch Einschränkung des Abstrahlwinkels selbstverständlich erscheint.

 

 

--- schrecklich steife Formulierung...,

aber physikalisch ~korrekt ohne eine einzige Formel ---

 

 

 

Gruß,

Michael

 

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Hi Battlepriest,

 

teile Deine Skepsis und möchte hinzufügen:

 

3 D - Problem,

also die "Eigenarten" (Phasenlage, Amplitudengang, Klirr ...) sind stark richtungsabhängig.

 

In "Audio" wurden früher "Frequenzgänge" in einem typ. Tannenbaum-Diagramm gezeigt,

zwar nur 2D (seitliche Messung), gibt aber schon eine Vorstellung davon, was passiert.

In einigen Profi-Blättern kann man seid einiger Zeit auch 3D-Darstellungen von Lautsprecher-Amplitudengängen sehen.

 

 

Gruß,

Michael

 

 

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Hallo mtiso,

 

Dichte-Schwankungen (Schall-Wechsel-Druck) erfahren in dem Gasgemisch (Luft) (geringe) Reibungsverluste,

d.h. sie werden zum kleinen Teil in Wärme umgewandelt.

Abhängig v.a. von Temperatur und Feuchtigkeit (im Extrem: Nebel) und:

Frequenz (Wellenlängen)-Abhängig und daher der "Frequenzgang".

 

Die Effekte sind aber so gering, daß sie praktisch nur draußen im Freien und über größere Entfernungen (z.B. ab 20 m) hörbar werden.

Hohe Frequenzen sind zuerst betroffen.

Gegenüber Norm-Bedingungen (20 grad, x% Feuchte) sind auch leichte Anhebungen möglich, typisch wirds aber eher muffig...

 

 

Gruß,

Michael

 

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Hallo Michael,

scheint sehr klar. Danke nun mal. einzig verwirrt mich noch das reziproke Verhaeltniss zu Strahlungswiderstand und wirkungsgrad. Dachte immer je hoeher der Strahlungswiderstand desto geringer der Wirkungsgrad/ bzw an die Luft abgegebene Energiemegnge.

Wie definiert sich denn eigentlich der Strahlungswiderstand?

 

Danke auch fuer die Antowrten zu meinen anderen Fragen :-))

 

 

 

Gruesse Michael

 

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