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HiFi Heimkino Forum
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spendormania

Die abhängige Unabhängigkeit

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Hallo Bernd,Hallo Dirk,

 

"du kannst dir bei vielen Händlern ein Gerät übers Wochenende ausleihen und in Ruhe zu Hause Vergleiche anstellen. Oder du nimmst deinen AMP unter den Arm und marschierst damit zum Händler. Damit hättest du zumindest den direkten Vergleich mit dem neuen Verstärker.

 

BTW: Da hier alle auf AVM rumhacken. Ich habe einen A2 und bin sehr zufrieden. Und ja, ich habe vorher Hörvergleiche mit anderen Verstärkern durchgeführt. Für mich war dann der A2 bis 3000,--erste Wahl. "

 

es geht hier auch nicht darum, das der A2 grottenschlecht ist. Vielmehr darum ob die von der Presse formulierten Riesenklangunterschiede zwischen Amps gerechtfertigt sind. Ich glaube das mittlerweile nicht mehr.Die Unterschiede sind minimal, die Preisunterschiede dafür erheblich.

Diese Diskrepanz ist nicht nachvollziehbar.

 

Gruß Dirk

 

 

 

 

 

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Hallo Horst

 

>Alle bisher geäußerten Kritiken konnte ich

>jedoch mit Sachargumenten entkräften.

>Meine Güte, ist die Hifi-Branche am

>Ende doch PERFEKT?

 

Na, da will ich dir doch mal ein Paar Nüsse zum knacken geben. Hier einige Zitate aus HiFi-Zeitschriften, viel Spass beim Entkräften,

 

Uwe

 

STEREO:

"durch den Austausch einer Netzsteckerleiste kann man Probleme mit Raumresonanzen im Bassbereich vermindern" (Eingriff in den Frequenzgang also gleich um mehrere Dezibel?)

 

"Geräte klingen besser, wenn man sie nach dem Transport ausklopft um evtl. gespeicherte Energien zu entfernen" (Welche Energien denn?)

 

"Ein Spike leitet gleich einer mechanischen Diode Kräfte nur in eine Richtung weiter" (Newtons actio = reactio gilt also bei HiFi nicht?)

 

"Eine Anlage klingt besser, wenn man den linken Lautsprecher etwas erhöht, z.B. indem man einen kleinen Gegenstand auf ihn stellt" (Warum? Und warum nicht beim rechten LS?)

 

"wenn man eine Antenne an einer Unterstellbasis anbringt, kann man damit sämtliche elektromagnetische Störungen von dieser fernhalten" (geht nicht, dazu müsste man einen Schirmkäfig anbringen)

 

Märzausgabe STEREO zum Test von CD-Recordern: "Kopien auch in hoher Geschwindigkeit tadellos". Vier Wochen später: "auch auf den teuersten Recordern klingt dir CD-R komprimiert, was sich nur durch den massiven Einsatz von Zubehörteilen ausgleichen lässt" (Was denn nun?)

 

"Den Rand der CD muss man grün anmalen, weil das die Komplementärfarbe zum rot des Lasers ist" (der Laser ist Infrarot, dazu gibt es keine Komplementärfarbe, außerdem gilt das System der Komplementärfarben nur für das menschliche Auge)

 

"Abschalten oder Einschränken der Fehlerkorrektur eines CD-Players verbessert den Klang" (Zufallsergebnis besser als Rekonstruktion?)

 

"Netzsymmetrierer: Ein spezieller Netzfilter, der den Nulleiter komplett vom Rücktransport des Stroms entlastet..." (Es fließt also nur noch Strom in die Geräte hinein, nicht mehr heraus - welch Wunder!)

 

"Die Membran, die die Schallwelle ins Horn einkoppelt, vollführt tatsächlich keinen Hub" (Schall ohne Membranbewegung? D.h. Musik auch ohne Signal?)

 

IMAGE HiFi:

"der Bedini Clarifier verhindert, dass der Laserstrahl durch Magnetfelder abgelenkt wird, das Experiment kennt ja jeder aus der Schule" (Ablenken geht nicht, das Experiment gibt es nicht und die Schule würde ich gerne sehen)

 

Hörerlebnis:

"Elkos haben ein flüssiges Dielektrikum" (Nein, Elkos haben eine flüssige Kathode, das Dielektrikum ist Aluminiumoxid)

 

Man kann stehende Wellen in einem Raum vermindern, indem man mehrere mit Filz beklebte Metallplättchen von der Größe eines Fünfmarkstücks an Decken und Wänden eines Raumes klebt. (Und die anerkannten Akustikexperten wollen uns dafür viele Quadratmeter Dämmstoffe verkaufen)

 

 

 

 

 

 

 

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Hallo Horst,

 

>Im Übrigen: bei der AUDIO wird

>ein Testprobant nie von einem

>Redakteur ganz alleine irgendwo in

>der Rangordnung positioniert. Die Einordnung

>in der Rangliste wird immer

>von mehreren Redakteuren im Konsens

>beschlossen.

 

Das gilt für Audio, nicht für Audiophile!

Letztere Zeitschrift druckte den Test der hier kritisierten Box ab.

 

>Und weiter: wer aus diesem Forum

>KENNT die Arbeit der Hifi-Magazine?

>Wer hat schon mal eines

>besucht und sich mit den

>Redakteuren kritisch auseinander gesetzt? Fakten!

 

Ich!

Ich kenne Hrn. Pfeiffer und einen Teil seiner Mitarbeiter sowie die Audio-Redaktion und die Meß- und Hörräume in Stuttgart.

 

>Die deutsche Hifi-Presse ist nicht perfekt.

>Sie ist aber auch nicht

>korrupt.

 

Sehe ich auch so. Wie überall gibt es unterschiedlich kompetente Leute auch hier.

 

Grüße,

 

Uwe

 

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Hi Frankie

 

>Derzeit tut man sich gegenseitig ja

>einen Gefallen: Auf der einen

>Seite die HiFi-Zeitschriften den Herstellern,

>in dem sie gute Testberichte

>abliefern. Ich warte im Übrigen

>immer noch auf die Aussage:

>"Vom Kauf dieses Gerätes müssen

>wir abraten" - aber ich

>weiß, dass sie niemals kommen

>wird, da gehe ich jede

>Wette ein.

 

Wette verloren, hihi . . . AUDIO 5/01 Seite 16 bis 21, allerletzter Satz: "Finger weg!"

Aber trotzdem nix überraschendes, geht es doch im Billigboxen aus dem Supermarkt, für die natürlich in der "Fach"presse keine Werbung gemacht wird. Aber ausnahmsweise glaube auch ich den Testern, daß die Dinger überwiegend zum Davonlaufen klingen.

 

 

>Wie du mir mal angedeutet hast,

>Horst, überlegen sich die Zeitschriften

>ganz genau, wem sie einen

>Test "spendieren", und ob sie

>ein Produkt testen sollen, bei

>dem sie wissen, dass der

>Hersteller auch auf lange Sicht

>noch kein Geld für teure

>Anzeigen hat. Und dabei ist

>es absolut irrelevant, ob das

>Produkt vielleicht alles andere schlägt...

 

Hm, mir gegenüber hat Horst in diesem Thread (Nr. 45) ausdrücklich versichert, es gäbe keine Abhängigkeiten zwischen dem Privileg einer Testteilnahme und Anzeigenaufträgen:

„Du wirfst weiterhin der Hifi Presse und den Herstellern Seilschaften vor, die z.B. der Aufnahme von Geräten in die Testspiegel nützen.

Auch darauf will ich Dir antworten: es gibt keine Seilschaften. Wenn Du mir nicht glauben willst, dann lass es.

Deine Behauptung, dass nur Geräte von Herstellern getestet werden, die auch Werbung schalten, ist konstruiert.“

 

. . . irgendwie seltsam.

Hat etwa auch Horst eine "offizielle" und eine "unter Freunden"-Meinung??

Oder habe ich da etwas falsch verstanden?

 

Gruß Ulf

 

 

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Hy Zusammen

 

Was nuetzt es einen Amp mit nach Hause zu nehmen?

 

Wenn dann muesste ich alle mitnehmen.

Was soll es mir bringen einen Amp zu hoeren und dann festzustellen das der Haendler noch drei fuer 3000 DM hat. Dann stelle ich aber fest das ein anderer Haendler noch ganz andere hat, und jetzt?

Weil ein solcher Vergleich hinkt hat die Presse die Verantwortung beratend zur Seite zu stehen.

Diese Verantwortung wird missbraucht und der Kunde eindeutig hinters Licht gefuehrt.

 

Gruss Marc

 

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>Hallo Bernd,Hallo Dirk,

>

 

>Vielmehr darum ob die von

>der Presse formulierten Riesenklangunterschiede zwischen

>Amps gerechtfertigt sind. Ich glaube

>das mittlerweile nicht mehr.Die Unterschiede

>sind minimal, die Preisunterschiede dafür

>erheblich.

>Gruß Dirk

 

Hallo Dirk,

ich will hier die Presse nicht in Schutz nehmen, aber: der Begriff "Riesig" ist offensichtlich ziemlich auslegungsfähig. Ich treffe mich mit zwei Bekannten zusammen ab und zu zum Vergleichen neuer Hifigeräte (immer dann, wenn jemand ein neues Teil gekauft hat oder kaufen will). Für uns sind Unterschiede nur dann relevant, wenn die Einbildungsschwelle deutlich überschritten wird. Damit fallen dann Kabeltests raus. Wenn da Unterschiede sein sollten, sind sie uns zu gering, als dass wir daran noch einen Gedanken verschwenden.

Wenn wir aber zwei Verstärker vergleichen, fällt die Wertung der gehörten Unterschiede wiederum recht unterschiedlich aus. Was für den Einen nicht weiter relevant ist, bedeutet für den Andren schon einen "Riesen"unterschied. Einigen können wir uns dann schon nicht mehr. Müssen wir aber auch nicht. Jeder wertet Unterschiede anders. Und je mehr man hört, desto grösser wird die Erfahrung; das eingene Wertungsschema passt sich dann auch immer wieder an und ändert sich bisweilen.

 

Gruss Bernd

 

Ich denke, man sollte das ganze auch nicht sooo verbissen sehen

 

 

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Nun hab ich die meisten Einträge gelesen, stimme mit vielem überein und habe auch viele Denkanstöße erhalten. Darum geht es ja wohl auch...sich auszutauschen und mal alle Seiten belichtet zu sehen. ;-)

 

Wie setzt sich MEIN Kaufverhalten (als Nicht-Millionär...) zusammen:

 

1. Blick auf die Geldbörse, wieviel ich anlegen möchte.

 

2. Durchstöbern diverser Zeitschriften + Durchforstung des Internets nach Privatmeinungen zum Produkt (audiomap oder auch audioreview.com als Beispiel) + Befragung von Freunden zum Produkt, wenn möglich + Befragung von spezialisierten Händlern zum Produkt

 

3.Bildung einer eigenen Meinung durch Synthese aller erhaltenen Informationen: Schlußfolgerung: Wenn ein Gerät fast überall sehr gut abschneidet, ist es zumindest kein Schrott... :-)

 

4. Nochmaliger Blick auf den Geldbeutel und Suche einer günstigen Beschaffungsmöglichkeit (weil ich aufs Geld schauen muß! Wenn´s mir noch besser ging, würd ich auch beim Fachhändler bspw. teure A/V-Receiver kaufen. So kaufe ich dort Steckerleisten und Strippen...immerhin...)

 

Es geht doch darum, immer kritisch zu bleiben und gleichzeitig auch ein gewisses Vertrauen in die Fachleute/Redakteure zu haben!

Ist halt ne Gradwanderung, aber wenn ich nichts glauben darf, dann brauch ich auch nix kaufen!

 

(Entgegen mancher Leute Erwartungen, wird Gott nicht vom Himmel herab mit mächtiger Stimme verkünden: DIESES GERÄT - Lichtstrahl auf das entsprechende - IST DAS BESTE! BASTA! ...Abgesehen höre ich da auch schon wieder die Atheisten schreien:"Es gibt keinen Gott! Das waren Außerirdische und die wurden von Marantz dafür bezahlt!!! *lach kaputt*)

 

Und mal ganz ketzerisch, ich kaufe mir Cinchstrippen für 300 Eier, weil ich

 

1. daran glaube, daß sie besser die Signale transportieren als Beipackstrippen;

 

2. ich es logisch finde, daß Kabel zwar keinen eigenen Klang, sehrwohl aber Einfluß auf eben diesen haben können;

 

3. sie wertig verarbeitet, gut abgeschirmt sind und einfach mal - man verzeihe mir - arschgeil aussehen;

 

4. ich den kleinen Unterschied möchte, der wohl für manche Menschen entweder nicht zu hören ODER einfach mal egal ist;

 

5. ich etwas Besonderes haben möchte und das Hobby Hifi auch immer ein wenig Glauben zu tun hat. Und wenn es funktioniert, ist doch prima!

 

 

Ach noch was: Manchmal finde ich die Beschreibungen in Fachblättern auch übertrieben.

Bspw. wird davon gesprochen, daß das Klangbild einer Musterkette (Nautilus, Accuphase, SACD usw.) "förmlich zusammenbrach, als die 8er Hifi-Steckdosenleiste durch eine billige vom Baumarkt ersetzt wurde..."

 

Das die Qualität und die Alubleche in der Biligleiste gerade bei hohem Leistungsbedarf nicht dieser Kette gerecht wird, vermag ich mir noch vorzustellen.

 

Trotzdem glaube ich fest, daß die erwähnte Kombination auch mit Billigleiste noch so ziemlich alles andere an die Wand spielen kann.

Die Unterschiede dürften recht marginal sein. Genauso wie bei meiner Strippenbeschreibung oben. Nur der Untschied ist, daß ich nicht behaupte, daß das Klangbild förmlich in sich zusammenbricht, wenn ich doch mal Beipackstrippen anschließe...Dieser ist dann einfach nicht mehr ganz so gut... ;-)

 

Das soll es gewesen sein, ich wünsche allen noch viel Spaß an ihrem Hobby Hifi und einen schönen Sommer voller Musik...

 

MfG

 

Hogibaer

 

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Hi gh

 

>>> Die Zielrichtung ist für mich offensichtlich: Mehr Umsatz durch Fehlkäufe - wer davon profitiert, brauche ich wohl nicht zu sagen. <<

>

>Ein Blick

>auf die Spieltheorie zeigt aber,

>daß derartige "Spiele" meist nur

>so lange funktionieren und planmäßig

>verlaufen, solange sie nicht durchschaut

>worden sind.

 

Schade, daß die Spiele sogar noch weiter funktionieren, wenn sie bereits durchschaut wurden, aber eben nur von einer mißliebigen Minderheit.

 

Naja, wenigstens muß diese Minderheit nicht mehr an dem einen Teil des Spiels teilnehmen = sabbertriefend vorm Kiosk bzw. am heimischen Briefkasten stehen, bis die neuesten Ausgaben der trendig-glatten Hochglanzmagazine ausgeliefert werden.

 

Schade wieder, daß die Minderheit aber nicht die Geräte um den Werbe-Anteil des Kaufpreises billiger zu kaufen kriegt - sich also dem anderen Teil des Spiels trotzdem nicht entziehen kann.

Ausweg: Beim Versender kaufen - egal warum es da billiger ist . . .?

Ach nein, das schadet ja nur den "kompetenten Fachhändlern"!

 

Gruß Ulf

 

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welch Schwarz Weiss Malerei hier betrieben wird.

 

Die Abonnenten x beliebiger Hifi Magazine haben die doch wohl kaum abonniert, um sich jeden Monat mit dem jeweiligen - durch Betrug entstandenen - Testsieger einzudecken. Manchen macht es Spass, die Zeitungen zu lesen, andere lesen Autozeitungen, Musikzeitschriften oder sonstwas.

 

Falls sich irgendjemand ein Neuteil nur aufgrund von Testaussagen kauft, ohne das Teil je gehört zu haben - und sich dann über die Presse und deren Bestechlichkeit beschwert, ist schlichtweg und einfach doof und selber schuld. Was der Test in mehr oder weniger blumigen Worten beschreibt, ist das Ergebnis der Testredaktion, die dieses Teil so empfunden hat.

 

Ob man selber, beim Testhören, zu dem gleichen Schluss kommen würde, lässt sich ganz einfach feststellen:

 

Zum nächsten Händler gehen, der das Teil hat, seinen eigenen Verstärker, CD Player, LS, was auch, immer mitnehmen - das ist als Referenz bestens bekannt und was einen daran klanglich stört, stört einen in jeder anderen Umgebung auch (falls da nicht, sollte man lieber Geld für die Optimierung des Raumes ausgeben, als dessen Fehler durch neue Geräte beheben zu wollen) und schon hat man einen objektiven Vergleich. Beim besseren Händler kann man das Gerät auch mal übers Wochenende mit nach Hause nehmen und sich das in Ruhe anhören. Wer sich dann immer noch das Falsche kauft, hats nicht anders verdient, sollte aber nun wirklich nicht auf die Presse schimpfen.

 

Aber murmelnderweise - hab ich so gehört, tuschel - irgendwelche Aussagen abzulassen, ist schon etwas einfach. Zumal sich das Gegenteil nicht beweisen lässt, wie auch. Früher nannte man sowas "Stammtischparolen"

 

Wer sich z.B. "Mono" kauft, gehört eher einer Klientel an, die sich teuerste Netzleisten, Kabel, Anti Spikes, Silencer und sonstigen Mist kauft. Logisch, dass die Vertriebe dieser Firmen eher in "Mono" inserieren, als in einer anderen Zeitung, die sowas nüchtern als überflüssig abtut.

 

Eine solche Zeitung (hifi neutral) hätte am Markt wenig Chancen, die "nüchterne" Hörerschaft weiß es sowieso und die VooDoo Hörer würden, wie auch die x Diskussionen hier im Forum zeigen, wohl kaum ihre Geräte verbrennen und sich fragen, wie sie soviel Geld für Unsinn ausgeben konnten. Nebenbei wäre es auch mal interessant, wie hoch der Anteil der Leser ist, die sich ihre schon gekauften Geräte von der jeweiligen Postillie hinterher als den!!! Überflieger bestätigen lassen und nachher noch enttäuscht sind, das dem eventuell nicht so ist.

 

Ebenso logisch, dass die Redaktion von "Mono" nebst anderem Schwachsinn - z.B. bei einem Kugelwellenhorn bewegt sich tatsächlich die Membran überhaupt nicht!! (schwarze Magie? Ohne Bewegung Schall erzeugen?) - auch solcher Art Unsinn als unbedingtes Muss anpreist. Die Kundschaft merkt es sowieso nicht, freut sich ob der immensen Verbesserung (hat nebenbei auch genug Geld) und niemand in diesem Umfeld ist betrogen.

 

Sachlich und nüchtern betrachtet natürlich schon, aber selbst Placebos können bekanntermaßen heilen.

 

Aber schimpf mal ruhig weiter, offene Ohren finden sich immer.

 

Um noch was klarzustellen: Ich bin werder Schreiberling noch Tester noch mit irgendeiner Firma oder Zeitung verheiratet, mein Job ist ganz einfach Tontechnik, da sieht man Einiges nüchterner.

 

Werner

 

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Den Zeitschriften geht es um Auflagesteigerung.

 

Klar, dass ein HiFi-Hersteller, von dem sich die Tester auf längere Sicht versprechen, dass er ein weiteres Zugpferd für ihre Auflage werden könnte und der dann vielleicht auch mal Anzeigen schaltet, bevorzugt getestet wird.

Wenn bei "Auto, Motor und Sport" ein Ferrari-Test drin ist, steigt ja auch die Verkaufszahl...

 

Das muss ja nun nicht immer so sein - aber wenn mal ein neuer HiFi-Hersteller in den "Genuss" eines ausführlichen Tests kommt, in dem er hervorragend abschneidet, dann werden sich die Tester sehr genau anschauen:

 

a) Kann der Hersteller die aufgrund des Tests zu erwartende steigende Nachfrage nach seinem Produkt bewältigen?

 

B) Wenn ja, wird er sich dann auch irgendwann bei uns mal revanchieren?

 

Wenn dann auf lange Sicht nichts "zurückkommt", ist die Liebe der Tester zu der Marke mit Sicherheit rasch erloschen.

Es wäre naiv zu glauben, es liefe sehr viel anders...

 

http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie

 

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Den Zeitschriften geht es um Auflagesteigerung.

 

ach nee....

 

Klar, dass ein HiFi-Hersteller, von dem sich die Tester auf längere Sicht versprechen, dass er ein weiteres Zugpferd für ihre Auflage werden könnte und der dann vielleicht auch mal Anzeigen schaltet, bevorzugt getestet wird.

 

soso...

 

Wenn bei "Auto, Motor und Sport" ein Ferrari-Test drin ist, steigt ja auch die Verkaufszahl...

 

woher willst ausgerechnet Du das wissen?

 

Das muss ja nun nicht immer so sein - aber wenn mal ein neuer HiFi-Hersteller in den "Genuss" eines ausführlichen Tests kommt, in dem er hervorragend abschneidet, dann werden sich die Tester sehr genau anschauen:

 

a) Kann der Hersteller die aufgrund des Tests zu erwartende steigende Nachfrage nach seinem Produkt bewältigen?

 

Bitte was? Kein, ich wiederhole: kein Hersteller wird sich in die Auftragsbücher gucken lassen, einzige Ausnahme: die Jungs vom Finanzamt sind da.

Und, wenn wir schon dabei sind, welches Interesse sollten die, von der Presse bezahlten, Redakteure an einer solchen Vorgehensweise haben?

 

Es wäre naiv zu glauben, es liefe sehr viel anders...

 

Sollen wir jetzt aus dem, woran Du glaubst/glauben möchtest, darauf schliessen, wie naiv Du bist?

 

Joohoo

 

 

 

 

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>Den Zeitschriften geht es um Auflagesteigerung.

 

Selbstverständlich.

 

>Klar, dass ein HiFi-Hersteller, von dem

>sich die Tester auf längere

>Sicht versprechen, dass er ein

>weiteres Zugpferd für ihre Auflage

>werden könnte und der dann

>vielleicht auch mal Anzeigen schaltet,

>bevorzugt getestet wird.

 

Part 1: Ist tatsächlich so, stellt aber weiß Gott nix ehrenrühriges dar.

Part 2: Immer wieder beruhigend zu wissen, dass jemand mit dieser stereotypen "Anzeigen"-Geschichte garantiert noch nie auch nur in der Nähe eines halbwegs großen Verlages war.

 

>Wenn bei "Auto, Motor und Sport"

>ein Ferrari-Test drin ist, steigt

>ja auch die Verkaufszahl...

 

Schön, wie dann auch noch prompt total daneben gelegen wird.

 

Abgesehen davon, dass es aus der externen Perspektive quasi unmöglich ist, den Zusammenhang zwischen Titelthemen und verkaufter Auflage analysieren zu wollen, steigert bei der ams eher das genaue Gegnteil die Auflage: Wenn bsp. endlich der erste Test eines neuen Golfs, Astras oder der C/E-Klasse drinsteht.

 

>a) Kann der Hersteller die aufgrund

>des Tests zu erwartende steigende

>Nachfrage nach seinem Produkt bewältigen?

 

Das juckt einen Redakteur noch nicht mal das kleinste Bisschen.

 

>B) Wenn ja, wird er sich

>dann auch irgendwann bei uns

>mal revanchieren?

 

LOL.

Wenn überhaupt, dann wär ich wohl drauf scharf, dass das Testpärchen in der Redaktion bleiben darf und nicht zurückgeschickt werden muss. Dass ist in jeder artverwandten Test-Presse-Sparte so und wird wohl bei der Audio nicht anders sein. "Revanchieren" auf Anzeigeebene: Wie schon 1000x gesagt, geht das einem Redakteur dermassen was am ##### vorbei. Wie oft muss man eigentlich noch erklären, dass Redakteur und Anzeigenverkäufer zwei völlig verschiedene Berufe sind, die ÜBERHAUPT NICHTS mitienander zu tun haben? Wie oft muss man noch sagen, dass ich als Redakteur erst überhaupt keine Lust habe, die Arbeit eines anderen zu machen, wenn es mir überhaupt nix bringt?

 

>Wenn dann auf lange Sicht nichts

>"zurückkommt", ist die Liebe der

>Tester zu der Marke mit

>Sicherheit rasch erloschen.

>Es wäre naiv zu glauben, es

>liefe sehr viel anders...

 

Hat schon was von Diffamierung, einen ganzen Berufsstand schlechtzureden. Man liebt eine Marke deswegen, weil man sie für gut findet, und nicht, weil der Hersteller einer völlig anderen Abteilung ein paar tausend Mark in den Hintern schiebt...

 

Ende.

 

Michael

 

 

 

 

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Was ist denn so schlimm?

 

Dass ich das Ganze einfach nur profan vom Kosten-Nutzen-Faktor her betrachte?

 

Dass ich nicht an Idealisten unter den HiFi-Journalisten glaube, die wacker und selbstlos für eine ihrer Meinung nach gute HiFi-Marke kämpfen, ohne jemals dafür ein "Dankeschön" zu erwarten? Weil es ja um "die gute Sache" geht?

 

Sorry aber da musst du mir schon mit was Überzeugenderem kommen...

Wie wäre es denn mit einem Insiderbericht, wie es wirklich ist?

Zum Beispiel die Frage: Hat der Tester wirklich absolut freie Hand und redet ihm keiner rein? Oder unterliegen seine "Arbeitsergebnisse" im Endeffekt auch der Bewertung eines höheren Gremiums innerhalb des Verlags, wo durchaus finanzielle Interessen eine Rolle spielen und nicht nur die hoch ideellen Ziele des guten Klangs?

 

Muss ich wirklich erst an den kritischen Bericht von Jürgen Egger über die "High End '94" erinnern, den er quasi in die Ausgabe schmuggeln musste und der ihm hinterher wer weiß was für Probleme gebracht hat?

Für mich war das ein ganz, ganz seltenes Beispiel von kritischem Journalismus innerhalb der HiFi-Szene, wenn auch sehr polemisch.

 

Ich glaube weiterhin nicht, dass...

 

a) HiFi-Produkte immer wirklich absolut objektiv getestet und in die Bestenlisten eingeordnet werden

 

B) HiFi-Testberichte eine Relevanz für den Endverbraucher haben, die nennenswert über den bloßen Informationsgehalt hinausgeht

 

c) da überall Idealisten am Werk sind, deren hehres Ziel es ist, dem schmachtenden, darbenden HiFi-Volk die Rosinen aus dem großen Kuchen Hifi-Branche zu klauben

 

Was ist denn daran so schlimm, dass ich diese - sicher unbequemen - Ansichten habe? Ich bin damit ja bei weitem nicht allein, du wirst in diesem Forum mehr HiFi-Test-Kritiker als -Bejubler finden.

Bei einem Volk, dass dem Geschriebenen so hörig ist wie das deutsche, muss man sich schon fragen, wie offensichtlich etwas sein muss, bevor es dermaßen kritisch betrachtet wird...

 

http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie

 

P.S.: Du magst recht damit haben, dass ein Ferrari-Test bei der ams nicht für steigende Auflage sorgt - das war auch mehr als Metapher gemeint. Du hast mir aber bestätigt, dass es sehr wohl eine Rolle spiele, WELCHES Auto getestet wird.

Ich bezweifle allerdings, dass die HiFi-Fans sehnlichst das Erscheinen des neuen Sony-Vollverstärkers erwarten und dann wie blöde zum Kiosk rennen, um sich die neuste "AUDIO" oder was auch immer zu kaufen.

 

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Also, "Insider-Infos" kann ich dir insofern nicht geben, als ich nicht in der Hifi-Branche tätig bin. Ich bin zwar auch Fachredakteur bei einer Testzeitschrift aus der Consumer-Elektronik-Branche, aber eben nicht im Bereich Hifi.

 

>Was ist denn so schlimm?

 

Dass inhaltliche Mängel (ich find die Audio mit ihrem ganzen Highend-Quatsch auch nicht wirklich gut) völlig falsche Anschuldigungen nach sich ziehen, die für mich als Indirekt Betroffenen mindestens so schmerzhaft sind wie ein Weisheitszahn. da sie zudem zum größten Teil (da mein ich jetzt nicht nur deine) hanebüchen sind, wehr ich mich halt dagegen.

 

>Dass ich das Ganze einfach nur

>profan vom Kosten-Nutzen-Faktor her betrachte?

 

DEN GIBT ES JA, NUR: siehe oben.

 

>Dass ich nicht an Idealisten unter

>den HiFi-Journalisten glaube, die wacker

>und selbstlos für eine ihrer

>Meinung nach gute HiFi-Marke kämpfen,

>ohne jemals dafür ein "Dankeschön"

>zu erwarten? Weil es ja

>um "die gute Sache" geht?

 

Nein, sondern

1.) Es ist ein sehr spezieller Beruf und wird deswegen von 99% der leuten aus Freude an der Arbeit gemacht.

2.) Arbeitet man natürlich um Geld zu verdienen. Das bekomme ich in der Redaktion aber nicht für irgendwelche verkaufte Anzeigen.

 

>Sorry aber da musst du mir

>schon mit was Überzeugenderem kommen...

>

>Wie wäre es denn mit einem

>Insiderbericht, wie es wirklich ist?

 

Vielleicht ein paar Beispiele aus der weiten Wunderwelt der Zeitschriften, die deinen Vorstellungen ein klein wenig entgegenkommen, dennoch absolut koscher sind und dir und den anderen Nörglern endlich klarmachen, worauf ich hinaus will?

 

Einer der größten deutschen Verlage hat den schönen namen "Milchstraße". Dort erscheinen unter anderem sehr bekannte Titel wie TV Spielfilm, Cinema, Max, Fit for Fun, Amica, Tomorrow und noch einige andere. Viele Milchstraßen-Objekte tendieren mehr oder weniger stark in den Lifestyle-Bereich (etwa Fit for Fun, Max, Amica usw.). Solche Objekte sind traditionsgemäß (nicht nur bei Milchstraße) vom Umsatz her weniger vertriebstechnisch orientiert, sprich: Der Erlös aus dem reinen Hefteverkauf macht den kleineren Teil der Gesamt-Heft-Einnahmen aus. Klar, Lifestylige Menschen sind stark konsumorientiert, dementsprechend schweineteuer sind bei diesen Heften auch die Anzeigen, weil sie - mehr oder weniger gut beweisbar - einen relativ hohen Effekt haben.

 

Das hat AUTOMATISCH zur Folge, dass für diese Hefte ein anzeigenfreundliches Klima geschaffen werden muss, da sich Milchstraße sonst selbst ins Bein schießt. Das heißt unter anderem extrem viel Marketing (eine Max z.B. ist in Relation zur tatsächlich verkauften Auflage doch sehr bekannt), aber auch ein für die Anzeigenkunden werbefreundliches Heftumfeld. In solchen Magazinen werden dann Produkte halt nicht wirklich getestet, sondern nur vorgestellt. Dass man da keinen Dreck nimmt, sollte wohl klar sein - jetzt weniger (bzw. nicht nur) wegen der Anzeigen, sondern auch, weil der Leser das gar nicht lesen will. Das heißt dann in der Folge aber NICHT, dass bei Milchstraße ein Redakteur - ob nun von außen oder der eigenen Anzeigenabteilung - beeinflussbar ist. Das kann aber z.B. heißen, dass etwa für einen Bericht über diese trendigen PDAs ein Redakteur verantwortlich ist, der nicht unbedingt ein Mobile-Computing-Guru ist, sondern passend zur Zielgruppe eher jemand, der die Vorzüge blumig und unterhaltend beschreiben kann und die Leser (in dem Fall halt Technik-Yuppies) scharf auf so ein Ding macht.

 

Klar, die PDA-Hersteller werden dem Heft (oder einer der nachfolgenden Ausgaben) mit Werbung die Tür einrennen. Nur: Das bekommt der Redakteur so nicht mit und interessiert ihn auch nicht weiter; es hat - das Entscheidende - auf den Artikel selbst keinen Einfluss. Denn es kann - und ist auch nicht gerade selten so - dass dann ausgerechnet derjenige Hersteller Werbung schaltet, dessen PDA in dem Artikel als am wenigsten Attraktiv beschrieben wurde.

 

Wenn du das Ganze nun mit etwas Geschick auf die Audio oder sonst ein dir genehmes Objekt zu übertragen versuchst, verstehst du vielleicht, worauf ich hinaus will: Der Redakteur hat eine saubere Weste - und darauf kommt es mir als Betroffener an - was der Verlag macht, um möglcihst viele Anzeigen zu bekommen, ist eine andere Sache. Es ist nun mal auch die Verlagsbranche kommerziell ausgerichtet, also steckt da auch nichts verwefliches dahinter. Nur hat die Redaktion damit einfach nichts zu tun.

 

>Zum Beispiel die Frage: Hat der

>Tester wirklich absolut freie Hand

>und redet ihm keiner rein?

 

ABER SELBSTVERSTÄNDLICH gibt´s hier alle Arten von versuchter Einflussnahme - ich rede jetzt von Seiten der Hersteller. Das reicht von absolut vorbildlichem Verhalten (keinerlei Einflussnahme, Ergebnisse werden mit Ausnahme grober Fehler jederzeit akzeptiert, ohne dass es das Verhältnis beeinträchtigt) bis hin zu dem, was hier alles spekuliert wird ("wir drohen mit Anzeigenentzug"). Nur, außer vielleicht bei Kleinstverlagen, die für ein wenig Kohle alles machen, ist versuchte Einflussnahme absolut verpönt - je mehr, je stärker die Anzeigen ins Spiel kommen. Also GENAU DAS GEGENTEIL, WAS DU VERMUTEST.

 

>Oder unterliegen seine "Arbeitsergebnisse" im

>Endeffekt auch der Bewertung eines

>höheren Gremiums innerhalb des Verlags,

>wo durchaus finanzielle Interessen eine

>Rolle spielen und nicht nur

>die hoch ideellen Ziele des

>guten Klangs?

 

Weiß ich ehrlich gesagt nicht. Und jetzt wirst du vielleicht triumphieren; das kann sogar durchaus sein. Nur: Um das geht es doch eigentlich auch gar nicht. Die Unterstellungen der ganzen Postings liefen ja daraus hinaus, dass Verlage oder noch schlimmer einzelne Redakteure in Bezug auf die "andere Seite" - nämlich der Industrie", deren Druck nachgeben oder gar schlicht und einfach korrupt/bestechlich sind.

 

Vielleicht ist die Intention der Audio ja tatsächlich alle Produkte tendeziell gut aussehen zu lassen, Scwächen eher unter den Tisch zu kehren und auch eher seltsamen Entwicklungen/Trends/Techniken stets aufgeschlossen gegenüberzustehen? Und damit sicherlich auch ein insgesamt potives Klima für Anzeigen zu schaffen? Mag sein, aber das ist eine verlagstechnische Grundsatzentscheidung, die nichts damit zu tun hat, dass man Tests oder erst recht Testergebnisse in konkreten Hinblick auf möglcihe Anzeigen, deren Verlust oder einem gestöärten Verhältnis zu einem Hersteller bewußt "färbt". Erst recht nicht vom mündigen Redakteur aus gesehen.

 

>Muss ich wirklich erst an den

>kritischen Bericht von Jürgen Egger

>über die "High End '94"

>erinnern, den er quasi in

>die Ausgabe schmuggeln musste und

>der ihm hinterher wer weiß

>was für Probleme gebracht hat?

>

>Für mich war das ein ganz,

>ganz seltenes Beispiel von kritischem

>Journalismus innerhalb der HiFi-Szene, wenn

>auch sehr polemisch.

 

Ich kenn den Artikel nicht, kann also leider dazu nix sagen. Kann sein, dass er deshalb Probleme bekommen hat, weil sich ein Anti-Highend-Artikel (ging ja wohl tendenziell darum?) in einem Pro-Higehnd-Blatt sich eher seltsam macht. Aber nicht weil irgendein Hersteller mit Anzeigenstreicheung gedroht oder man diese allgemein befürchtet hat.

 

>a) HiFi-Produkte immer wirklich absolut objektiv

>getestet und in die Bestenlisten

>eingeordnet werden

 

Mag sein. Und? Wegen irgendwelcher Anzeigen wird´s bestimmt nicht bewußt umsortiert.

 

>B) HiFi-Testberichte eine Relevanz für den

>Endverbraucher haben, die nennenswert über

>den bloßen Informationsgehalt hinausgeht

 

Spricht ja wohl eher für meinen Standpunkt.

 

>c) da überall Idealisten am Werk

>sind, deren hehres Ziel es

>ist, dem schmachtenden, darbenden HiFi-Volk

>die Rosinen aus dem großen

>Kuchen Hifi-Branche zu klauben

 

Nein. Man macht ein Heft nach seinen Vorstellungen.

 

>Was ist denn daran so schlimm,

>dass ich diese - sicher

>unbequemen - Ansichten habe? Ich

>bin damit ja bei weitem

>nicht allein, du wirst in

>diesem Forum mehr HiFi-Test-Kritiker als

>-Bejubler finden.

>Bei einem Volk, dass dem Geschriebenen

>so hörig ist wie das

>deutsche, muss man sich schon

>fragen, wie offensichtlich etwas sein

>muss, bevor es dermaßen kritisch

>betrachtet wird...

 

GANZ ANDERES THEMA. Es geht ja auch gar nicht darum, dass ein Heft nicht schlecht sein darf. Oder dass man die Audio an sich nicht kritisch betrachten darf. hat nie einer behauptet.

 

Michael

 

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... so weit sind wir gar nicht auseinander mit unseren Ansichten.

Es geht mir auch gar nicht darum, alles zu verdammen, was in HiFi-Zeitschriften steht, es geht mir eigentlich nur darum, dass das, was dort drin steht, nicht als in Stein gemeißelte Wahrheit behandelt wird, dass es nicht kritiklos hingenommen wird.

Letztendlich geht es bei dem Ganzen um die Bewertung subjektiver, menschlicher Wahrnehmungen und jeder, der glaubt, ein anderer könnte ihm das Hören abnehmen und man könne sich aufgrund der Hörergebnisse anderer eine Meinung erlauben, hat m.E. einen Schuss...

 

Etwas, auf das ich im Übrigen noch immer warte, ist ein preisklassenunabhängiger, direkter Vergleichstest.

Sowas hat die "Cinema" z.B. mal bei CD-Playern gemacht und es hatte verblüffende Ergebnisse zur Folge: Ein Sony-Player für 3000 DM wurde z.B. besser bewertet als ein Krell-Bolide für 20.000 DM.

Solange sowas nicht auch von HiFi-Zeitschriften gemacht wird, bleibe ich bei meiner überaus skeptischen Haltung.

 

http://www.sandranet.com/~laserman/DerFrankie.jpg Der Frankie

 

P.S.: Wenn Bedarf besteht, kann ich dir den besagten Artikel von Jürgen Egger gerne mal einscannen und per Mail zuschicken. Ist wirklich lesenswert. Horst von HGP kommt auch drin vor :-)

 

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Hallo Uwe,

 

Dein Beitrag geht am Thema vorbei!

Ich bin bisher in keinem Beitrag auf die Inhalte der Hifi-Magazine eingegangen. Ganz im Gegenteil habe ich erwähnt, dass das nicht meine Aufgabe und auch nicht meine Kompetenz sei.

 

Das Thema der bisherigen Beiträge war die vermutete Korrumpierbarkeit der Hifi-Presse.

 

Diese Anschuldigung habe ich sachlich widerlegt.

Dein Beitrag liefert hierzu nichts Neues.

 

Horst

http://www.hgpaudio.com/files/hgp-logoneu.jpg

 

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Hallo Uwe,

 

1.) Die hier >kritisierte Box< wurde - wie weiter oben erwähnt - in AUDIO getestet und auch in die entsprechende rangliste aufgenommen.

 

2.) In allen mir bekannten deutschen Hifi-Magazinen findet die Einordnung in Ranglisten im Gruppenkonsens der redakteure und nicht aufgrund einsamer Entscheidungen statt.

 

Horst

http://www.hgpaudio.com/files/hgp-logoneu.jpg

 

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Hallo Horst,

 

>1.) Die hier >kritisierte Box< wurde - wie weiter oben erwähnt - in AUDIO getestet und auch in die entsprechende Rangliste aufgenommen.

 

Sorry, hab ich wohl verwechselt

 

>2.) In allen mir bekannten deutschen

>Hifi-Magazinen findet die Einordnung in

>Ranglisten im Gruppenkonsens der redakteure

>und nicht aufgrund einsamer Entscheidungen

>statt.

 

Das stimmt so nun wieder nicht!

 

Image HiFi betont das "Autorenkonzept" hier finden keine Vergleiche statt. Jeder Schreiber entscheidet für sich selbst.

 

Audiophile verfährt ähnlich. Artikel wie über das Voodoo-Zubehör (Harmonix...) und auch Testergebnisse von Komponenten entstehen hier nicht im Redaktionskonsens (Ausnahme: Es wird eine neue Referenz gekürt) sondern geben i.W. die Rrivatmeinung des Autors wieder. Bei Audio ist das anders. Dort entscheidet die Mehrheit. (Aussage von J. Pfeiffer)

 

Grüße,

 

Uwe

 

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Hall Horst,

 

Es ist in Diskussionen durchaus nicht unüblich, dass sich der Focus des Themas etwas verschiebt.

Was die angebliche Korrumpierbarkeit angeht, stimme ich ja mit dir überein.

 

Ich bezog mich auf folgende Aussage von dir:

 

"Denn ein Journalist und der mit ihm zusammenarbeitende Technikerstab eines Hifi-Magazins besitzt mindestens soviel Kompetenz, wie die kritischen Teilnehmer dieses Forums."

 

Lies dir meine Zitate noch mal durch, riecht das nach Kompetenz?

 

Grüße,

 

Uwe

 

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Hi Uwe M,

 

diese Beispiele (die fast beliebig erweiterbar sind) sagen ganz klar etwas über die Qualität und Seriösität dieser Zeitschriften aus. Und das ist eigentlich das Entscheidende. Es gibt nun mal leider die unzähligen Fälle, bei denen dem potentiellen Kunden der Kauf von irgendeinem Voodoo-Kram, oder auch von völlig überteuerten HiFi-Geräten nahegelegt oder empfohlen wurde (und wird).

 

DAS ist das eigentliche Problem.

 

Ob hier teilweise, oder gar verbreitet Korruption im Spiel ist, darüber kann man als Außenstehender nur spekulieren. Unterstellen darf man das nicht, solange es nicht wirklich bewiesen, oder sonstwie offensichtlich ist.

 

Generell denke ich, ist und bleibt dieses Thema für viele HiFi-Interessierte auch weiterhin wichtig, auch wenn der eine oder andere hier im Forum vielleicht nichts mehr darüber hören mag (was eher irrelevant ist).

 

Gruß, gh

 

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Hallo Günther!

 

>>Es gibt nun mal leider die unzähligen Fälle, bei denen dem potentiellen Kunden der Kauf von irgendeinem Voodoo-Kram, oder auch von völlig überteuerten HiFi-Geräten nahegelegt oder empfohlen wurde (und wird).

 

DAS ist das eigentliche Problem.<<

 

Vielleicht sollten wir uns mal fragen, WARUM den in der Presse über so Voodoo-Kram berichtet wird?

 

Meine These: Weil es die Leute interessiert (und es deshalb gut für die Auflage ist). Die Berichterstattung in der Presse spiegelt nur das Interesse der Zielgruppe wieder.

 

Und von der Masse der Leser interessiert sich nahezu niemand für sachliche Aufklärung. Die Leute wollen ihre Träume ausleben. Um mal wieder den Vergleich zu den Autos zu bemühen: Man liest doch lieber einen 8-Seitigen Vierfarb-Bericht über den neuesten Ferrari (denn sich eh' keiner leisten kann) als über die letzte Rückrufaktion des Golf TDI.

 

Jeder, der jetzt behauptet, er wäre da anders, gehört halt nicht mehr zur Zielgruppe der besagten Presse. Und dessen Meinung ist daher für die Blattmacher auch reichlich irrelevant.

 

Gruß. Holli.

 

 

 

 

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